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Zanderangeln mit Köderfisch: Vorsicht, fängig!

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Grundregeln beim Zanderangeln mit Köderfisch

  • ständiger Platzwechsel beim Zanderangeln mit Köderfisch erhöht die Fangchancen
  • bei bedeckten Lichtverhältnissen ist die Fangchance größer
  • bei einem Biss dafür sorgen, dass der Köder wieder schnell ins Wasser kommt
  • auf so wenig Widerstand wie möglich bei einem Biss und der Montage achten
  • die Wahl des Köderfisches je nach Jahreszeit richtig auswählen

Zander sind weit aktiver bei schummerigem Licht, als an hellen Sonnentagen. Legt daher Euren Angeltag auf einen Tag mit bedecktem Himmel. Seid am besten schon vor Sonnenaufgang am Wasser, denn dann ist die richtige Fresszeit der Zander. Oder nutzt die Abenddämmerung, denn manchmal können die ersten drei Stunden nach Einbruch der Dunkelheit mehr Bisse als der gesamte Tag bringen. Solange das Wetter relativ mild ist, ist das schlechteste Wetter zum Zanderangeln mit Köderfisch gerade gut genug. Wenn alle anderen auf der Couch liegen, packt Ihr die Gummistiefel und Rute ein und geht an einen See oder Fluss auf Zanderpirsch. Wo Nachtangeln erlaubt ist, solltet Ihr das nutzen.

Duncan Charman mit einem tollen Zander, den er auf eine Sardine fangen konnte. Foto: BLINKER/D. Charman

Duncan Charman mit einem tollen Zander, den er auf eine Sardine fangen konnte. Foto: BLINKER/D. Charman

Den Zandern ins Tiefe folgen

Im Allgemeinen stehen Zander in Seen im Herbst in den flacheren Zonen und begeben sich mit fallenden Wassertemperaturen oder starkem Lichteinfall  ins Tiefe. Da dieses Verhaltensmuster auch auf andere Fischarten zutrifft, haltet Ausschau nach Plätzen, an denen kleine Brassen und andere Weißfische gefangen werden. Hier sind die Zander meist nicht weit.

Zander rauben immer im Schwarm. Daher ist es sehr wahrscheinlich, dass nach dem ersten Biss weitere folgen. Werft daher die Rute nach einem gefangenen Zander sofort wieder aus. Um die Fische zu finden, ist ein häufiger Platzwechsel empfehlenswert. Beangelt eine Stelle für eine halbe Stunde bevor Ihr Euch einige Meter weiter am Ufer erneut niederlassen. So könnt Ihr im Laufe eines Nachmittags eine ganze Strecke abangeln.

Beim Zanderangeln mit Köderfisch ist man mit leichtem Gerät oft im Vorteil, wenn man ständig einen Platzwechsel vornehmen muss. Foto: BLINKER/H. Aderkaß

Beim Zanderangeln mit Köderfisch ist man mit leichtem Gerät oft im Vorteil, wenn man ständig einen Platzwechsel vornehmen muss. Foto: BLINKER/H. Aderkaß

Die meisten Angler ziehen nach dem Angeln ihren Köderfisch vom Haken und werfen ihn mit anderen, übergebliebenen in den See. Die Zander sammeln die Fischchen in Ufernähe auf. Werft sie also nicht bis zum Horizont, wenn ein kurzer Unterarmschwung ausreicht, die Fische zu erreichen. Wenn Ihr Bisse nur auf eine Rute bekommt, sorgt dafür, dass Ihr die zweite Rute auch in der Nähe der ersten Rute platziert, weil sich hier der Zanderschwarm aufhält.

Schnelle Bisse

Oft erfolgt ein Biss beim Zanderangeln mit Köderfisch sofort nach dem Auswerfen, manchmal schon, wenn man den Bissanzeiger in die Schnur einhängt. Wenn ich an einer Angelstelle angekommen bin, beangle ich den Platz mit vielen Würfen in unterschiedlichen Winkeln, bis ich einen Biss bekomme. Danach werfe ich sofort wieder an den gleichen Platz. Zwar kann man einen Köderfisch auch wieder ans Ufer zurückzupfen, aber oft sammelt der Köder dabei Unrat auf und erscheint den Fischen wenig anziehend, vor allem in Seen, die von Bäumen umstanden sind.

Eine einfache Laufbleimontage ist zum Zanderangeln mit Köderfisch perfekt. Angelt man allerdings mit einem zu schweren Blei, sinkt dieses in den weichen Boden des Sees. Das Ergebnis: Der Schnurablauf durch das Blei ist behindert. Der Zander spürt das Blei und er lässt den Köderfisch wieder fallen. Verwendet deshalb das leichteste Blei, mit dem Ihr zurechtkommen könnt.

Mit dieser einfachen, leichtgängigen Laufbleimontage ist Duncan Charman auf Zander erfolgreich. Er empfiehlt sich, dass jeweils leichtestmögliche Grundblei zu benutzen. Foto: BLINKER/ D. Charman

Mit dieser einfachen, leichtgängigen Laufbleimontage ist Duncan Charman auf Zander erfolgreich. Er empfiehlt sich, dass jeweils leichtestmögliche Grundblei zu benutzen. Foto: BLINKER/ D. Charman

Auch zwischen Schnur, Pose und Blei verläuft ein ungünstiger Winkel, der dem Fisch Widerstand bietet. Außerdem führt ein zu hoher Auftrieb der Pose zu Fehlbissen. Wenn Ihr schon nicht auf eine Pose verzichten wollt, nehmt das leichteste Modell, vielleicht einen vorgebleiten Waggler, der so austariert ist, dass der Köder bewegungslos am Grund ruht.

Leichte Ruten beim Zanderangeln mit Köderfisch

Als Ruten zum Zanderangeln haben sich leichte Friedfischruten mit einer Testkurve von 1 bis 1,75 lb. bewährt. An solchen Ruten bieten Zander sogar einen richtigen Drill. Als Schnur hatte ich eine mit einem Durchmesser von 0,22 Millimeter im Einsatz. Als Rutenhalter verwende ich zwei Tripods und bei den Bissanzegier kommen bei mir Einhänger in Kombination mit elektronischen Piepern zum Einsatz.

Die Ruten ruhen in Hüfthöhe auf zwei Tripods, die leichten Einhänge-Bissanzeiger liegen fast auf dem Boden, damit der Angler den Anhieb setzen kann, bevor sie bis zum Rutenblank hochgezogen werden. Foto: BLINKER/D. Charman

Die Ruten ruhen in Hüfthöhe auf zwei Tripods, die leichten Einhänge-Bissanzeiger liegen fast auf dem Boden, damit der Angler den Anhieb setzen kann, bevor sie bis zum Rutenblank hochgezogen werden. Foto: BLINKER/D. Charman

Wenn man die Einhänger weit nach unten zieht, hat man genügend Zeit, den Anhieb zu setzen, bevor diese auf den Blank schlagen. Sie bieten dem Fisch keinen Widerstand und der Zander nimmt den Köder ohne Argwohn. Die Einhänger sollten so leicht wie möglich sein. Ich selber  verwende zum Beispiel alte Deckel von Spüli-Flaschen, an denen ich Knicklichter befestige, wenn ich nachts am Wasser bin.

Diese federleichten Eigenbau-Einhänger bieten den Zandern den geringsten Widerstand beim Schnurabzug: Verschlüsse von Spüli-Flaschen (Mitte) und Schaumstoffbälle in die oben der Draht einer Büroklammer eingenäht wurde. Foto: BLINKER/D. Charman

Diese federleichten Eigenbau-Einhänger bieten den Zandern den geringsten Widerstand beim Schnurabzug: Verschlüsse von Spüli-Flaschen (Mitte) und Schaumstoffbälle in die oben der Draht einer Büroklammer eingenäht wurde. Foto: BLINKER/D. Charman

Schlüsseleffekt beim Biss

Der Schlüssel, Bisse in gehakte Fische zu verwandeln, liegt darin, direkt neben der Rute zu sitzen und anzuschlagen, bevor der Einhänger auf die Rute trifft. Selbst erfahrene Angler sitzen oft viel zu weit von der Rute entfernt und hoffen darauf, dass ihre Freilaufrolle Schnur freigibt, sobald der Einhänger bis zur Rute hochgewandert ist. Auch sollte man auf Rutenhalter verzichten, in die der Rutengriff wie beim Karpfenangeln eingeklemmt wird. Zander sind eben sehr empfindlich.

Wer beim Zanderangeln mit Köderfisch immer dicht an seinen Ruten sitzt, kann schneller bei einem Biss reagieren, bevor Freilauf oder Bissanzeiger einen unnötigen Widerstand verursachen. Foto: BLINKER/L.Berding

Wer beim Zanderangeln mit Köderfisch immer dicht an seinen Ruten sitzt, kann schneller bei einem Biss reagieren, bevor Freilauf oder Bissanzeiger einen unnötigen Widerstand verursachen. Foto: BLINKER/L.Berding

Meeresfisch auf dem Speiseplan

In Old Bury Hill,  meinem Zandersee, lassen sich die Räuber gut mit Meeresfischen fangen. Wahrscheinlich haben die vielen Hechtangler dort immer wieder mit Meeresfischen angefüttert, und die Zander haben diese Zusatznahrung bereitwillig in ihren Speiseplan aufgenommen. Achtet darauf, keine allzu großen Köder zu verwenden, denn Zander haben im Gegensatz zum Hecht ein relativ kleines Maul.

Eine gefrorene Sardine wird in Stücke geschnitten und eines davon am Haar angeködert. Die gefrosteten Fischstücke lassen sich gut werfen, der freie Haken fasst sicher im Zandermaul. Foto: BLINKER/D. Charman

Eine gefrorene Sardine wird in Stücke geschnitten und eines davon am Haar angeködert. Die gefrosteten Fischstücke lassen sich gut werfen, der freie Haken fasst sicher im Zandermaul. Foto: BLINKER/D. Charman

Wenn das Wasser noch warm ist, fangen Weißfische und Sprotten, aber je mehr sich das Wasser abkühlt, desto besser sind Fische mit stark ölhaltigem Fleisch. Mit Makrelen habe ich mich wegen ihrer zähen Haut nie so recht anfreunden können, und habe stattdessen lieber Sardinen-Stücke verwendet, die alle anderen Fischarten an Fängigkeit weit hinter sich ließen.

Wohl wissend, dass ein Stück Sardine auf dem Haken sich nicht allzu gut werfen lässt, montierte ich ein gefrorenes Sardinenstück am Haar an einem 6er Haken. Das gefrorene Fischstück lässt sich gut anködern und werfen, taut aber im Wasser auf und gibt Blut und Öl als Lockspur ins Wasser ab. Der Haken bleibt frei und kann leicht ins harte, knochige Zandermaul eindringen. Zwar mögen Meeresfische nicht überall in Europa auf Zander die erste Köderwahl sein, aber auch andere Köderfische lassen sich am Haken anködern, und das nicht nur für Zander, sondern auch für Hecht.

Köderfische zum Zanderangeln lassen sich mithilfe einer Ködernadel optimal aufziehen. Foto:BLINKER

Köderfische zum Zanderangeln lassen sich mithilfe einer Ködernadel optimal aufziehen. Foto:BLINKER

Auswahl an Köderfischen einpacken!

Habt nach Möglichkeit immer eine reiche Auswahl an verschiedenen Köderfischarten dabei! Denn Zander haben die Angewohnheit, ihre Fressvorlieben fast täglich zu ändern. Habt auch keine Angst davor, Stücke von zwei verschiedenen Köderfischarten mal gleichzeitig am Haken anzubieten. Manchmal sind solche ungewöhnlichen Cocktails die einzige Chance, überhaupt einen Biss zu bekommen!

