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Tag des Meeres: DBU plant Schutzprojekt in der Ostsee

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Die Ozeane dienen zahlreichen Tier- und Pflanzenarten als Lebensraum und spielen auch für Menschen eine überlebenswichtige Rolle. „Die Hälfte des Sauerstoffs in der Atmosphäre wird von Algen in den Meeren hergestellt“, sagt DBU-Generalsekretär Alexander Bonde. „Außerdem regulieren die Ozeane das Klima, speichern Wärme und nehmen einen Großteil des vom Menschen produzierten Kohlendioxids (CO2) auf.“ Aber die CO2-Speicherkapazität ist erschöpft, die Meere versauern und die Wassertemperatur steigt – mit teils unberechenbaren Auswirkungen auf marine Ökosysteme und den Menschen. Daher mahnt Bonde: „Bisherige Maßnahmen sind unzureichend. Wir müssen mehr Meeresschutzgebiete ausweisen und unsere Nutzung dieser wichtigen Ressource grundlegend verändern, um irreversible Entwicklungen zu verhindern.“

Bedrohter Lebensraum Ostsee

Die Ostsee stellt einen besonderen Lebensraum dar. Durch den abnehmenden Salzgehalt Richtung Norden lassen sich sowohl Meerestiere wie Wale und Robben als auch Süßwasserfische beobachten. Doch aus einem Statusbericht der Baltic Marine Environment Protection Commission (kurz Helcom) geht hervor: Das Binnenmeer ist in einem schlechten Zustand. „Eines der größten Probleme ist die Eutrophierung durch Stickstoff und Phosphor“, sagt Dr. Volker Wachendörfer, DBU-Experte der Projektgruppe Naturschutz und Gewässer. Die Nährstoffe würden von landwirtschaftlich genutzten Flächen durch Auswaschung über Flüsse und Abwässer in die Ostsee gelangen. „Dort führt die hohe Nährstoffkonzentration dann zu verstärktem Algenwachstum und erhöhter Produktion von Biomasse“, so der Biologe. „Das bringt das empfindliche Ökosystem aus dem Gleichgewicht.“

Menschliche Aktivitäten mit marinen Lebensräumen in Einklang bringen

Das DBU-geförderte Projekt des Center for Ocean and Society (CeOS) des meereswissenschaftlichen Forschungsschwerpunktes Kiel Marine Science (KMS) an der CAU hat untersucht, wie menschliche Aktivitäten mit marinen Lebensräumen besser in Einklang gebracht werden können. „Wenn wir das Meer nutzen wollen, dann muss es gesund sein“, betont Dr. Christian Wagner-Ahlfs, Koordinator für transdisziplinäre Forschung am CeOS und Leiter des Projekts. Dabei wurde ein Dialog zwischen Akteurinnen und Akteuren aus Forschung, Landwirtschaft, Tourismus und Umweltschutzverbänden hergestellt, um gemeinsam Lösungsansätze und Kompromisse für eine nachhaltige Entwicklung der Eckernförder Bucht zu entwerfen. „Es ging zum Beispiel um die Frage, wie ein naturbasierter Küstenschutz mit den Bedürfnissen von Tourismus und Wassersport verknüpft werden kann“, sagt Wagner-Ahlfs.

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Blasentang und Steinriffe für eine gesunde Ostsee

Zudem wurden vielversprechende Maßnahmen identifiziert, um den Zustand der Ostsee zu verbessern. Wagner-Ahlfs zufolge habe das Projekt gezeigt, dass Blasentang große Mengen Stickstoff aus dem Meer binden kann. „Das hilft dabei, die Eutrophierung zu verringern und die Wasserqualität zu verbessern“, so der Projektleiter. Zurzeit prüfe das Team, in welchem Maß der Blasentang kultiviert und anschließend zusammen mit dem gebundenen Stickstoff wieder aus dem Wasser entfernt und beispielsweise energetisch genutzt werden könne. Eine weitere Maßnahme sei die Wiederetablierung von Steinfeldern als Lebensraum für Fische und Algen. „Bis in die 1970er Jahre wurden große Steine aus der Ostsee entfernt“, sagt Wagner-Ahlfs. „Die Steinriffe sind aber Orte hoher biologischer Vielfalt. Auch der Blasentang siedelt sich dort an und junge Fische nutzen den Bewuchs als Schutz.“ Davon profitierten langfristig auch die Fischerei und der Tauchtourismus.

Globale Zusammenarbeit zum Schutz der Meere

Ähnlich wie das DBU-geförderte Projekt der Universität Kiel macht auch der internationale Tag des Meeres am 8. Juni auf die wichtigen Schutz- und Lebensraumfunktionen der Ozeane und Küsten aufmerksam. „Deutlich mehr als die Hälfte der Fläche auf unserem Planeten ist von Wasser bedeckt“, so DBU-Referent Wachendörfer. „Mit dem Projekt in der Eckernförder Bucht kann ein wichtiger Schritt für ein nachhaltiges und perspektivisch auch länderübergreifendes Küstenzonenmanagement geleistet werden.“

Quelle: DBU

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Fisch seines Lebens: Angler drillt Riesen-Marlin vor Panama

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Mit dem Kayak auf dem offenen Meer – für „Otto Normalangler“ ist allein das schon ein (gefährliches) Abenteuer. So ging es Scott Mutchler aus Florida, der dort seinen Angelurlaub verbrachte. Er hakte einen fast 300 Kilogramm schweren Marlin vor der Küste von Panama, der ihm im Drill alles abverlangte.

Angler fischten im Kayak vor Panama

Mutchler und einige andere Kayakangler fischten am 23. Mai an einem Spot namens „Boya“, der als gutes Revier für Bonitos gilt. Auf 30 bis 50 Meter tief geführte Köder beißen die Fische für gewöhnlich gut, doch an diesem Tag schien in der Tiefe nichts los zu sein. Mutchler fing zwar einen gut zwei Kilo schweren Bonito, doch mehr passierte lange Zeit nicht. Also versuchte der Angler etwas anderes. Er nahm den Fisch als Köder, brachte ihn an einem 12/0 Circle Hook an und ließ ihn absinken. „Ich wollte, dass er unten bei seinen Freunden schwimmt und wie leichte Beute für einen größeren Fisch aussieht“, sagte er im Gespräch mit Field & Stream.

Kurz darauf hakte ein anderer Angler in der Nähe einen Marlin. Der Fisch riss sich ohne größere Mühe los, doch wie es scheint, blieb er in der Nähe. Wenige Augenblicke später zog Mutchlers Schnur mehrere Meter zur Seite. Erst nahm er an, dass sie sich am Ruder eines anderen Anglers verfangen haben musste. Doch als sie dann zehn Meter in die andere Richtung wanderte, war klar, dass er etwas Großes am Haken haben musste.

Marlin vor Panama: „Das Tier kann mit dir machen, was es will“

Dann durchstieß der riesige, schwarze Marlin das erste Mal die Oberfläche. „Die anderen Kayakangler teilten sich die das Rote Meer, um Platz zu machen“, erinnerte sich Mutchler. Der Fisch sprang insgesamt siebenmal aus dem Wasser.

„Als er das erste Mal sprang, war ich beeindruckt von der schieren Größe dieser Fische“, sagte Mutchler. „Und dann dachte ich daran, wie unglaublich schön und majestätisch sie sind. Sie sind golden, blau, schwarz und silber, und sie haben gigantische Augen und enorme Schwerter. So etwas aus nächster Nähe zu sehen, war einfach atemberaubend.“

Dazu kam das Kräfteverhältnis zwischen Angler und Fisch. „Du sitzt in diesem vier Meter langen Plastikboot, und dieses Tier könnte alles mit dir machen, was es will“, fügte er hinzu. Nach 45 Minuten hatte Mutchler den Marlin nahe genug an das Boot des Guides gedrillt. Doch als er die Rute hinüberreichen wollte, um ihm das Abhaken zu ermöglichen, nutzte der Fisch seine Gelegenheit und stürmte davon. Innerhalb von Sekundenbruchteilen war er wieder in der Tiefe verschwunden.

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Als hätte jemand anders den Fisch gefangen …

Mutchler beschrieb den Drill als eine der „intensivsten Erfahrungen“ seines Lebens. Es habe sich angefühlt, als hätte er dabei seinen Körper verlassen; als hätte jemand anders den Marlin vor der Küste von Panama gefangen, weil er selbst nur darauf konzentriert war, keinen Fehler zu machen. „Ich wünschte, ich könnte es besser beschreiben“, sagte er. „Aber es ist schwierig, so ein Erlebnis zu vergleichen. Vielleicht mit einem Stierkampf.“

Er und die anderen Angler schätzen, dass der Marlin etwa 600 Pfund (ca. 280 Kilogramm) schwer gewesen sein muss. Insgesamt 45 Minuten dauerte der nervenaufreibende Drill – für einen Marlin eine kurze Zeit. Es ist schon vorgekommen, dass diese Fische sich stundenlange Kämpfe mit Anglern liefern. Und wer dabei in einem kleinen Kayak sitzt, muss damit rechnen, hinaus aufs offene Meer gezogen zu werden. Das passierte nämlich im letzten Jahr …

Quelle: Field & Stream, Outdoor Life

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Frankenstein-Fisch: Merkwürdiges Tier lässt Internet rätseln

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Wir wissen mehr über die Oberfläche des Mondes als die Tiefsee. Wann immer ein Fisch aus den Tiefen des Meeres an die Oberfläche gelangt, ist das fast so, als hätte sich ein Außerirdischer auf die Erde verirrt. Ein Besucher aus einer fremden Welt. Und mit jedem dieser „Besucher“ geht das Rätseln los: Was mag das sein? Einer der neuesten Funde schlägt auf Instagram und Twitter besonders große Wellen: ein „Frankenstein-Fisch“.

Frankenstein-Fisch: Eine Haut wie ein Flickenteppich

Roman Fedortsov, ein Fischer aus der russischen Hafenstadt Murmansk, teilt regelmäßig interessante Beifänge im Netz. Und das mit ausgesprochenem Erfolg: Fast 650.000 User folgen seinem Kanal, um sich von den Fängen aus der Tiefsee erstaunen (und erschrecken) zu lassen.

