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„Zone des Chaos“: US Army geht gegen Silberkarpfen vor

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Szene: Wir sind in einem Besprechungszimmer der US Army. Ein hochrangiger Offizier stimmt seine Soldaten auf das bevorstehende Gefecht ein. „Der Feind befindet sich in unseren Flüssen. Wir wissen nicht, wie viele Truppen er hat. Doch wenn er Checkpoint Carp überschreitet und die Great Lakes erreicht, ist das Ökosystem verloren. Das müssen wir um jeden Preis verhindern. Gott schütze Amerika!“ – Wenn der Kampf der US Army gegen die invasiven Silberkarpfen in den USA ein Film wäre (noch ist in Hollywood niemand auf die Idee gekommen), wäre das vermutlich ein Moment aus den ersten 10 Minuten.

US Army kämpft gegen Silberkarpfen

Das alles liest sich etwas übertrieben, doch im Kern ist es nicht weit von der Realität entfernt. Tatsächlich sind invasive Karpfenarten zu einem so großen Problem geworden, dass selbst Ingenieure der US Army aktiv geworden sind, um die Silberkarpfen einzudämmen. Die Fische haben sich im Einzugssystem des Mississippi ausgebreitet, doch nun drohen sie, über den Illinois River auch die Großen Seen im Norden zu erreichen. Sollten sie sich dort einnisten, werden sie mit hoher Wahrscheinlichkeit bleibende Schäden in einem riesigen Ökosystem anrichten.

Um das zu verhindern, hat die US Army tatsächlich etwas entworfen, das nach einer Kriegsstrategie ähnelt – und auch nach einer mittelalterlichen Belagerung. Wie drei Mauern hintereinander sollen mehrere Maßnahmen die Silberkarpfen in Schach halten.

„Zone des Chaos“ besteht aus mehreren Maßnahmen

Bei der ersten Maßnahme handelt es sich um Lärm. Unterwasserlautsprecher im Fluss sollen die Karpfen verscheuchen. Allerdings nicht etwa mit lauter Musik, sondern eher einer Art „weißem Rauschen“, an dem die Forscher noch arbeiten. Maßnahme Nummer zwei ist ein Vorhang aus Luftblasen, der aus einem Rohr im Flussbett aufsteigt und die Fische zur Umkehr bewegen soll. Wenn beides nichts hilft, kommt die dritte und effektivste Strategie zum Einsatz: Stromschläge. Hierbei ist jedoch Vorsicht geboten, denn die Elektrizität ist so stark, dass sie auch Menschen verletzen kann. Zusätzlich zu diesen Maßnahmen soll eine regelmäßige „Spülung“ des Flusses (durch ein Öffnen der Schleusen) dafür sorgen, dass sich Eier und Larven der Silberkarpfen nicht einnisten können. Ein Experte nannte das geplante Projekt eine „Zone des Chaos“.

Der Silberkarpfen stammt ursprünglich aus Ostasien. Er wurde in 1960er Jahren auch in Mitteleuropa ausgesetzt, wo er sich stark verbreitet. In Amerika hat er sich sogar schon so heftige ausgebreitet, dass er dort als Plage gilt. Foto: Blinker-Archiv

Bild: Blinker-Archiv

Der Silberkarpfen stammt ursprünglich aus Ostasien. Er wurde in 1960er Jahren auch in Mitteleuropa ausgesetzt, wo er sich stark verbreitet. In Amerika hat er sich sogar schon so heftige ausgebreitet, dass er dort als Plage gilt.

Dass man die invasiven Fischarten bekämpfen muss, hat auch die amerikanische Regierung erkannt. Sie bewilligte der US Army 225 Millionen Dollar, um den Bau dieser „Zone des Chaos“ gegen die Silberkarpfen zu ermöglichen. Damit wollen die Ingenieure im Jahr 2024 beginnen. Insgesamt soll das Projekt am Ende 850 Millionen Dollar kosten.

„Most Wanted“ der US Army: Silberkarpfen und Marmorkarpfen

Neben den Silberkarpfen stehen auch Marmorkarpfen weit oben auf der „Abschussliste“ der US Army. Beide Fischarten können große Schäden in Gewässern anrichten, wenn sie sich dort als invasive Art ausbreiten. Als Planktonfresser machen sie einheimischen Arten wie Walleye und Barsch Konkurrenz – und können sie völlig verdrängen. Hinzu kommt, dass Silberkarpfen aus dem Wasser springen, wenn sie aufgeschreckt werden. Dabei haben Fische, die über 40 Kilo schwer werden können, schon mehrmals Bootsfahrer verletzt.

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Auf den Schwarzen Amur ist ein Kopfgeld ausgesetzt

Angler in der Region von Illinois sind dazu angehalten, die invasiven Karpfenarten zu fangen und zu entnehmen. Auf den Schwarzen Amur, der als schwer zu fangen gilt, ist sogar eine Fangprämie von 100 Dollar pro Fisch ausgesetzt – ein attraktiver Preis für „Kopfgeldjäger“.

Bisher hat es nur eine der vier asiatischen Karpfenarten bis zu den Großen Seen geschafft: Der Graskarpfen, der sich im Lake Erie verbreitet hat. Anders als Silber- und Marmorkarpfen gilt er jedoch als weniger schädlich, da er sich nicht von Zooplankton, sondern von Wasserpflanzen ernährt. Auch ist die Population noch zu gering, um Schäden zu verursachen.

Quelle: Cleveland, Reason, Field & Stream

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Schmerzmittel, Antibiotika und mehr: Bonefische sind voller Medikamente

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Eine dreijährige Studie der Florida International University (FIU) und der Bonefish & Tarpon Trust (BTT) haben Medikamenten-Rückstände im Blut und Gewebe von Bonefischen entdeckt. Von 93 untersuchten Fischen wiesen alle im Durchschnitt sieben unterschiedliche Medikamente auf. Darunter waren Blutdrucksenker, Antidepressiva, Antibiotika und Schmerzmittel. Der am höchsten belastete Fisch hatte Rückstände von 17 Medikamenten in seinem Gewebe. Die Wissenschaftler fanden die Rückstände auch in der Beute von Bonefischen, in Krabben, Garnelen und Kleinfischen.

„Diese Entdeckungen sind höchst alarmierend“, meint Dr. Jennifer Rehage, die die Ergebnisse der Studie dem BTT präsentierte. „Wir hatten zwar erwartet, dass wir Rückstände von Medikamenten in den Fischen finden würden, aber diesen Grat an Verunreinigung hatten wir nicht erwartet. Das hat uns wirklich überrascht.“

Bonefische müssen Wirkungen der Medikamente spüren

60 Prozent der Bonefische, die die Forscher untersuchten, hatten eine so hohe Konzentration eines Medikaments im Körper, dass sie die Effekte davon spüren mussten. Medikamente wie Antidepressiva, die besonders häufig nachgewiesen wurden, können das Verhalten eines Fisches ändern, so die Forscher. Eine frühere Sterblichkeit der betroffenen Fische sei in der Regel die Folge. Hinzu kommt, dass die Medikamenten in den Fischen sich gegenseitig beeinflussen. Menschen sollen verschreibungspflichtige Medizin in der Regel nicht mit anderen Medikamenten einnehmen, um Nebenwirkungen zu vermeiden. Die Fische haben jedoch keine Wahl.

„Medikamenten-Rückstände sind eine unsichtbare Bedrohung anders wie Algen und trübes Wasser“, führte Rehage aus. „Deshalb müssen hier die Abwasser-Entsorgungsbetreiber in die Pflicht genommen werden, denn die Gesundheit der Bewohner an der Küste von Florida hängt davon ab.“

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Drogen und Medikamente im Abwasser – auch in Europa

Es ist seit langem bekannt, dass Medikamente und auch Drogen über das Abwasser in den Körper der Fische gelangen. Nicht nur in den USA ist das ein ernstes Problem, sondern auch in europäischen Gewässern kommen solche Verunreinigungen vor. So wiesen Wissenschaftler aus Prag nach, dass einige Flüsse in Tschechien geringe Spuren der Droge Crystal Meth enthalten. Das psychoaktive Rauschmittel machte die betroffenen Fischen zu „Junkies“ – die Forscher wiesen in Experimenten eindeutige Veränderungen im Verhalten von Bachforellen nach.

Quelle: Field & Stream, Foto: Wikimedia Commons

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Abenteuer Huchenangeln: Was beim Donaulachs wichtig ist

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Huchenangeln ist eine echte Herausforderung für jeden Angler – eine, die man nur mit einer gewaltigen Portion Sturheit und Entschlossenheit meistert. Der Slowene Jure Ramovz hat ausreichend davon. Der ruhige, humorvolle und nette Guide gilt schon zu Lebzeiten als Legende des Huchenangelns. Er hat mehr und größere Huchen gefangen als die meisten Angler. Wenn man ihn am Wasser erlebt, erkennt man seine besondere Gabe, die Huchen zu lokalisieren, anzuwerfen und zum Biss zu verführen.

Der Huchen gilt als Fisch der tausend Würfe. Allerdings kann man ihn auch als den Fisch des einen perfekten Wurfes bezeichnen. Das betont Jure immer wieder. Bei jedem seiner Würfe überlässt er nichts dem Zufall. Jure weiß, dass es nicht allein ausreicht, Zeit zu investieren, um Huchen zu fangen. Vielmehr muss man die Bedingungen am Wasser, die Fressgewohnheiten der Huchen, ihre Einstände und sogar die einzelnen Strudel und Verwirbelungen des Flusses kennen, wenn man einen Huchen an den Haken bekommen will. Mit viel Glück kann man vereinzelt Fische fangen. Aber wenn man regelmäßig Erfolg haben will, braucht man einen festen Plan und genaue Gewässerkenntnis.

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Keine Kompromisse beim Huchenangeln

Vertrauen und Konzentration sind die Schlüsselfaktoren beim Huchenangeln, doch auch die Ausrüstung muss stimmen. Auf Huchen braucht man robustes Gerät. Jure verwendet eine Rolle mit einer extrem kräftigen Bremse, die auch bei tiefsten Temperaturen nicht vereist. Außerdem angelt er mit einer relativ langen Rute, mit der er den Köder kontrolliert einholen kann. Sie muss kräftig genug sein, um den Fisch auch in Flussabschnitten mit starker Strömung und großen Steinen kontrollieren und ermüden zu können. Weil Huchen sehr harte knochige Mäuler haben, kann schon das Setzen des Hakens zur Herausforderung werden. Weiche Ruten haben beim Huchenangeln nichts zu suchen.

Das Pirschen im Fluss ist beim Huchenangeln nicht ganz ungefährlich. Jeder Schritt ist vorsichtig zu setzen, um nicht im Wasser zu landen. Foto: R. Ovensen

Bild: R. Ovesen

Das Pirschen im Fluss ist beim Huchenangeln nicht ganz ungefährlich. Jeder Schritt ist vorsichtig zu setzen, um nicht im Wasser zu landen.

Der Biss selbst ist oft brachial. Der Huchen schnappt sich den Köder und hält ihn fest. Manchmal spürt man aber auch nur einen ganz kleinen Zupfer. Deshalb ist es wichtig, direkten Kontakt zum Köder zu halten und beim kleinsten Zupfer kräftig anzuschlagen. Geflochtene Schnüre sind nicht nur sehr tragkräftig, sie erlauben auch einen einmaligen Köderkontakt. Dennoch greift Jure lieber zu tragkräftigem 0,45er Monofil bei Hochwasser und trübem Wasser und zu 0,40er Schnur bei niedrigem klarem Wasser.

Der Köder muss in die Tiefe

Die Fische stehen zu 90 Prozent am Grund. Nur zu ihren Fresszeiten kommen sie auch zur Nahrungssuche ins Flache. Und meistens verfolgen sie einen Köder nicht über eine größere Strecke. Daher muss die Köderpräsentation äußerst genau sein und am Grund erfolgen. Es mag zwar nervig sein, einen Hänger nach dem anderen zu haben, zeigt aber auch, dass man in der richtigen Tiefe fischt. Häufig stehen die Huchen in zwei bis fünf Meter tiefem Wasser, manchmal noch tiefer. Um sie dort zu erreichen, setzt Jure auf große Köder (siehe Tipps & Tricks am Ende der Seite).