 

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Vorschau auf das neue Magazin FliegenFischen 2-2017

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Sie haben sicherlich schon unzählige Berichte gelesen, mit welcher Technik und mit welchen Fliegen Sie Fische zum Biss verleiten. Aber was folgt, wenn der Traumfisch die Fliege genommen hat? Harald Bayler hat für Sie seine Tipps für den Drill und die Landung größerer Fische zusammengestellt, und diese Geschichte heißt natürlich „Drill oder Drama“. Unbedingt lesen! So landen Sie jeden Fisch!

Drill oder Drama Landung Fische Fliegenfischen 2-2017

In FliegenFischen 2-2017 gibt Ihnen Harald Bayler Tipps für den Drill und die Landung größerer Fische.

Auch wenn die Handlandung „cool“ ist und sehr erfahrene Fliegenfischer große Fische von Hand landen, ein Kescher ist nach wie vor das sicherste Hilfsmittel, wenn es darum geht, einen Fisch an Land zu bringen. Viele Fliegenfischer lehnen Kescher ab, weil ein Netz die Schleimhaut des Fisches schädigen kann. Die Alternative: Schonkescher! Wir zeigen Ihnen, was es mit diesen Keschern auf sich hat und wo die weiteren Vorteile dieser Schonkescher liegen.

Meerforellen im Winter und Rotaugen mit der Nymphe

Meerforelle Winter März FliegenFischen 2-2017

„Wo wir auch waren, die Fische waren woanders.“ Ja, das Angeln auf Meerforellen kann schon hart sein. Am Ende fingen die Fliegenfischer, die Spinnfischer blieben Schneider. Sehr unterhaltsam!

Im zeitigen Frühjahr auf Meerforelle zu fischen, das kann eine harte Nummer werden – oder sehr erfolgreich. Dies musste eine Gruppe erfahren, die im März unterwegs war. Die Geschichte heißt: „Was verstehen Fische schon von Physik?“ Sehr unterhaltsam – und sehr lehrreich! Haben Sie schon einmal Plötzen mit der Fliege gefangen? Wer macht denn sowas? Peter Schmidt! Er fischt im März und April mit der Nymphe auf Rotaugen und hat beeindruckende Bilder vom „Rotaugen Run“ für Sie mitgebracht.

Was erwartet mich sonst noch in FliegenFischen 2-2017?

Neues Gerät und Ausrüstung für Fliegenfischer, zum Beispiel die brandneue SAGE X, die Hardy ASR und die Patagonia River Salt, erwarten Sie in FliegenFischen 2-2017.

Neues Gerät und Ausrüstung für Fliegenfischer, zum Beispiel die brandneue SAGE X, die Hardy ASR und die Patagonia River Salt, erwarten Sie in FliegenFischen 2-2017.

Im Markt haben wir spannende Neuheiten zusammengestellt. Als erstes Magazin haben wir zum Beispiel die brandneue Fliegenrute Sage X getestet. Auch die neue Patagonia 3 in 1 River Salt Jacket haben wir für Sie schon mit am Wasser gehabt, das erste Serien-Modell des „Shooting Duck“ ebenfalls. Natürlich haben wir für Sie auch in dieser Ausgabe reichlich Gewässer-Tipps für Fliegenfischer – 20 Seiten mit den schönsten Gewässern erwarten Sie!

Fliegenfischen 2-2017 Trentino Italien Thomas Wölfle

Nein, das ist nicht Neuseeland, das ist Italien! Thomas Wölfle nimmt Sie mit zum Fliegenfischen in Trentino.

Wolfgang Hauer stellt Ihnen zum Beispiel eines der besten Bachforellen-Reviere in Österreich, die Großarler Ache, vor und Thomas Wölfle war zum Fliegenfischen in Trentino – und kam total infiziert aus Italien zurück! Seine Geschichte heißt „Drei Tage in Trentino“ und verkürzt die Wartezeit auf den Frühling deutlich.

Außerdem stellen wir Ihnen noch ein Traumrevier für Huchen und Äsche vor! Detlef Henkes war in Bosnien an Sana und Sanica unterwegs – da muss man echt mal hin…

FliegenFischen 2-2017 MagazinFoto- Thomas Wölfle

Das alles und noch viel mehr erwartet Sie in FliegenFischen 2-2017. Ihre neue Ausgabe erscheint am 1. Februar – hier können Sie diese Ausgabe von Fliegenfischen bestellen!

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Aktuelle Schonzeiten und Mindestmaße aller Bundesländer

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Jedes Bundesland hat für Fische eine eigene Schonzeit und unterschiedliche Mindestmaße. Das kommt daher, da das Fischereigesetz und die dazugehörigen Verordnungen Sache der Länder sind und diese ihre eigenen Bestimmungen festlegen. Dadurch kommt es häufig beim Angeln in einem anderen Bundesland zu Verwirrungen, wenn man dort auf seinen Zielfisch angeln möchte. Tritt man zum Beispiel eine Reise in ein anderes Bundesland an und möchte dort auf Zander angeln wird man spätestens im Erlaubnisschein sehen, ob der Fisch beangelt werden darf oder nicht. Hier gibt es erhebliche Unterschiede.

So ist zum Beispiel in Hamburg der Zander vom 01. Januar bis 15. Mai geschont und auf der anderen Elbseite in Niedersachsen vom 15. März bis 30. April. Ein Regelung, die häufig für Verwirrungen sorgt, da man doch im gleichen Fluss angelt – nur das man halt auf der einen Uferseite komplett andere Schonzeiten und Mindestmaße hat, wie auf der anderen. Nichtsdestotrotz, muss sich an die Schonzeiten und Mindestmaße der einzelnen Länder gehalten werden. Mit unseren Tabellen bekommt Ihr einen Überblick über die aktuellen Bestimmungen für Euer Bundesland. Doch Achtung, selbst innerhalb eines Bundeslandes gilt es, sich über abweichende Bestimmungen an jedem Gewässer zu informieren! Vereine, Verbände, manche Landesbezirke und sogar einzelne Gewässer haben eigene Regelungen. Also: Erst fragen, dann fischen!

Woher kommt das Mindestmaß?

Schon im 14. Jahrhundert gab es in Frankreich Mindestmaße für Fische. Zu Zeit Karls IV „der Schöne“ waren viele Gewässer in Frankreich überfischt, und man klagte über die Abnahme der Fischbestände und überhöhte Preise. Außerdem wurde das Nachtangeln und Angeln in der Laichzeit verboten. 1328 wurden Mindestgrößen für Fische fest gesetzt. Nicht nach Länge sondern nach Preis. So war es verboten, einen Hecht zu verkaufen, der weniger als 2 Deniers wert war oder einen Karpfen, der weniger als einen Denier kostete. Auch Bestimmungen gegen Wasserverschmutzungen gab es schon.Im 17. Jahrhundert wurde der Fang von Junglachsen verboten. Schließlich fasste Colbert, Minister des „Sonnenkönigs“ Ludwig XIV. alle Fischereigesetze zusammen, kodifizierte sie und gab 1699 einen königlichen Erlass über die Gewässer und Forsten heraus, dessen Hauptpunkte sich noch heute in Angel- und Fischereirechten wiederfinden.

Schonzeiten und Mindestmaße aller Bundesländer (Stand: Januar 2017)

Die Schonzeiten und Mindestmaße wurden auf Grundlage der einzelnen Bestimmungen der Länder zusammengetragen. Vor einem Angelantritt ist es dennoch notwendig, sich weitere Auskünfte bei den zuständigen Bundesländern und Angelverbänden einzuholen. Eine Haftung oder Gewähr für die Richtig- und Vollständigkeit übernehmen wir daher nicht.

Bayern

FischartMindestmaßSchonzeit
Aal50 cm
Äsche35 cm01.01. – 30.04.
Bachforelle26 cm01.10. – 28.02.
Bachneunaugeganzjährig
Bachsaibling20 cm01.10. – 28.02.
Barbe40 cm01.05. – 15.06.
Bitterlingganzjährig
Brasse
Dreistachliger Stichling
Elritze
Flussbarsch
Giebel
Gründling
Güster
Hasel
Hecht50 cm15.02. – 15.04.
Huchen90 cm15.02. – 31.05.
Karausche
Karpfen35 cm
Kaulbarsch
Lachsganzjährig
Laube
Maifischganzjährig
Mairenke
Meerforelleganzjährig
Meerneunauge – –
Moderlieschen
Mühlkoppe
Nase30 cm01.03. – 30.04.
Neunstachliger Stichlingganzjährig
Nordseeschnäpelganzjährig
Quappe30 cm –
Rapfen40 cm01.04.-31.05.
Regenbogenforelle26 cm15.12.-15.04.
Renken30 cm15.10.-31.12.
Rotauge
Rotfeder
Schlammspeitzgerganzjährig
Schleie26 cm
Schmerle
Schneiderganzjährig
Seeforelle60 cm01.10.-28.02.
Seesaibling30 cm01.10.-31.12.
Steinbeißerganzjährig
Störganzjährig
Wels
Zährte
Zander50 cm15.03. – 30.04.
Zopeganzjährig

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Kapitaler Huchen: Dauerlauf zum Traumfisch

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Werner Malle, der Huchenflüsterer aus Österreich hat wieder zugeschlagen. Dieses Mal fing er einen kapitalen Huchen von 1,30 Meter Länge. Der riesige Salmonide verlangte dem Angler alles ab, bevor er glücklich gelandet werden konnte. Werner angelte in einem Donaunebengewässer auf einer Vereinsstrecke, die er wie seine Westentasche kennt. Seit November war der fanatische Angler jede freie Minute am Wasser und konnte so schon ein paar kleinere Fische zwischen 60 und 70 Zentimeter fangen. Dann entdeckte er vor drei Wochen den Riesenfisch im glasklaren Fluss, der außerdem noch Niedrigwasser führte. Doch dieser war extrem misstrauisch und ließ sich jedes Mal, wenn nur ein Köder in seine Nähe kam, dezent abtreiben. Am letzten Samstag war es dann soweit.

Kapitaler Huchen: Da muss Werner ganz schön pusten, um den Fisch vor der Kamera zu präsentieren. Foto: W. Malle

Da muss Werner ganz schön pusten, um den kapitalen Huchen vor der Kamera zu präsentieren.
Foto: W. Malle

Kapitaler Huchen liefert brachialer Drill

An einem Warmwasserauslauf eines Industriegebietes nahm der Huchen den vierteiligen, schon 15 Jahre alten Castaic-Gummifisch, den Werner an der schweren Huchenrute angeboten hatte. Nach dem Biss schoss er in ein Flachwassergebiet, wobei sein Körper oft bis zur Hälfte aus dem Wasser ragte, und nahm um die 100 Meter Schnur in einem Rutsch. Dann flüchtete der Fisch eine Rausche hinab und stellte sich in einem Gumpen ein. Nun bemerkte Werner, dass sich seine Schnur um einen Stein gewickelt hat, während der Fisch 50 Meter weiter immer noch tobte. Kurzerhand ging Werner ins Wasser und überquerte den Fluss. Glückllcherweise ließ sich die Schnur nun einfach vom Stein lösen. Dann ging es wieder zurück durch den Fluss. Der Großhuchen stand nun im Wasser vor einer etwa 100 Meter langen Sandbank-Kurve, Er hatte sich hinter einem Stein eingestellt,  schwamm dann aber stromauf.