Der „Frankenstein-Fisch“, den Roman zuletzt auf der Seite teilte, fand besonders viele Bewunderer. Woher der Fischer ihm den Beinamen gab, lässt sich schnell erkennen. Die weiße Haut des kleinen Meeresbewohners sieht aus, als wäre sie aus mehreren Teilen zusammengenäht. Eine Tiefsee-Kreatur, die aus den Teilen anderer Fische geschaffen wurde – Mary Shelley hätte sicher ihren Gefallen daran gefunden. Die grünen, eingefallen Augen und die fledermausartigen Brustflossen tun ihr Übriges zu dem unheimlichen Äußeren des Fisches dazu.

Nutzer rätseln über den Fund

Romans Follower sind begeistert von diesem kuriosen Fang. Doch was mag das sein? „Sieht aus wie aus einem Cartoon“, schreibt einer der Nutzer. Ein anderer vergleicht das kuriose Tier mit einem Pokémon (bestimmt vom Typ Wasser/Unlicht). Wieder andere werden zu regelrechten Tiefsee-Experten und teilen ihre Theorien. Die meisten halten den Frankenstein-Fisch für einen „Ghost Shark“, eine Art von Chimäre. Diese Familie der Knorpelfische ist verwandt mit Haien und Rochen. Wie die Reaktionen im Netz vermuten lassen, bekommen Menschen diesen Tiefseebewohner nur selten zu Gesicht. Er lebt schließlich 200 bis über 2.000 Meter unter der Meeresoberfläche …

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Instagram-Profil zeigt viele weitere Tiefseebewohner

Der Frankenstein-Fisch ist nur einer der vielen merkwürdigen Funde, die Roman auf seinem Instagram-Account teilt. Auch Anglerfische, Seespinnen, Parasiten und anderes „Getier“ sind dort zu bewundern. Es zeigt vor allem eins: Wie wenig wir über die Welt dort unten wissen.

So interessant die Einblicke aber auch sein mögen, haben sie doch einen bitteren Beigeschmack. Wie eingangs erwähnt handelt es sich bei den Fischen und Wirbellosen um Beifänge, die den Fischern vor Murmansk ins Netz gehen. Ihre Trawler durchsieben das Meer, doch was die Netze einfangen, lässt sich nicht kontrollieren – zumindest noch nicht. Verirrt sich ein Fisch aus tiefen Zonen in ein solches Netz, stirbt er meist durch den rapiden Druckabfall, wenn er an die Oberfläche gelangt. Romans Instagram-Galerie ist also mehr als nur eine „Freakshow“, sondern erinnert auch an die Zerbrechlichkeit einer Welt, die wir gerade erst zu begreifen lernen.

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Newsticker: Magnetfischer finden Panzerfaust

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Nachrichten, Hintergründe und Kurioses aus der Welt des Angelns. Stets informiert bleiben mit dem Newsticker von Blinker.de

Die aktuellsten Nachrichten im Überblick

  • Leipzig: Magnetfischer finden Panzerfaust
  • Niedersachsen: Erneutes Fischsterben in Oldenburg
  • Sachsen-Anhalt: Fischkrankheit IHN in Forellenzucht ausgebrochen
  • Fisch des Jahres: Hering-Sammlermesser im DAFV-Shop
  • Feeder-Weltmeisterschaft: Englische Angler entschlossen
  • Blinker auf YouTube: Angeln mit dem Echolot für Einsteiger!
  • Angelknoten binden: Neues Buch von Andy Steer

+++ Leipzig: Magnetfischer finden Panzerfaust +++

Wer zum Magnetfischen am Wasser ist, hat es selten auf den großen Fang abgesehen. Stattdessen interessieren sich Magnetangler vor allem dafür, welche versunkenen Schätze sie einem Gewässer entlocken können. Meist handelt es sich dabei um Schrott wie versunkene Fahrräder oder Einkaufswägen. Zwei Fischer in Leipzig machten jedoch einen bedenklichen Fund: Ihnen ging eine Panzerfaust aus dem Zweiten Weltkrieg an den Magneten, als sie damit an der Weißen Elster fischten. Sie riefen den Kampfmittelbeseitungsdienst, der sich des gefährlichen Funds annahm und ihn fachgerecht von der Fundstelle entfernte. Verletzt wurde niemand.

Zum Magnetangeln ist eine besondere Genehmigung nötig. Außerdem raten zuständige Behörden von diesem neuen Hobby ab – eben weil es immer wieder zu solchen Funden kommt. Dennoch ist das Magnetangeln in letzter Zeit immer beliebter geworden.

Quelle: Berliner Kurier

+++ Niedersachsen: Erneutes Fischsterben in Oldenburg +++

Im Oldenburger Geestrandgraben an den Bornhorster Wiesen ist es erneut zu einem Fischsterben gekommen. Die Oldenburger Angler und die Polizei stehen vor einem Rätsel, was die Ursache angeht. Am Sonnabend hatten die Angler noch Aale ausgesetzt. Die Sauerstoffwerte im Wasser wären gut gewesen. Am Sonntag war dann plötzlich kaum noch Sauerstoff im Wasser und tote Güstern und Rotaugen – ca. 250 Kilogram toter Fische – trieben im Graben. Die Angler des Sportfischervereins Bonghorst suchen nun auch noch weitere Kilometer der Grabenstrecke ab.

Schon im vergangenen Jahr wurden 800 Kilogramm verendeter Fische aus dem Graben geborgen. Damals waren offenbar zu viel Düngemittel in das Gewässer gelangt. Deshalb hat die Polizei nun Wasserproben entnommen, um diese auf Giftstoffe und Dünger überprüfen zu lassen, denn Fremdverschulden kann zur Zeit nicht ausgeschlossen werden.

Quelle: NDR

+++ Sachsen-Anhalt: Fischkrankheit IHN in Forellenzucht ausgebrochen +++

Vermutlich durch den Handel mit dänischen Aquakulturen hat die Fischkrankheit IHN ihren Weg nach Deutschland gefunden. Wie Kreisverwaltung des Landkreises Harz in Sachsen-Anhalt mitteilte, sei IHN in einer örtlichen Forellenzucht ausgebrochen. Bis auf Weiteres ist der Betrieb gesperrt. Schon im letzten Jahr waren mehrere Anlagen in Sachsen-Anhalt positiv auf den Erreger gestetet worden. Zuvor hatte es seit 8 Jahren keinen Fall mehr gegeben.

Die Fischkrankheit IHN befällt vor allem Lachsartige. (Symbolbild) Foto: A. Pawlitzki

Bild: A. Pawlitzki

Die Fischkrankheit IHN befällt vor allem Lachsartige. (Symbolbild)

Die Fischkrankheit IHN (Infektiöse Hämatopoetische Nekrose) ist für Fische tödlich, springt jedoch nicht auf Menschen über. Sie befällt ausschließlich lachsartige Fische. Ursprünglich kommt sie aus dem nordamerikanischen Raum, seit 1987 kommt es jedoch immer wieder zu Ausbrüchen in Europa. In Deutschland unterliegt die Fischkrankheit der Anzeigepflicht nach dem Tierschutzgesetz.

Infizierte Forellen zeigen Blutungen an Muskulatur, besonders auffällig aber auch an Flossen und Augen. Da sich auch ihr Darm entzündet, geben sie in Schnüren zusammenhängenden Kot ab. Die Übertragung erfolgt durch Kontakt mit anderen Fischen, aber auch durch Wasservögel oder nicht desinfizierte Fischerei- und Angelgeräte.

Quelle: Tag24

+++ Fisch des Jahres: Hering-Sammlermesser im DAFV-Shop +++

Wie schon im Vorjahr ist der Hering auch Fisch des Jahres 2022, da er durch die Corona-Pandemie nicht die Aufmerksamkeit erhalten konnte, die andere „Fische des Jahres“ hatten. Im Shop des Deutschen Angelfischerverbands (DAFV) gibt es jetzt ein neues Sammlermesser mit Herings-Prägung.

Das Sammlermesser für den Fisch des Jahres 2022 ist hochwertig verarbeitet. Foto: DAFV

Bild: DAFV

Das Sammlermesser für den Fisch des Jahres 2022 ist hochwertig verarbeitet.

Das Messer hat eine 8,3 Zentimeter lange, feststehende Klinge. Die Länge des Griffs beträgt 8,5 Zentimeter (3-Finger-Griff). Die Spaltmaße sind minimal gehalten, alle Ecken und Kanten sind sauber abgerundet – das Messer liegt daher angenehm in der Hand. Geliefert wird das Sammlermesser zum Hering in beschrifteter Geschenkbox mit Logo-Aufdruck. Der Preis beträgt 29,00 Euro. Mehr dazu im Shop des DAFV!

+++ Feeder-Weltmeisterschaft: Englische Angler entschlossen +++

Im September wird die Master Feeder-Weltmeisterschaft in Spanien ausgetragen. Und die englische Matchangler Legende Tommy Pickering ist entschlossen: Wir bringen den Pott nach Hause. Die Feeder-Weltmeisterschaft wird am Guadina-River ausgetragen, wo die Hauptfischarten Karpfen und Karauschen sein werden. Daneben gibt es Comizo Barben und Schwarzbarsche.

Für England treten fünf bekannte Feederangler an: Darren Cox, Simon Fry, Andrew Moss, Richard Vaughan und Tommy Pickering, der als Kapitän der Mannschaft ins Rennen geht. „Wieder in Wettkampf-Kleidung zu erscheinen, bedeutet mir alles. Und natürlich wollen wir die Goldmedaille. Das ganze Jahr habe ich mich mit internationalen Wettfischen beschäftigt und dabei ein paar Angeln in England verpasst. Doch ich freue mich auf die Feeder-Weltmeisterschaft und es gibt für mich keine größere Ehre, als für England angeln zu dürfen.“

Quelle: Angling Times

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+++ Angeln mit dem Echolot: Tipps für Einsteiger auf Youtube! +++

Im Gespräch mit BLINKER-Chefredakteur Michael Werner gibt Thomas Schlageter, Experte für alles rund ums Echolot, Tipps für Deinen Einstieg in diese spannende Angelei.Wie funktioniert ein Echolot, und welche unterschiedlichen Formen gibt es? Auf diese und weitere Fragen findest Du hier die Antworten!

