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Die aktuellsten Nachrichten im Überblick
- Großbritannien: Größte Fischtreppe des Landes am Trent geplant
- Nachruf: Ehemaliger Chefredakteur der „Beet“ verstorben
- EU-Beschluss: Fangverbot für Aal ab November
- Feuerfische vor britischer Küste gefangen
- Angel-App aus Ostfriesland
- Usedom: Fischsterben im Achterwasser
+++ Großbritannien: Größte Fischtreppe des Landes am Trent geplant +++
Die Pläne für die größte Fischtreppe in Großbritannien liegen auf dem Tisch und sorgen bei Anglern für große Freude. Geplant ist das Bauwerk am Trent, einem Fluss, der von Angling Times Lesern bereits zweimal zum „Fluss des Jahres“ gekürt wurde. Und durch die neue Fischtreppe wird der Fluss noch interessanter.
Die Fischtreppe soll bei Colwick gebaut werden, wo die Holme-Schleusen zur Zeit noch die Migration der Fische flussauf behindern. Das Angeln in Colwick wird vom lokalen Verein, der „Long Eaton Victoria Angling Society“ bewirtschaftet. Der Schriftführer des Vereins, David Kent, ist der Überzeugung, dass die neue Fischtreppe die Gesundheit des Flusses fördern wird.
Die Fischtreppe wird 60 Flusskilometer des Trent von einem schlechten in einen guten Zustand für Fische verwandeln. Außerdem fänden die Fische 60 Kilometer an neuen Laichstellen flussaufwärts der Treppe.
Quelle: Angling Times
+++ Nachruf: Ehemaliger Chefredakteur der „Beet“ verstorben +++
23 Jahre lang war Pierre Bronsgeest der Chefredakteur unserer damaligen holländischen Schwesternzeitung „Beet“. Nun ist er überraschend verstorben. Ein Nachruf von André Pawlitzki.

Bild: Beet
Pierre Bronsgeest leitete 23 Jahre lang die Geschicke der Angelzeitschrift „Beet“. Er verstarb überraschend im Alter von 69 Jahren.
„Pierre war ein Mensch, der das Leben liebte und es in vollen Zügen genoß. Angeln war für ihn alles. So organisierte er unter anderem das große „King of Clubs“-Wettangeln in Irland und das „Queen of Hearts“-Fischen in Dänemark. Auch nachdem er 2015 als Chefredakteur in den Ruhestand verabschiedet wurde, war Pierre, der wie kaum einer so gut in der Angelszene vernetzt war, in verschiedenen Sportfischer-Gremien tätig, so als Vorsitzender des „The Fishing Dutchmen“. Außerdem war er Berater von BBI-Travel. Pierre liebte das Reisen. Immer wieder führte ihn das Reisen in ferne Länder wie Ägypten (Nilbarsch), Kanada oder Kenia in den Malindi Sailfish Club.
Auch als Autor von Angelbüchern war Pierre tätig und veröffentlichte unter anderem das Buch für Jugendliche „Zo leer je vissen“ (So lernt man angeln“), das als Standardwerk der niederländischen Angelkultur gilt.
+++ Fangverbot für Aale in Küstengewässern +++
Der Bestand des Europäischen Aals hat laut Internationalem Rat für Meeresforschung (ICES) einen kritischen Zustand erreicht. Deshalb ist jeglicher Aalfang vom 1. November 2021 bis zum 31. Januar 2022 verboten.

Bild: BLINKER-Archiv
Ohne den umfangreichen Aalbesatz von Angelvereinen wäre der Aal vielleicht schon ausgestorben.
Das Verbot betrifft die deutschen Hoheitsgewässer, Gewässer der deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone des ICES-Gebiets sowie Brackgewässer, Mündungsgewässer, Küstenlagunen und Übergangsgewässer. Das betrifft auch Flüsse wie Oder, Elbe, Weser und Ems mit ihren Seitengewässern. Das Fangverbot betrifft sowohl die Berufsfischerei als auch das Sportangeln.
Quelle: Fischereiamt Niedersachsen
+++ Feuerfische vor britischer Küste gefangen +++
Vor der Küste von Dorset wurde ein Rotfeuerfisch gefangen, das erste Exemplar in England überhaupt. Fänger war Afron Summers, der den Exoten, der eigentlich im Indo-Pazifik zu Hause ist, am Chesil Beach landete. Die Stachel dieses Fisches enthalten ein Gift, das in seltenen Fällen für den Menschen tödlich sein kann.

Bild: Ray Harrington / Unsplash
Rotfeuerfische sehen faszinierend aus – doch ihre Stacheln enthalten ein starkes Gift.
Doch auch auf ein zerbrechliches Ökosystem wie das Meer hat der Rotfeuerfisch eine verheerende Wirkung. Wenn er sich unkontrolliert fortpflanzt, könnten einheimische Fischarten von diesem Räuber ausgerottet werden. Deshalb ruft der Angling Trust zur Vorsicht auf und bittet alle Angler, die einen Rotfeuerfisch fangen, Fotos zu schießen und diesen zu melden.
Quelle: Angling Times
+++ Angel-App aus Ostfriesland +++
Die neue Angel-App „angeln-in“ wurde in Ostfriesland von einem dreiköpfigen Team entwickelt. Sie zeigt Anglern genau, wo sie angeln dürfen und wo nicht. Auch Vereine profitieren enorm von den interaktiven Karten.
Wo es viele Gewässer gibt, verliert man leicht den Überblick. Um das zu verhindern, hat das Team um Ingo de Jonge die Angel-App „angeln-in“ entwickelt, in der auf interaktiven Karten alle Gewässer abgebildet werden. So erfährt man schnell, wo man angeln darf. In Gewässern, wo nur Teilstrecken für das Angel freigegeben sind, ist dieses in den Gewässerkarten vermerkt. Klickt man ein Gewässer an, werden auch die Sonderregelungen wie Schonzeiten und Rutenbeschränkungen aufgezeigt. Angelvereine können sich mit den Entwicklern der App in Verbindung setzen und ihre Gewässer dort kostenlos aufnehmen lassen.
Als Verein hat man die Möglichkeit über die App tagesaktuell Gewässer zu sperren oder Änderungen in der Gewässerordnung bekannt zu geben. Ebenfalls ein tolles Feature: Der Angler kann über die App Fanglisten erstellen, was die Fangliste in Papierform ersetzen könnte. Mittlerweile haben sich fast alle Vereine in Ostfriesland und Emsland entschlossen, die App zu nutzen.
Das Tolle: Die App ist vollkommen kostenlos. Weitere Infos: www.angeln-in.de.
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+++ Fischsterben auf Usedom: Tausende Fische verendet +++
Auf der Ostseeinsel Usedom kam es zu einem Fischsterben zwischen dem Achterwasser und dem Schmollensee. Angaben zufolge handelt es sich vor allem um tausende junge Zander und Barsche. Die Fischereiaufsicht hatte die verendeten Fische in einem Verbindungsgraben entdeckt und informierte daraufhin die Wasserschutzpolizei.

Bild: Archiv
Fischsterben ohne erkennbare Ursache erfordern eine Entnahme von Gewässerproben und Fischkadavern.
Um die Ursache des Fischsterbens festzustellen, wurden Gewässerproben und Fischkadaver sichergestellt. Es besteht der Verdacht auf Gewässerverschmutzung. Neben der Wasserschutzpolizei Wolgast sind auch die untere Wasserbehörde und das Lebensmittelüberwachungsamt des Kreises Vorpommern-Greifswald in die Untersuchung eingebunden.
Quelle: NDR
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