Werner knallte die Rollenbremse zu, um den stärksten Druck auf den Fisch ausüben zu können. Das machte Eindruck auf den nun merklich ermüdeten Fisch. Die Strömung kam Werner zur Hilfe und trieb den gewaltigen Fisch in seine Richtung.Werner warf die Rute aus der Hand und sich selbst auf den Fisch. Auf diese Weise konnte er einen Traumhuchen von 48 Pfund landen. Werner war glücklich, obwohl seine Wathose voll Wasser war und er während der beiden Flussquerungen fast einen Watschuh verloren hätte.

Werner hat seinen Traumhuchen endlich gelandet. Foto: W. Malle

Werner hat seinen Traumhuchen endlich gelandet.
Foto: W. Malle

Ein Video zum kapitalen Huchen gibt es hier:

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Shimano Fly Casting Clinic 2017 mit Jürgen Friesenhahn

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Am 19. März 2017 findet an der Ostsee eine “Fly Casting Clinic” statt! Die bekannte Firma Shimano lädt mit seiner Marke G.LOOMIS und Kalles Angelshop aus Neustadt/Holstein nach den sehr erfolgreichen Veranstaltung der vergangenen Jahre zur inzwischen fünften Shimano Fly Casting Clinic in den Norden Deutschlands ein! Jürgen Friesenhahn, Master Casting Instructor, wird Ihnen zeigen, wie Sie besser mit der Fliegenrute werfen!

Nutzen Sie die Gelegenheit, sich von Jürgen Friesenhahn das Werfen zeigen zu lassen, denn nach gut 25 Jahren in der Fliegenfischerei, über zehn Jahren in der Instruktorenszene und 8 Jahre auf nationalen und internationalen Messen hat er sich aus der Szene zurückgezogen und legt 2017 ein „Fliegenfischer-Sabbatical“ ein. Auf seiner Homepage schreibt er:

Ich werde noch die Termine abarbeiten, die schon geplant sind. Aber darüber hinaus werde ich keine Kurse mehr veranstalten, keine Wurftreffs mehr abhalten und mich ansonsten aus jeglicher Öffentlichkeitsarbeit zurückziehen. Keine Facebookposts mehr, keine Artikel in Fachzeitschriften, keine Blogbeiträge, keine Beantwortung von Mails dieser Website und keine Fangberichte. Es wird ein Jahr Ruhe sein.“

Die Themen der Shimano Fly Casting Clinic 2017 an der Ostsee

Am 19. März 2017 werden die folgenden Themen behandelt:

  • Wurfmechanik mit der Fliegenrute verstehen und analysieren, also „Hilfe zur Selbsthilfe“.
  • Werfen und Kontrollieren von WF-Schnüren und Schussköpfen mit der Einhandrute im Nah-, Mittel- und Distanzbereich.
  • Praktische Übungen: Knoten und Schlaufen (z. B. Herstellung einer Schlaufe in der Fliegenschnur, Verbindung von Runningline und Schusskopf).
  • Die Teilnahme an der Fly Casting Clinic ist auf 10 Personen begrenzt und ist für diese kostenfrei – die Verpflegung in der Mittagspause inbegriffen!

So machen Sie bei der Fly Casting Clinic mit!

Schicken Sie eine formlose Bewerbung mit ein paar Zusatzinfos zu Ihrer Person und Fischerei an:

  • Shimano Germany Fishing GmbH
    Dießemer Bruch 114 f
    47805 Krefeld
    Oder ganz einfach und bequem per email an: info@flycasting-clinic.de.
    Wichtig: Bitte geben Sie unbedingt Ihre Adresse und Telefonnummer an! Die Teilnehmer werden von Shimano schriftlich benachrichtigt und erhalten alle Veranstaltungsdetails. Einsendeschluss für die Bewerbungen zur Teilnahme an der Fly Casting Clinic ist der 12. Februar 2017. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Grüner Strom: Wasserkraftwerk zerfetzt Aale

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Hunderte tote Aale treiben verstümmelt im Wasser auf dem Flurlinger Steg unterhalb von Schaffhausen (Schweiz) am Rhein. Schuld an diesem traurigen Anblick sind die Turbinen des lokalen Wasserkraftwerks, mit dem sogenannter grüner Strom produziert wird. Die Firmen werben damit, das Strom mit Liebe zur Natur produziert wird. Doch offensichtlich scheint die Liebe nicht tiefgründig genug zu sein, wenn der produzierte Strom nicht fischschonend ist. Besonders Aale, die durch die Weltnaturschutzunion IUCN auf der Roten Liste als „vom Aussterben bedrohte Art“ geführt werden, trifft es immer wieder, da sie mit ihren schmalen Körpern zwischen jede Ritze und Lücke schwimmen können.

Warum grüner Strom nicht wirklich grün ist

Doch warum geraten besonders Aale in die Turbinen? Die Rechen des Kraftwerks sind zu breit für die Fische: Durch seinen geringen Umfang schwimmt der Aal einfach durch diese hindurch und gelangt in die Turbine. Um das zu vermeiden, können engere Rechen angebracht werden, die verstopfen aber sehr leicht und können im Extremfall Hochwasser auslösen. So wurde versucht, die Aale mithilfe von Röhren auf dem Flussgrund am Kraftwerk vorbeizuleiten. Da diese Röhren aber auch ständig verstopften, wurde das Projekt aufgegeben. Für die Wanderwege der Tiere flussaufwärts werden sogenannte Aalbrutleitern genutzt, die wie Fischtreppen funktionieren. Diese Aufstiegshilfe ermöglicht den im Frühjahr aufwärts ziehenden Aalen ein Vorwärtskommen gegen die Strömung und die Umgehung von Wehren. Eine Aalleiter besteht aus einer Rinne, in der durch Querleisten und Steine die Strömung gebremst wird, am unteren Ende ist diese Leiter trichterförmig ausgebaut. Walter Vogelsanger vom Kraftwerk Schaffhausen sagt, dass neue Maßnahmen für den Aalabstieg geprüft werden: „Der Abstieg der Aale ist bei allen Kraftwerken ein Problem. Das tut uns auch weh. Aber es gibt weltweit im Moment keine technische Lösung dafür.“

Auch wenn so ein Turbinenrad durch Gitter geschützt ist, für Aale stellt diese Schutzbarriere keinen wirklichen Schutz dar. Foto: px

Auch wenn so ein Turbinenrad durch Gitter geschützt ist, für Aale stellt diese Schutzbarriere keinen wirklichen Schutz dar. Foto: px

Nur 10 Prozent schaffen den Abstieg

Das bezieht sich übrigens nur auf die stromabwärts gerichtete Abwanderung – die Fische lassen sich mit der Hauptströmung treiben und werden so direkt in die Turbinen gedrückt. Für die Aale, die flussabwärts wandern, ist das ein Drama. Von den bis zu 90.000 Stück, die Richtung Meer wandern, kommen nur gerade schätzungsweise 10 Prozent wieder in Basel an. Der Abstieg wird zurzeit intensiv erforscht, da er auch als Forderung in der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie erfasst ist. Leider werden die Vorgaben vor allem an älteren Kraftwerken nicht ausreichend umgesetzt. Kriterien für fischfreundliche Turbinen sind unter anderem:

  • geringe Anzahl an Laufradschaufeln
  • niedrige Drehzahlen
  • stumpfe Eintrittskanten (Verringerung des Verletzungsrisikos)

Die Kraftwerke müssen die Vorgaben übrigens erst im Jahr 2030 erfüllen – das hängt unter anderem damit zusammen, dass die Anlagen an großen Kraftwerken sehr komplex sind und der Umbau lang dauern kann. In dieser Zeit sind die Wasserkraftwerke, die den grünen Strom produzieren, mit der Renaturieren der Uferbereiche, natürlich der Stromerzeugung und einer technischen Lösung für den Aalaufstieg beschäftigt. Was diese Sanierung schlussendlich kosten wird, steht noch in den Sternen.

Vor allem größere Aale werden durch Rechen und Turbinen des Kraftwerks geschädigt. Foto: Dr. Roland Kuhn und G. Hoff-Schramm

Vor allem größere Aale werden durch Rechen und Turbinen des Kraftwerks geschädigt. Foto: Dr. Roland Kuhn und G. Hoff-Schramm

Kommentiert mit. Eure Meinung zählt!

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Tiefkühlfisch: Wenn die Tierwelt im Eis erstarrt

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Mit dem Winter zieht auch Väterchen Frost durch die Landen und bringt nicht nur rutschige Straßen mit sich, sondern auch zugefrorenen Seen und Flüsse. Das Leben in der Unterwasserwelt erstarrt und die Fische ziehen sich in den tieferen Wasserschichten zurück, um dort vor dem Frost Schutz zu suchen. Dabei fahren sie ihren Stoffwechsel auf ein Minimum zurück und sparen so lebensnotwendige Energiereserven. Doch nicht alle Fische entkommen der Eiseskälte. Ein paar Wenige werden durch eine ungünstige Standortwahl oder Verkettungen unglücklicher Umstände zu Tiefkühlfisch. Wir haben das Internet einmal durchforstet und ein paar kuriose Entdeckungen aus der Tierwelt zusammengetragen.

  • Tiefkühlfisch am Strand

    Ein plötzlicher Temperatursturz auf Minus 7,8 Grad Celsius in Kombination mit einem eisigen Wind ließ diesen Heringsschwarm innerhalb weniger Sekunden in einer Bucht der Insel Lovund in Norwegen zu Eis erstarren.

    Diese im Eis eingefrorenen Fischformation sieht beeidnruckend aus. Foto: Screenshot/Youtube

    Diese im Eis eingefrorenen Fischformation sieht beeindruckend aus. Foto: Screenshot/Youtube

  • Karpfen-Welle

    In Amerika sind hat der Frost zahlreiche Karpfen in Tiefkühlfisch verwandelt. Als in dem Gewässer in South Dakota ein Fischsterben ausbrach, die toten Tiere an die Oberfläche trieben und kurz danach der Frost Einzug hielt, wurden sie in das Eisgrab eingeschlossen. Die Eisdecke brach mit der Zeit am Uferbereich auf und verschob sich und die eingefrorenen Fische wurden in diese seltsame Position gerückt. Im Sonnenschein entstand dann diese tolle aber skurrile Aufnahme.

  • Schleie im Eisblock

    Bei einem Übungseinsatz der Kantonspolizei Thurgau im Yachthafen von Kreuzlingen stießen die Polizeitaucher auf diese eingefrorenen Schleie. Vermutlich hat sich der Fisch eine ungünstige Stelle für den Winterschlaf gesucht. Im Flachwasser hat ist das Eis bis zum Gewässergrund vorgearbeitet und dort die Schleie in einen Tiefkühlfisch verwandelt.

    Tiefkühlfisch: Bei ihren Taucheinsatz stieß die Kantonspolizei Thurgau auf diese eingefrorene Schleie. Foto: Facebook/ Kantonspolizei Thurgau

    Bei ihren Taucheinsatz stieß die Kantonspolizei Thurgau auf diese eingefrorene Schleie. Foto: Facebook/ Kantonspolizei Thurgau

  • Hecht im Eisgrab

    Als die Brüder Alex und Anton Babich im Lake Wawasee in den USA zum Eisangeln unterwegs waren, stießen sie auf diese kuriose Eisskulptur. Hier ist mit großer Wahrscheinlichkeit der Hecht an dem Schwarzbarsch erstickt und trieb dann an der Wasseroberfläche. Als der Frost mit aller Kraft zuschlug, verwandelte er das Duo in einen Eisblock.

