Nachrichten, Hintergründe und Kurioses aus der Welt des Angelns. Stets informiert bleiben mit dem Newsticker von Blinker.de
Die aktuellsten Nachrichten im Überblick
- Baden-Württemberg: Angler besetzen Bachforellen in den Hohenloher Bächen
- Leipzig: Magnetfischer finden Panzerfaust
- Niedersachsen: Erneutes Fischsterben in Oldenburg
- Sachsen-Anhalt: Fischkrankheit IHN in Forellenzucht ausgebrochen
- Fisch des Jahres: Hering-Sammlermesser im DAFV-Shop
- Feeder-Weltmeisterschaft: Englische Angler entschlossen
+++ Baden-Württemberg: Bachforellenbrut für Hohenloher Bäche +++
Von Justus Schacht
Im Mai sorgten Angler des Fischereiverbands für einen Lichtblick in den Hohenloher Bächen in Baden-Württemberg. Sie setzten 23.500 Bachforellenbrütlinge in den Gewässern bei Dörzbach im Norden des Bundeslandes aus. Beteiligt war der Forellenzüchter Lothar Keidel, der Hohenloher Fischereiverein, Künzelsau, der Fischereiverein Herboldsheim und weitere Vereine und Privatpersonen.
Besetzt wird, weil die natürliche Vermehrung der Bachforelle über den Kiesbetten durch Umwelteinflüsse nicht möglich ist. Zum Beispiel verhindert eine von Menschen verursachte Kolmatierung die erfolgreiche Vermehrung der Fische. Die Kolmatierung ist eine feine Schlammschicht, die die Forelleneier bedeckt und erstickt.
Am besten ist es, die Fische so jung wie möglich zu besetzen, da sich diese schnell in den Nahrungskreislauf des Flusses einfügen und unbeeinflusst von Menschen aufwachsen können. Jedoch werden es viele der kleinen Forellen nicht bis in das Erwachsenenalter schaffen, da sie sehr verletzlich sind, und viele Fressfeinde haben, wie den Eisvogel oder den Graureiher.
Von denen, die überleben werden natürlich auch die Angler profitieren, da sie wieder etwas zu fangen haben. Das ist jedoch völlig gerecht, denn sie waren es, die mit ihrem Engagement und ihren Besatzbemühungen anfingen, den Bestand der Bachforellen nachhaltig zu sichern.
Quelle: Fischwaid
+++ Leipzig: Magnetfischer finden Panzerfaust +++
Wer zum Magnetfischen am Wasser ist, hat es selten auf den großen Fang abgesehen. Stattdessen interessieren sich Magnetangler vor allem dafür, welche versunkenen Schätze sie einem Gewässer entlocken können. Meist handelt es sich dabei um Schrott wie versunkene Fahrräder oder Einkaufswägen. Zwei Fischer in Leipzig machten jedoch einen bedenklichen Fund: Ihnen ging eine Panzerfaust aus dem Zweiten Weltkrieg an den Magneten, als sie damit an der Weißen Elster fischten. Sie riefen den Kampfmittelbeseitungsdienst, der sich des gefährlichen Funds annahm und ihn fachgerecht von der Fundstelle entfernte. Verletzt wurde niemand.
Zum Magnetangeln ist eine besondere Genehmigung nötig. Außerdem raten zuständige Behörden von diesem neuen Hobby ab – eben weil es immer wieder zu solchen Funden kommt. Dennoch ist das Magnetangeln in letzter Zeit immer beliebter geworden.
Quelle: Berliner Kurier
+++ Niedersachsen: Erneutes Fischsterben in Oldenburg +++
Im Oldenburger Geestrandgraben an den Bornhorster Wiesen ist es erneut zu einem Fischsterben gekommen. Die Oldenburger Angler und die Polizei stehen vor einem Rätsel, was die Ursache angeht. Am Sonnabend hatten die Angler noch Aale ausgesetzt. Die Sauerstoffwerte im Wasser wären gut gewesen. Am Sonntag war dann plötzlich kaum noch Sauerstoff im Wasser und tote Güstern und Rotaugen – ca. 250 Kilogram toter Fische – trieben im Graben. Die Angler des Sportfischervereins Bonghorst suchen nun auch noch weitere Kilometer der Grabenstrecke ab.