Der Huchen ist ein Räuber mit großem Appetit – ein Allesfresser, der Forellen, Äschen, Renken, Neunaugen aber auch Wasserratten und andere kleine Nager nicht verachtet. Er ist nicht sehr selektiv, dafür aber vorsichtig und misstrauisch. Der Schlüssel zum Erfolg ist, den Köder direkt in der Fresszone des Huchens anzubieten. Wenn der Fisch den Köder einige Male außerhalb der Fresszone vorbeiziehen sieht, wird er ihn verachten, auch wenn er danach direkt vor seiner Nase langgezogen wird. Deshalb muss schon der erste Wurf sitzen. Das ist auch der Grund, warum Jure nie viel Zeit an einem Platz verbringt und häufig die Stelle wechselt. Wenn er dann doch mal etwas länger an einer Stelle verharrt, tauscht er seine Köder nach jedem vierten Wurf aus.

Jure Ramovz empfiehlt die dunkleren Stunden für den Huchenfang, denn dann gehen die Räuber auf Beutezug. Wenn das Wasser nicht zu klar ist, kann man sie aber auch tagsüber fangen. Foto: R. Ovensen

Bild: R. Ovesen

Jure Ramovz empfiehlt die dunkleren Stunden für den Huchenfang, denn dann gehen die Räuber auf Beutezug. Wenn das Wasser nicht zu klar ist, kann man sie aber auch tagsüber fangen.

Beim Huchenangeln müssen Sie sich anpirschen

Beim Angeln wirft Jure leicht stromauf, lässt den Köder absinken und beginnt dann mit dem Einholen. Der Köder setzt dabei immer wieder am Grund auf. Vor allem, wenn das Wasser sehr klar ist, wirft er sehr weit und nähert sich dem Fisch von stromab. Leises Pirschen ist extrem wichtig, wenn man Huchen fangen will. Da der Angeldruck an den meisten Huchenflüssen recht hoch ist, reagieren die Fische misstrauisch auf Unruhe am Ufer.

Obwohl der Haken am Bleikopf nach oben weist, bekommt man viele Hänger. Allerdings lassen sich Gummifische am Bleikopf am einfachsten in der richtigen Tiefe anbieten. Wobbler sind extrem erfolgreich, lassen sich aber schwerer in der richtigen Tiefe führen. Führt man sie zu tief, hängt man sofort fest, führt man sie zu hoch, reagieren die Huchen nicht. Wer mit Wobblern auf Huchen angelt, braucht eine gute Gewässerkenntnis. Jure setzt Wobbler meist nur an Flussstrecken mit Kiesboden und gleichmäßiger Strömung ein. Er wirft den Wobbler leicht stromauf vors gegenüberliegende Ufer und hält die Schnur solange unter Spannung bis der Wobbler die richtige Fangtiefe erreicht hat. Der Wobbler schwingt dann in der Strömung herum und Jure korrigiert durch Anheben oder Absenken der Rutenspitze seine Lauftiefe.

Mondphase beachten beim Huchenangeln

Die Morgen- und Abendstunden mit weniger Licht sind die besten Zeiten zum Huchenangeln. Foto. R. Ovensen

Bild: R. Ovesen

Die Morgen- und Abendstunden mit weniger Licht sind die besten Zeiten zum Huchenangeln.

Doch wann sollte man Huchenangeln? Jure geht einfach immer ans Wasser, wenn es die Wetterbedingungen zulassen. Er verlässt sich auch oft auf seine Intuition. Besonders die Zeiten von Voll- und Neumond sind vielversprechend. Auch ein steigender Wasserstand kann gute Fänge bringen, bevor das Wasser zu trübe wird. Die Huchen reagieren auf solche Veränderungen mit gesteigerter Beißlust, ehe das Wasser so trübe ist, dass sie ihre Beute nicht mehr sehen können. Allerdings lassen sich manchmal vor allem kapitale Huchen auch bei Hochwasser fangen.

Wetterveränderungen bringen manchmal die Fische zum Fressen, können aber ebenso einen gegenteiligen Effekt haben. Während ein erhöhter Luftdruck und steigende Temperaturen die Fische aktiver werden lassen, sorgen fallender Luftdruck und sinkende Temperaturen oft für geschlossene Huchenmäuler.

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Nicht zu hart, nicht zu weich

Hat man einen Huchen am Haken, gilt es, im Drill die richtige Balance zwischen Geduld und Druck aufbauen zu finden. Der Huchen ist ein unglaublich starker Kämpfer. Drillt man ihn zu zart, stellt er sich in die Strömung und verschwindet flussab, oder er zerreißt die Schnur bei seiner Flucht an Felsen und scharfen Steinen. Baut man dagegen zu großen Druck auf, kann es passieren, dass der Drill mit einem aufgebogenen Haken endet. Der Ausgang des Drills ist so lange offen bis der Huchen im Kescher liegt und schlussendlich gelandet ist.

Dieser Artikel erschien zuerst in Blinker 02/2015: Hier geht es zur aktuellen Ausgabe!

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Idaho: Angler fangen drei riesige Weiße Störe

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Der Snake River im US-Bundesstaat Idaho ist ein bekanntes Gewässer für Weiße Störe. Regelmäßig fangen Angler hier Fische von gigantischen Ausmaßen. Doch im letzten Jahr gelang drei Biologen bei einer Bestandsprüfung etwas Außergewöhnliches: Sie fingen innerhalb kurzer Zeit drei Weiße Störe, die über drei Meter lang waren.

Weiße Störe aus dem Hell’s Canyon

Schauplatz des Angel-Abenteuers war der Hell’s Canyon in Idaho, übersetzt also die „Höllenschlucht“. Für die Angler der Fischereibehörde Idaho Fish and Game müssen die Tage auf dem Snake River jedoch eher der Himmel gewesen sein. Sie waren unterwegs, um Störe zu fangen und zu vermessen, um die Gesundheit der Bestände zu kontrollieren. Anfangs sah es jedoch aus, als wollte sich überhaupt kein Stör zeigen.

„Wir hatten an dem Tag Schwierigkeiten, überhaupt Fische zu fangen“, erinnert sich Joe DuPont, Fischereibeauftragter bei Idaho Fish and Game. „Sie haben nur sehr zögerlich gebissen. Wenn wir zu langsam angeschlagen haben, waren sie weg.“ Doch statt aufzugeben, wechselten die Angler ihre Strategie und konzentrierten sich auf einzelne Ruten, die sie dafür nicht mehr aus den Augen ließen. „Wir haben bei der kleinsten Bewegung angeschlagen“, sagte DuPont. „Das zahlte sich aus, denn nur wenig später hatten wir einen Riesen am Haken!“

Dreimal drei Meter – eher die Ausnahme als die Regel

Der Weiße Stör leistete mächtig Gegenwehr. Es dauerte über eine Stunde, bis die Angler ihn ans Boot gedrillt hatten. Als sie den enormen Fisch vermaßen, staunten sie nicht schlecht. Er war über 10 Fuß lang, das entspricht mehr als drei Metern. Dabei hatte der Stör ein Gewicht von über 500 Pfund (ca. 225 Kilogramm). Weiße Störe werden zwar groß, doch für den Snake River sind solche Exemplare eher die Ausnahme als die Regel. Umso erstaunter waren die Angler, als sie an einer anderen Stelle einen fast genauso großen Stör fangen konnten. Nach 90 Minuten Drill hatten sie auch ihn bezwungen und nahmen Maß. Die beiden Störe waren nie zuvor markiert worden.

In den folgenden Tagen fingen die Angler noch einen dritten Stör, der ebenfalls auf Rekordmaße angewachsen war. Er ging ihnen sogar gleich zweimal an den Haken. Laut seiner Markierung waren das Fang Nummer 6 und 7 – zuvor hatten die Angler ihn schon fünfmal gefangen.

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Die Störe müssen uralt sein

Das Alter der Weißen Störe lasse sich nicht fehlerfrei bestimmen, sagte DuPont. Doch er war sich sicher: „Sie sind uralt.“ Störe dieser Art können in freier Wildbahn ein Alter von bis zu 100 Jahren erreichen.

Die Angler von Idaho Fish and Game vermessen die Störe seit nunmehr 30 Jahren. In dieser Zeit hatten sie mit 4.000 Fischen dieser Art zu tun. Die magische Grenze von drei Metern hatten dabei nur wenige Weiße Störe überschritten: Von den 4.000 waren es gerade mal zehn. Der Rekord-Stör aus dem Snake River war 3,20 Meter lang. Wie auch die drei Riesen aus dem letzten Jahr ließ sein Fänger ihn wieder frei.

Weiße Störe wandern zum Laichen landeinwärts

Weiße Störe leben zumeist im Meer, wo sie sich in küstennahen Gebieten aufhalten. Sie wandern ins Süßwasser, um abzulaichen. In diesem Fall bedeutet das für die Fische einen langen Weg. Vom Pazifik ziehen sie den Columbia River hinauf, um den Snake River zu erreichen. Zusammen sind beide Flüsse über 2.000 Kilometer lang.

Kleinere Weiße Störe ernähren sich noch von Insekten und Krebstieren. Erst ab einer Größe von 50 Zentimetern beginnen sie, kleinere Fische zu fressen. Das größte je gefangene Exemplar hatte eine Länge von 6,10 Metern und wog 816 Kilogramm, wie die Datenbank Fishbase aufführt.

Weiße Störe gelten zwar als „nicht gefährdet“, doch sie unterliegen dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen, um einen nachhaltigen Handel zu gewährleisten. Das Fleisch des Weißen Störs sowie sein Kaviar sind eine Delikatesse.

Quellen: Outdoor Life, Idaho Fish and Game

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Brauche ich eine Versicherung für mein Angelboot?

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Bis gerade eben war es ein perfekter Tag zum Bootsangeln. Die Herbstsonne glänzt auf dem Fluss, der Wind lässt das Wasser leichte Wellen schlagen. Auf Ihrem Echolot sind einige große Sicheln zu sehen – hier steht Fisch! Und tatsächlich, nach einigen Würfen wandert ein stattlicher Zander in Ihren Kescher. Abhaken, schnell posieren. Besser kann dieser Tag nicht mehr – RUMMS! Eine Erschütterung geht durch das Boot. Sie verlieren erst den Halt, dann den Fisch, und als Sie den Schaden inspizieren, auch die Nerven. Ein Stein unter Wasser hat den Lack an der Bootswand abgeschabt – und dabei war der Kahn gerade neu …

Und das ist noch eines der kleinsten Übel. Stellen Sie sich vor, die Bootswand wäre eingerissen. Oder Sie hätten ein anderes Boot gerammt. Wer kommt für den Schaden auf? Reicht meine Haftpflicht dafür aus? Es stellt sich die berechtigte Frage: Muss ich mein Angelboot eigentlich versichern?

Besteht eine Versicherungspflicht für Boote?

Grundsätzlich besteht keine Versicherungspflicht für Boote. Allerdings haftet jeder Skipper, also Bootsführer, für die Schäden, die er gegenüber anderen schuldhaft verursacht – und zwar mit seinem eigenen Geld. Da sich diese Schäden kaum kalkulieren lassen, ist man mit einer Bootshaftpflicht auf der sicheren Seite. Wer einen Liegeplatz in Häfen oder Winterlagerhallen hat, braucht eine Haftpflichtversicherung. Eine private Haftpflicht deckt aber die meisten Schäden nicht ab – auch hier empfiehlt sich eine Bootshaftpflicht.

Bei Kollisionsschäden wie diesen können sich die Kosten schnell auf mehrere tausend Euro belaufen. Foto: Pantaenius

Bild: Pataenius

Bei Kollisionsschäden wie diesen können sich die Kosten schnell auf mehrere tausend Euro belaufen.