  • Tiefkühlfisch in der Schlittschuhbahn

    Dieser Vorfall ist schon ziemlich merkwürdig. In Japan wurden auf einer Schlittschuhbahn mehr als 5000 Fische mit Absicht in Eis eingefroren. Für den Park sollte dies Aktion ein Besuchermagnet werden. Doch das ging nach hinten los. Denn nach dem der Vorfall in den Medien bekannt wurde, ruderten die Betreiber des Vergnügungsparks zurück und entfernten die Tiefkühlfische.

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Mondkalender für Angler

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Ähnlich wie bei Menschen, hat der Mond Einfluss auf das Angeln bzw. auf das Verhaltensmuster der Fische. Dieser Faktor ist daher ausschlaggebend für den Fangerfolg. Ein Mondkalender für Angler kann helfen, eine Übersicht über die Mondphasen zu bekommen, an den man seine gezielten Angelausflüge ans Wasser ausrichten kann und so seine Fangchancen erhöht. Eine Grundregel:

  • bei einem zunehmenden Mond steigen die Chancen für den Fangerfolg
  • bei abnehmenden Mond nimmt auch die Fresslaune der Fische ab
  • bei Vollmond hingegen ist das Angeln dicht an der Oberfläche effektiv
  • bei Neumond sollte man seinen Köder eher grundnah anbieten

Mondkalender für Angler im Februar 2017

Mondkalender für Angler im März 2017

Mondkalender für Angler im April 2017

Mondkalender für Angler im Mai 2017

Mondkalender für Angler im Juni 2017

Mondkalender für Angler im Juli 2017

Mondkalender für Angler: Richtig deuten, mehr fangen!

Die meisten Nachtangler sind auf den Vollmond nicht gut zu sprechen. Angeblich vernagelt er die Mäuler der lichtempfindlichen Räuber. „Die Aale sitzen dann in ihren Verstecken“, lamentiert Kollege Franz. Und Achim behauptet: „Bei Vollmond fressen die Zander nicht, sondern verdauen nur.“ Alles falsch! Seit vielen Jahren bin ich nachts bei allen Mondphasen am Wasser, und ich darf Euch versichern: Ob Vollmond oder Neumond, abnehmender oder zunehmender Mond – immer lassen sich Zander und Aale fangen. Es kommt nur darauf an, dass Ihr Eure Angeltaktik der Mondphase anpasst.

Tipp für die Jäger unter den Anglern: Unsere Kollegen vom JÄGER-Magazin bieten für die Jagd auch einen speziellen Mondkalender an.

Denn wahr ist: Die Fressparty am Grund steigt bei Neumond. Und wenn der Mond am Himmel wächst, verändern die Fische ihr Verhalten: Die Aale und Zander beißen vorsichtiger. Dann fangen kleinere Köder, zum Beispiel Fetzen statt Köderfische, und feinere Montagen. Außerdem sollten Sie das Stockwerk wechseln: Die Räuber orientieren sich beim Fressen immer mehr nach oben.

Mit Hilfe des Mondalenders für Angler kann dieses kleine Übersicht eine Hilfestellung zum Aalangeln bei den verschiedenen Mondphasen sein.

Grafik: BLINKER

Ja, Ihr lest richtig: Große Aale und Zander, angeblich Grundfische, lassen sich direkt unter der Oberfläche fangen – vor allem bei Vollmond. Dann jagen sie Futterfische an der Oberfläche. Englische Raubfischangler haben das schon vor Jahrzehnten herausgefunden, aber die Erkenntnis verbreitet sich in Deutschland nur langsam. Probiert es aus: Bietet in den Tagen um den Vollmond einen Köderfisch 0,5 bis 1,5 Meter unter der Pose an, auch über tiefstem Wasser. Mit etwas Glück überlistet Ihr schöne Breitkopfaale. In flachem Wasser könnt Ihr den Köder auch an der Grundrute mit einer Styropor-Kugel aufsteigen lassen. Dieses stationäre Angeln ist in windigen Nächten überlegen, da der Köder auf Aal nicht zu schnell treiben darf.

Dieser Aal biss bei Vollmond nur knapp unter der Wasseroberfläche im tiefen Wasser. Foto: S. Kaufmann

Dieser Aal biss bei Vollmond nur knapp unter der Wasseroberfläche im tiefen Wasser. Foto: S. Kaufmann

Anders beim Zanderangeln

Das Driftangeln mit einem toten Köderfisch, flach oder auf halber Gewässertiefe, lockt bei Vollmond (sowie kurz davor und danach) prächtige Fische. In strömungsarmem Wasser hakt man den Köderfisch im Rücken, bei stärkerer Strömung besser im Maul; dann nimmt er jeweils seine natürliche Schwimmhaltung ein.

Und wie steht es mit dem nächtlichen Spinnfischen auf Zander? Je mehr der Mond zunimmt, desto effektiver wird es. Führt den Köder sehr, sehr langsam, mit vielen Pausen – nicht nur tief, auch flach. Schwebende Wobbler (Suspender) und leicht bebleite Gummifische sind eine gute Wahl. Entgegen der landläufigen Meinung fange ich nachts besonders gut mit hellen Ködern, nicht mit dunklen (die sich angeblich besser vor dem hellen Himmel abheben). Denn welche Farbe haben die Bäuche der Futterfische, die Zander von unten angreifen? Weiß!

Mit Hilfe des Mondalenders für Angler kann dieses kleine Übersicht eine Hilfestellung zum Aalangeln bei den verschiedenen Mondphasen sein.

Grafik: BLINKER

Natürlich fangen bei Nacht!

Kein Spinnköder fängt bei Nacht so gut wie ein toter Köderfisch, zum Beispiel am Drachkovitch-System. Sein Duft macht ihn unschlagbar, wenn man ihn vor dem Angeln mehrfach mit einer Ködernadel durchsticht. Tauscht das schwere Klemmblei des Systems gegen ein mittleres Bleischrot aus. Dann könnt Ihr den Köder ganz langsam dicht unter der Oberfläche einkurbeln. Beim Biss gebt für ein paar Sekunden nach, ehe Ihr anschlagt. Wenn es dann in der Rute „klopft“, wenn ein großer Zander am Haken hängt, wartet der große Augenblick: die (Mond-)Landung. Tipp: Vor dem Angeln in jede Ecke Ihres Keschers ein Knicklicht kleben. Dann ist das Netz beleuchtet wie die Landebahn eines Flughafens. Und der erste „Mondfisch“ darf einschweben.

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Kajakangeln: Mittendrin statt nur dabei!

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Alles ging so schnell. Es war unglaublich, wie unvermittelt aus dem Nichts dieser Raubtierschädel nur einen Meter neben dem Kajak auftauchte, den Rachen öffnete und der große Swimbait einfach darin verschwand wie in einem Höllenschlund. Sekundenbruchteile später schwallte das Wasser neben dem Plastikbötchen auf, ein gelbgrüner Leib blitzte auf und spritzte mich nass. Dann riss eine ungestüme Wildheit die Rute herunter und zog das Kajak herum. Die Schnurbremse begann zu singen und mein Puls pochte. Das ist für mich Kajakangeln: Diese Erlebnis-Intensität und diese Erlebnis-Tiefe bietet kaum eine andere Art der Angelei; das Fliegenfischen mit Sichtkontakt zum Fisch vielleicht ausgenommen. Dichter dran am Fisch, dichter dran am Biss, dichter dran an der Natur als mit einem Angelkajak geht es kaum noch.

Angelkajaks sind perfekte Angelboote. Sie ordnen sich in das freie Segment zwischen Belly- und Motorbooten ein, sind „öko“ und außerdem auch noch sportlich. Foto: BLINKER/S. Halletz

Angelkajaks sind perfekte Angelboote. Sie ordnen sich in das freie Segment zwischen Belly- und Motorbooten ein, sind „öko“ und außerdem auch noch sportlich. Foto: BLINKER/S. Halletz

Solche unmittelbaren, direkten Erlebnisse wie dieses hatte ich schon viele – und genau das ist es auch, was die Faszination des Kajakangelns ausmacht! Dabei ist das intensive Fangerlebnis nur ein Teil des Ganzen. Der andere Teil ist der sportliche Aspekt und dieses Gefühl von „zurück zu den Wurzeln“. Doch damit dieses back to the roots-Gefühl nicht in einem Fiasko endet, sollte man die Spielregeln kennen, nach denen so ein Kajak funktioniert. Kajakangeln stellt eben nicht nur Anforderungen ans anglerische Können, sondern verlangt mindestens genauso viele seemännische Fähigkeiten. Dabei beginnt das gelungene Kajakangeln bereits mit der Auswahl eines geeigneten Kajaks.

Kajakangeln: Ein Spagat mit Stehversuchen

Oft hört man die Frage: Kann man in einem Angelkajak auch stehen? Dabei müsste die Frage eigentlich heißen: Kann man in DEM Kajak auch stehen? Und diese Frage müsste man für jeden Kajak-Typ separat beantworten. Denn die Seitenstabilität eines Kajaks hängt von seiner Rumpf-Form und seiner Breite ab. Grob gesagt, ist die Rumpfform und die Breite eine Kajaks immer ein Spagat zwischen Stabilität und Geschwindigkeit.

Stabilität gewinnt man durch Breite. Je breiter ein Kajak ist, umso stabiler liegt es im Wasser. In den breitesten Kajaks kann man deswegen auch stehend angeln. Diese Stabilität geht jedoch immer zu Lasten der Geschwindigkeit. Denn je breiter ein Kajak ist, umso langsamer ist es auch. Andersherum: Je schmaler, pfeil- bzw. messerförmiger ein Kajak geschnitten ist, umso schneller ist es, aber auch umso instabiler. Wenn man sich also für ein bestimmtes Kajak entscheidet, muss man vorher wissen, was man damit will.

  • Auf kleinen, überschaubaren Gewässern ohne die Absicht, große Strecken zurückzulegen, ist ein breites, stabiles Kajak am besten.
  • Wer jedoch häufiger größere Strecken zurücklegen oder in Flüssen gegen die Strömung paddeln will, sollte sich ein schmaleres Kajak zulegen. Das Plus an Geschwindigkeit und die Kraftersparnis beim Paddeln ist dann wichtiger als die Möglichkeit, gelegentlich im Stehen angeln zu können.

Viele der modernen Angel-Kajaks sind ohnehin mit so bequemen Sitzen ausgestattet, dass man mühelos einen Tag hindurch sitzend angeln kann. Und bei billigen Kajaks lassen sich solche Komfort-Sitze nachrüsten.

Wo an Land unpassierbare Wildnis lauert, fährt man man mit einem Angel-Kajak einfach „außen herum“ zum Angelplatz. Foto: BLINKER/S.Halletz

Wo an Land unpassierbare Wildnis lauert, fährt man man mit einem Angel-Kajak einfach „außen herum“ zum Angelplatz. Foto: BLINKER/S.Halletz

Willst Du beim Kajakangeln paddeln oder treten?

Die nächste Frage, die man für sich klären muss, ist die nach dem richtigen Antrieb. Die meisten Angelkajaks werden per Hand mit einem Doppelpaddel angetrieben. Die Hersteller Native Watercraft und Hobie bieten darüber hinaus auch fußgetriebene Kajaks mit einem Tretantrieb an. Beide Antriebe haben Vor- und Nachteile. Kajaks mit Paddelantrieb sind meist deutlich preisgünstiger als solche mit Tretantrieb. Außerdem sind sie oft auch leichter und bieten mehr Stauraum, da kein Platz für den Fußantrieb verloren geht. Ihr Nachteil besteht darin, dass man das Paddel aus der Hand legen muss, wenn man mit den Ruten hantiert  und in diesem Moment ohne Antrieb ist.