Schon im vergangenen Jahr wurden 800 Kilogramm verendeter Fische aus dem Graben geborgen. Damals waren offenbar zu viel Düngemittel in das Gewässer gelangt. Deshalb hat die Polizei nun Wasserproben entnommen, um diese auf Giftstoffe und Dünger überprüfen zu lassen, denn Fremdverschulden kann zur Zeit nicht ausgeschlossen werden.
Quelle: NDR
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+++ Sachsen-Anhalt: Fischkrankheit IHN in Forellenzucht ausgebrochen +++
Vermutlich durch den Handel mit dänischen Aquakulturen hat die Fischkrankheit IHN ihren Weg nach Deutschland gefunden. Wie Kreisverwaltung des Landkreises Harz in Sachsen-Anhalt mitteilte, sei IHN in einer örtlichen Forellenzucht ausgebrochen. Bis auf Weiteres ist der Betrieb gesperrt. Schon im letzten Jahr waren mehrere Anlagen in Sachsen-Anhalt positiv auf den Erreger gestetet worden. Zuvor hatte es seit 8 Jahren keinen Fall mehr gegeben.
![Die Fischkrankheit IHN befällt vor allem Lachsartige. (Symbolbild) Foto: A. Pawlitzki]()
Bild: A. Pawlitzki
Die Fischkrankheit IHN befällt vor allem Lachsartige. (Symbolbild)
Die Fischkrankheit IHN (Infektiöse Hämatopoetische Nekrose) ist für Fische tödlich, springt jedoch nicht auf Menschen über. Sie befällt ausschließlich lachsartige Fische. Ursprünglich kommt sie aus dem nordamerikanischen Raum, seit 1987 kommt es jedoch immer wieder zu Ausbrüchen in Europa. In Deutschland unterliegt die Fischkrankheit der Anzeigepflicht nach dem Tierschutzgesetz.
Infizierte Forellen zeigen Blutungen an Muskulatur, besonders auffällig aber auch an Flossen und Augen. Da sich auch ihr Darm entzündet, geben sie in Schnüren zusammenhängenden Kot ab. Die Übertragung erfolgt durch Kontakt mit anderen Fischen, aber auch durch Wasservögel oder nicht desinfizierte Fischerei- und Angelgeräte.
Quelle: Tag24
+++ Fisch des Jahres: Hering-Sammlermesser im DAFV-Shop +++
Wie schon im Vorjahr ist der Hering auch Fisch des Jahres 2022, da er durch die Corona-Pandemie nicht die Aufmerksamkeit erhalten konnte, die andere „Fische des Jahres“ hatten. Im Shop des Deutschen Angelfischerverbands (DAFV) gibt es jetzt ein neues Sammlermesser mit Herings-Prägung.
![Das Sammlermesser für den Fisch des Jahres 2022 ist hochwertig verarbeitet. Foto: DAFV]()
Bild: DAFV
Das Sammlermesser für den Fisch des Jahres 2022 ist hochwertig verarbeitet.
Das Messer hat eine 8,3 Zentimeter lange, feststehende Klinge. Die Länge des Griffs beträgt 8,5 Zentimeter (3-Finger-Griff). Die Spaltmaße sind minimal gehalten, alle Ecken und Kanten sind sauber abgerundet – das Messer liegt daher angenehm in der Hand. Geliefert wird das Sammlermesser zum Hering in beschrifteter Geschenkbox mit Logo-Aufdruck. Der Preis beträgt 29,00 Euro. Mehr dazu im Shop des DAFV!
+++ Feeder-Weltmeisterschaft: Englische Angler entschlossen +++
Im September wird die Master Feeder-Weltmeisterschaft in Spanien ausgetragen. Und die englische Matchangler Legende Tommy Pickering ist entschlossen: Wir bringen den Pott nach Hause. Die Feeder-Weltmeisterschaft wird am Guadina-River ausgetragen, wo die Hauptfischarten Karpfen und Karauschen sein werden. Daneben gibt es Comizo Barben und Schwarzbarsche.
Für England treten fünf bekannte Feederangler an: Darren Cox, Simon Fry, Andrew Moss, Richard Vaughan und Tommy Pickering, der als Kapitän der Mannschaft ins Rennen geht. „Wieder in Wettkampf-Kleidung zu erscheinen, bedeutet mir alles. Und natürlich wollen wir die Goldmedaille. Das ganze Jahr habe ich mich mit internationalen Wettfischen beschäftigt und dabei ein paar Angeln in England verpasst. Doch ich freue mich auf die Feeder-Weltmeisterschaft und es gibt für mich keine größere Ehre, als für England angeln zu dürfen.“
Quelle: Angling Times
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