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+++ Angelknoten binden: Neues Buch von Andy Steer +++

Der Niederländer Andy Steer gehört zu den besten Zeichnern von Knoten und Bindeanleitungen. In seinem neuen Buch „New Sea Fishing Knots and Rig Books, das als gedruckte Ausgabe und als e-Book erhältlich ist, findet man Knoten, die in einzelnen Schritten bis zum fertigen Knoten zu sehen sind. Bestellen kann man das Buch bei Amazon für 12,95 Britische Pfund, das sind umgerechnet 15 Euro.

In seinem neuen Buch zeigt Andy Steer auf 80 Seiten alles, was man zum Knoten binden wissen muss. Foto: Andy Steer

Bild: Andy Steer

In seinem neuen Buch zeigt Andy Steer auf 80 Seiten alles, was man zum Knoten binden wissen muss.

 

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In der Hochzeitsnacht: Braut fängt größten Fisch ihres Lebens

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Wenn man einen Angler oder eine Anglerin nach der perfekten Hochzeitsnacht fragt, dürfte die Geschichte so ähnlich klingen wie diese hier. Eliot Granville, eine 34-jährige Anglerin aus Texas, verbrachte ihre Hochzeitsnacht mit der Rute am Wasser – sogar ihr Brautkleid hatte sie noch an. Als wäre das gemeinsame Angeln mit ihrem frisch gebackenen Ehemann nicht schon genug, fing die Braut dabei auch noch ihren größten Fisch überhaupt.

„Was willst du machen?“ – „Lass uns angeln gehen!“

Eliot und ihr Mann Earnie hatten ihre Hochzeitsfeier eher klein gehalten. Nur ihre Familien und der engste Kreis waren zur Trauung nach Port Aransas im Süden von Texas eingeladen. Statt lange zu feiern, verbrachten sie einen entspannten Abend gemeinsam. Zum Abend hin hatten sich die Feiernden in ihre Hotelzimmer zurückgezogen. Eliot und Earnie hatten ihre Hochzeitsnacht vor sich – anders gesagt, die romantischste Nacht ihres Lebens.

„Was willst du jetzt machen?“, fragte Earnie, als beide auf dem Bett saßen. Für Eliot gab es da nur eine Antwort. „Lass uns angeln gehen“, sagte sie. Nicht einmal das Kleid zog sie aus, bevor sie mit ihrem Mann ans Wasser ging.

Kurze Zeit später standen beide am Hafenbecken von Port Aransas und genossen die Abendbrise. Eliot hatte einige kleine Anfasser, doch erst nach 45 Minuten kam der erhoffte Biss – und was für einer! Der Fisch zog mit ordentlicher Kraft ab. Um ihre leichte Rute nicht zu sehr zu strapazieren, drillte die Anglerin möglichst vorsichtig. Nach etwa einer Viertelstunde gelang es ihr, den Fisch an den Pier zu manövrieren.

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Die Braut fing den größten Fisch ihres Lebens

Es handelte sich um einen Schwarzen Trommler (Black Drum), und erst jetzt zeigte sich, was für ein Riese der Fisch war. Er wog laut Aussage der Fängerin gute 50 Pfund (etwa 22,5 Kilo). „Das muss der größte Fisch sein, den ich je gefangen habe“, sagte sie gegenüber der Caller Times. „Meine Arme tun immer noch weh.“

In seiner Hochzeitsnacht einen persönlichen Rekordfisch zu fangen, mag bereits ein tolles Erlebnis sein. Doch für Eliot war der Moment noch tiefgreifender. „Meine Schwester und meine Freunde sagten mir, dass das ein Geschenk von meinem Vater sein muss“, berichtete sie. Er verstarb im letzten August, Eliot hatte ein enges Verhältnis zu ihm gehabt. „Er war mein bester Freund.“

Quelle: Caller Times

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Freiwillige „Smolt-Wächter“ verjagen Kormorane auf Fünen

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Auch in Dänemark sind die Kormorane zu einer Bedrohung für die Fischbestände geworden. Besonders gefährdet sind die 2-jährigen Meerforellen, genannt Smolts, wenn sie im April von Bächen und Auen hinaus ins Meer ziehen. Die schlauen Kormorane haben in den letzten Jahren herausgefunden, dass sie beim Aussetzen von gezüchteten Smolts eine leichte Mahlzeit abgreifen können. Doch in diesem Frühjahr hat eine Gruppe von freiwilligen „Smolt-Wächtern“ auf die Insel Fünen sich des Problems angenommen. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, kleine Meerforellen auszusetzen und dabei gleichzeitig die Kormorane zu verjagen. Sea Trout Fyn vermeldete nun, dass die Aktion ein Erfolg war.

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130 Freiwillige meldeten sich, um Smolts vor Kormoranen zu schützen

An der Mündung von 16 Auen und Bächen haben mehr als 130 freiwillige Smolt-Wächter an je dreistündigen Wach-Schichten teilgenommen, als die Zuchtanlage „Fyns Laksefisk“ kleine Smolts aussetzte. Die kleinen Jungforellen waren nach der Fahrt und bei der Begegnung mit ihrer neuen natürlichen Umgebung verwirrt. Damit hätten die Kormorane leichte Beute gehabt.

Um Freiwillige zu „rekrutieren“, hat Sea Trout Fyn einige Wochen vorher auf Facebook und anderen sozialen Medien gebeten, sich zu melden. Die Resonanz war groß. „Nicht nur Sportangler haben sich für drei Stunden oder länger gemeldet, um in der Kälte oder sogar im Dunkeln auf die Jungfische aufzupassen“, erzählt Christian Thomsen von Sea Trout Fyn begeistert.

Beim Aussetzen sind Smolts besonders leichte Beute für Raubvögel. Foto: destinationfyn.dk

Bild: destinationfyn.dk

Beim Aussetzen sind Smolts besonders leichte Beute für Raubvögel.

Smolt-Wächter bekommen Bier und Prämien

Als Belohnung für ihren Einsatz haben die Freiwilligen für je einmal Wache schieben ein Bier vom Angelladen Go Fishing spendiert bekommen. Zusammen mit einer Reihe von anderen Sponsoren vergab das Geschäft außerdem Prämien, die unter den Freiwilligen ausgelost wurden. Man freut sich bei Sea Trout Fyn darauf, diese Initiative im nächsten Jahr zu wiederholen. Hoffentlich dann nicht nur auf Fünen, sondern womöglich in einem größeren Maßstab.

Mehr zum Angeln auf Fünen: visitfyn.de

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Verrückter Fund: Angler holt Sex-Toy aus Wels

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Was ihre Nahrung angeht, sind Welse nicht besonders wählerisch. Als einige der größten Raubfische im Süßwasser fressen sie, was ihnen vor ihr breites Maul kommt. Und wie diese Geschichte zeigt, muss es noch nicht einmal essbar sein. Ein Angler aus Indiana wunderte sich, warum sein Katzenwels so einen geschwollenen Bauch hatte. Beim Ausnehmen fand er die Antwort: Der Wels hatte ein Sex-Toy verschluckt.

Geschwollener Bauch: Was hatte der Fisch nur im Magen?

Richard Kesar war letzte Woche am Ohio River unterwegs. Er wollte einem Freund dabei helfen, seinen allerersten Blauen Katzenwels zu fangen. Beide fingen mehrere große Fische, darunter auch ein echtes Prachtexemplar von fast 10 Kilogramm. So weit, so gut.

Eine Sache kam Kesar an dem Fang jedoch merkwürdig vor. Er hatte einen stark geschwollenen Bauch – der Fisch musste etwas Großes verschluckt haben. „Ich dachte erst, dass es Eier sein müssten“, sagte er. „Doch als ich diese harte Stelle erfühlte, wusste ich, dass das nicht sein konnte. Ich habe schon Schildkröten, Bisamratten und alles mögliche in Welsen gefunden. Daher dachte ich, es wäre wohl etwas in der Art.“

Beim Ausnehmen dann die Überraschung: Im Magen des Welses steckte neben einem Ball auch ein großes Sex-Toy. Man beachte das Größenverhältnis zwischen Fisch und Müll … Foto: R. Kesar

Bild: R. Kesar (via Facebook)

Beim Ausnehmen dann die Überraschung: Im Magen des Welses steckte neben einem Ball auch ein großes Sex-Toy. Man beachte das Größenverhältnis zwischen Fisch und Müll …

Angler fand großes Sex-Toy in Wels

Zu Hause machte sich Kesar daran, den Wels aufzuschneiden. Freunde und Familie waren dabei, als er das Messer ansetzte. Alle warteten gespannt darauf, was in dem „Überraschungswels“ steckte. Und eine Überraschung war das auf jeden Fall. Der Mageninhalt bestand aus einem Spielzeugball und den Überresten kleinerer Fische. Doch die Sensation im Wels war das penisförmige Sex-Toy, das er verschluckt hatte.

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„Es glitt einfach heraus und wir alle mussten lachen“, sagte der Angler. „Meine Frau versuchte noch, unserer dreijährigen Tochter die Augen zuzuhalten. Seitdem fragt sie ständig, was das für ein Ding war.“

Als er Fotos von dem ungewöhnlichen Fund auf Facebook einstellte, gingen sie umgehend viral – was zu erwarten war. Wie aber ausgerechnet ein Sex-Toy in den Ohio River gelangen konnte, ist für Kesar ein Rätsel. Zwar sei der Fluss ein beliebtes Ziel für Angler und Leute, die in ihrer Freizeit mit dem Boot auf dem Gewässer sind. Als Ort für „wilde Orgien“ ist er aber nicht bekannt. „Das war irre. Mein Kumpel wird seinen ersten Wels auf jeden Fall nie vergessen.“

Es gibt einfach zu viel Müll im Wasser

Ein Wels verschluckt ein Sex-Toy – auf den ersten Blick ist diese Geschichte schon etwas lustig. Zugegeben: auch auf den zweiten Blick noch. Allerdings muss man bedenken, dass der Fisch mit so viel Müll in seinem Magen ohnehin nicht mehr lange überlebt hätte. Schlussendlich dient diese Geschichte also vor allem als Erinnerung daran, dass Umweltverschmutzung viele verschiedene Formen annehmen kann. (Auch wenn so manche davon erstaunlich naturgetreu aussehen.)