Die Antriebsschraube lässt sich bei einem Tretkajak auch einklappen. So kann man auch sehr flache Bereiche überqueren. Außerdem hat man mit einem Tret-Kajak stets die Hände frei zum angeln. Foto: BLINKER/S. Halletz

Die Antriebsschraube lässt sich bei einem Tretkajak auch einklappen. So kann man auch sehr flache Bereiche überqueren. Außerdem hat man mit einem Tret-Kajak stets die Hände frei zum angeln. Foto: BLINKER/S. Halletz

Diesen Nachteil hat man bei einem Tretantrieb nicht. Dort kann man mit dem Füßen gleichzeitig das Kajak vorwärtsbewegen und mit den Händen die Ruten bedienen. Das ist beim Auslegen der Schleppangeln ein Vorteil und beim Vertikaljiggen geradezu unverzichtbar. Deswegen ist für jeden, der das kontrollierte Vertikalangeln ähnlich wie mit einem E-Motor betreiben will, ein Tret-Antrieb unverzichtbar. Für alle anderen Angeltechniken wie herkömmliches Spinnfischen und Fliegenfischen oder Schlepp-, Drift- und Ansitzangeln sind die Unterschiede zwischen Tret-Antrieb und Paddel-Antrieb nicht so groß wie oft vermutet wird. Wer seine Rutenhalter sinnvoll auswählt und platziert, so dass sich beim Paddeln die Ruten nicht mit dem Paddel in die Quere kommen, kann mit einem Paddelkajak genauso gut Schleppangeln wie mit einem Tretkajak.

Kajaks mit Lenzlöchern sind sicherer, weil durch Wellenschlag hereinkommendes Wasser von allein wieder abläuft. Foto: BLINKER/S. Halletz

Kajaks mit Lenzlöchern sind sicherer, weil durch Wellenschlag hereinkommendes Wasser von allein wieder abläuft. Foto: BLINKER/S. Halletz

Der Preis ist heiß

Die Gesamtkosten für ein Angelkajak setzen sich aus verschiedenen Teil-Segmenten zusammen. Eine absolute Summe lässt sich schwer benennen. Denn genauso wie beim Autokauf hängt viel davon ab, was man bereit ist auszugeben. Auch die Qualität des Zubehörs schlägt letztendlich auf den Gesamtpreis durch. Beispielsweise gibt es billige Paddel bereits ab 60 Euro neben Hightech-Paddeln für über 300 Euro. Je nach Hersteller und Modell müssen allein für das unfertige Kajak zwischen 1000 und 3000 Euro eingeplant werden.

Je nach Ausstattung kann ein unfertiges Angelkajak zwischen 1000 und 3000 Euro kosten. Doch es gibt mittlerweile viel Verkaufsplattformen, auf denen man gute und gebrauchte Modelle findet. Foto: BLINKER/ S. Halletz

Je nach Ausstattung kann ein unfertiges Angelkajak zwischen 1000 und 3000 Euro kosten. Doch es gibt mittlerweile viel Verkaufsplattformen, auf denen man gute und gebrauchte Modelle findet. Foto: BLINKER/ S. Halletz

Auslauf-Modelle und Lagerverkäufe sind aber bei Fachhändlern teilweise schon für unter 1000 Euro zu bekommen. Als Angler sollte man immer darauf achten, grundsätzlich ein Sit-on-top-Modell zu wählen. Sit-in-Kajaks sind in der Regel reine Sport- und Wander-Kajaks. Für das Angeln sind sie meist zu klein oder zu schmal, oft auch recht kippelig im Wasser und daher ungeeignet. Grundsätzlich ist es von Vorteil, ein teilausgerüstetes Kajak (im Handel oft als Angler-Version bezeichnet) zu kaufen. Der geringfügige Aufpreis rechnet sich, denn erfahrungsgemäß ist es meist teurer, später jede Komponente einzeln nachzukaufen. Es kann außerdem lukrativ sein, gezielt nach Gebraucht-Kajaks zu suchen. Zum einen sind manchmal Schnäppchen möglich, zum anderen sind die gebraucht angebotenen Kajaks meist bereits angelfertig ausgerüstet, was die Folgekosten minimiert.

Nutz’ den Platz sinnvoll!

Damit ist auch das nächste Thema bereits angeschnitten: Platzmanagement auf dem Kajak. Die Kunst, ein Kajak auszurüsten, besteht darin, dass man den Platz auf einem Kajak sinnvoll nutzt, die notwendigen Ausrüstungsgegenstände in Reichweite greifbar platziert oder montiert und sich dabei auf das Notwendige beschränkt. Hier hilft nur, sich Tricks bei anderen Kajakanglern abzuschauen oder selbst durch Probieren und Experimentieren die richtige Anordnung für Ruten- und Paddelhalter, Fischkiste und Echolot, Köderkisten und Landehilfen zu finden. Dabei ist es sinnvoll, vor allem bei den Rutenhaltern wählerisch zu sein und genau zu überlegen, was am sinnvollsten ist. So lassen sich beispielsweise die Rocket Launcher Rutenhalter von Scotty sowohl zum Schleppangeln als auch als vertikal stehenden Rutenhalter benutzen, wenn man das Zahnkranz-System mit sogenannten Slip Disc zu einem stufenlos per Handdruck verstellbaren System umfunktioniert.

Selbst unter dem Sitz finden kleine Utensileien einen Platz. Foto: BLINKER/ S. Halletz

Selbst unter dem Sitz finden kleine Utensileien einen Platz. Foto: BLINKER/ S. Halletz

Sei beim Kajakangeln ein Seemann!

Während die meisten Neueinsteiger der Ausrüstung ihres Kajaks einen hohen Stellenwert beimessen, vergessen sie oft, dass auch eigene seemännische Fähigkeiten und eigenes seemännisches Sicherheitsdenken gefragt sind, wenn man mit einem Kajak unterwegs ist. Dies trifft in ganz besonderem Maße für große Seen sowie Ost- und Nordsee zu. Zur Sicherheitsausrüstung auf einem Kajak gehören mindestens ein Trockenanzug, eine Schwimmweste und ein Kompass.

  • Der Trockenanzug verhindert, dass man nach einem Sturz ins kalten Wasser an Unterkühlung stirbt. Diese Gefahr wird nämlich häufig unterschätzt!
  • Die Schwimmweste sichert, dass man im schlimmsten Fall bis zum Eintreffen von Hilfe an der Oberfläche bleibt.
  • Und der Kompass garantiert, dass man auch dann nach Hause findet, wenn sämtliche GPS-Elektronik an Bord eines Kajaks ausfällt.

    In der kalten Jahreszeit ist ein Trockenanzug unverzichtbar! Er hält im Fall eines unfreiwilligen „Bades“ das Eiswasser vom Körper fern und verhindert so den Tod durch Unterkühlung. Foto: BLINKER/S. Halletz

    In der kalten Jahreszeit ist ein Trockenanzug unverzichtbar! Er hält im Fall eines unfreiwilligen „Bades“ das Eiswasser vom Körper fern und verhindert so den Tod durch Unterkühlung. Foto: BLINKER/S. Halletz

Was als Mindest-Ausstattung einkalkuliert werden muss:

  1. Kajak
  2. Paddel
  3. Trockenanzug
  4. Schwimmweste
  5. Rutenhalter
  6. Paddelsicherung
  7. Dachgepäckträger
  8. Kompass
  9. Top-Licht mit Halterung

Was als Komfortausstattung hinzu kommen kann

  1. Echolot mit Akku
  2. Fischtasche oder Kühlkiste
  3. Kajak-Trolley
  4. GPS-Gerät
  5. GoPro oder Action-Cam mit Halterung
Ein Kajak lässt sich mit einem passenden Gepäckträger auf dem Dach eines Autos transportieren. Foto: BLINKER/S. Halletz

Ein Kajak lässt sich mit einem passenden Gepäckträger auf dem Dach eines Autos transportieren. Foto: BLINKER/S. Halletz

Sichere Dich mit Leinen!

Im erweiterten Sinne gehören speziell beim Kajakangeln auch Sicherungsleinen zur Sicherheitsausrüstung. Zwei davon sind unverzichtbar: Zum einen die Sicherungsleine, mit der das Paddel gegen Verlust am Kajak festgebunden ist. Denn geht das Paddel verloren, hat man keine Möglichkeit, das Kajak zurückzupaddeln an den Strand. Ein Verlust des Paddels ist quasi das Gleiche, als wenn der Motor an einem Motorboot verloren geht! Die zweite Sicherungsleine soll den Kajakfahrer mit seinem Fahrzeug verbinden. Denn im Falle des Kenterns besteht die größte Gefahr darin, dass das Kajak von Wind weggetrieben wird und der Kajakfahrer es nicht mehr schafft, hinterher zu schwimmen.

Der Verlust des Paddels kann tödlich enden! Es wird daher immer mit einer Sicherheitsleine gegen Verlust gesichert! Foto: BLINKER/S.Halletz

Der Verlust des Paddels kann tödlich enden! Es wird daher immer mit
einer Sicherheitsleine gegen Verlust gesichert! Foto: BLINKER/S.Halletz

Das Kentern als solches ist übrigens eine geringere Gefahr als oft angenommen. Mit etwas Übung gelingt es fast immer, ein gekentertes Kajak ohne fremde Hilfe wieder aufzurichten und hineinzuklettern! Allerdings sollte man das ein paar Mal geübt haben, um die beste Technik dafür herauszufinden. Es gibt nämlich Kajaks, bei denen der Wiedereinstieg über die Seiten am besten gelingt, neben anderen Modellen, wo man am besten übers Heck zurückklettert ins Boot.

Spiel‘ nicht den Helden!

Zum Seemannsein auf einem Kajak gehört außerdem auch, Wind und Wetter in Relation zu den eigenen Möglichkeiten realistisch einzuschätzen. Grob lässt sich sagen, dass auf großen Gewässern alles jenseits der Windstärke 3 heikel wird. Nur auf kleinen, windgeschützten Gewässern lässt es sich bei noch größeren Windstärken sicher angeln. Wenn die Windverhältnisse grenzwertig sind, ist es außerdem sinnvoll, nicht den Helden zu spielen, sondern sich in Landnähe aufzuhalten, um bei einer weiteren Wetterverschlechterung schnellstens das sichere Ufer zu erreichen. Kein Fisch ist es wert, sein Leben dafür zu riskieren!

Plötzlich aufkommender Starkwind kann beim Kajakangeln gefährlich werden. Das Checken von Wetterbericht und Windvorhersage gehört zu den Pflichtaufgaben jedes Kajakanglers. Foto: BLINKER/S.Halletz

Plötzlich aufkommender Starkwind kann beim Kajakangeln gefährlich werden. Das Checken von Wetterbericht und Windvorhersage gehört zu den Pflichtaufgaben jedes Kajakanglers. Foto: BLINKER/S.Halletz

Tipps und Tricks beim Kajakangeln

Um das Kajakangeln geschmeidig zu machen, gibt es außerdem eine Menge Hilfsmittel und Tricks. Einige davon möchte ich hier aufzählen. Da wäre zum einen ein Anker-Positionierungssystem. Grob gesagt handelt es sich dabei um einen Seilzug, der an der Seite des Kajaks festgeschraubt wird. Wenn man das Ankerseil durch den Ring dieses Seilzuges fädelt, kann man anschließend durch Betätigen dieses Seilzuges das Ankerseil an Bug oder Heck positionieren. Auf diese Weise lässt sich ein Kajak in einer perfekten Stellung zu Wind oder Strömung platzieren.