Pantaenius bietet die richtige Versicherung für Ihr Boot

Die Versicherungsgesellschaft Pantaenius ist Europas führender Anbieter für Boots- und Yachtversicherungen. Über 100.000 Kunden vertrauen Pantaenius. Und das zurecht: Mit mehr als 50 Jahren Erfahrung schneidet der Anbieter Ihre Versicherung auf Ihre Bedürfnisse zu. Auch für Angelboote bietet Pataenius den optimalen Schutz – und zwar für den Kapitän, seine Gäste und sogar das Angelzubehör an Bord. Wer viel in anderen Gewässern unterwegs ist, kann auch eine separate Trailer-Versicherung abschließen.

Pantaenius setzt dabei alles daran, Ihr Angelboot schnell wieder flott zu bekommen! Mehr als 35.000 Partner stehen dafür europaweit zur Verfügung. Denn jede Saison und jeder Urlaub ist irgendwann vorbei …

Ein Brand an Bord eine ist der größten Katastrophen, die einem Bootseigentümer passieren können. Foto: Pantaenius

Bild: Pantaenius

Ein Brand an Bord eine ist der größten Katastrophen, die einem Bootseigentümer passieren können.

Ein günstiger Tarif für Angelboote

Das eigene Angelboot ist für viele Angler ein Traum, und für so manchen sogar wichtiger als das Auto. Pantaenius bietet für diese Kleinboote (bis 6,45 Meter, 50 PS Motorleistung) eine besonders günstige Versicherung mit einer Summe von 20.000 Euro. Clever: Wer nur den Totalverlust des Bootes absichern möchte, aber kleine Teilschäden nicht schützen will, kann hier sparen!

Motorschutz Plus: Für die ganz Vorsichtigen

Ist Ihr Boot hochwertig motorisiert? Bei einem großen Außenborder ist es umso ärgerlicher, wenn es zu Schäden kommt – und erfreulicher, wenn Sie sich darüber keine Sorgen machen müssen. Pantaenius bietet mit „Motorschutz Plus“ einen Zusatzbaustein für die Kaskoversicherung an. Dieser Schutz geht über die Garantieversprechen der Hersteller hinaus und deckt sogar Bedienfehler ab! Bis zu 10 Jahre alte Motoren lassen sich so gegen sämtliche Schäden versichern.

 

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Niederländischer Anglerverband will keine Kormoran-Keulung

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In 2021 forderte ein Teil des Fischereiausschusses des Europäischen Parlaments die Aufhebung des Schutzstatus für Kormorane. Dieser Vogel müsse reguliert werden, weil er die Existenz vieler Berufsfischer bedroht und zu viele Fische fräße. Der niederländische Anglerverband Sportvisserij Nederland sieht das allerdings anders. Er steht einer Kormoran-Keulung kritisch gegenüber.

Im letzten Jahrhundert war der Kormoran vom Aussterben bedroht. Seitdem hat sich sein Bestand aber verzwanzigfacht, und zwar auf ca. zwei Millionen Vögel. Weil jeder Vogel pro Tag etwa ein halbes Kilo an Fisch frisst, stehen viele Berufsfischer vor dem Aus. Voraussetzung für die Kormoran-Keulung ist die Aufhebung des Schutzstatus der Raubvögel. Die Europäische Kommission dagegen glaubt, dass alle Mitgliedstaaten über genügend eigene Ressourcen verfügen, um erfolgreich gegen den Kormoran zu sein. So könnten zum Beispiel Netze über die Teiche mit Zuchtfischen gespannt werden.

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Verband hält Kormoran-Keulung für zu kurzsichtig

Sportvisserij Nederland erkennt an, dass der Kormoran einen negativen Einfluss auf die Fischbestände hat. In Deutschland haben die Vögel durch ihre Fraßdruck zum Teil komplette Äschenbestände in gefährdeten Fließgewässern auf ein Minimum reduziert. Und auch in den Niederlanden leiden manche Fischzüchter unter den Kormoranen. Auf Massenkeulungen zurückzugreifen, sei aber laut Sportvisserij Nederland zu kurzsichtig. Denn dann wäre der Schritt zum aktiven biologischen Management schnell gemacht. Und dann bestünde die Gefahr, dass Brassen und Karpfen massenweise gefangen würden, weil sie in Vielzahl vorhanden sind und die Gewässer eintrüben.

Fischarten in Wiederansiedelungsprojekten wie Lachs und Meerforelle hingegen verdienen allerdings den gleichen Schutz wie andere bedrohte Lebensformen. Wenn dort die Salmoniden durch Kormorane bedroht sind, muss man untersuchen, wie man durch das Fischmanagement dagegen vorgeht.

Nicht nur in den Niederlanden, sondern auch in deutschen, österreichischen und schweizerischen Gewässern macht der Kormoran Anglern und Fischern das Leben schwer. Die Regulierung der fischfressenden Vögel stellt sich schwierig dar. So ist eine Bejagung durch den Schutzstatus des Kormorans nicht ohne Weiteres möglich.

Quelle: Sportvisserij Nederland

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ANGELSEE aktuell: Schätzen und gewinnen 02/2022

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Wer das Gesamtgewicht der Forelle, die oben zu sehen ist, richtig einschätzt (oder ihm am nächsten kommt), kann auch diesmal wieder eine tolle Köderbox gewinnen. In der Klarsichtkiste befinden sich zwölf fängige Spoons aus der Spezialisten-Werkstatt von MB Fishing im Wert von rund 30 Euro.

Diese Spoon-Box von MB-Fishing gibt es zu gewinnen.

[contest-form]

Einsendeschluss für die neue Runde ist der 1.04.2022 Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Mehr Infos zu den Teilnahmebedingungen findet ihr HIER

 

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10 spektakuläre Hechtbisse beim Eisangeln

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Bei uns in Deutschland hat man nur selten Gelegenheit zum Eisangeln. Bis ein großer See komplett zufriert, braucht es eben einen kalten Winter. Unsere Freunde im Norden haben da schon mehr Glück. In Skandinavien können Angler in den kalten Monaten viele „gemütliche“ Stunden auf dem Eis verbringen. Die Aussicht ist dabei jedoch meist trist. Man starrt auf ein Loch im Eis und hofft, dass sich am anderen Ende der Schnur etwas tut. Abhilfe schafft da eine Unterwasserkamera, wie ein Leser der schwedischen Angelzeitschrift Fiskejournalen zeigt. John Hedberg nahm eine GoPro mit ans Eisloch und filmte seine Hechtbisse beim Eisangeln.

Schwedischer Angler filmte Hechtbisse beim Eisangeln

Um die Hechtbisse aufzunehmen, bohrte Hedberg beim Eisangeln einfach ein zweites Loch an seinem Angelplatz. Dort ließ er die GoPro ins Wasser herab und richtete sie so aus, dass sein Köder zu sehen war. Mit seiner Rute ließ er den kleinen Zocker auf- und abzucken, um die Hechte anzulocken. Seine Methode hat „sichtbaren“ Erfolg: Im Video zeigt er seine 10 spektakulärsten Hechtbisse, die ihm beim Eisangeln in 2021 untergekommen sind.

Zunächst wirkt die Aussicht nicht sonderlich spannend. Der See scheint im Winter ein idyllischer Ort zu sein, wie Hedberg zu Beginn des Videos beschreibt – doch der Schein trügt. Die Umgebung ist „gefährlich und lebensfeindlich“. Die Barsche, die im Sichtfeld der GoPro schwimmen, müssen stets vor großen Hechten auf der Hut sein. „Die hier sind Glückspilze“, sagt Hedberg im Video. „Sie konnten den Räubern entkommen und noch einen weiteren Tag leben. Viele andere haben’s nicht geschafft. Es ist hart!“

Keine guten Bedingungen zum Eisfischen

Auch über der Eisdecke herrschten keine idealen Bedingungen zum Fischen. Hedberg beklagt sich darüber, dass das Wetter oftmals schlecht gewesen sei. Auf dem Weg zum Angelplatz musste er durch schmelzende Eisschichten stapfen – doch es war die Mühe wert. „Ich konnte trotzdem einige schöne Hechte fangen“, sagt er. Was dann folgt, ist ein Zusammenschnitt der Hechtbisse, die er beim Eisangeln erlebt hat. Innerhalb weniger Augenblicke schießen mehrere Hechte heran, um den Zocker zu inhalieren.

Hinter den Aufnahmen stecken selbstverständlich viele Stunden des Angelns. Interessant ist jedoch, dass der Hecht zum Teil sofort zur Stelle zu sein scheint, sobald der Köder in Sichtweite ist. Hedberg entnahm übrigens keinen der gefangenen Hechte, sondern setzte sie wieder zurück ins eiskalte Wasser.

Das Gefühl eines Hechtbisses werden viele Angler kennen. Nun wissen Sie auch, wie beeindruckend die Attacken dieser großen Raubfische aussehen können!

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Ab welcher Dicke ist Eisangeln möglich?

Damit man ein Gewässer zum Eisangeln betreten kann, muss die Eisdecke einen Menschen auch sicher tragen können. Ab einer Dicke von 25 Zentimetern ist das in der Regel der Fall. Wann diese Dicke erreicht ist, hängt auch mit der Größe des Gewässers zusammen. Kleinere Seen frieren schneller zu als große! Hinzu kommt, dass größere Seen nicht gleichmäßig zufrieren. Bei Einfläufen bleibt die Eisdecke zum Beispiel meist dünner als im übrigen Teil des Sees. Auch wenn das Eisangeln einen enormen Reiz ausüben kann, geht Sicherheit vor. Denn wer auf dem Eis einbricht, ist innerhalb weniger Minuten unterkühlt. Trifft nicht schnell Hilfe ein, wird die Lage schnell lebensgefährlich. Gehen Sie also, wenn möglich, nicht allein los. Außerdem macht das Warten auf die Hechtbisse beim Eisangeln doch gleich viel mehr Spaß, wenn man zu zweit Kaffee trinken und fachsimpeln kann.

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Newsticker: DAFV und BLINKER planen „Gewässerverbesserer 2.0“

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Nachrichten, Hintergründe und Kurioses aus der Welt des Angelns. Stets informiert bleiben mit dem Newsticker von Blinker.de

Die aktuellsten Nachrichten im Überblick

  • Gewässerverbesserer: DAFV und BLINKER planen Zukunft des Projekts
  • Frankreich: Raubbau im Meer schreitet fort
  • Ostfriesland: Angler erbrüten und setzen Schlammpeitzger aus
  • Frank Beißel ist neuer Geschäftsführer von Technik fürs Boot
  • Angler nach Unfall vor Rügen gestorben – Strafe für Kapitän
  • Gewinnspiel: Kutter & Küste verlost Garmin-Echolot

+++ DAFV und BLINKER planen Zukunft von Projekt Gewässerverbesserer +++

Das Projekt Gewässerverbesserer geht in die zweite Runde! BLINKER-Chef Michael Werner besuchte heute seine alte Heimat Berlin, um sich mit dem Deutschen Angelfischerverband (DAFV) über die Zukunft der Aktion zu unterhalten. Zusammen mit DAFV-Geschäftsführer Alexander Seggelke stellte er neue Ideen auf den Prüfstand, um die Gewässer in Deutschland sauberer zu machen. Schon in „Runde 1“ des Projekts machten zahlreiche Angler und Vereine mit: Sie gingen ans Wasser, sammelten Müll und führten Renaturierungsmaßnahmen durch.

Was Angler von Gewässerverbesserer „Teil 2“ erwarten dürfen? Das bleibt noch ein Geheimnis – aber nicht mehr lange! Schon bald werden wir auf blinker.de darüber berichten, wie es mit dem Gewässer verbessern weitergehen soll. Denn eins ist sicher: Es gibt noch viel zu tun!