Haben Sie schon einmal einen kuriosen, vielleicht auch bedenklichen Fund im Magen eines Fisches gemacht? Schreiben Sie ihn gern in die Kommentare!

Quelle: The Meat Eater, Facebook

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Im Alter von 95 Jahren: Angler fängt seinen größten Wels

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Wer ein gewisses Alter erreicht hat, kann manche Dinge guten Gewissens der nächsten Generation überlassen. Fallschirm springen gehört vermutlich dazu, oder Freeclimbing. Auch das Angeln auf Welse ist vermutlich etwas, mit dem man eher jüngere Angler verbindet. Schließlich haben die Fische enorme Kraft und sind im Drill keine leichten Gegner. Und doch ist es nie zu spät, seinen persönlichen Rekordfisch zu fangen. Das beweist eine Fangmeldung aus England. Wie die Angling Times berichtete, landete dort ein fast 100-jähriger Angler kürzlich den größten Wels seines Lebens.

95 Jahre alter Angler fängt Wels: „Was für eine Legende!“

John Coates lebt in der Grafschaft Dorset in Südengland. Regelmäßig fährt der 95 Jahre alte Gentleman zum Angeln ins benachbarte Devon. So auch an diesem denkwürdigen Tag. Coates hakte einen großen Wels, drillte ihn aus und landete ihn. Der Fisch wog stattliche 13,5 Kilogramm. Damit ist er der größte Fang, den Coates in seinem ganzen Leben machen konnte.

„Wir sind wirklich stolz auf John“, sagte Zenia Drury-Gregorek, die den Angelsee betreibt. „Er besucht uns mit seiner Familie schon seit zehn Jahren. Er hat es nicht nur immer noch drauf, sondern fängt echte Monster. John ist eine Inspiration für uns alle, und er zeigt, dass Angeln wirklich ein Sport für jedes Alter ist. Was für eine Legende!“

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Welse können über 100 Kilogramm wiegen

Europäische Welse sind die größten Raubfische im englischen und auch deutschen Süßwasser. Sie können Längen von weit über zwei Metern erreichen und bringen in manchen Fällen über 100 Kilogramm auf die Waage. Dagegen mag Coates’ neuer „Personal Best“ natürlich etwas klein erscheinen. Doch welcher Angler könnte von sich behaupten, sich im Alter von 95 Jahren noch mit so einem Wels zu messen? Keine Frage: Dieser Fang verdient den größtmöglichen Respekt. Er beweist, dass es für unser Hobby keine Altersgrenze gibt. Und er zeigt, dass man selbst als gestandener Angler, wie Mr. Coates es zweifelsohne ist, noch einiges am Wasser erleben kann.

Quelle: Angling Times

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Extender Kit & Tripod: Praktische Reichweitenverlängerung für euren Deeper

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Für Angler, die kein Boot besitzen ist ein mobiles Echolot ein wahrer Retter in der Not. Gerade für das Angeln an riesigen Gewässern ist es Gold wert, um zielgerichtet die Spots anzuwerfen, an denen sich Fischschwärme oder kapitale Räuber aufhalten. Wer entlegene Angelspots auf dem Wasser erreichen möchte – und zudem ein Futterboot ohne integriertes Echolot besitzt– sollte sich das neue Deeper Range Extender Kit sowie den Deeper Tripod genauer ansehen. Der herkömmliche Deeper Pro +2 schickt ein Signal aus bis zu 100 Metern Entfernung – genau hier setzt das Range Extender Kit an: Das Kit verdoppelt die Reichweite auf bis zu 200 Meter Entfernung.

Deeper Range Extender Kit: Top Verbindung für Karpfenangler mit Köderboot

Optimale Lösung für Köderbootangler, die eine stabile Verbindung zwischen Smartphone und Sonar über große Entfernungen hinweg benötigen. Das Kit enthält:

  • Deeper Range Extender
  • Smartphone & Depper Range Extender-Halterung
  • Deeper Köderboot-Sonar-Halterung

Im Vergleich zu anderen auf dem Markt erhältlichen Range Extendern erfordert das Produkt von Deeper keinerlei IT- oder Software-Engineering-Kenntnisse. Der Range Extender ist einfach in der Handhabung und lässt sich ohne komplizierte Einrichtung seitens des Nutzers problemlos am Smartphone bzw. Sonar befestigen.

Die Produkte des Extender Kits im Überblick

 

Der Deeper Tripod: Ideal für Deeper Range Extender Kit

Der Deeper Tripod ist ein praktisches Angelzubehör mit verschiedenen Funktionen. Es ist die ideale Ergänzung zum Deeper Range Extender Kit. Der Tripod fixiert den Range Extender in der für die beste Verbindung erforderliche Höhe zwischen Smartphone und Sonar.

Funktionen

  • Kugelkopf ermöglicht Positionierung in verschiedensten Winkeln
  • Vier Beinabschnitte für Stabilität und Robustheit, um das Gerät sicher zu fixieren
  • Die 1/4″-Schraube mit Außengewinde eignet sich für den Einsatz bei verschiedenen Bohrlöchern für unterschiedliche Nutzungsbereiche und Konfigurationen.
  • Belastbarkeit von 8 kg
  • Max. Höhe 136 cm
  • Min. Höhe 51 cm
  • Größe zusammengeklappt 37 cm
  • Lediglich 1,18 kg Gewicht
  • Schwarze Lackierung
  • Aus Aluminiumlegierung angefertigt
  • Unter sämtlichen Bedingungen verwendbar

Für die beste Verbindung zwischen Smartphone und Sonar fixiert der Tripod das Handy in optimaler Verbindungshöhe.

 

Bild: Deeper

Zusammengeklappt passt der Tripod von Deeper in jede Reisetasche.

Eindrücke am Wasser: Das Deeper Range Extender Kit in Action

Bild: Florian Pippardt


Den Tripod sollten Sie auf mindestens 1,20 Meter Höhe ausfahren, um die beste Übertragung zu gewährleisten. Der Range Extender sollte so ausgerichtet werden, dass Sie das Deeper-Logo anschauen; nicht umgekehrt

Bild: Florian Pippardt

Der mitgelieferte Sonar Security Strap sollte montiert werden, um den Deeper zu retten, falls sich die Befestigung einmal löst.

Bild: Florian Pippardt

Zum Verbinden darf das Boot maximal 5 Meter entfernt sein.

Bild: Florian Pippardt

Der Deeper wird mit einem kleinen Metallstift in der Plastikschale verankert

Bild: Florian Pippardt

infach auf den Knopf drücken und warten, bis sich alles verbunden hat. Der Range Extender ist wirklich Easy-to-use.

Bild: Florian Pippardt

Per Klett-Platte wird der kleine Kunststoff-Arm am Boot befestigt. Diese sollte 24 Stunden vor Gebrauch angeklebt werden. Achtung: Nicht direkt unter der Hakenöse platzieren.

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Flache Seen im Stress: Diese Faktoren wirken auf Gewässer ein

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Verschiedene Pestizide, Nitrat und Klimaerwärmung – viele Stressfaktoren für Seen und ihre Lebewesen. Ein französisch-deutsches Forschungsteam unter der Leitung von Elisabeth Gross von der französischen Université de Lorraine mit Beteiligung des IGB hat die individuellen und kombinierten Wirkungen dieser Stressoren auf das Nahrungsnetz aus Pflanzen, Algen und Kleinstlebewesen in flachen Seen untersucht. Davon hängt maßgeblich die ökologische Gewässerqualität ab. Ein Ergebnis: In Kombination nehmen die negativen Effekte dieser Stressoren auf die Gewässerqualität deutlich zu und können ein „Kippen“ eines klaren Sees in einen trüben Zustand fördern.

Flache Seen sind die häufigsten Gewässer der Welt

Flache, kleine Seen sind weltweit der am häufigsten vorkommende Gewässertyp. Charakteristisch sind viele Wasserpflanzen, die den Klarwasserzustand stabilisieren. Äußere Einflüsse aus der Atmosphäre und dem umgebenden Land können einen abrupten Wechsel in einen trüben, von Phytoplankton (Algen) dominierten Zustand auslösen.

So beispielsweise der Abfluss von landwirtschaftlichen Flächen, der Nitrat und verschiedene Pestizide ins Wasser spült. Und natürlich der Klimawandel mit wärmeren Temperaturen. Das Forschungsteam untersuchte in Mikrokosmos-Experimenten die individuellen und kombinierten Auswirkungen der Stressoren – Pestizide, Nitrat und Klimaerwärmung – auf die Nahrungsnetze von Wasserpflanzen, Mikroalgen und Kleinstlebewesen wie Wasserflöhe, Schnecken und Muscheln. „In Mikrokosmos-Experimenten holt man einen Ausschnitt aus der Umwelt ins Labor. Der Vorteil ist, dass man Veränderungen in kleinem Maßstab ziemlich wirklichkeitsgetreu nachstellen kann. So konnten wir erstmals erforschen, ob die Kombination dieser Stressoren einen Einfluss auf die Nahrungsnetze und damit auch auf den Zustand der Gewässer hat“, erläutert Vinita Vijayaraj, Erstautorin der Studie von der französischen Université de Lorraine.

Abfluss von landwirtschaftlichen Flächen hemmt Wachstum von Wasserpflanzen

In den Versuchen reduzierten umweltrelevante Mengen an Pestiziden in Kombination mit Nitrat das Wachstum der Wasserpflanzen um etwa die Hälfte und beschleunigten die Entwicklung von Phytoplankton, insbesondere von Grünalgen. „Unsere Vermutung hat sich bestätigt, dass der Abfluss von landwirtschaftlichen Flächen mit Pestiziden und hoher Nitratbelastung den Zustand von kleinen Flachwasserseen verschlechtert, indem statt Wasserpflanzen  mehr Algen wachsen“, sagt IGB-Forscherin Sabine Hilt, eine Autorin der Studie „Der Effekt war deutlich stärker als von den einzelnen Stressoren allein“, ergänzt sie.