Bevor es mit dem Kajak aufs Wasser geht, sollte man alle nötigen Sicherheits-Checklisten durchgehen. Foto: BLINKER/S. Halletz

Bevor es mit dem Kajak aufs Wasser geht, sollte man alle nötigen Sicherheits-Checklisten durchgehen. Foto: BLINKER/S. Halletz

Ein weiteres Hilfsmittel speziell im Flachwasser ist die Ankerstange. Dabei handelt es sich um eine Fiberglasstange, die einem Ski-Stock ähnelt. Sie wird in flachem Wasser anstelle eines Ankers leise in den Grund gesteckt und hält dann das Kajak auf Position. Gegenüber einem herkömmlichen Anker hat sie den Vorteil, dass sie leiser und schneller zu bedienen ist, was bei der Flachwasserangelei auf scheue Räuber zu besseren Fängen führt. Übrigens hat sich als Kajakanker eine 3,5 Kilo schwere Downrigger-Kugel bestens bewährt.

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Seerettung auf Ostsee: Kleinboot orientierungslos im Nebel

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Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) musste am Samstag, den 04. Februar 2017, zu einer Seerettung auf der Ostsee aufbrechen, um dort zwei Angler im dichten Nebel aus ihrer misslichen Lage zu befreien, wie das Hamburger Abendblatt berichtet. Die zwei Angler aus Hamburg wollten vor Fehmarn mit ihren Kleinboot zu einer Angeltour aufbrechen. Auf See gerieten sie in einen dichten Nebel und verloren so den Sichtkontakt zum Ufer. Generell ist das kein Problem, sofern man die nötigen Navigationsgeräte wie zum Beispiel GPS an Board hat. Doch genau das fehlte den beiden Männern im Alter von 56 und 57 Jahren auf ihrem Boot. Daher war eine sichere Rückkehr nicht mehr möglich.

Seerettung auf Ostsee gestaltet sich schwierig

Orientierungslos versuchten sie das sichere Ufer zu erreichen – vergeblich. Daher griffen sie zum Handy und verständigten die Polizei. Jedoch war der Empfang so schlecht, dass die in Seenot geratenen Angler nicht ihre Position durchgeben konnten, da der Telefonkontakt ständig abbrach. Daraufhin startet eine großangelegte Suchaktion, bestehend aus mehren Polizeibooten, zwei Seenotrettungskreuzer sowie Rettungskräfte aus Dänemark, um die Angler zu finden. Es dauerte mehr als drei Stunden, bis nicht die Rettungskräfte, sondern ein niederländisches Frachtschiff die beiden Orientierungslosen fand. Dieses informierte die Seenotretter, die letztendlich die Angler unverletzt zurück an Land brachte.

Selbst ein einfacher Kompass kann Leben retten, wenn man auf See in dichten Nebel gerät. Foto: pb/Joenomias

Selbst ein einfacher Kompass kann Leben retten, wenn man auf See in dichten Nebel gerät. Foto: pb/Joenomias

Danke, Jungs!

„Rausfahren, wenn andere reinkommen.“ Seit nunmehr 150 Jahren gilt dieser Leitsatz für die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger. Mittlerweile gibt es die DGzRS seit über 150 Jahren.  Ein gebührender Anlass, einmal Danke zu sagen! Danke den Angestellten und über 800 Freiwilligen Frauen und Männern, die im Dienste der guten Sache jedem Wetter, jedem Sturm und jeder rauen See trotzen, um Menschen aus aus Seenot zu retten. Ihr Einsatz hat in 150 Jahren fast 82.000 Menschen aus Notlagen und Seenot befreit und dadurch das Leben unzähliger Menschen auf Nord- und Ostsee gerettet. Jedes Jahr rücken die Besatzungen der mittlerweile rund 60 Seenotrettungskreuzer für über 2.000 Einsätze aus.

 

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Stippermesse: Friedfischangler, auf nach Bremen!

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Egal ob Matchangler, Stipper, Feeder– oder Specimen-Angler – für alle, die das feine Angeln auf Friedfische lieben – ist der erste Sonntag im März von 9 bis 16 Uhr ein Pflichttermin. Auf der Stippermesse in Bremen zeigen Firmen wie Fishing Tackle Max, Browning, Balzer, HJG Drescher, Guru, Sensas, Shimano und viele weitere ihre neuen Produkte für 2017. Insgesamt gibt es 36 Aussteller, die auf den 5.000 Quadratmetern über 70 Marken präsentieren.

Wie jedes Jahr kann man sich am Kopfrutenstand auf einer der Sitzkiepen positionieren und viele der langen Stangen im direkten Vergleich austesten. Neu unter den Kopfruten sind dieses Jahr die Cresta -Modelle von Spro. Doch auch bei Produkten zum modernen Method-Feedern wird man bei Cresta fündig.

Moderne Feederruten können ganz schön was ab. Foto: A. Pawlitzki

Moderne Feederruten können ganz schön was ab. Foto: A. Pawlitzki

Lebensechte Kunstköder auf der Stippermesse

Unter den künstlichen Köderimitaten wirkt nichts so lebensecht wie die Köder der italienischen Firma Benzar Mix –Jelly Baits, die am Stand der Firma Exner zu bestaunen sind. Auf der Stippermesse werden alle neuen Farben dieser außergewöhnlich realistischen Kunstköder zu sehen sein.

Auch für den Specimen-Angler, der sich dem Fang besonders großer Friedfische verschrieben hat, ist gesorgt. Am Stand von Andreas Bruners kann man gleich die Centrepin-Rollen der englischen Firma Young bestaunen oder auch erwerben.

Das Angebot an Ruten und anderen Zubehör auf der Stippermesse in Bremen ist groß. Foto: privat

Das Angebot an Ruten und anderen Zubehör auf der Stippermesse in Bremen ist groß. Foto: privat

Spannende Vorträge

Friedfisch-Crack Robin Illner wird zwei Vorträge über das moderne Schleien- und Karpfenangeln halten. Das Tolle an der Stippermesse: Man kann die neuen Produkte für die Saison 2017 nicht nur bestaunen, sondern auch gleich vor Ort erwerben.

Ein weiterer Grund, die Stippermesse zu besuchen: Man trifft fast an jedem Stand auf Angelprominenz. Angefangen von BLINKER-Friedfischexperte Michael Schlögl, über Futterkorb-Profi Michael Zammataro bis zu Jo Adriolo (am Stand von HJG Drescher), dem aktuellen Mannschafts-Weltmeister, der von der FIPS zum besten Angler der letzten fünf Jahre gekürt wurde. Angefragt wurde auch der viermalige englische Stippweltmeister Bob Nudd (für den Browning Stand).

Robin Illner wird über den Fang von Karpfen mit der Feederrute auf der Stippermessen berichten. Foto: R. Illner

Robin Illner wird über den Fang von Karpfen mit der Feederrute auf der Stippermessen berichten.
Foto: R. Illner

  • Der Eintritt bei der Stippermesse kostet 5 Euro.
  • Frauen und Jugendliche haben freien Eintritt.
  • Adresse: Stippermesse Bremen, Theodor Heuss Allee, 28195 Bremen

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Faszination Angeln mit Patrick Owomoyela und Horst Hennings

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Auf der Faszination Angeln treffen Sie auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Experten der Angelszene, zum Beispiel Matze Koch, Bertus Rozemeijer, Thomas Klefoth, Bernd Brink, Jörg Rubbers, Ronny Oelke und Bodo Fletemeier, die wieder zahlreiche Vorträge rund um das Angeln halten. Mit dabei sind auch Patrick Owomoyela und Horst Hennings!

Treffen Sie Horst Hennings und Patrick Owomoyela auf der Faszination Angeln

Wie viele wissen spielte Patrick Owomoyela bei Arminia Bielefeld und Werder Bremen und war unter Jürgen Klinsmann Nationalspieler. In der Saison 2008/09 wechselte Patrick Owomoyela zu Borussia Dortmund und gewann mit seinem Team zwei deutsche Meisterschaften. Doch Patrick Owomoyela ist auch Angler und Fliegenfischer! Auf der Faszination Angeln 2017 wird Patrick Owomoyela am Samstag und am Sonntag mit AngelAnni auf der Bühne zu erleben sein – bei diesem Highlight der Messe wird die Vortragshalle mit ihren 400 Plätzen sicherlich an ihre Grenzen gelangen! Übrigens: Patrick engagiert sich für die Royal Fishing Kinderhilfe e.V., die benachteiligte Kinder und Jugendliche unterstützt und diese an das Angeln heranführt.

Horst Hennings , hier mit schönem Wolfsbarsch, unterhält sie in seinen Vorträgen auf der Faszination Angeln. Versprochen! Foto Kutter und Küste

Horst Hennings , hier mit schönem Wolfsbarsch, unterhält sie in seinen Vorträgen auf der „Faszination Angeln“. Versprochen! Foto Kutter und Küste

Welcher Angler im Norden kennt nicht die Sendung „Rute raus, der Spaß beginnt!“ – diese Sendung mit Horst Hennings wird mittlerweile in der 6. Staffel ausgestrahlt. Freuen Sie sich jetzt schon auf die Vorträge zum Meeresangeln von Horst Hennings – sie sind fachlich sehr kompetent Vorträge und haben einen wirklich hohen Unterhaltungswert!

Das Messeprogramm der Faszination Angeln ist riesig, zudem können Sie sich über Reiseziele informieren und auch das eine oder andere gute Schnäppchen machen, wenn Sie neues Gerät brauchen.

Fliegenfischen lernen – auf der Faszination Angeln können Sie das!

Sie möchten das Fliegenfischen lernen – auf der Faszination Angeln können Sie das unter fachkundiger Anleitung einfach mal ausprobieren! Wenn Sie das Fliegenfischen lernen oder sich Würfe erklären lassen möchten, dann haben Sie in Lingen DIE Gelegenheit dazu! Inzwischen hat sich das rumgesprochen, in den letzten Jahren haben einige Angler Anreisen von 250 bis 300 Kilometern in Kauf genommen, sich am Wurfpool das Werfen mit der Fliegenrute zeigen zu lassen. Warum? Nun, die bekannten Fliegenfischer Silja Longhurst, Bernd Kuleisa und Michael Werner sind für Sie vor Ort und nehmen Sie am Casting Pool im wahrsten Sinne des Wortes an die Hand!

Michael Werner bringt Ihnen schnell und unkompliziert das Werfen mit der Fliegenrute bei und Bernd Kuleisa wird mit AngelAnni
 Wurfkurse für Kinder durchführen. Alles sehr locker und entspannt.
Viele, die in den vergangenen Jahren am Wurfpool vorbeigeschaut haben, sind heute begeisterte Fliegenfischer. Kommen Sie nach Lingen, es gibt zahlreiche Gründe, die große Verkaufsmesse Faszination Angeln zu besuchen!

Infos zur Faszination Angeln

Veranstaltet wird die Verkaufsmesse Faszination Angeln vom Salmo Verlag Lingen (Rainer Kramer/Georg Rosen) unter der Schirmherrschaft des Jahr Top Special Verlag und seinen Angelmagazinen Blinker, Kutter & Küste, FliegenFischen, Esox und Angelwoche.