Alexander Seggelke (links), Geschäftsführer des DAFV, und BLINKER-Chef Michael Werner trafen sich in Berlin, um über die Zukunft von Projekt „Gewässerverbesserer“ zu sprechen. Foto: DAFV / Blinker

Bild: DAFV / Blinker

Alexander Seggelke (links), Geschäftsführer des DAFV, und BLINKER-Chef Michael Werner trafen sich in Berlin, um über die Zukunft von Projekt „Gewässerverbesserer“ zu sprechen.

+++ Frankreich: Raubbau im Meer schreitet fort! +++

Die Organisation „Sea Shepherd France“ berichtet, wie im Golf von Biscaya vor La Rochelle Fische als Beifang entsorgt werden. Wie die Organisation berichtet, sind vier Fabrikschiffe in dem Gebiet tätig, darunter die „Margiris“ der zweitgrößte Trawler der Welt (der vor Australien nicht fischen darf). Die Bilder zeigen wie mehr als 100.000 tote Seehechte als Beifang von einem der Schiffe ins Meer „verklappt“ werden. Wie lange wird der Raubbau im Meer noch anhalten?

 

+++ Ostfriesland: Angler erbrüten und setzen Schlammpeitzger aus +++

Schon im letzten November haben ehrenamtliche Helfer des Bezirksfischereiverbandes für Ostfriesland (BVO) Schlammpeitzger in die Gewässer rund um Emden ausgesetzt. Diese Fischart ist vom Aussterben bedroht. Deshalb wurden in einem der BVO Teiche in Emden-Uphusen rund 650 der Fische auf natürliche Art erbrütet. Berufsfischer Rudi Entjer, der eine Ausnahmegenehmigung zum Fang dieser geschützten Fischart besitzt, hatte im Vorjahr ca. 20 Elterntiere ausgesetzt. Schlammpeitzger werden bis 30 Zentimeter lang und gehen Anglern so gut wie gar nicht an die Haken. Das Umweltamt der Stadt Emden lobte den BVO für seinen Einsatz.

Bild: BLINKER / J. Scholz

Der Schlammpeitzger ist in deutschen Gewässern vom Aussterben bedroht.

+++ Frank Beißel ist neuer Geschäftsführer von Technik fürs Boot +++

Nach rund 21 Jahren der Verantwortung für Shimano Germany Fishing, nimmt Frank Beißel (59) die Herausforderung zum Beginn des neuen Jahres als Geschäftsführer der Firma Technik fürs Boot in Paderborn an. Der deutsche Distributor der amerikanischen Marken Humminbird, Minn Kota, Cannon (Johnson Outdoors Inc), Flambeau, Rebelcell und diverser anderer Brands, möchte die deutsche Vertriebsstruktur optimieren und plant eine Neuausrichtung im deutschen Markt mit Hilfe des erfahrenen Vertriebsprofis. Intensive Kundenbetreuung, Produktpräsentationen und ein überarbeitetes, teils neues Vertriebsnetzwerk bilden hierbei die Säulen des zukünftigen Erfolgs.

Frank Beißel ist der neue Geschäftsführer von Technik fürs Boot in Paderborn. Foto: F. Beißel

Bild: F. Beißel

Frank Beißel ist der neue Geschäftsführer von Technik fürs Boot in Paderborn.

+++ Angler nach Unfall vor Rügen gestorben – Strafe für Kapitän +++

Am 20. April 2021 kam es vor Rügen zu einem tödlichen Unfall. Ein Neubrandenburger Angler kollidierte mit einer Fähre und starb. Gegen den Kapitän der Fähre wurde Strafbefehl wegen fahrlässiger Tötung erlassen. Die Entscheidung ist rechtskräftig. Der 56-jährige Mann muss mehrere Tausend Euro zahlen.

Das Fährschiff kam von einer Werft und stieß bei Stahlbrode gegen das Schlauchboot des Anglers. Dabei wurde der 74-Jährige von der Schiffsschraube erfasst und verlor einen Arm. Trotz schneller medizinischer Versorgung starb der Angler noch vor Ort.

Quelle: Nordkurier

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+++ Gewinnspiel: Kutter & Küste verlost hochwertiges Garmin-Echolot +++

Es ist noch da! Das Garmin-Echolot Striker Plus 9sv inklusive Geber gibt’s in der aktuellen K&K-Ausgabe Nummer 90 zu gewinnen! Noch bis zum 11. Februar könnt ihr am Gewinnspiel teilnehmen. Alle Infos zum 699-Euro-Gewinnspiel in Kutter & Küste 90.

Hammer-Echolot zu gewinnen! Kutter & Küste verlost ein Garmin Striker Plus 9sv mit GT52HW-TM-Geber im Wert von 699 Euro. Foto: Echolotzentrum

Bild: Echolotzentrum

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Die Ausgabe ist bei dir ausverkauft? Bestell dein Einzelexemplar gleich hier!

+++ Danny Hrubesch verstärkt Sänger-Team +++

Mit Danny Hrubesch begrüßt die Firma Sänger einen Neuzugang im Außendienst. Bereits seit vielen Jahren ist Hrubesch in der Angelbranche tätig und wird Sänger ab sofort im Vertriebsgebiet Norddeutschland unterstützen. Die Kollegen hießen ihn in einer Mitteilung herzlich willkommen, man freue sich auf die Zusammenarbeit. „Auch unsere Kunden dürfen sich darauf freuen, mit Danny Hrubesch ab sofort wieder einen erfahrenen Angler und kompetenten Ansprechpartner an Ihrer Seite zu haben“, hieß es weiter.

Danny Hrubesch ist versierter Brandungsangler. Ab sofort verstärkt er die Firma Sänger. Foto: Sänger TTS

Bild: Sänger TTS

Danny Hrubesch ist versierter Brandungsangler. Ab sofort verstärkt er die Firma Sänger.

Hrubesch ist professioneller Brandungsangler und wurde 2019 Weltmeister in Südafrika. Auch beim Angeln auf Meerforellen mit der Spinnrute sowie beim Feedern auf Weißfische kennt er sich bestens aus.

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Minnesota: Angler fängt goldenen Crappie beim Eisangeln

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Rick Konakowitz aus dem US-Bundesstaat Minnesota staunte nicht schlecht, als er beim Eisangeln einen komplett gelben Crappie fing. Er fischte am Clear Lake, einem See in New Ulm, auf Crappies und Walleye (den amerikanischen Zander), als ihm der Fisch an den Haken ging.

Pigmentstörung verursachte die Farbe des „Goldstücks“

Wegen der leuchtend gelben Farbe glaubte er zunächst, einen Sonnenbarsch gehakt zu haben, doch die Körperform des Fiches sprach eindeutig für einen Crappie. Er teilte ein Foto seines kuriosen Fangs in den sozialen Medien. Dort erfuhr er, dass er einen „goldenen Crappie“ gefangen haben musste. Der Grund für die eigentümliche Färbung des Fisches nennt sich Xanthismus. Dabei handelt es sich um eine genetische Mutation, bei der die typische Färbung eines Tieres durch gelbe Pigmente ersetzt wird. Dadurch erscheint das Tier gelb oder leicht rötlich. Xanthismus (vom griechischen xanthos = gelb) kommt bei Fischen, Reptilien, Amphibien und auch Vögeln vor. Säugetiere sind von dieser Sonderform des Albinismus nie betroffen, weil die gelben Pigmente (Carotine und Pteridine) in ihrer Färbung keine Rolle spielen.

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Goldener Crappie ist wie ein Lotteriegewinn

Und die Fischereibiologen sind sich einig: Dieser Fang ist wie ein Lotterie-Gewinn. Loren Miller und Alec Lackmann, Experten auf dem Gebiet, zeigten sich erstaunt über den Fang. Es sei ungewöhnlich, dass ein so deutlich gefärbter Fisch lange genug gelebt hat, um zu seiner natürlichen Größe heranzuwachsen. Schließlich sticht ein goldener Fisch in seiner Umgebung heraus. Allerdings könnte der Fang auch bedeuten, dass sich in dem Gewässer womöglich noch weitere goldene Crappies befinden.

Angler Rick Konakowitz will sich derweil einen Abguss von seinem seltenen Fang machen lassen – um eine Erinnerung an das Goldstück zu bewahren. Besondere Färbungen können bei Fischen auch hierzulande auftreten. Haben Sie vielleicht einen bemerkenswerten Fang gemacht, den Sie mit anderen Anglern teilen wollen? Dann schreiben Sie uns gern an redaktion@blinker.de – wir sind gespannt auf Ihre Meldungen!

Quelle: Field & Stream

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Dein Lösungswort vom BLINKER-Kreuzworträtsel 03/2022

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Wenn Du das Kreuzworträtsel im BLINKER gelöst hast, kannst Du hier das Lösungswort eintragen und an die BLINKER-Redaktion abschicken. Unter allen richtigen Einsendungen wird in jedem BLINKER-Magazin eine schöne Rolle verlost. Welche das ist, siehst Du in der aktuellen BLINKER-Ausgabe. Viel Glück!

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Kormoran oder Berufsfischer: Wer entnimmt mehr Fisch?

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Die Ostsee verwandelt sich in eine Fischwüste! Dorsch und Hering sind beständig auf dem Rückzug, um die Meerforellen ist es auch schlecht bestellt, und überhaupt geht alles den Bach runter. Wenn man sich die Berichte zur Bestandsentwicklung in der Ostsee ansieht, möchte man als Angler am liebsten jemanden anschreien. Vor allem, weil man selbst so wenig dagegen unternehmen kann. Außer weniger angeln zu gehen, aber was ist eine einzelne Angelrute gegen Fischernetze und hungrige Vogelmägen? Aber wie verhält es sich eigentlich mit dem Kormoran und dem Berufsfischer – wer entnimmt mehr Fisch?

Kormoran oder Berufsfischer? Jeder zeigt auf jeden …

Naturschützer zeigen gern mit dem Finger auf Berufsfischer, die tonnenweise Fisch aus der Ostsee entnehmen. Die Fischer wiederum zeigen auf die Naturschützer – beziehungsweise an ihnen vorbei auf den Kormoran. Die überschützten Vögel fressen ihnen die Haare vom Kopf (beziehungsweise den Fisch aus den Netzen), während sie sich selbst nach immer strengeren Fangquoten richten müssen. Und als Angler, der sich an ein striktes und sinniges Bag-Limit hält, zeigt man ja sowieso auf beide. Aber an wen sollte sich die Kritik mehr richten? Die Antwort ist überraschend, wie eine neue Studie vom Institut für Binnenfischerei in Potsdam-Sacrow zeigt.

Viel Fisch im Bauch: Forscher untersuchten Speiballen der Vögel

Forscher des Instituts wollten nachweisen, wie groß der Hunger der Kormorane an der Ostseeküste wirklich ist. Dazu untersuchten sie an mehreren Standorten in Schleswig-Holstein die Speiballen der Vögel auf die Überreste ihrer Beute – zum Beispiel Gehörsteine, Kauplatten und Kieferknochen. Anhand dieser Funde konnten sie zuordnen, welche Fische die Kormorane gefressen hatten.

Die Zahlen lassen erstmal schlucken. In fast 1.100 untersuchten Speiballen fanden die Forscher Rest von beinahe 12.600 Fischen – also fast zwölf Fische pro Vogel. Insgesamt waren 33 Fischarten in den Überresten zu finden.

Wie viel Hunger hat ein Kormoran?

Nun hat der Kormoran aber keinen Einfluss auf kommerziell genutzte Fischbestände wie Dorsch und Hering – das Argument bringen Vogelschützer jedenfalls gern vor. Sie fressen vor allem Fische, die für Berufsfischer (und Angler) sowieso uninteressant sind, und ihr Nahrungsbedarf liegt bei etwa 180 bis 230 Gramm Fisch pro Tag. Nun wird jeder Angler, der schon einmal gesehen kann, was für große Fische ein Kormoran am Stück verschlingen kann, da die Augenbrauen heben. 200 Gramm, das wäre ja gerade mal ein durchschnittlicher Hering. Wird Kormoran davon satt?