Höheres Algenwachstum auch, weil es durch Pestizide weniger Schnecken und Wasserflöhe gibt

Durch Pestizide gab es auch weniger Schnecken und Wasserflöhe, was mit Insektiziden, Fungiziden oder Metallen wie Kupfer im Pestizidgemisch zusammenhängen kann. Weil diese Lebewesen fehlten, wurde das Algenwachstum weniger durch Fraß in Schach gehalten.

Pestizide und Nitrat allein hatten in den getesteten Konzentrationen meist nur geringe Auswirkungen auf die Wasserpflanzen, zeigten gemeinsam jedoch synergistische Effekte. „Wir betonen, wie wichtig es ist, sowohl den Nitrat- als auch den Pestizideinsatz in der Landwirtschaft zu reduzieren. Die Verringerung nur eines dieser chemischen Stressoren ist möglicherweise nicht ausreichend“, sagt daher IGB-Forscher Franz Hölker, ebenfalls ein Autor der Studie.

Klimawandel kommt als Stressor noch dazu

Die Situation wird noch komplexer, wenn zu diesen Stressoren noch die Erwärmung hinzukommt. „Man nimmt gemeinhin an, dass die globale Erwärmung das Wachstum von Wasserpflanzen in gemäßigten und arktischen Regionen antreibt, es sei denn, kritische Schwellenwerte für die Nährstoffbelastung, die zu einer Dominanz des Phytoplanktons führen, werden überschritten“, erläutert Sabine Hilt. In dem Experiment modulierte die Erwärmung die Wirkung der landwirtschaftlichen Abflüsse. Letztendlich führte der Mehrfachstress im Versuch ebenfalls zu einer deutlichen Hemmung des Wasserpflanzenwachstums und zu einer verstärkten Algenentwicklung, im Gegensatz zu der erwarteten Wirkung, die sich aus der Addition der Reaktionen auf die einzelnen Stressoren ergeben würde. „Die Studie zeigt, dass solche komplexen Experimente notwendig sind, da die Auswirkungen mehrerer Stressoren auf Ökosysteme nicht aus den Auswirkungen der einzelnen Stressoren vorhergesagt werden können“, erklärt die Leiterin der Studie, Elisabeth Gross.

Quelle: IGB

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Video: Riesiger Arapaima zieht Boot von Angler in die Bäume

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Wer auf der Suche nach einem echten Angel-Abenteuer ist, wird früher oder später auf den Amazonas in Südamerika stoßen. Die verschlungenen Flussläufe tief im Urwald beherbergen zahlreiche Fische – einer größer und urtümlicher als der andere. Mit einem dieser Fische machte der amerikanische Angler Ty Kleeb kürzlich Bekanntschaft. Er fing einen über 100 Kilo schweren Arapaima, der sein Boot während des Drills in eine Gruppe von Bäumen zog. Der Angler hielt die Begegnung mit seiner Kamera fest.

Angler setzte dem Riesenfisch den Köder direkt vors Maul

Gemeinsam mit einem lokalen Guide fischte Kleeb in einer „versteckten Lagune“ in Guyana, das im Norden des Kontinents liegt. Das Gewässer ist trüb und von Urwald umringt. Nach kurzer Zeit im Video macht Kleeb bereits seinen ersten Fang: einen Arowana, auch Drachenfisch genannt. „Das hier ist einer der coolsten Fische überhaupt“, sagt der US-Amerikaner. „Sie fressen sogar Fledermäuse. Man sieht, dass sie an der Oberfläche jagen.“ Doch das soll nicht das einzige Highlight des Angeltags bleiben.

Kurz darauf hat der eigentliche „Hauptdarsteller“ des Videos seinen Auftritt. Kleeb wechselt von einer leichten Baitcaster-Kombo auf schweres Spinngerät, und statt eines Kunstköders verwendet er einen Köderfisch. „Ich sah, wie ein großer Fisch an die Oberfläche kam, und habe ihm meinen Köder direkt vor die Nase gesetzt“, sagte er. Der Arapaima inhaliert die Beute – und prompt beginnt ein heftiger Drill, an dessen Ende der Fisch das Boot einfach abschleppt.

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Arapaima zieht das Boot der Angler hinter sich her

Dem Angler gelingt es zwar, den Fisch ans Boot zu bringen, doch damit ist das Tauziehen noch lange nicht vorbei. Der Arapaima zieht ab und nimmt das Boot der beiden Männer kurzerhand mit. Im Video scheint es nicht, als hätte der große Fisch sonderliche Mühe dabei. Er zieht das Boot zwischen die Bäume, die am Rand des Gewässers wachsen. Kleeb und sein Guide steigen ins Wasser, um den Arapaima abzuhaken.

Der Angler schätzt seinen Fang auf gute 300 Pfund, also ca. 135 Kilogramm. Selbst in den Armen der beiden Männer leistet der Fisch noch Gegenwehr. Kleeb und der Guide haben sichtliche Mühe, den Riesen festzuhalten, und lassen ihn schließlich wieder schwimmen.

Für jeden anderen Angler wäre dieser Drill vermutlich ein einmaliges, ein unglaubliches Erlebnis. Kleeb, der auf seinem YouTube-Kanal regelmäßig Videos von seinen Angel-Abenteuern hochlädt, behandelt den Drill fast schon wie etwas Alltägliches. Er will schon größere Exemplare bis zu 400 Pfund gefangen haben. Trotz der enormen Größen, die diese Fische erreichen, ist ein solches Gewicht jedoch eine Seltenheit.

Der Arapaima: ein faszinierender Riese des Amazonas

Der Arapaima ist einer der größten Süßwasserfische der Welt. Er kann über zwei Meter lang und weit über 100 Kilogramm schwer werden. Die Raubfische bewohnen den Amazonas und seine Nebenflüsse in Südamerika. Sie fressen andere Fische, aber auch Früchte, Insekten, Vögel und sogar kleine Säugetiere stehen auf ihrem Speiseplan – nichts ist vor diesem großen Raubfisch sicher. Außerdem können Arapaimas durch ihr stark oberständiges Maul Luft atmen, um in den Überflutungsgebieten des Amazonas zu überleben. So kommen sie bis zu 24 Stunden ohne Wasser aus. Unter Anglern gelten diese großen Raubfische als notorisch schwer zu fangen.

Quelle: Field & Stream

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Wahrheit oder Mythos? 10 Angelmythen auf dem Prüfstand

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Wahrheit oder Mythos? Unter Anglern kursieren zahlreiche Geschichten, denen man sich bedienen kann, um Erfolg oder Misserfolg am Wasser zu begründen. Wir klären einige der meistgehörten Angelmythen auf.

Angelmythos 1: Hechte sind Einzelgänger und haben ihr festes Revier

Wenn man sich beispielsweise den Esox lucius ansieht, also den Europäischen Hecht, heißt es in vielen Werken häufig: „Ein Hecht kommt immer allein“! Diesem Lehrspruch folgen viele Angler und sobald sie einen einen Hecht gefangen haben, wechseln sie daher oft die Stelle, um woanders einen weiteren zu erwischen. Doch häufig ist genau das ein Fehler.

Hechte folgen ihrer Beute

Ich erinnere mich an eines meiner Vereinsgewässer, in denen sich die Weißfische im Winter immer wieder in eine bestimmte Bucht zurückziehen. Und die Hechte folgen ihnen. Oft kann man hier gleich mehrere Fische beim Rauben in die Rotaugenschwärme beobachten. Und an guten Tagen fängt man oft sogar zwei Fische hintereinander. Hier zeigen die Räuber keine Spur von Revierverhalten. Ebenso ergeht es den Freiwasserhechten in großen Natur- und Stauseen. Hier folgen die Hechte den Maränen und verlassen sich nicht darauf, dass ein Maränenschwarm an ihrem Einstand vorbeischwimmt. Sie sind aktive Jäger ohne Revier und folgen ihren Futterfischen.

Angelmythos 2: Hechte beißen nur tagsüber im Hellen

Der Hecht ist ein Augenjäger. Er beobachtet seine Beute und schießt dann aus seiner Deckung, um sie zu schnappen. Und um seinen Appetit zu stillen, braucht er Licht. Das ist aber nachts nicht vorhanden und deshalb holen viele Kollegen ihre Hechtrute ein, sobald es dämmert. Doch Hechte haben auch ein Seitenlinienorgan, mit dem sie ihre Beute orten können. Diese Sinneszellen entlang der Seitenlinie nehmen jede Vibration im Wasser wahr und führen den Hecht sicher zum Beutefisch. Meist sind es Aal- oder Zanderangler, die nachts von immer mehr Hechten als Beifang berichten und sich nicht ans Lehrbuch halten. Seitdem versuchen einige, gezielt Hechte auch nachts zu beangeln und siehe da: Es wurden enorme Fänge gemacht!

Fische beißen nur im Hellen? Nö! Dank der Seitenlinie werden Vibrationen im Wasser wahrgenommen, die den Hecht zum Beutefisch führen.

Bild: S. Rowley

Fische beißen nur im Hellen? Nö! Dank der Seitenlinie werden Vibrationen im Wasser wahrgenommen, die den Hecht zum Beutefisch führen.

Angelmythos 3: Hechte beißen bevorzugt auf XXL-Köder

Für manche Angler gilt die Regel: Große Köder, große Hechte! Doch trifft das immer zu? Wissenschaftliche Studien zum Fressverhalten des Hechts haben ergeben, dass der durchschnittliche Hecht sich bevorzugt von Beutefischen zwischen 10 und 20 Zentimetern ernährt. Zwar werden häufiger auch größere Köder attackiert, dann jedoch wieder fallen gelassen. Für einen Meterhecht darf man schon einen schönen Brocken anbieten, aber die Frage bleibt, ob der Fisch nicht auch auf einen kleineren Gummifisch gebissen hätte? Außerdem geht das Werfen großer Köder ganz schön an die Substanz, und wer den ganzen Nachmittag Big-Baits wirft, braucht sich über einen kräftigen Muskelkater in den Armen am nächsten Tag nicht zu wundern.