  • Wann:
    25. Februar 2017 (9:30 – 17:00 Uhr)
    26. Februar 2017 (9:30 – 17:00 Uhr)
  • Wo:
    Emslandhallen Lingen
    Lindenstraße 24a
    49808 Lingen (Ems)
    Alle Informationen auf einen Blick: www.angelmesse-lingen.de

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Fischköppe: Dropshot-Montage für Anfänger

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Das Dropshot-Rig ist mittlerweile weit verbreitet in Deutschland. Einem großen Teil der Angler ist dieses Rig auch sehr gut bekannt und wird oft benutzt. Da ich, Finn, dieses Finesse-Rig für die kommende Saison auch wieder einsetzen möchte, nutze ich die kalte Jahreszeit, um mein Wissen erneut aufzufrischen und die Dropshot-Montage zu binden. Daher ist dieses Video für Anfänger aber auch diejenigen geeignet, die sich mal wieder mit dem Rig auseinander setzen wollen. Ich musste schnell feststellen, dass das Binden des Dropshot-Rigs alles andere als aufwendig ist. Denn wer weiß wie gut diese Montage fängt, kann über den Binde-Akt von circa einer Minute problemlos hinweg schauen.

Zum Aufbau zur Dropshot-Montage für Anfänger

Die Dropshot-Montage besteht aus folgenden Komponenten:

  • einem Stück Fluorocarbon
  • daran wird über den Palomar-Knoten ein Ör-Haken angebunden…
  • und das Ende des Rigs mit einem speziellen Dropshot-Blei verbunden.

Das war’s! Ready to fish!

Das Rig kann das ganze Jahr über effektiv eingesetzt werden. Aber gerade im Winter und Sommer setzt es sich beim Spinnangeln von anderen Methoden ab. Durch die minimalen Bewegungen, die man auf den Köder durch eine feine Rute überträgt, kann der Köder minutenlang auf einem Hot-Spot Fische reizen. Diese Methode ist so präzise, dass es sogar damit gelingt, an einem unterspülten Ufer zu angeln und so die Fische aus ihrem Versteck zu locken.

Am Ende der Dropshot-Montage gehört natürlich das Dropshot-Blei, dass dafür sorgt, dass der Köder grundnah präsentiert werden kann. Foto: BLINKER/Fischköppe

Am Ende der Dropshot-Montage gehört natürlich das Dropshot-Blei, dass dafür sorgt, dass der Köder grundnah präsentiert werden kann. Foto: BLINKER/Fischköppe

Dropshot-Montage mit Dreh

Als Köder benutze ich hauptsächlich kleine Microbaits, Pintails und längere Gummiwürmer. Wer größere Fische fangen will, kann mit der Stärke des Fluorocarbons spielen und riesigere Köder anhängen. Auf Hecht empfiehlt es sich entsprechendes Hardmono oder sogar Stahl anstelle von Fluorocarbon zu verwenden, um Abrisse zu vermeiden. Ein kleiner Trick, der mir vor einiger Zeit am Wasser verraten wurde: statt einen Dropshot-Haken einfach einen Spinshot-Haken verwenden. Diese drehen sich in der Strömung attraktiv um die eigene Achse und man kann sich dadurch den Palomar-Knoten ersparen. Eine echte Motivation für einen Knoten-Legastheniker wie mich. Ich wünsche Euch viel Spaß beim Nachbinden und natürlich dicke Fische.

Euer Fischkopp Finn

Verwendetes Tackle:

  • Climax max Fluorocarbon 0,22
  • Climax max Fluorocarbon 0,35
  • Climax Hard Mono 20 lb / 9,1 kg
Mit diesen Schnüren baut Fischkopp Finn seine Dropshot-Montagen. Foto: Blinker/Fischköppe

Mit diesen Schnüren baut Fischkopp Finn seine Dropshot-Montagen. Foto: Blinker/Fischköppe

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Angelfreund gesucht: Rentner schaltet rührende Anzeige

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Der 75-jährige Australier Ray Johnstone veröffentlichte im Januar auf der Webseite Gumtree einen Anzeige, in der er einen Angelfreund sucht. Die Geschichte, die da hinter steckt, hat einen traurigen aber auch rührenden Hintergrund. Seinem Beitrag veröffentlichte er mit einem Selfie. Dazu schrieb er: „Ich bin ein verwitweter Pensionär und suche einen Angelfreund, weil mein bisheriger Angelfreund jetzt gestorben ist.“ Für die Ausrüstung würde er sorgen. Ins Feld „Zustand“ – normalerweise für Verkaufsangebote gedacht – schrieb Johnstone „gebraucht“.

Mit diesem Bild begab sich Ray Johnstone im Januar auf der Website Gumtree auf die Suche nach einem Angelfreund. Foto: gumtree/Ray Johnstone

Mit diesem Bild begab sich Ray Johnstone im Januar auf der Website Gumtree auf die Suche nach einem Angelfreund. Foto: gumtree/Ray Johnstone

Die Resonanz auf diesen rührenden Beitrag war enorm. Tausende Menschen unterschiedlicher Nationalitäten schrieben ihm auf Twitter. Es entstand  sogar ein eigener Hashtag #illfishwithray – sinngemäß übersetzt bedeutet das: „Ich werde mit Ray Angeln gehen“. „Zuerst habe ich den Beitrag auf Facebook gepostet, leider hat darauf niemand reagiert.“, erzählt Johnstone . Dann bekam er von seiner Krankenschwester einen Tipp, es noch einmal auf Gumtree zu versuchen: „Ich hab’s getan, und es ist wohl ziemlich durch die Decke gegangen, oder?“ Die Anzeige wurde auf Facebook geteilt und bekam über 60.000 Klicks. Johnstone gab stundenlang Interviews und konnte nicht fassen, wie sehr man sich plötzlich für ihn interessiert. „Bald werde ich nicht einmal mehr die Straße hinuntergehen können“, scherzt er.

Angelfreund gesucht, Angelfreund gefunden!

Mati Batsinilas aus West End war einer derjenigen, die Johnstone antworteten. „Als ich das las, dachte ich dass das eine herzzerreißende Geschichte ist. Also habe ich ihm geschrieben, aber ich hätte nie gedacht, dass das wirklich klappen würde.“ Er kam in Kontakt mit Johnstone und machte ihm das Angebot, mit ihm vor Stradbroke Island Urlaub zu machen – allerdings nicht nur zum Angeln, sondern auch um sich zu entspannen. Es klappte tatsächlich, der Rentner reiste extra aus Südaustralien an, nur um mit ihm auf’s Wasser zu können. Und kurze Zeit später standen beide zusammen auf dem Boot. „Es tut gut, ihn lächeln zu sehen“, sagte Batsinilas. Er bleibt wohl allerdings nicht Johnstones einziger neuer Angelfreund: Die halbe Welt reißt sich mittlerweile darum, mit ihm ans Wasser zu kommen.

Angelfreund gesucht: Nach seinem Inserat ging Ray Johnstone mit Mati Batsinilas zum Angeln. Gemeinsam konnten sie diesen Jewfish (Argyrosomus japonicus) fangen. Screenshot Facebook/ BCF - Boating, Camping, Fishing

Nach seinem Inserat ging Ray Johnstone mit Mati Batsinilas zum Angeln. Gemeinsam konnten sie diesen Jewfish (Argyrosomus japonicus) fangen. Screenshot Facebook/ BCF – Boating, Camping, Fishing

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Petition gegen Wasserkraftwerk an der Mur

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Geht es nach den Plänen des Energiekonzerns „Energie Steiermark“, sollen die letzten 18 Kilometer der frei fließenden Mur zubetoniert und in eine Reihe von leblosen Stauseen verwandelt werden. Seit Monaten wehren sich die Menschen in Graz gegen die Pläne des Konzerns, inzwischen hat sich eine landesweite Protestwelle und eine Online-Petition gegen den Bau dieses Wasserkraftwerks aufgebaut – es ist eine Minute vor Zwölf. Die Rodung der Bäume hat bereist begonnen.

Das Märchen von der „grünen Energie“ aus Wasserkraft

Damit wurde zumindest einmal mehr bewiesen, wie absurd es ist, Wasserkraft als „grüne Energie“ zu bezeichnen, denn für dieses Wasserkraftwerk werden 16.000 Bäume gefällt. 16.000! Das zum Thema „CO2-neutrale Wasserkraft“. Pro Jahr speichert ein einziger Baum rund 12,5 Kilo des Treibhausgases. Die 16.000 Bäume, die an der Mur gerade gefällt werden, hätten pro Jahr also rund 200 Tonnen CO2 aus der Atmosphäre aufgenommen und gebunden! Das Wasserkraftwerke das Klima schädigen ist inzwischen übrigens nachgewiesen.

Zudem ist dieses geplante Kraftwerk an der Mur rechtlich mehr als fragwürdig – die WRRL (Wasserrahmenrichtlinie) der EU besagt klar, dass schon relativ geringe Verschlechterungen der Gewässerqualität grundsätzlich verboten sind (EuGH Urteil vom 01.07.2015, Az. C‑461/13). Die Fließgeschwindigkeit des Flusses wird durch das Kraftwerk an der Mur massiv verringern werden. Die bekannten Folgen: Die Sauerstoffsättigung des Wassers verringert sich und es lagert sich Schlamm ab – in dem naturgemäß Faulgase entsteht, zum Beispiel Methan. Ob die Betreiber wissen, dass Methan im Vergleich zum Treibhausgas CO2 eine 25-fache Wirksamkeit hat? Und ob sie die EU-Wasserrahmenrichtlinie kennen? Sie gilt auch in Österreich.

Petition gegen Wasserkraftwerk: Baum Rodung Petition gegen Wasserkraft Mur Graz

Absurd! Hier wird gerade ein Baum geschreddert – insgesamt werden 16.000 Bäume gefällt, um „grüne Energie“ aus Wasserkraft zu produzieren.

Das macht Wasserkraft innerhalb eines Jahres aus einem Gewässer! Eine Petition gegen Wasserkraft soll an der Mur in Graz schlimmeres verhindern!

Das macht Wasserkraft innerhalb eines Jahres aus einem Gewässer! Eine Petition gegen Wasserkraft soll an der Mur in Graz schlimmeres verhindern!

Petition gegen Wasserkraftwerk an der Mur – weil es noch nicht zu spät ist!

Bereits die Rodung des Gewässerrandstreifens der Mur stellt eine massive Verschlechterung der Flussökologie dar, denn das Fällen der Bäume wird zu einer massiven Boden-Erosion führen, schon jetzt gelangt Feinsediment in die Mur und setzt sich im Kies (Laichbetten) ab. Lebensraum von unzähligen Tier- und Pflanzenarten im und am Gewässer geht so unwiederbringlich verloren geht.

Dies ist auch an Land bereits geschehen! Um zum Beispiel Fledermäuse aus dem geplanten Baugebiet zu entfernen wurden die Baumhöhlen kurzerhand mit PU-Schaum dichtgemacht. Frei nach dem Motto: Wo keine Fledermaus mehr flattert, da ist auch keine Fledermaus mehr zu schützen. Der Naturschutzbund hat bereits Strafanzeige gegen den Konzern „Energie Steiermark“ erstattet.

Unterstützt die Petition gegen Wasserkraft an der Mur

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Dein Lösungswort vom AngelWoche-Kreuzworträtsel 5/2017

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Wenn Du das Kreuzworträtsel in der AngelWoche gelöst hast, kannst Du hier das Lösungswort eintragen und an die AngelWoche-Redaktion abschicken. Unter allen richtigen Einsendungen werden in jeder Ausgabe der Angelwoche tolle Gewinne verlost. Welche das sind, siehst Du in der aktuellen AngelWoche. Viel Glück!

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Dein Längen-Tipp für AngelWoche-„Schätz doch mal“ 5/2017

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Du hast in der aktuellen AngelWoche in der Rubrik „Schätz doch mal“ die Länge des Fisches geschätzt? Hier kannst Du deinen Tipp eingeben und ganz bequem an die AngelWoche absenden. Unter allen richtigen Einsendungen werden in jeder Ausgabe tolle Preise verlost. Welche das jeweils sind, siehst Du in der aktuellen AngelWoche.