Der Kormoran ist vielen Anglern und Berufsfischern ein Dorn im Auge. Foto: O. Portrat

Bild: O. Portrat

Der Kormoran ist vielen Anglern und Berufsfischern ein Dorn im Auge.

Anhand der Proben, die die Forscher sammelten, muss man die Zahl ganz schön nach oben korrigieren. Durchschnittlich fraßen die untersuchten Kormorane 450 bis 800 Gramm Fisch pro Tag – also zum Teil viermal so viel! Hier muss man allerdings bedenken, dass es sich um Ausreißer handelt. Dennoch kann ein Kormoran gut und gern 500 Gramm Fisch fressen, gerade in der Brutzeit. Hinzu kommt, dass nicht jeder Fisch im Magen eines Kormorans landen muss. Bei der Jagd fügen die Vögel ihrer Beute teils tödliche Wunden zu. Selbst Fische, die ihnen zunächst entkommen, verenden daher später.

Der Kormoran frisst dem Berufsfischer die Beute weg

Und dass Kormorane nur „uninteressante“ Fische fressen (da urteilen Fischer ja ohnehin anders als Angler, aber das ist ein anderes Thema), ist auch nicht korrekt. An der Schlei, dem  Güsdorfer Teich und dem Dassower See, wo die Forscher ihre Proben nahmen, stellten sie fest, dass vor allem Dorsch und Hering auf der Speisekarte der Kormorane standen. Besonders gravierend war dies am Dassower See, einer Brackwasser-Bucht an der Trave. Jeder vierte Fisch im Magen der Kormorane war ein Dorsch – mindestens! Bei einigen Messungen verzeichneten die Forscher sogar Anteile von über 95 Prozent. Da bleibt nicht mehr viel (Bauch-)Raum für andere Fischarten …

Bis zu 120 Tonnen Dorsch pro Jahr?

Hochgerechnet auf den gesamten Kormoranbestand an der Lübecker Bucht konnten die Forscher eine interessante Zahl ermitteln. So fressen alle Kormorane insgesamt pro Jahr 100 bis 120 Tonnen Dorsch pro Jahr. Klingt nach viel? Und ob! Das ist sogar mehr, als Berufsfischer im Jahr fangen dürfen – nämlich 104 Tonnen, und zwar an der ganzen Ostsee. Als reiner Beifang, muss man dazu sagen. Zuletzt lag die Fangquote noch bei 4.000 Tonnen und ist damit um über 90 Prozent reduziert worden.

Um 2016 hat es in Deutschland laut Angaben des Deutschen Fischerei-Verbands 125.000 Kormorane an der deutschen Küste gegeben, die Zahl dürfte in den letzten Jahren noch gestiegen sein. Führte man die Hochrechnung fort, muss der Fraßdruck auf den Dorsch astronomisch sein.

Ein Dorsch pro Angler und Tag: Für 2022 gilt ein strenges Bag-Limit. Berufsfischer dürfen Dorsche nur noch in geringen Mengen als Beifang an Bord holen. Foto: BLINKER / M. Wendt

Bild: BLINKER / M. Wendt

Ein Dorsch pro Angler und Tag: Für 2022 gilt ein strenges Bag-Limit. Berufsfischer dürfen Dorsche nur noch in geringen Mengen als Beifang an Bord holen.

Man muss das Management anpassen!

Die Zahlen lassen nur einen vernünftigen Schluss zu. Dem Kormoran ist es gleich, ob man als Angler oder Berufsfischer argumentiert: Um dem Vogel Herr zu werden, muss man das Bestandsmanagement anpassen. Der Fraßdruck, den die Kormorane ausüben, gefährdet schließlich nicht nur die Fischerei, sondern große Teile der Fischpopulation. Eine Regulierung – durch Jagd – wäre demnach im Sinne aller, für die der Naturschutz nicht an der Wasseroberfläche aufhört.

Auch wenn das Grundansinnen von Vogelschützern richtig ist, muss man doch einsehen, dass eine Art auch „überbehütet“ werden kann. Beim Kormoran ist das eindeutig der Fall. Er ist inzwischen zu einer Plage geworden, die unsere Fischbestände gefährdet. Selbst wenn alle Fischer und Angler vollständig aufhören würden, Fisch zu entnehmen, bliebe der Hunger der Vögel derselbe.

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„Das ist kein vernünftiger Umgang mit den natürlichen Ressourcen, wenn die Fischer nur noch Hilfsgelder empfangen, um statt wertvoller Nahrungsmittel nur noch Vogelfutter für Kormorane zu produzieren“, sagte Stefan Jäger zu dem Problem. Er ist Vorsitzender der Kormorankommission des Deutschen Fischerei-Verbandes (DFV).

Zwar argumentiert Jäger natürlich primär für die Interessen der Berufsfischer, doch diese decken sich auch mit uns Anglern. Es ist immerhin gut und richtig, Dorsch und Hering zu schonen. Fangquoten, Schonzeiten und Bag-Limits sind jedoch nicht genug, wenn es noch einen Mitspieler gibt, der sich nicht an diese Regeln hält.

Quelle: FischMagazin, Insitut für Binnenfischerei e.V.GEO

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Michigan: Nach 36 Minuten war die Störsaison vorbei

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Es ist Samstag, der 5. Februar 2022, 8 Uhr morgens. Am Black Lake in Cheboygan, einer kleinen Stadt im US-Bundesstaat Michigan, beginnt die Störsaison. Fast 600 Angler stehen seit den frühen Morgenstunden auf dem Eis, um auch ja nicht den Startschuss zu verpassen. Nur wenige Momente später hakt jemand den ersten Stör …

36 Minuten später: Der letzte Stör der Saison wird gefangen. Alle Angler am See bekommen eine Mitteilung auf ihr Smartphone: Die Störsaison am Black Lake ist vorbei. Petri Heil, Petri Dank! Die Angler beglückwünschen jeden, der einen Stör gefangen hat, gehen zufrieden nach Hause und freuen sich aufs nächste Jahr.

Die Störsaison dauerte nur eine halbe Stunde

Sie haben richtig gelesen: In Cheboygan dauerte die Störsaison in diesem Jahr von 8 Uhr bis 8:36 Uhr am Samstag. Was genau hat es damit auf sich?

Der Ortsansässige Dan O’Henley angelt hier schon seit 30 Jahren auf Stör, und er kennt das Spiel. „Wir hatten schönes Wetter“, freut er sich. „Es war kalt, aber zumindest nicht windig oder stürmisch. Wir hatten Spaß, haben das Angeln genossen und darüber gelacht, wie schnell es zu Ende ist.“

Kurzes Zeitfenster schützt vor Überfischung

Als Angler haben Sie sich vermutlich schon gedacht, was es mit diesem kurzen Zeitfenster auf sich hat. Eine knappe halbe Stunde ist zwar wirklich extrem schnell vorüber, doch der Grund dafür ist Folgender. Man will den Stör vor Überfischung schützen.

Die Umweltbehörde von Michigan legt jedes Jahr sehr genau fest, wie viele Störe aus dem Black Lake entnommen werden dürfen. Sobald die Angler die Menge erreicht haben, erklärt sie die Störsaison offiziell für beendet. Alternativ ist die Saison spätestens am vierten Tag nach ihrem Beginn beendet. Manchmal dauert es jedoch auch nur wenige Minuten – so wie in diesem Jahr. Freigegeben waren sechs (in Zahlen: 6) Störe. Die Angler durften sie entweder klassisch mit der Rute befischen, oder mit Speeren auf dem Eis stehen.

Etwa seit dem Jahr 1800 ist die Zahl der Störe in der Region zurückgegangen. Grund dafür sind vor allem die Verbauung von Flüssen und Laichhabitaten. Auch Angler üben einen Druck auf die Population aus, weshalb die Störsaison heute so genau kontrolliert wird.

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Beamte suchten nach Schwarzanglern

Um auch zu garantieren, dass sich jeder an die Regeln hält, sind vor Beginn der Störsaison stets Beamte der Umweltbehörde „auf Streife“ am See. Sie halten Ausschau nach illegal ausgelegten Montagen. In diesem Jahr fanden sie tatsächlich zwei herrenlose Ruten, die sie sofort konfiszierten. Wer vor 8 Uhr seinen Köder auslegt, ist schließlich Schwarzangler.

„Die beiden unbeaufsichtigten Schnüre hätten fatale Auswirkungen auf die Angler gehabt, die sich an die Regeln halten“, sagte Sergeant Mark DePew. „Um das einzuordnen: Wenn beide Angler einen Stör vor 8 Uhr gefangen hätten, dann hätten sie 33 Prozent aller freigegebenen Störe vor Beginn der Saison ‚gestohlen‘. Es ist also ziemlich wichtig, was wir hier tun.“

Auch ohne Fang: Angler freuen sich über gute Erinnerungen an die Störsaison

O’Henley und die anderen Angler auf dem Eis sehen die kurze Störsaison sportlich. Er selbst angelt jedes Jahr mit mehreren Familienmitgliedern. In diesem Jahr fing keiner aus seiner Gruppe einen Stör, die Ehre war diesmal anderen überlassen. So zum Beispiel Andrew Maltby und seinem Vater Aaron, die den sechsten und letzten Stör fingen, einen Milcher von 142 Zentimetern.

„Das ist das Beste, was ich heute gesehen habe“, sagt O’Henley über den Fang der beiden. „Dass Vater und Sohn diesen Moment teilen können, wird sie für immer begleiten. Genau darum geht es hier.“

Quelle: Cheboygan News

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Landesanglerverband Brandenburg plant Glasaalbesatz für 2022

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Der Landesanglerverband Brandenburg (LAVB) folgt den Empfehlungen der Fischereireferenten der Länder und wird auch 2022 einen Glasaalbesatz an seinen Gewässern durchführen. Nachdem im letzten Jahr ein generelles Fangverbot für den Europäischen Aal (Anguilla anguilla) in Europa im Raum stand, was gleichbedeutend auch das Ende des Aalbesatzes gewesen wäre, einigten sich die Fischereiminister der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union am 14. Dezember 2021 auf die Fortsetzung des dreimonatigen Aal-Fangverbots. Ein europaweites ganzjähriges Fangverbot war somit vom Tisch.

Brandenburg: Glasaalbesatz soll Bestände sichern

Diese Einigung gewährleistet eine Fortführung der europäischen Strategie zum Schutz des Europäischen Aals inklusive der nationalen Aal-Managementpläne. In den nationalen Aalmanagementplänen sind die Maßnahmen zur Wiederauffüllung des Bestands des Europäischen Aals in Übereinstimmung mit der EU-Aalverordnung (Verordnung (EG) Nr. 1100/2007) definiert. Diese Maßnahmen umfassen in Deutschland auch den Besatz mit Jungaalen, der ohne Glasaalfischerei nicht möglich wäre.

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LAVB besetzt über 300 Kilogramm Glasaale

Bereits am 18. Mai 2021 wiesen die Fischereireferenten der Länder in der Stellungnahme „Bestandsstützung des Europäischen Aals durch Besatz von Aufwuchshabitaten“ auf die Notwendigkeit des Besatzes zum Erhalt des Europäischen Aals in Deutschlands Fließgewässern hin. Der Landesanglerverband Brandenburg e.V. (LAVB) folgt nun diesen Empfehlungen und wird am 16. Februar 2022 in den Bereichen Cottbus und Frankfurt/Oder 317 Kilogramm SEG-zertifizierte Glasaale in dafür geeignete Gewässer einsetzen.