Ein weiteres Argument für gedrosselte Ködergrößen: Es gibt Gräben mit verbuttetem Weißfischbestand, in denen Hechte mit Vorliebe Fische zwischen 7 und 10 Zentimeter fressen – und auch von dieser kleinen Kost wachsen sie bis zu kapitalen Größen heran. Sie müssen dann nur mehr von den kleinen Fischen fressen, um ihren Energiebedarf zu decken.

Wo sich Hechte auf kleine Kost spezialisiert haben, ist man mit dieser auch erfolgreich. Dieser Räuber nahm einen knapp fünf Zentimeter langen Gummifisch hinter einem Cheburashka-Kopf.

Bild: F. Pippardt

Wo sich Hechte auf kleine Kost spezialisiert haben, ist man mit dieser auch erfolgreich. Dieser Räuber nahm einen knapp fünf Zentimeter langen Gummifisch hinter einem Cheburashka-Kopf.

Angelmythos 4: Das Wetter spielt beim Angeln keine Rolle

Zum Thema Wetter pflegte schon ein etwas betagterer Kollege gern zu sagen: „Fische beißen dann, wenn ich am Wasser bin“. Ist es demnach also egal, bei welchem Wetter ich am Wasser bin? Meine ehrliche Meinung? Ich glaube, nein. Einige Fische sind wetterempfindlich und ich muss beispielsweise wissen, dass Karpfen erst ab einer Wassertemperatur von zehn Grad anfangen, gut zu fressen. Wenn ich allerdings den Erfolg erzwingen will, und bei nur fünf Grad kaltem Wasser angeln gehe, muss ich mich nicht wundern, wenn ich als Schneider wieder nach Hause komme.

Fische spüren Wetterumschwünge schon vorher

Manchmal spüren Fische auch schon einen Tag vor einem Wetterumschwung, dass die Temperaturen fallen werden, und ihre Mäuler bleiben geschlossen. Das erlebte ich mit meinem Kollegen Michael Werner. Am frühen Nachmittag konnte ich noch drei Karpfen fangen, am Spätnachmittag, als Michael zu mir stieß, bekamen wir beide keinen einzigen Zupfer mehr. Auf der Rückfahrt vom Wasser konnte ich dann an der Temperaturanzeige im Auto sehen, dass die Grade von 22 auf knapp 15 Grad gefallen waren, und das in nur drei Stunden. Noch schlimmer reagieren Zander auf einen Temperaturabfall. Meist brauchen sie mehrere Tage, um sich auf kältere Temperaturen einzustellen.

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Angelmythos 5: Kapitale Barsche stehen im Winter immer im tiefen Wasser

Im Winter zieht es die Barsche gern in die tiefen Regionen des Sees, oftmals wo möglich sogar jenseits von zehn Metern. Doch wenn man einen Barsch gehakt hat, und ihn zu schnell nach oben drillt, erleidet er die Trommelsucht, weil seine Schwimmblase den Druckausgleich zwischen dem tiefen und dem Oberflächenwasser nicht so schnell bewältigen kann. Häufig kommt dem Fisch dann der Magensack aus dem Maul.

Wie aber sieht es mit den großen Fischen jenseits der 40 Zentimeter aus? Diese versammeln sich vor der Laichzeit meist in relativ flachem Wasser bis maximal drei Meter Tiefe. Hier fressen sie vor allem Krebse und lassen sich hier mit Krebsimitaten bestens fangen. In so flachem Wasser brauchen sie keinen Überdruck in ihrer Schwimmblase zu befürchten. Also sollte man erst im Flachen starten, bevor man sich den Tiefenbarschen zuwendet.

Was fressen jetzt kapitale Barsche? Im Winter sind sie längst nicht so neugierig und beißfreudig wie im Sommer. Wie wäre ein Versuch vor der Laichzeit im flachen Wasser?

Bild: E. Hartwich

Was fressen jetzt kapitale Barsche? Im Winter sind sie längst nicht so neugierig und beißfreudig wie im Sommer. Wie wäre ein Versuch vor der Laichzeit im flachen Wasser?

Angelmythos 6: Es gibt ihn, den einen wahren Superlockstoff

Gerade Friedfischangler sind beständig auf der Suche nach dem einen „Superlockstoff“. Dieser geheimnisvolle Stoff X soll ihnen Schneidertage ersparen. Doch gibt es wirklich einen solchen Super-Stoff? Vor einigen Jahren bepinselten viele Match­angler ihre Köder mit Polvitamo, einem flüssigem Beißverstärker für Maden und Würmer, der ihnen bei Hegefischen einen guten Erfolg sichern sollte. Zuerst schienen ihre Fänge denen der Konkurrenz überlegen zu sein, doch je mehr Angler diesen Lockstoff verwendeten, desto mehr schien seine Attraktivität bei den Fischen nachzulassen.

Mittlerweile gibt es die Magie aus der Flasche nur noch in wenigen spezialisierten Läden für Stippfischer. Dieses Schicksal teilte Polvitamo mit Scopex, Monster Crab und anderen Flavours aus der Karpfenangelei, die alle ihre Zeiten hatten, dann aber (oft zu Unrecht) irgendwie in Vergessenheit gerieten.

Einer der bekanntesten Angelmythen: Polvitamo galt einige Jahre als Superlockstoff. Fast jeder Friedfischangler hatte davon einer Flasche in der Köderbox.

Bild: Archiv

Einer der bekanntesten Angelmythen: Polvitamo galt einige Jahre als Superlockstoff. Fast jeder Friedfischangler hatte davon einer Flasche in der Köderbox.

Angelmythos 7: Leitungswasser zum Anmischen von Futter

Noch vor einigen Jahren war es bei Match- und Stippanglern verpönt, sein Futter mit Leitungswasser anzumachen. Angeblich enthielt dieses zu viele Chloride und Nitrate, die später das Beißen der Fische negativ beeinflussen würden. Doch das Trinkwasser ist in den letzten zwei Jahrzehnten durch noch bessere Kläranlagen sauberer geworden und müsste eine wesentlich höhere Menge an Chloriden und Natrium enthalten, um aktuell einen Einfluss auf die Fische zu haben.

Daher mische ich mir mein Futter bereits am Vorabend des Angelns an und kann es dann zwischen den Befeuchtungs-Phasen immer wieder ziehen lassen, damit auch alles Wasser gut absorbiert wird. Vor allem im Winter, bei morgendlichen Minusgraden, weiß ich ein bereits fertiges Futter sehr zu schätzen und muss mir nicht am Wasser die Hände abfrieren.

Angelmythos 8: Hanf macht Fische abhängig

Hanf ist einer der besten Lockstoffe für Friedfische. Doch der Grund liegt nicht darin, dass die Hanfkörner die Fische abhängig machen, und er enthält auch keine berauschenden Substanzen. Vielmehr scheinen Karpfen, Schleien und Co. die nussige Qualität vom Hanf zu schätzen. Außerdem sorgt das Hanföl für eine attraktive Geruchsspur. Und die Körner ähneln kleinen Wasserschnecken, welche die Schuppenträger zum Fressen gern haben.

Hanf regt den Stoffwechsel an

Ein weiterer Grund: Die schwarzen Körner regen den Stoffwechsel der Fische an. Und deshalb müssen sie mehr fressen. Wer allerdings ausschließlich mit Hanf füttert, schafft es, dass die Fische sich auf diesen spezialisieren und einen Köder manchmal links liegen lassen.

Dass Hanf Fische süchtig macht, gehört ins Reich der Angelmythen. Vielmehr lockt er mit seinen Ölen, dem nussigen Geschmack und seiner abführenden Wirkung.

Bild: H. Jagusch

Dass Hanf Fische süchtig macht, gehört ins Reich der Angelmythen. Vielmehr lockt er mit seinen Ölen, dem nussigen Geschmack und seiner abführenden Wirkung.

Angelmythos 9: Fische vergessen negative Erfahrungen schnell

Manche Angler glauben, dass Fische ein Kurzzeitgedächtnis von nur wenigen Sekunden haben, doch das ist nicht wahr. Denn haben Fische bereits negative Erfahrungen mit Haken gemacht, werden diese nicht so schnell vergessen.

An einem Gewässer, dem Wye in England, wurden in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts am Nachmittag bis zu 40 Fische gefangen. Das berichtete John Bailey. Doch mit steigendem Angeldruck blieben die Mäuler der Fische immer mehr geschlossen. Dann wurde der Flussabschnitt für ein Jahr geschlossen. Manche sagten schon einen neuen Barben-Run voraus. Doch dieser blieb aus. Die Fische waren noch genau so vorsichtig wie vor der Sperrung. Die Fische hatten einfach ein gutes Gedächtnis!

Barben haben ein Gedächtnis wie ein Elefant. Dort, wo sie einmal durch zu viel Angeldruck vertrieben wurden, meiden sie die Fluss-Strecken rigoros.

Bild: M. Deeg

Barben haben ein Gedächtnis wie ein Elefant. Dort, wo sie einmal durch zu viel Angeldruck vertrieben wurden, meiden sie die Fluss-Strecken rigoros.

Angelmythos 10: Die Farbe Rot ist im Wasser schlecht zu sehen

Forscher haben angeblich herausgefunden, dass je tiefer man einen Köder fischt, die Farbe Rot als eheste unsichtbar wird. Trotzdem scheinen viele Fischarten genau diese Farbe Rot zu ihrer Lieblingsfarbe erkoren zu haben. Warum also lieben Karpfen rote Köder? Eine mögliche Erklärung wäre, dass sie sich wahrscheinlich von Zuckmückenlarven ernähren. Rote Kunstmaden oder sogar Kunst-Zuckis stehen also ganz oben auf ihrem Speiseplan. Und Hechtangler befestigen rote Bait-Flags an ihren toten Köderfischen, um den Räubern noch einen Extra-Reiz zu bieten. Rote Farbe kommt beispielsweise auch bei der Forellenangelei zum Einsatz. So verführt die „Red Tag“-Fliege die Fische gerade durch ihr rotes Schwänzchen. Rot liegt also bei den Fischen voll im Trend.

