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Die aktuellsten Nachrichten im Überblick
- Angling Direct meldet Online-Verluste durch Brexit
- Schafskopf-Fisch mit menschlichem Gebiss
- Brandenburg/Sachsen: Geierswalder See für Gastangler freigegeben
- England: Zu viel Müll an Angelseen
- Talkau (SH): LKW-Fahrer stirbt bei Unfall – tote Fische auf der Fahrbahn
- Norwegen: Chlorleck in Lachsfarm – 100.000 Fische verenden
- Mecklenburg-Vorpommern: Ordnungswidrigkeiten werden teurer
+++ Angling Direct meldet Online-Verluste durch Brexit +++
Angling Direct, die größte Kette von Angelgerätehändlern in England, musste starke Umsatzeinbußen als Folge des Brexit hinnehmen. Die Online-Stores von Angling Direct in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden meldeten einen Verkaufsrückstand von 34,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Grund dafür sind die nach dem Brexit eingeführten Restriktionen auf Köderverkäufe und die dadurch entstandenen längeren Lieferzeiten, die das Vertrauen der Kunden erschütterten.
In England selbst konnte Angling Direct seine Gewinne um 19,5 Prozent steigern und eröffnete vor kurzem den 39. Angelladen in Redditch (Worcestershire). Andy Torrence, CEO von Angling Direct, kommentierte die Zahlen zufrieden. „Wir freuen uns, dass wir im ersten Halbjahr eine gute finanzielle Leistung erbracht haben. (…) Trotz der Herausforderungen, die die Pandemie mit sich gebracht hat, haben wir uns darauf konzentriert, unsere Versandkapazitäten zu erweitern und unsere Firma auf allen Kanälen mit neuen und alten Angel-Communities in Kontakt zu bringen.“
Quelle: Angling International
+++ Schafskopf-Fisch mit menschlichem Gebiss +++
In den USA wurde in North Carolina ein Fisch mit Zähnen, wie bei einem Menschen gefangen. Bei dem Tier handelt es sich um einen Schafskopf-Fisch, der mehrere Reihen von Backenzähnen zum Zerkleinern von Beute hat. Der Fisch scheint seinen Namen erhalten zu haben, weil sein Maul wie das eines Schafs aussieht. Das Foto von dem Fisch mit der „menschlichen Kauleiste” erschien zuerst auf der Facebook-Seite von Jeanette´s Pier, einem Top-Angelziel und einer Angelschule in North Carolina. Von hier aus wurde das Foto weltweit geteilt.

Bild: Jeanette´s Pier
Dieser Sheephead Fish hat Zähne fast wie ein Mensch.
Quelle: bbc.com
+++ Geierswalder See für Gastangler freigegeben +++
Seit dem 9. Juli 2021 ist der Geierswalder See für Angler freigegeben. Der See liegt zwischen Brandenburg und Sachsen. Bisher konnten jedoch nur Angler, die in Angelverbänden der beiden Bundesländer organisiert waren, an dem gefluteten Tagebaurestgewässer fischen. Laut einer gemeinsamen Pressemitteilung soll sich das nun ändern.

Bild: Clark Young / Unsplash
Der Geierswalder See ist seit kurzer Zeit auch für Gastangler freigegeben. Karten gibt es online im Shop des LAVB. (Symbolfoto)
Ab sofort sind Tages- und Wochenkarten auch für Gastangler verfügbar! Die Karten werden online im LAVB-Shop angeboten. Eine Tageskarte kostet 15, eine Wochenangelkarte 50 Euro. Für Jugendliche kosten die Karten jeweils 5 und 30 Euro. Auf der Website finden Angler auch alle spezifischen Bedingungen für das Angeln am Geierswalder See. Diese sind zwingend zu beachten!
Quelle: Landesanglerverbände Brandenburg und Sachsen
+++ England: Angler lassen zu viel Müll an Angelseen zurück +++
Niemand möchte einen Angelplatz vollkommen vermüllt vorfinden – das gilt in der freien Natur wie auch an Angelseen. In England lassen Angler vermehrt Müll an Angelseen zurück, und das sehr zum Ärger der Betreiber. Ricky Moore, Eigentümer der Whitmore Fisheries in Lancashire, fand bei Kontrollgängen um seine Anlage nicht nur Kleinteile wie Hakenverpackungen, sondern sogar zurückgelassene Klappstühle. So etwas schade nicht nur seiner Anlage, sondern auch dem Angeln als Ganzes.

Bild: E.Hartwich
Müll am Angelplatz, ob in der Natur oder am Angelsee, ist inakzeptabel.
„Es ist lächerlich“, sagte er im Interview mit der Zeitschrift Angling Times. „Dafür gibt es keine Entschuldigung. Ich weiß, dass es nicht alle Angler sind, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand es richtig findet, Müll zurückzulassen.“ Er kenne mehrere Eigentümer von Anlagen mit nur einem See, die wegen des Übermaßes an Müll schließen mussten. Wenn sich die Zustände verschärfen sollten, drohe dieses Schicksal weiteren Angelseen.
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+++ Schleswig-Holstein:LKW-Fahrer stirbt bei Unfall – tote Fische auf der Fahrbahn +++
Tragischer Unfall in Talkau, Schleswig-Holstein: Auf der A24 ist ein LKW-Fahrer verunglückt und ums Leben gekommen. Der Lastwagen kam rechts von der Fahrbahn ab, wobei er die Leitplanke durchbrach. Wie die Polizei mitteilte, überschlug sich der LKW dabei, sodass sich das Fahrerhaus verzog. Der Fahrer starb noch am Unfallort.
Laut Feuerwehr hatte der LKW gefrorene Fische geladen, die bei dem Unfall auf der Straße verstreut worden sind. Die Fahrbahn sei deswegen vorübergehend sehr glitschig.
Quelle: spiegel.de
+++ Norwegen: Chlorleck in Lachsfarm – 100.000 Fische verenden +++
Durch ein Leck in einem Chlortank sind in Norwegen bis zu 100.000 Lachse in einer Fischzucht verendet. Das Chlorwasser floss in den Fjord, in dem sich die Lachszucht befindet. Es wird eigentlich verwendet, um das Wasser zu reinigen, in dem die Lachse gezüchtet werden. Eine Gefahr für den Menschen bestehe den Angaben des betroffenen Unternehmens zufolge nicht.
Quelle: Deutschlandfunk

Bild: Patagonia/Ben Moon
Fischfarmen sind eine große Bedrohung für die Wildbestände. (Symbolfoto)
+++ Mecklenburg-Vorpommern: Ordnungswidrigkeiten werden teurer +++
Wer zum Angeln nach Mecklenburg-Vorpommern fährt, findet dort ein Paradies vor. Viele Gewässer, die sich nach Lust und Laune beangeln lassen. Doch auf für „Lust und Laune“ gibt es einige Regeln – und wer sich nicht daran hält, dem kann ein saftiges Bußgeld drohen. Das Bundesland hat das Landeswassergesetz geändert und einige Strafen darin deutlich erhöht.
Wer zum Beispiel schwarzangelt oder lebende Köderfische verwendet, darf tief in die Tasche greifen. Bei besonders schweren Delikten können sogar bis zu 50.000 Euro veranschlagt werden. Das Land reagiert damit auf die negative Entwicklung der letzten Jahre.
Quelle: nordkurier.de
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