Wenn der Besatz mit Aalen eingestellt würde, würde diese Art „aus weiten Teilen ihres natürlichen Verbreitungsgebietes verschwinden und an anderen Stellen, wie beispielsweise vor unüberwindbaren Wehren an französischen Flüssen mit weiterhin relevantem Glasaalaufstieg, hohe Dichten und damit eine überproportionale Sterblichkeit erreichen.“ Aalbesatz ist demnach „als ein Teil des Vorsorgeansatzes zu sehen. Auch die Evaluierung der EU-Aalverordnung hat aufgezeigt, dass die Fortführung des Aalbesatzes als wichtige Maßnahme zur Wiederauffüllung des Bestands des Europäischen Aals gesehen wird.“

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England: Zauber des Redmire Pools bleibt bestehen

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Der Redmire Pool ist für englische Karpfenangler so etwas wie der heilige Gral. Hier landete Dick Walker den damaligen englischen Rekordkarpfen Clarissa, der dann sein Lebensende in einem Londoner Aquarium verbrachte. Der bekannte Angler Chris Yates konnte Walkers Rekord dann noch einmal toppen.

Redmire Pool ist für britische Angler ein Wallfahrtsort

Lange war der Redmire Pool eines der bekanntesten Karpfengewässer Englands, womöglich sogar der ganzen Welt.  Einmal im Redmire Pool angeln zu dürfen, wo Angelgeschichte geschrieben wurde, zählt für viele Briten zu einem fast „sakralen“ Erlebnis. Entsprechend schnell waren die Angelkarten für den Pool am 30. Januar für die Saison 2022/23 ausverkauft. Und die Zahl der Anfragen für Angelkarten ist ungebrochen, wie der aktuelle Fischereimanager Les Bramford verrät. Man hatte schon befürchtet, dass nach Entschlammungsmaßnahmen, bei denen 5.000 Tonnen an Schlamm entfernt wurden, der Redmire Pool seinen Charme verlieren würde. Auch der Bestand wurde bei den Arbeiten zur Entschlammung ausgedünnt – und zwar auf 50 Karpfen des historischen Bestandes.

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Nachfrage nach Angelkarten ungebrochen

Dem war allerdings nicht so: Trotz dieser Maßnahmen ist die Nachfrage ungebrochen hoch. Allerdings hat sich der Altersdurchschnitt der Angler verändert. Es sind nicht mehr die alten, bekannten Angler, die den Pool befischen, sondern auch Angler in ihren 20er- und 30er-Jahren, die einen Trip an das historische Gewässer buchen. Allerdings muss man schnell sein! Reservierungen werden nur an einem Tag im Jahr vorgenommen, und Hunderte von Anglern rufen Les dann an. Im Sommer kostet ein Wochenende am Redmire Pool 140 Pfund Sterling pro Person, eine ganze Woche schlägt mit 350 Pfund zu Buche. Im Winter wird es etwas günstiger: Dann kostet das Wochenende 80 Pfund, die ganze Woche 200 Pfund.

Besonders beliebt sind die erste und die letzte Woche der Saison – und die lassen sich die Betreiber auch eine gute Stange Geld kosten. Für die erste Woche (vom 16. bis zum 23. Juni) gibt es eine Auktion, die Meistbietenden haben den See dann für sich. Gebote müssen mindestens 100 Pfund betragen, eine Reservierung kostet 2.000 Pfund. Ähnlich teuer wird es in der letzten Woche: Wer als Gruppe von fünf Personen vom 7. bis zum 14. März angeln will, darf 1.500 Pfund Sterling zahlen.

Weitere Infos: www.redmirepool.biz; Foto: Geograph / Chris Wynne

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Angeln in den Niederlanden: Diese Regeln sollten Sie kennen

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Hervorragende Fischbestände, eine gute Chance auf große Hechte, eine Angelkarte für fast alle Gewässer – und nah dran sind sie auch noch. Für viele deutsche Angler sind die Niederlande ein beliebtes Reiseziel. Der VISpas, die niederländische Angellizenz, ist schnell besorgt und gar nicht mal teuer. Also nichts wie hin! Allerdings sollten Sie beim Angeln in den Niederlanden trotzdem einige Regeln befolgen. Denn wer sich nicht daran hält, zahlt schnell mehrere Hundert Euro.

Schwarzangeln in den Niederlanden kann teuer werden

So kostet das Angeln ohne VISpas (also Schwarzangeln) mit einer oder zwei Ruten 150 Euro. Wer dann mit mehr als den zwei erlaubten Angeln fischt, zahlt 330 Euro. Auch die Fischereiaufseher selbst können hart durchgreifen. Wer einer Aufforderung, seinen VISpas zu zeigen, nicht sofort nachkommt, muss mit einer Strafe von 100 Euro rechnen. Wer in der Raubfisch-Schonzeit mit verbotenen Ködern fischt, zahlt ebenfalls 100 Euro.

Ein lebender Köderfisch ist auch hier verboten

Was viele deutsche Angler nicht wissen: Das Fischen in der Nähe eines Wehrs oder einer Fischaufstiegshilfe kostet 150 Euro. Am teuersten erweist sich das Angeln mit lebendem Köderfisch. Wenn man dabei erwischt wird, schlägt das mit 410 Euro zu Buche. Wer untermaßige Fische dabeihat, der wird mit einer Geldbuße von 150 Euro belegt. 400 Euro zahlt auch, wer falsche Personendaten angibt.

Wer also häufiger zum Angeln in die Niederlande fährt, sollte sich an diese Regeln halten, beziehungsweise den Bußkatalog kennen. Denn Unwissenheit schützt auch bei unseren Nachbarn vor Strafe nicht!

Angeln in den Niederlanden: Regeln zum Nachtangeln

Wenn es Sie vor allem nachts ans Wasser zieht, sollten Sie sich mit den Bestimmungen zum Nachtangeln in den Niederlanden auskennen. Wir haben sie Ihnen auf einen Blick zusammengefasst.

Nachtangeln ist eine Faszination für sich – und die Fische verlangen ihre ganz eigenen Strategien. Foto: E. Hartwich

Bild: E. Hartwich

Nachtangeln ist eine Faszination für sich – und die Fische verlangen ihre ganz eigenen Strategien.

  • Unter dem Begriff „Nachtangeln“ versteht man die Zeit von zwei Stunden nach Sonnenuntergang bis eine Stunde vor Sonnenaufgang. In Naturschutzgebieten können Ausnahmen von dieser Regel bestehen. Um nachts angeln zu können, braucht man neben dem VISpas die Marke für das Nachtangeln, die auf den VISpas geklebt wird.
  • Für Jugendliche unter 16 Jahren ist das Nachtangeln nur erlaubt, wenn sie von einer Person begleitet werden, die mindestens 16 Jahre alt ist.
  • In geschlossenen Ortschaften ist das Nachtangeln in den Regionen von Sportvisserij Limburg, Sportvisserij Groningen Drenthe und Sportvisserij Fryslan nicht gestattet.
  • Man darf einen Angelplatz maximal 3 x 24 Stunden nutzen. Wer danach einen neuen Nachtangelplatz mit Anglerzelt beziehen will, muss mindestens 1000 Meter weiterziehen.
  • Sie dürfen nicht mehr als ihre erlaubte Rutenzahl mit ans Wasser nehmen (das gilt auch am Tag). Weitere fertig montierte Ruten (sogar im Auto) sorgen für Unmut bei den Fischereikontrolleuren und können mit Bußgeldern (siehe oben) geahndet werden.
  • Nachtangler dürfen durch ihre Anwesenheit keine Störung des Gewässers verursachen. Aktuelle Informationen gibt es in der VISplaner App von Sportvisserij Nederland.

Angeln in den Niederlanden: Alle Regeln als Broschüre

Der neue Angelführer von Sportvisserij Nederland zur Kontrolle der Angelpapiere wurde überarbeitet. Er enthält die wichtigsten Fischereivorschriften, welche Angelscheine man braucht und erklärt, welche Befugnisse Fischereikontrolleure haben.

Der aktualisierte Angelführer enthält auch die Nennung geschützter Arten, sowie die Mindestmaße und Schonzeiten von Fischarten, deren Fang erlaubt ist. Wer die Übersicht lieber auf Papier hätte, kann kostenlos sein Exemplar beim Sekretariat des Anglerverbandes der jeweiligen Region bestellen.

Unterstützende Apps (kostenlos): VISplanner und VISgids sowie die VISsengids App, ein unverzichtbares Tool zur Erkennung von Fischarten. Wo und unter welchen Bedingungen geangelt werden darf, erfährt man in der VISplanner-App.

Anglerzahlen in den Niederlanden steigen weiter

Im Jahr 2021 hat Sportvisserij Nederland 658.431 VISpas Angelscheine aufgegeben. Das sind 2,1 Prozent mehr als im Jahr 2020. Zu Beginn der Corona-Pandemie hatten das Wachstum noch knapp 18 Prozent betragen. Doch es gibt immer noch steigende Anglerzahlen, wenn auch auf einem niedrigen Niveau.

Die gute Nachricht aber ist: Die Mehrheit der neuen Angler, ist beim Angeln als Hobby geblieben. Das sorgt für eine stabile Mitgliederbasis bei den Angelvereinen. Wegen der steigenden Mitgliederzahlen ist Sportvisserij Nederland zum zweitgrößten Sportverband der Niederlande aufgestiegen – hinter dem Königlichen Niederländischem Fussballverband.

Zwar waren die Niederlande in der Corona-Zeit 2021 für Ausländer einige Zeit gesperrt, aber als Freiluftsport war Angeln für Einheimische ganzjährig möglich, wie man an den vielen Anglern an unterschiedlichen Gewässern sehen konnte.

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Blinker-Hitparade 2021: So fingen unsere Leser!

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2021 mag ein turbulentes Jahr gewesen sein, doch eins war klar: Angeln geht immer. Viele Leser haben uns ihre Fänge geschickt – davon nicht wenige zum ersten Mal! Wir werfen einen Blick zurück und schauen uns die Blinker-Hitparade 2021 genauer an.

Die Fische, die unsere Leser am häufigsten fingen, lassen sich grob in vier Kategorien einteilen. So entfielen fast die Hälfte aller Fänge, nämlich 46%, auf Friedfische. Ein gutes Drittel (33%) machten Raubfische aus, Salmoniden immer noch 14% und Meeresfische lediglich 7% aller gemeldeten Arten.

Blinker-Hitparade 2021: Die Top 5 unserer Leser

Auf Platz 1  steht unangefochten der Hecht mit 11% aller Meldungen, gefolgt vom Karpfen (9%), der Regenbogenforelle (8%) sowie Barsch (7%) und Zander (6%). Diese fünf Fische allein machen bereits über 40% aller Fangmeldungen in der Blinker-Hitparade 2021 aus!

Spitzenköder für Hecht, Barsch und Zander waren dabei Gummifische, während Karpfen am liebsten auf Boilies bissen und bei Regenbogenforellen Spoons und Bienenmaden gleich beliebt waren.

Platz 1: Hecht

Beim Hecht hatten Kunstköder aller Art die Nase vorn.

Bild: Blinker-Hitparade

Beim Hecht hatten Kunstköder aller Art die Nase vorn.

Platz 2: Karpfen

Über die Hälfte der Karpfen in der Blinker-Hitparade 2021 biss auf Boilies.

Bild: Blinker-Hitparade

Über die Hälfte der Karpfen in der Blinker-Hitparade 2021 biss auf Boilies.

Platz 3: Barsch

Fast jeder zweite Barsch biss auf einen Gummifisch!

Bild: Blinker-Hitparade

Fast jeder zweite Barsch biss auf einen Gummifisch!

Platz 4: Regenbogenforelle

Bei den Regenbogenforellen war das Feld sehr ausgeglichen.

Bild: Blinker-Hitparade

Bei den Regenbogenforellen war das Feld sehr ausgeglichen.

Platz 5: Zander

Auch beim Zander machten Kunstköder, vor allem Gummifische, den Großteil der Erfolgsköder aus.

Bild: Blinker-Hitparade

Auch beim Zander machten Kunstköder, vor allem Gummifische, den Großteil der Erfolgsköder aus.

Wann und wo wurde gefangen?