Von wegen „Rot sieht man unter Wasser nicht“ – auch das gehört ins Reich der Angelmythen! Die Red Tag lockt gerade durch ihre rote Farbe.

Bild: Archiv

Von wegen „Rot sieht man unter Wasser nicht“ – auch das gehört ins Reich der Angelmythen! Die Red Tag lockt gerade durch ihre rote Farbe.

Dieser Beitrag erschien zuerst im Blinker 01/2022 – hier geht es zur aktuellen Ausgabe!

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Dein Lösungswort vom AngelWoche-Kreuzworträtsel 13/2022

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Wenn Du das Kreuzworträtsel in der AngelWoche gelöst hast, kannst Du hier das Lösungswort eintragen und an die AngelWoche-Redaktion abschicken. Unter allen richtigen Einsendungen werden in jeder Ausgabe der Angelwoche tolle Gewinne verlost. Welche das sind, siehst Du in der aktuellen AngelWoche. Viel Glück!

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Dein Längen-Tipp für AngelWoche „Schätz doch mal“ 13/2022

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Du hast in der aktuellen AngelWoche in der Rubrik „Schätz doch mal“ die Länge des Fisches geschätzt? Hier kannst Du deinen Tipp eingeben und ganz bequem an die AngelWoche absenden. Unter allen richtigen Einsendungen werden in jeder Ausgabe tolle Preise verlost. Welche das jeweils sind, siehst Du in der aktuellen AngelWoche.

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Kaulbarsch im Fokus: Der kleine Vetter von Barsch und Zander

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Kaulbarsche werden aufgrund ihrer geringen Länge und Größe wohl nie ein echter Zielfisch bei den Anglern werden. Allerdings ist der Bestand der kleinen Barsche aufgrund es immer klarer werdenden Wassers in den letzten Jahren stark geschrumpft.

Die Fische bleiben kleiner als Barsche und Zander

Kaulbarsche sind eng mit den Zandern und Flussbarschen verwandt. Bei ihnen sind die beiden Rückenflossen miteinander verbunden und nicht wie bei Barsch und Zander voneinander getrennt. In den Niederlanden und bei uns in Deutschland haben Kaulbarsche durchschnittliche Längen von 12 Zentimetern. Ihre Maximallängen liegen bei knapp 20 Zentimetern. Dabei werden die Fische bis zu 400 Gramm schwer.

Kaulbarsche bevorzugen größere Flüsse, Kanäle und Seen und kommen fast überall im Land vor. Ausnahme sind die Watteninseln und zu salziges Brackwasser. Die kleinen Fische leben in Schwärmen nah am Grund in trübem, nährstoffreichem Wasser. Eine spezielle reflektierende Schicht auf der Netzhaut sorgt bei ihnen für eine hohe Lichtabsorption, sodass der Kaulbarsch im Dunkeln besser sehen kann als andere Fische. Kaulbarsche fressen meist tierische Nahrung wie kleine Krebse, Mückenlarven oder kleine Muscheln. Der Kaulbarsch selbst ist Beute von Zandern, Aalen, Hechten und Kormoranen.

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Lässt sich der Kaulbarsch von der Grundel verdrängen?

Vom Beutespektrum her konkurriert der Kaulbarsch mit den vielen invasiven Grundelarten, die sich immer stärker in unseren Gewässern ausbreiten. Doch es ist durchaus möglich, dass er sich nicht von der Grundel verdrängen lässt. Sie sind äußerst opportunistische Fische, die bei Störungen im Ökosystem schnell reagieren können. Sie pflanzen sich schnell fort und legen eine große Menge an Eiern. So nahm der Kaulbarsch zum Beispiel das neu entstandene Ijsselmeer schnell für sich ein, als in den 1930er Jahren die Zuiderzee eingedeicht wurde. In Amerika ist er wiederum selbst eine invasive Art. Er ist durch das Ballastwasser von großen Schiffen dorthin gelangt und breitet sich unter anderem in den Großen Seen aus.

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US-Angelmarkt: Verkaufsrekorde der letzten Jahre brechen ein

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Die stark gestiegenen Verbraucherpreise bekommen auch Angelgerätehändler zu spüren, denn ihre Kunden kaufen weniger als noch vor einem Jahr. Das berichtet eine neue Studie der National Purchase Diary, kurz NPD.

Kunden wollen ihre Ausgaben einschränken

Mehr als acht von zehn US-Verbrauchern wollen ihre Ausgaben in den nächsten drei bis sechs Monaten deutlich einschränken. Das berichtet das amerikanische Markforschungsinstitut NPD. Obwohl die Verkäufe im Mai noch 2 Prozent höher lagen als im Jahr zuvor und damit 22 Prozent über der „Vor-Corona-Zeit“, kaufen die Angler weniger als noch im Jahr zuvor. Die amerikanische Anglerschaft kauft im Moment 5 Prozent weniger ein.

„Unserer Kunden sind hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, sich das kaufen zu können, was sie brauchen, und den gestiegenen Kosten für die Produkte“, erklärt Marshal Cohen, der Hauptberater für den Einzelhandel bei der NPD Group.

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Angelmarkt in den USA: Händler müssen sich umstellen

„Die Verkäufer müssen sich auf alle neuen Situationen einstellen, die ihren Einzelhändlerstatus betreffen oder sie werden Wachstumsmöglichkeiten versäumen. Doch bei einer ansprechenden Ladenatmosphäre, Aufstellern, die ein Produkt bewerben, und überzeugenden Kaufargumenten, werden viele Angler sich doch noch das eine oder andere Teil mehr zulegen als ursprünglich gedacht“, so Cohen.

Quelle: Angling International

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Angler fängt Wels mit Draht im Maul – Polizei bittet um Hinweise

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Als ein 34-jähriger Angler am vergangenen Pfingstmontag am Rhein bei Neuss angelte, machte er einen bemerkenswerten Fang. Ein über zwei Meter langer Wels hatte auf seinen Köder gebissen. Was zunächst ein Grund zur Freude wäre, verwandelte sich schnell in Bestürzung. Grund dafür: Der Wels hatte schwere Verletzungen durch Draht am Maulbereich, die ihm von Menschen zugefügt worden waren. Kurz darauf verendete der große Raubfisch.

Wels war im Maul mit Draht durchbohrt

Kurz nach dem Fang kontaktierte der Angler die Wasserschutzpolizei und berichtete, was ihm an den Haken gegangen war. Im Maul des Welses hingen drei Drähte, die dort jemand mit Gewalt eingestochen hatte. An diesen Drähten hing wiederum ein Seil. Es liegt nahe, dass jemand den Wels damit an Land gefesselt hatte. Er scheuerte es jedoch durch und konnte entkommen. Als der Angler ihn fing, blutete der Fisch bereits stark.

Wie aus dem Bericht hervorgeht, ist es sehr wahrscheinlich, dass ein anderer Angler den Wels in der Nacht gefangen hatte. Er band ihn am Ufer fest, um bei Tageslicht ein Fangfoto zu machen. Dabei ging er so rabiat vor, dass der Wels sich zwar befreien konnte, aber kurz darauf verendete. Was genau den Tod des Fisches herbeiführte, lässt sich aus der Entfernung nur mutmaßen. Man kann jedoch davon ausgehen, dass der Fisch durch die Schmerzen und die Anstrengung bereits sehr erschöpft war, als der Angler ihn am Montag fing.

Derzeit sucht die Wasserschutzpolizei nach Hinweisen und Zeugen, die rund um den 6. Juni etwas Verdächtiges am Rheinufer bei Neuss-Grimlinghausen beobachtet haben. Sie ermittelt wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Das Zentrale Kriminalkommissariat der WSP nimmt Hinweise unter der Rufnummer 0203 2800 entgegen.

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Nur für ein Fangfoto?

Einen Wels anzubinden und bis zum Morgengrauen liegen zu lassen, nur um ihn zu fotografieren, ist unentschuldbar. Hinzu kommt, dass der Täter dem Wels darüber hinaus durch Draht Schmerzen bereitet hat, die in keinerlei Verhältnis zu einem Fangfoto stehen. So sehr man sich über eine Erinnerung an einen kapitalen Fang freuen mag, darf man doch eines nie vergessen: Als Angler haben wir es mit lebenden, fühlenden Wesen zu tun. Es ist unsere Pflicht, uns dementsprechend zu verhalten. Das bedeutet, den Fang entweder schnellstmöglich abzuschlagen und zu töten, oder aber, den Fisch schonend wieder in die Freiheit zu entlassen.

Das Thema Catch and Release sorgt unter Anglern regelmäßig für Diskussionen. Auch in den einzelnen Bundesländern liegen unterschiedliche Gesetze vor. Doch in diesem Fall ist die Antwort klar. Er steht keineswegs stellvertretend dafür, wie Angler in Deutschland mit lebenden Tieren umgehen. Wenn überhaupt, sollte man dem Fänger des Welses danken, der sich direkt an die Polizei wendete.

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Britischer Angler fängt XXL-Schleie mit Old-School-Taktik

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Mit einer uralten Matchrute, einem Pfauenfederkiel als Pose und einer großen Brotflocke fing Terry Atkinson die bislang größte Schleie des Jahres 2022. Das berichtete die Angling Times. Terry fing seine Schleie ganz „old-school“ – ganz entgegen dem Trend von neuem Gerät und neuen Methoden.

Schleie Old-School: Der Angler wollte eigentlich Karpfen fangen

Der gewaltige Fisch hatte ein Gewicht von 13 Pfund und 4 Unzen, das sind nach Adam Riese rund 6 Kilogramm. Terry hatte es eigentlich auf Karpfen abgesehen, als er die Schleie an einem übers Wasser hängenden Baums ausmachte. Also warf er ein paar Pellets ins Wasser. Und nur wenig später zeigten aufsteigende Ölblasen, dass sich ein Fisch für die ölhaltige Kost interessierte.

