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Fische im Auto: Forscher bringen Goldfischen das Fahren bei

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Wenn ein Angler an Fische im Auto denkt, dann wahrscheinlich abends im Bett – und mit einem Panikanfall. Die sollten doch in die Kühltruhe! In diesem Fall geht es aber nicht um stinkende Fische im Kofferraum. Stattdessen fahren sie selbst! Kein Witz: Israelische Forscher haben Goldfischen das Fahren beigebracht. Das klingt nicht nur nach einem unterhaltsamen Experiment, sondern zeigt vor allem, dass die Tiere über eine hervorragende Orientierung verfügen – und das nicht nur im Wasser.

Fische fahren in einem Auto herum: Wie funktioniert das?

In einem Video, dass die Wissenschaftler von den Ben-Gurion Universität in Beersheba auf Twitter veröffentlichen, ist zu sehen, wie ein Aquarium auf Rädern herumfährt. Die Forscher steuern es nicht etwa per Fernsteuerung, sondern der Fahrer ist mit an Bord. In dem kleinen Wassertank schwimmt ein Goldfisch. Über ihm ist eine Kamera angebracht, die seine Bewegungen aufnimmt. Schwimmt der Fisch also nach unten links, überträgt die Kamera die Bewegung auf die Räder und das Aquarium setzt sich in Bewegung.

 

Die Goldfische steuern Ziele an

Der Fisch fährt in seinem „Auto“ nicht etwa ziellos umher, sondern ganz im Gegenteil. Er steuert eine rot gefärbte Wand an und erhält dafür, sobald er sie erreicht, eine Belohnung in Form von Futter. Die Forscher führten den Versuch mehrmals und mit unterschiedlichen Fischen durch. Dabei fanden sie heraus, dass die Goldfische durchaus lernfähig sind. Brauchten einige zunächst eine halbe Stunde, um das Ziel zu erreichen, schafften sie es später in etwa einer Minute. Auch wenn die Forscher den Startpunkt versetzten, Hindernisse aufstellten oder sogar Sackgassen einsetzten, konnten die Fische zum Ziel finden.

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Orientierungssinn funktioniert nicht nur im Wasser

Neben der witzigen Vorstellung, Fische im Auto umherfahren zu sehen, hat das Experiment der Forscher vor allem eines gezeigt. Goldfische, und vermutlich auch viele andere Fischarten, haben einen Orientierungssinn, der nicht auf das Wasser beschränkt ist. „Die Art und Weise, wie räumliches Denken bei Fischen funktioniert, könnten an Land genau so erfolgreich sein wie im Wasser“, schrieben die Autoren der Studie. Dies lasse vermuten, dass es eine Art von Allgemeingültigkeit dafür gibt, wie Räume im Gehirn wahrgenommen werden, unabhängig von der Umgebung.

Quelle: Times of Israel, TechCrunch

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