Die Bundesländer sind unterschiedlich prominent vertreten – doch aus größeren Ländern stammen natürlich auch mehr Fische. So verwundert es nicht, dass fast jeder fünfte Fisch (18%) aus Bayern gemeldet wurde. Auf Platz 2 folgt NRW mit 15%, dann Niedersachsen mit 14%.

Beliebtester Fangmonat war mit Abstand der Mai! 17% aller Fänge wurden allein in diesem Monat gemeldet. Waren Frühjahr und Sommer allgemein sehr stark, gingen die Meldugen in Richtung Herbst und Winter zurück. Schlusslicht bildete der Dezember – hier gingen nur noch 2% aller Fische ein.

Die Gewinner der Blinker-Hitparade 2021

Im letzten Jahr meldeten unsere Leser viele große Fänge – und zum Teil war Platz eins stark umkämpft! Hier sehen Sie die Gewinner der Blinker-Hitparade 2021.

Aal: 104 Zentimeter

Seinen riesigen Aal von 104 Zentimetern fing Andy Schwarz beim Nachtangeln an einem Kiessee. Der Kapitale hatte Geschmack an einem Tauwurm.

Bild: Blinker-Hitparade

Seinen riesigen Aal von 104 Zentimetern fing Andy Schwarz beim Nachtangeln an einem Kiessee. Der Kapitale hatte Geschmack an einem Tauwurm.

Äsche: 47 Zentimeter

47 Zentimeter maß die Äsche von Wolfgang Wilsanker. Köder für den tollen Fisch war ein Wurm an der driftenden Montage.

Bild: Blinker-Hitparade

47 Zentimeter maß die Äsche von Wolfgang Wilsanker. Köder für den tollen Fisch war ein Wurm an der driftenden Montage.

Aland: 63 Zentimeter

In der Scholmer Au fing Timo Christiansen den Rekordaland der Blinker-Hitparade 2021. Der Fisch war 60 Zentimeter lang.

Bild: Blinker-Hitparade

In der Scholmer Au fing Timo Christiansen den Rekordaland der Blinker-Hitparade 2021. Der Fisch war 60 Zentimeter lang.

Bachforelle: 71 Zentimeter

Volkmar Jonik fischte in der Hörsel mit einem Mepps-Spinner auf Forellen, als ihm diese 71er Bachforelle auf den Köder knallte!

Bild: Blinker-Hitparade

Volkmar Jonik fischte in der Hörsel mit einem Mepps-Spinner auf Forellen, als ihm diese 71er Bachforelle auf den Köder knallte!

Barbe: 83 Zentimeter

Nach 10 erfolglosen Versuchen fing Tim Tschorn in der Ems seine allererste Barbe. Der 83 Zentimeter lange Bartelträger wog 14 Pfund und biss auf einen Boilie.

Bild: Blinker-Hitparade

Nach 10 erfolglosen Versuchen fing Tim Tschorn in der Ems seine allererste Barbe. Der 83 Zentimeter lange Bartelträger wog 14 Pfund und biss auf einen Boilie.

Barsch: 53 Zentimeter

Beim Dropshotten fing Andreas Burs einen 53 Zentimeter langen Barsch auf einen Kunstköder. Der kugelrunde Fisch wog 4 Pfund 377 Gramm. Zuerst hatte Andreas einen Fisch beim wiederholten Rauben gesehen, aber eher an einen Hecht gedacht.

Bild: Blinker-Hitparade

Beim Dropshotten fing Andreas Burs einen 53 Zentimeter langen Barsch auf einen Kunstköder. Der kugelrunde Fisch wog 4 Pfund 377 Gramm. Zuerst hatte Andreas einen Fisch beim wiederholten Rauben gesehen, aber eher an einen Hecht gedacht.

Brassen: 74 Zentimeter

Beim Feedern mit Mini-Boilies in einem Teich hakte Nadine Kühn einen XXL-Klodeckel von 74 Zentimetern. Es ist ihr größter Brassen überhaupt.

Bild: Blinker-Hitparade

Beim Feedern mit Mini-Boilies in einem Teich hakte Nadine Kühn einen XXL-Klodeckel von 74 Zentimetern. Es ist ihr größter Brassen überhaupt.

Döbel: 63 Zentimeter

In der Saale bei Bernburg fing Nicky Kalbitz im April einen 63 Zentimeter langen Döbel. Der riesige Fisch ließ sich mit Brot fangen und lieferte einen spannenden Drill.

Bild: Blinker-Hitparade

In der Saale bei Bernburg fing Nicky Kalbitz im April einen 63 Zentimeter langen Döbel. Der riesige Fisch ließ sich mit Brot fangen und lieferte einen spannenden Drill.

Dorsch: 59 Zentimeter

Im Nord-Ostsee-Kanal fing Thomas Rösner seinen 59 Zentimeter langen Dorsch. Der Fisch hatte Appetit auf eine Eismeer-Garnele.

Bild: Blinker-Hitparade

Im Nord-Ostsee-Kanal fing Thomas Rösner seinen 59 Zentimeter langen Dorsch. Der Fisch hatte Appetit auf eine Eismeer-Garnele.

Graskarpfen: 1,20 Meter

Der Ems-Hessel-See (NRW) ist für dicke Amurkarpfen gut. Maik Schröder hatte sich hier für einen Nachtansitz einquartiert, und auf eine einfache Pop-Up-Montage ging ihm ein 120 Zentimeter langer Graser.

Bild: Blinker-Hitparade

Der Ems-Hessel-See (NRW) ist für dicke Amurkarpfen gut. Maik Schröder hatte sich hier für einen Nachtansitz einquartiert, und auf eine einfache Pop-Up-Montage ging ihm ein 120 Zentimeter langer Graser.

Hecht: 1,32 Meter

Mit 132 Zentimetern und einem Gewicht von 31 Pfund 100 Gramm belegt der Hecht von Franz Eder einen Spitzenplatz der Blinker-Hitparade 2021! Gefangen wurde der Fisch im österreichischen Millstädter See.

Bild: Blinker-Hitparade

Mit 132 Zentimetern und einem Gewicht von 31 Pfund 100 Gramm belegt der Hecht von Franz Eder einen Spitzenplatz der Blinker-Hitparade 2021! Gefangen wurde der Fisch im österreichischen Millstädter See.

Karpfen: 1,12 Meter

Mit ihrem Karpfen von 112 Zentimetern landet Nadine Kühn gleich einen neuen Karpfen-Rekord in der Blinker-Hitparade. Der Firsch wog 31,5 Kilogramm. (Im Heft hwaren 33 Pfund angegeben. Dabei handelt es sich um einen Druckfehler.)

Bild: Blinker-Hitparade

Mit ihrem Karpfen von 112 Zentimetern landet Nadine Kühn gleich einen neuen Karpfen-Rekord in der Blinker-Hitparade. Der Firsch wog 31,5 Kilogramm. (Anmerkung: Im Heft waren 33 Pfund angegeben. Dabei handelt es sich um einen Druckfehler.)

Meerforelle: 90 Zentimeter

Eine Meerforelle von 90 Zentimetern konnte Hannes Nielsen der Ostsee entlocken. Köder war ein rot-weißer Inlineblinker.

Bild: Blinker-Hitparade

Eine Meerforelle von 90 Zentimetern konnte Hannes Nielsen der Ostsee entlocken. Köder war ein rot-weißer Inlineblinker.

Nase: 53 Zentimeter

In einem Vereinsgewässer war Andreas Müller beim Feedern auf Nasen erfolgreich. Darunter war auch ein Fisch von 54 Zentimetern, den er auf Maden fing.

Bild: Blinker-Hitparade

In einem Vereinsgewässer war Andreas Müller beim Feedern auf Nasen erfolgreich. Darunter war auch ein Fisch von 54 Zentimetern, den er auf Maden fing.

Plattfisch: 55 Zentimeter

Waldemar Theise angelte an der Ostsee bei Kühlungsborn auf Plattfische. Sein Wattwurm fand in einer 55 Zentimeter langen Scholle einen dankbaren Abnehmer.

Bild: Blinker-Hitparade

Waldemar Theise angelte an der Ostsee bei Kühlungsborn auf Plattfische. Sein Wattwurm fand in einer 55 Zentimeter langen Scholle einen dankbaren Abnehmer.

Quappe: 81 Zentimeter

80 Zentimeter lang war die Quappe von Dariusz Jedralczyk, die er mit einem Köderfisch aus der Donau landen konnte. Die Quappe wog 8 Pfund 450 Gramm, der biss war kaum zu erkennen.

Bild: Blinker-Hitparade

80 Zentimeter lang war die Quappe von Dariusz Jedralczyk, die er mit einem Köderfisch aus der Donau landen konnte. Die Quappe wog 8 Pfund 450 Gramm, der biss war kaum zu erkennen.

Rapfen: 88 Zentimeter

Im Chiemsee fing Gerhard Schneider von einem Steg aus einen 88 Zentimeter langen Rapfen. Er nahm einen Köderfisch am System und lieferte einen furiosen Drill!

Bild: Blinker-Hitparade

Im Chiemsee fing Gerhard Schneider von einem Steg aus einen 88 Zentimeter langen Rapfen. Er nahm einen Köderfisch am System und lieferte einen furiosen Drill!

Regenbogenforelle: 93 Zentimeter

Aus den Teichen der Barweiler Mühle kommt diese wuchtige Regenbogenforelle von Stefan Schäfer. Der 78 Zentimeter lange Fisch biss auf eine Bienenmade.

Bild: Blinker-Hitparade

Aus den Teichen der Barweiler Mühle kommt diese wuchtige Regenbogenforelle von Stefan Schäfer. Der 78 Zentimeter lange Fisch biss auf eine Bienenmade.

Renke: 69 Zentimeter

69 Zentimeter zeigte das Maßband bei der Renke von Thorsten Woita. Eigentlich war sie ein Beifang beim gezielten Schleienangeln.

Bild: Blinker-Hitparade

69 Zentimeter zeigte das Maßband bei der Renke von Thorsten Woita. Eigentlich war sie ein Beifang beim gezielten Schleienangeln.

Rotauge: 45 Zentimeter

Statt eines Aals fing Andreas Lotz im Rhein bei Duisburg ein Rotauge von 45 Zentimetern. Der Fisch nahm einen Tauwurm beim Nachtangeln.

Bild: Blinker-Hitparade

Statt eines Aals fing Andreas Lotz im Rhein bei Duisburg ein Rotauge von 45 Zentimetern. Der Fisch nahm einen Tauwurm beim Nachtangeln.

Rotfeder: 42 Zentimeter

Im Schweriner See fing Ludwig Rathsack seine 42er Rotfeder. Neben diesem Rekordfisch fing er noch andere Rotfedern mit Brot am Haken und zum Füttern.

Bild: Blinker-Hitparade

Im Schweriner See fing Ludwig Rathsack seine 42er Rotfeder. Neben diesem Rekordfisch fing er noch andere Rotfedern mit Brot am Haken und zum Füttern.

Schleie: 61 Zentimeter

61 Zentimeter maß die Schleie, die Derrik Figge in einem Vereinssee fing. Sie biss auf einen Boilie und ist die größte Schleie, die Derrik je gefangen hat.

Bild: Blinker-Hitparade

61 Zentimeter maß die Schleie, die Derrik Figge in einem Vereinssee fing. Sie biss auf einen Boilie und ist die größte Schleie, die Derrik je gefangen hat.

Wels: 2,18 Meter

In der Thülsfelder Talsperre angelte Patrick Tebben mit einem Gummiaal an der Spinnrute. Auf diesen Köder stieg ein 218 Zentimeter langer Wels ein.

Bild: Blinker-Hitparade

In der Thülsfelder Talsperre angelte Patrick Tebben mit einem Gummiaal an der Spinnrute. Auf diesen Köder stieg ein 218 Zentimeter langer Wels ein.

Zander: 1,01 Meter

Mit 101 Zentimetern hat der Zander von Milano Weiß die Metermarke geknackt! Köder für den Zander aus der Elbe bei Geesthacht war ein Gummifisch.