Schnell holte der Angler aus Epping Forest seine Matchrute aus dem PKW, die mit einer alten Mitchell-Rolle gekoppelt war. Schnell war eine Pfauenfeder auf die Hauptschnur gezogen, 12 Zentimeter vor dem 12er Haken wurde ein großes Bleischrot angeklemmt. So konnte Terry die „Lift“-Methode einsetzen, mit der er schon als Kind gefangen hatte. In etwa drei Metern Wassertiefe bot Terry die Brotflocke direkt unter der Rutenspitze an.

„Die Rute ist so zäh wie ein Rhabarberstängel“

Wenig später hob sich der Federkiel aus dem Wasser und tauchte dann schnell ab. Der Anhieb stieß auf Widerstand und Terry war sich fast sicher, einen Karpfen am Band zu haben. „Die Rute bog sich zum Halbkreis aber sie ist so zäh wie ein Rhabarberstängel. So konnte ich dem Fisch volle Paroli bieten“, sagte er.

Erst im Kescher begriff Terry, was er gelandet hatte – einen tollen Fisch, der enorm kompakt und tadellos gefärbt war. „Eine solche Schleie ist der Traum jedes Anglers und schlägt jeden 40-pfündigen Karpfen”, kommentierte Terry seinen Fang.

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Arapaima: Alles über den größten Raubfisch des Amazonas

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Unter all den exotischen Fischen, die im Amazonas beheimatet sind, ist der Arapaima der größte. Mehr noch: Er gehört zu den größten Knochenfischen im Süßwasser. Mit Längen von über zwei Metern und einem Gewicht von mehr als 100 Kilogramm ist er ein gewaltiger Raubfisch. Doch rund um den Arapaima gibt es noch viele weitere wissenswerte Fakten.

Der Amazonas: Lebensraum des Arapaima

Der Arapaima (Arapaima gigas) ist vor allem im nördlichen Teil Südamerikas zu finden. Wer ihn fangen will, findet ihn vor allem im Amazonas und seinen Nebenflüssen. Als größtes Flusssystem der Welt erstrecken sich diese Gewässer über den Norden Brasiliens, Guyana, Venezuela, Kolumbien, Ecuador, Peru und Bolivien. Einzig im Rio Negro, dem nördlichsten Nebenfluss, fehlen die Fische. Das Wasser enthält hier zu wenig Nährstoffe, als dass sie überleben könnten.

Außerdem gibt es Bestände in Thailand und Malaysia. Allerdings sind die Fische hier nicht heimisch, sondern wurden von Menschen in Seen eingeführt – als Zielfisch für Angler.

Länge und Gewicht des Arapaima

Wie eingangs erwähnt, kann der Arapaima eine Größe von über zwei Metern erreichen. Dabei werden die Fische bis zu 130 Kilogramm schwer. Der längste Arapaima maß 2,32 Meter und wog 133 Kilo. Zwar gibt es Größenangaben, die weit darüber liegen, doch diese sind mit Vorsicht zu genießen. Der Fisch von 4,5 Meter und 186 Kilogramm, den der Forscher Robert Hermann Schomburgk im Jahr 1836 beschrieben haben will, ist sehr unrealistisch. Allein das Verhältnis zwischen Länge und Gewicht geht nicht auf – ein Fisch dieser Größe müsste deutlich schwerer sein. Tatsächlich ist der Arapaima in Sachen Größe gut zu vergleichen mit dem Europäischen Wels und dem Beluga, die beide ebenfalls länger als zwei Meter werden können. Der größte Süßwasserfisch ist allerdings der Mekong-Süßwasserstechrochen. Inklusive Schwanz kann dieser eine Länge von bis zu 5 Metern erreichen.

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Aussehen, Jagdverhalten und Laichzeit

Ebenso eindrucksvoll wie seine Größe ist auch das Äußere des Arapaima. Der langgestreckte Körper ist überzogen von grün-silbernen Schuppen. Auf diesen wiederum finden sich rote, halbmondförmige Zeichnungen, die an einen Halbmond erinnern. Das Maul des Arapaima ist stark oberständig, woran sich bereits sein Jagdverhalten ablesen lässt. Die Fische jagen an der Oberfläche nach Beute. Dazu gehören andere Fische, Vögel, Insekten und sogar kleine Säugetiere – vor diesem Raubfisch ist im Amazonas so gut wie nichts sicher.

Der Arapaima hat ein stark oberständiges Maul. Alle 10 bis 15 Minuten kommt er an die Oberfläche, um Luft zu holen. Foto: Jeff Kubina / Wikimedia Commons

Bild: Jeff Kubina / Wikimedia Commons

Der Arapaima hat ein stark oberständiges Maul. Alle 10 bis 15 Minuten kommt er an die Oberfläche, um Luft zu holen.

Durch sein oberständiges Maul nimmt der Arapaima jedoch nicht nur Nahrung, sondern auch Atemluft auf. Durch den geringen Sauerstoffgehalt in den Gewässern, die er bewohnt, hat sich die Schwimmblase dieses Fisches so entwickelt, dass sie ein lungenähnliches Gewebe besitzt. Daher kommt der große Räuber regelmäßig an die Wasseroberfläche, um mit einem lauten Schmatzgeräusch nach Luft zu schnappen. Nur so kann er im Amazonas überleben, wo andere Fische seiner Größe keine Chance hätten. Bis zu 24 Stunden können Arapaimas dank dieser Besonderheit ohne Wasser auskommen.

Die Laichzeit des Arapaima liegt im April und Mai. Die Fische werden im Alter von 4 bis 5 Jahren geschlechtsreich und legen Nester von bis zu einem halben Meter Durchmesser an. Beide Elternteile bewachen sowohl die bis zu 100.000 Eier als auch die Jungfische.

Überfischung brachte den Arapaima an den Rand des Aussterbens

Der Arapaima gilt unter Einheimischen als exzellenter Speisefisch. Sein Fleisch schmeckt hervorragend und ist nahezu frei von Gräten. Es ist auffallend rot gefärbt, woher auch sein Name herrührt. „Arapaima“ bedeutet in den Tupí-Guaraní-Sprachen „Roter Fisch“. Andere Namen sind „Pirarucu“ und „Paiche“.

Die Bestände des Arapaima sind durch Überfischung stark zurückgegangen. Dennoch führt der IUCN ihn nicht in der Roten Liste der gefährdeten Arten, da keine ausreichenden Zahlen vorliegen. Neben der Überfischung gehört die Verschmutzung der Gewässer zu den größten Faktoren für den Rückgang der Bestände.

In Peru gilt ein 10-jähriges Fangverbot im Naturschutzgebiet Imiria, nur die indigene Bevölkerung ist davon ausgenommen. Diese und weitere Maßnahmen zum Schutz der Fische haben bereits große Erfolge gezeigt. Gab es im Jahr 1999 nur noch eine kleine Population von 2.500 Fischen, ist diese bis 2017 wieder auf über 170.000 Exemplare angewachsen.

Ein Traumfisch vieler Angler

Der Arapaima ist der Traumfisch vieler Angler, die nach Südamerika kommen. Als besonders großer und kampfstarker Fisch empfiehlt es sich natürlich, entsprechend schweres Gerät zu verwenden. Spinnruten mit einem Wurfgewicht von 300 Gramm und widerstandsfähige Multirollen sind eine gute Wahl, um sich dieser Herausforderung zu stellen.

Angeln in Thailand: Arapaimas gehören zu den größten Süßwasserfischen der Welt. Sie können über zwei Meter lang werden und entwickeln eine enorme Kampfkraft, die einen Drill mehrere Stunden dauern lassen können. Foto: O. Portrat

Bild: O. Portart

Arapaimas gehören zu den größten Süßwasserfischen der Welt. Sie können über zwei Meter lang werden und entwickeln eine enorme Kampfkraft, die einen Drill mehrere Stunden dauern lassen können.

Doch selbst, wenn ein Arapaima gelandet ist, sollte man seine Kraft keineswegs unterschätzen! Der Fisch hat Angler schon buchstäblich „umgehauen“. Das passierte einem britischen Angler vor einigen Jahren. Der Mann versuchte, den Fisch festzuhalten – und musste einen schweren Schlag mit der Schwanzflosse ins Gesicht einstecken.

Jemand, der sich mit dem Arapaima bestens auskennt, ist Jakub Vágner aus Tschechien. Im BLINKER 07/2022 findest Du ein umfangreiches Interview. Neben dem Angeln auf den Arapaima hat er noch viele weitere Geschichten über sein Leben als „Extrem-Angler“ zu erzählen. Hier geht es zur Ausgabe!

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Norwegen: Fliegenfischer sind wieder an der Gaula willkommen!

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In den vergangenen zwei Jahren waren Reisen nach Norwegen aufgrund von Corona verboten oder zumindest deutlich erschwert. Nun gehören die Verbote der Vergangenheit an und die Reiseveranstalter freuen sich auf ihre Gäste. Auch die Ausfuhr von Fisch aus Norwegen ist wieder möglich.

Norwegen steht den Fliegenfischern nach der langen Zeit der Corona-Pandemie wieder offen. Es gibt keine Einreisebeschränkungen mehr. Das gilt sowohl für Geimpfte als auch Ungeimpfte. Momentan darf jeder wieder ohne Covid-Test nach Norwegen einreisen. „Man hat hier das Gefühl, als wenn es Corona nicht geben würde“,  so Thies Reimers vom International Flyfishers Club. „Man hört aber trotzdem ab und zu von einem neuen Fall.“

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Fliegenfischer können wieder an der Gaula fischen

Der International Flyfishers Club hat seine Pforten wieder geöffnet und die ersten Lachse wurden von Gästen auf der Gaula-Strecke des Clubs schon gefangen. Auch die Entnahmeregelungen sind sehr großzügig. Pro Tag dürfen Gäste einen Lachs pro Tag entnehmen. In der Woche dürfen zwei Fische entnommen werden. Pro Saison liegt das Entnahmelimit bei vier Fischen. Von diesen darf nur einer mehr als 80 Zentimeter lang sein.

Noch sind Plätze an der begehrten Strecke zu haben. Weitere Informationen zum Fliegenfischen an der Gaula finden Sie auf der Website des International Flyfishers Club!

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