Bild: Blinker-Hitparade

Mit 101 Zentimetern hat der Zander von Milano Weiß die Metermarke geknackt! Köder für den Zander aus der Elbe bei Geesthacht war ein Gummifisch.

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Angel-Boom: Shimano machte fast 800 Millionen Euro Umsatz

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Angeln hat in den letzten beiden Jahren enorm an Beliebtheit gewonnen. Angelvereine haben teils größeren Zulauf als je zuvor, und auch der Handel mit Ruten, Rollen und Co. hat stark zugenommen. Logisch: Wo mehr Angler sind, da braucht man auch mehr Angelgerät. Für den japanischen Tackle-Riesen Shimano lief das Geschäft im Jahr 2021 besonders gut, die Japaner freuen sich über enormen Umsatz. Doch die Firma schätzt, dass der Trend in diesem Jahr nicht weitergehen wird.

Shimano macht fast 800 Millionen Euro Umsatz mit Angelzubehör

Der große Zuwachs am Angelmarkt machte sich bei Shimano deutlich in der Tasche bemerkbar. Der Großkonzern aus Japan machte im letzten Jahr aufgerundet satte 102.388.000.000 (also etwa 102,4 Milliarden) Yen Gewinn – und zwar nur mit Angelzubehör. In Euro wird die Zahl zwar etwas kleiner, doch auch das sind immer noch viele Geldsäcke: 775 Millionen Euro Profit machte die Firma im letzten Jahr mit ihrer Angel-Ausrüstung.

Entwicklung soll sich nicht fortsetzen

Aber wird das in diesem Jahr so weitergehen? Wohl kaum, so zumindest laut Aussage von Shimano selbst, was den Umsatz betrifft. Das hat laut Aussage der Japaner vielfältige Gründe. „Ein Mangel an Halbleitern und elektronischen Bauteilen, steigende Preise von Rohmaterial, Engpässe in der Logistik, zu wenig Arbeitskraft und andere Probleme könnten sich verschlimmern“, heißt es in einer Mitteilung des Konzerns an seine Investoren.

Weiterhin macht man sich Sorgen um die Lage am Markt, wobei insbesondere der Nachbar im Westen eine Rolle spielt. Das wachsende Schuldenproblem Chinas werde sich auf die Weltwirtschaft ausbreiten und „die Gesamtsituation herunterziehen“, heißt es weiterhin.

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Shimano machte weltweit mehr Umsatz

Nichtsdestotrotz zeigte sich Shimano erfreut über das erfolgreiche Geschäftsjahr. So sei der Handel mit Angelgerät weltweit „erblüht“, die Nachfrage sei immer noch hoch. Das gilt sowohl für den heimatlichen Markt in Japan als auch für den Export. So haben die Verkaufszahlen in Amerika, Asien und Australien allgemein gut entwickelt. In Europa habe die Nachfrage erst nachgelassen, sich dann aber stabilisiert. Gründe dafür seien steigende Impfquoten, so Shimano, und ein wachsender Handel im Internet.

Besonders gefragte Shimano-Produkte waren laut Bericht die Stationärrollen BB-X Technium, Ultegra und Twin Power SW. Weiterhin sorgten die Baitcaster-Modelle Antares DC und SLX MGL für Gewinne. Zuletzt nannte Shimano auch die Karpfenruten Tribal TX.

Auch deutlicher Zugewinn bei Fahrrädern

Betrachtet man das gesamte Sortiment der Firma, verzeichnete Shimano bei den Verkäufen einen Zuwachs von fast 45 Prozent. Die Einnahmen beliefen sich auf 546 Milliarden Yen (umgerechnet etwa 4,13 Milliarden Euro). Neben Angelgerät hat vor allem der Verkauf von Fahrrädern stark zugenommen – und zwar so sehr, dass die Firma Kapazitäten für die Produktion freimachen musste. Fahrradteile gehören zum Kerngeschäft des Unternehmens, Zubehör für Angler macht dagegen insgesamt nur etwa ein Fünftel des Umsatzes aus.

Shimano gehört im Angelbedarf zu den weltweit führenden Unternehmen. Dabei ist die Firma als „Player“ in diesem Markt sogar noch vergleichsweise jung. Zwar wurde das Unternehmen bereits 1921 im japanischen Sakai gegründet, doch erst fast 50 Jahre später erfolgte der Einstieg in den Angelmarkt. Heute genießt Tackle der Firma Shimano einen guten Ruf unter Anglern auf der ganzen Welt.

Quelle: Angling International

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Washington: 250.000 Steelhead-Smolts entkommen aus Aufzuchtanlage

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Eine poröse Gummidichtung ist für das Entkommen von 250.000 kleinen Steelhead-Smolts verantwortlich. Das berichtete das „Washington Department of Fish and Wildlife“. Die Smolts entkamen aus der Lyons Ferry Aufzucht-Anlage in den Snake River, der über den Columbia River in den Pazifik mündet. Das sind ungefähr 64 Prozent der Besatzmenge, die später im Jahr auf unterschiedliche Flüsse verteilt werden sollten. Ein knapp fünf Zentimeter breiter Spalt reichte aus, damit die kleinen Fische abwandern konnten. Mitarbeiter der Anlage bemerkten die fehlenden Fische, als sie Ende Januar Wasser abließen, um Steelhead-Smolts zum Transport einzusammeln.

Flucht der Steelhead-Smolts bedeutet schlechte Zeiten für Angler

Chris Donley, der Manager der Aufzuchtstation, ärgert sich. „Um die Steelheads im Snake und Columbia River steht es nicht gut. Viele überleben ihre Zeit im Meer nicht einmal, und nun haben wir diesen Smolt-Ausfall. Die Angler sollten ihre Erwartungen für den Herbst 2023 deutlich herunterschrauben.“

Auch Fischereibiologen wissen nicht, wie viele der Steelhead-Smolts überlebt haben oder überleben werden. Sollten die Fische schon im Herbst entkommen sein, ist ein Großteil von Ihnen wohl in den Mägen von Räubern wie Walleyes und Schwarzbarschen gelandet. Sollten die Fische dagegen erst im Januar entkommen sein, liegt ihre Chance zu überleben viel höher, weil die Räuber dann deutlich weniger aktiv sind.

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Die Steelhead-Forelle ist ein Wanderfisch

Steelhead-Forellen (Oncorhynchus mykiss irideus) sind eine Unterform der Regenbogenforelle. Anders als ihre nahen Verwandten leben sie nicht dauerhaft im Süßwasser, sondern verbringen den Großteil ihres Lebens im Meer. Zum Laichen kehren die Steelheads wieder in die Flüsse zurück. Sie haben ihren Namen der markanten, stahlblauen Färbung ihres Kopf- und Rückenbereichs zu verdanken. Die Art kommt an der gesamten Westküste Nordamerikas vor, von Alaska über British Columbia bis nach Kalifornien. Unter Anglern gilt sie als beliebter Sportfisch.

Quelle: Field & Stream

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Prostituierte beim Eisangeln? Bürgermeister schwurbelt herum

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Es ist ein schöner Tag auf dem Eis. Die beiden Angler Robert und Hank haben ein paar gute Crappies gefangen, gemütlich ein Bierchen gezischt, sich an alte Zeiten erinnert … aber irgendwas fehlt. Robert rutscht unruhig auf seinem Campingstuhl hin und her. Die Hand wandert zum Smartphone, in seinen Kontakten sucht er nach Daisy Danger. „Ich könnte mal wieder“, murmelt er vor sich hin. Hank brummt zustimmend, er hatte wohl schon denselben Gedanken. Es ist ja auch nicht das erste Mal, dass die beiden sich eine Prostituierte zum Eisangeln bestellt haben …

US-Bürgermeister befürchtet Prostituierte beim Eisangeln

Wem beim Lesen gerade beide Augenbrauen nach oben gewandert sind, der befindet sich in guter Gesellschaft. Ganz ähnlich muss es nämlich den Bewohnern der amerikanischen Kleinstadt Hudson in Ohio gehen. Der dortige Bürgermeister, Craig Shubert, hat bei einer Versammlung seine Bedenken geäußert, wenn es ums Eisangeln im Stadtpark geht.

Warum, fragt man sich? Geht es ihm etwa um Sicherheit, könnte jemand durchs Eis brechen? Will er vielleicht die Bestände vor Überfischung schützen? Nein, mit Eis und Fischen haben die Äußerungen des Bürgermeisters nichts zu tun. Er hat Angst davor, dass die Angler sich Prostituierte beim Eisangeln bestellen.

Schwurbeleien gingen viral

Bei der Versammlung wurde allgemein darüber beratschlagt, ob man den See im Stadtpark für Eisangler zugänglich machen soll. Shubert war strikt dagegen. „Wenn man den See für Eisangler öffnet, klingt das zunächst ja erstmal gut“, sagte er. „Aber was passiert nächstes Jahr? Kommt dann jemand und sagt: Ich möchte ein Shanty für x Tage aufstellen. Und wenn man das Eisangeln mit Shantys erlaubt, führt das zu einem nächsten Problem: Prostitution. Schon ist die Polizei an der ganzen Sache beteiligt.“

Ein Ice Shanty darf man sich als mobile Hütte vorstellen; einen kleinen Verschlag, den Angler auf dem Eis aufstellen können, um nicht die ganze Zeit in der Kälte sitzen zu müssen. Man mag jetzt zunächst an einen kruden Witz denken, doch dem Bürgermeister schien die Sache sehr ernst zu sein. Ein Video seiner Schwurbeleien verbreitete sich in Windeseile auf Social Media – genau wie die unangenehme Stille, die auf seine Aussagen folgte.

Prostituierte beim Eisangeln – und ausgedachte Polizeiberichte obendrauf

In der Diskussion ging es eigentlich darum, ob das Eisangeln auf dem See im Stadtpark von Hudson sicher sei –  um Prostituierte machte sich wohl nur einer Gedanken. Während andere davon sprachen, dass Angler auf dem Eis einbrechen könnten, war Bürgermeister Shubert damit beschäftigt, sich vorzustellen, wo sie „ihre Ruten“ verstauen.

Shubert wollte die Behauptungen nicht haltlos im Raum stehen lassen, sondern berief sich auf seine Erfahrung als TV-Reporter. Als solcher habe er öfter von Polizisten gehört, die Männer festgenommen hatten, weil sie sich Prostituierte zum Eisangeln in ihr Shanty bestellt hätten.

Eine Nachfrage der lokalen Presse ergab schnell, was schon alle vermuteten: Das ist völliger Unsinn. So fragten Reporter bei den Polizeistellen mehrerer Counties (Landkreise) nach, ob sie jemals einen Angler deswegen festgenommen hätten – Prostitution ist in den USA verboten, muss man dazu wissen.

„Ich glaube nicht, dass sich Eisangeln gut für diese Aktivität eignet“, sagte Sheriff Scott Hildenbrand aus Geauga County auf Anfrage der Reporter. „Das ist uns noch nie untergekommen.“ Auch der Eindruck von Sheriff Paul Sigsworth aus Erie County bestätigt das: „In über 38 Jahren Dienst habe ich noch nie etwas davon gehört.“

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Bürgermeister trat nach Behauptungen zurück

Inzwischen musste Shubert aus seinem Kommentar Konsequenzen ziehen. Laut der Washington Post trat er am 14. Februar als Bürgermeister von Hudson zurück. Dennoch verteidigte er seine Aussage damit, dass er sich um das Wohl der Gemeinde sorgte. Sein „trockener Humor“ sei missverstanden worden.

Dass er Eisangeln mit Prostitution in Verbindung brachte, ist dabei nicht das erste Mal, dass der mittlerweile ehemalige Bürgermeister für Schlagzeilen sorgte. Im November 2021 gelang ihm ein ähnlicher gedanklicher Spagat. Damals schaffte er es, Kurse für kreatives Schreiben mit Kinderpornographie in Verbindung zu bringen.

Quellen: Outdoor Life, Washington Post

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