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TV-Tipp: Volkssport Angeln bei Spiegel TV Wissen

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Noch vor wenigen Jahren wurde das Thema Angeln fast nur in einschlägigen Fachzeitschriften, Foren und in der Szene diskutiert. Mittlerweile hat sich das Blatt gewendet und es berichten immer mehr große Fernsehsender und Tageszeitungen über das spannende Hobby. So auch der Fernsehsender Spiegel TV Wissen. Mit der Reportage und unserem TV-Tipp „Volkssport Angeln“ beleuchtet Autor Oliver Margies die unterschiedlichen Facetten des schönsten Hobby´s der Welt und zeigt, wie es sich entwickelt hat. Die Sendung wird am Samstag, den 11. Februar 2017, um 20.15 Uhr bei Spiegel TV Wissen ausgestrahlt .

TV-Tipp mit vielfältigem Rahmenprogramm

In der Reportage werden unterschiedliche Charaktere vorgestellt. Für den Raum Hamburg wurde Natsch Hussein von Pro Guiding begleitet. Seit 12 Jahren angelt sie hier auf Zander. Begleitet wird Natsch dabei nicht nur von der Kamera, sondern auch von drei Gästen, mit denen sie die Elbe nach den Glasaugen absucht. Ihre bevorzugte Technik: Vertikalangeln! Dafür wird die eingesetzte Echolot-Technik vom Kamerateam genauer beleuchtet. Darüber hinaus wird auch die Technik auf dem Boot in Augenschein genommen sowie nach den Fischereiregelungen im Hamburger Hafen gefragt.

Das Kamerateam von Spiegel TV Wissen begleitetet Natsch Hussein und ihre Gäste auf der Elbe zum Zanderangeln. © SPIEGEL TV

Das Kamerateam von Spiegel TV Wissen begleitetet Natsch Hussein und ihre Gäste auf der Elbe zum Zanderangeln. © SPIEGEL TV

Ein weiterer und bekannter Angler ist Jan Pusch von der Angelschule Nord in Schwerin. Der Guide kennt den Schweriner See wie seine Westentasche. Auch er bietet interessierten Anglern geführte Angeltouren auf dem 62 Quadratkilometer großen See an. Doch Jan ist nicht nur Guide, er bietet auch regelmäßig Angelkurse an, in denen werdende Angler ihren Fischereischein erlangen können. Genau zwei dieser Prüflinge, die ihren Angelschein frisch in den Händen halten, unternehmen mit Jan eine Angel-Tour auf dem Schweriner See – mit im Gepäck das Kamerateam von Spiegel TV Wissen. Leicht haben es die drei nicht, denn es herrschen Minusgrade und die Angelei gestaltet sich denkbar schwierig. Doch für Jan sind auch solche Widrigkeiten kein Problem. Er weiß, wo sich die Fische in der kalten Jahreszeit aufhalten und wie man sie dort fangen kann.

Trotz widriger Temperaturen konnte Jan Fische vor der Kamera präsentieren. © SPIEGEL TV

Trotz widriger Temperaturen konnte Jan Fische vor der Kamera präsentieren. © SPIEGEL TV

Ein weiterer Punkt, der in der Reportage „Volkssport Angeln“ unter die Lupe genommen wird, ist das Kutterangeln vor Fehmarn. Eine Veranstaltung des DAFV hat insgesamt 140 Meeresangler auf den Plan gerufen, die in der Ostsee auf Plattfische angeln wollen. Mit dabei: der 37-fache Deutsche Meister im Meeresangeln Horst Hennings. Doch bei ihm läuft es auf der Tour nicht wie geplant. Denn während alle anderen neben ihm einen Plattfisch nach dem anderen an Bord holen, hat er noch nicht den richtigen Dreh gefunden. Ob er noch die Kurve bekommt? Ihr werdet es am Samstag, den 11. Februar 2017, um 20.15 Uhr auf Spiegel TV Wissen erfahren.

Bei bestem Wetter ging es für zahlreiche Meeresangler auf die Ostsee zum Plattfischangeln. Trotz widriger Temperaturen konnte Jan Fische vor der Kamera präsentieren. © SPIEGEL TV

Bei bestem Wetter ging es für zahlreiche Meeresangler auf die Ostsee zum Plattfischangeln.  © SPIEGEL TV

Um den Fernsehsender zu empfangen, benötigt Ihr einen Kabelanschluss und einen digitalen Receiver mit Smartcard. Alle nötigen Informationen findet Ihr hier.

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Angeln im Peenestrom: Ein Strom voll Fisch

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  • Typ: natürlicher Verbindungskanal zwischen dem Stettiner Haff und der Ostsee
  • Länge: 20 Kilometer
  • Tiefe: bis 10 Meter
  • Hauptfischarten: Zander, Brassen, Hecht, Aal, Barsch

Schwärme von Seeschwalben und Möwen über dem Wasser verraten uns, wo unter Wasser die Fischschwärme im Peenestrom sind. Immer wieder stürzen die Vögel in kleinen Gruppen auf die Oberfläche und schnappen sich kleine Stinte. Stundenlang beobachten wir dieses Schauspiel und beteiligen uns selber auch an der Jagd. Aber wir haben es auf die abgesehen, die von unten auf die Stinte zustoßen. Um unser Boot herum leben Unmengen von Barschen hemmungslos ihren Fressrausch aus. Sie attackieren alles, was wir ihnen vorsetzen. Das Heringspaternoster ist kaum am Boden angekommen, da sind auch schon alle Anbissstellen besetzt, allerdings mit eher etwas kleineren Exemplaren. Mehr Spaß macht das Fangen mit einem Einzelköder, dessen Größe auch die Durchschnittsgröße der Barsche erhöht.

Peenestrom: Stundenlang rauben die Seevögel kleine Stinte. Und ebenso lange jagen die Raubfische die Beute­fische von unten und von den Seiten. Foto: BLINKER

Stundenlang rauben die Seevögel kleine Stinte. Und ebenso lange jagen die Raubfische die Beute­fische von unten und von den Seiten. Foto: BLINKER

Im Peenestrom stehen die Barsche gestapelt

Sobald ein Köder abtaucht, wird er angegriffen, es ruckelt und zuckelt in der Rutenspitze. Nicht immer bleibt gleich ein Fisch hängen. Es sind wohl oft kleinere Bürschchen, die sich an dem zu großen Gummifisch versuchen. Aber dann kommt auch bald einer, der ihn reingewürgt bekommt. Absolut verblüffend ist, wie lang das große Jagen im Peenestrom und aus der Luft anhält und über welche Fläche es sich erstreckt. Wir haben geankert, und auch wenn die Vogelschwärme mal etwas mehr in die eine und dann in die andere Richtung ziehen und damit den Schwerpunkt des Geschehens anzeigen, wir haben immer auch gestapelt Barsche unterm Boot. Es müssen Millionen Barsche sein, die hier in der Mündung des Peenestroms in die Ostsee eine noch viel größere Zahl von Stinten dezimieren.

Glückliche Barschfänger am Peenestrom: Raubfischangler Veit Wilde und Rapper Materia. Foto: V. Wilde

Glückliche Barschfänger am Peenestrom: Raubfischangler Veit Wilde und Rapper Materia. Foto: V. Wilde

Mit Sicherheit setzt sich die Nahrungskette an Ort und Stelle auch noch weiter fort. Mancher Hecht wird sich wiederum an den Barschen schadlos halten. Wir versuchen mit größeren Gummifischen einen der Räuber an den Haken zu bekommen. Aber es erscheint aussichtslos. Wahrscheinlich liegen die Hechte, randvoll mit Barschen gemästet, träge am Grund und machen sich nicht die Mühe, nach einem vorbeihuschenden Köder zu schnappen.

Von Dorsch bis Hecht

Der Peenestrom ist ein Garant für dicke Hechte in den Wintermonaten und zum Saisonbeginn. Aber unsere Rahmenbedingungen lauteten: Ende August, Mittagsstunden und die unendlichen Weiten des Greifswalder Bodden. Unter diesen Umständen hätte wohl keiner darauf gesetzt, dass wir auch nur einen einzigen Hecht zu Gesicht bekommen. Mit fachkundiger Guidinghilfe brachten wir es aber immerhin auf drei Hechte über dem steinigen Untergrund.

Zwischen Festland und der Insel Usedom mündet die Peene mit ihrem Strom in die Ostsee und schafft hier einen unglaublichen Fischreichtum. Foto: BLINKER

Zwischen Festland und der Insel Usedom mündet die Peene mit ihrem Strom in die Ostsee und schafft hier einen unglaublichen Fischreichtum. Nicht nur die kleinen, sondern auch die großen Räuber warten hier auf den richtigen Köder. Foto: BLINKER

Ein paar weitere Bisse und ein Fisch, der kurz vor dem Kescher ausstieg, deuteten an, dass es mit etwas Glück auch noch mehr Fänge hätten werden können. Nun gut, es waren keine Riesenhechte. Aber schließlich waren wir auch zur denkbar schlechtesten Zeit dort. Und dafür waren unsere Fische nicht nur ein gutes Ergebnis, sie lieferten auch eine wichtige Erkenntnis: Man kann hier rund ums Jahr Hechte fangen. Selbst in den Sommermonaten, wenn die Chancen schlecht sind, stehen sie immer noch gut genug für ein paar Hechte bei einem Kurztrip.

Die Flotte von Anglern rückt aus zum Fang von Barsch, Hecht und Dorsch. Foto: BLINKER

Die Flotte von Anglern rückt aus zum Fang von Barsch, Hecht und Dorsch. Foto: BLINKER

Schwimmendes Domizile

Die fischige Region um den Peenestrom zeichnet sich aber nicht nur durch gute Angelmöglichkeiten aus. Denn nicht nur das Angeln, sondern alles, was mit Fisch zu tun hat, kann man hier regelrecht genießen und ausleben. Einige von uns hatten das Glück, in den Floating Houses, den schwimmenden Häusern im Hafen von Kröslin zu wohnen. Ein tolles Wohngefühl für einen Angler in dem leicht, wirklich nur leicht, schwankenden Holzhaus auf dem Wasser.

Auf den schwimmenden Häusern im Hafen von Kröslin wohnt man in traumhafter Atmosphäre mitten im Fisch. Foto: BLINKER

Auf den schwimmenden Häusern im Hafen von Kröslin wohnt man in traumhafter Atmosphäre mitten im Fisch. Foto: BLINKER

Morgens hört man das Platschen der Fische vor dem Haus, und rund um die Uhr kann man auf allen Seiten des Hauses Fische an der Oberfläche beobachten. Und bestimmt sind da auch noch ein paar größere drunter. Selbstverständlich kommt auch der kulinarische Aspekt des Fischfangs nicht zu kurz. Die Fische der Region werden im Restaurant & Café Taverne in der Marina Kröslin frisch serviert. Sehr zu empfehlen ist auch das Restaurant Veermaster in Karlshagen, bei dem von oben bis unten Fisch auf der Speisekarte steht. Bekanntlich bietet das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern den Touristenschein für Angelneulinge an, den man auch ohne Sportfischerprüfung bekommen kann. Also auch formal steht einem an den ausgezeichneten Gewässern des Nordostens nichts im Wege, wenn man dort einmal mitten im Fisch auf Fangtour gehen möchte.

Abwechslungsreiche Bodenstruktur am Peenestrom

Da sich die Bodenstruktur des Peenestroms sehr abwechslungsreich darstellt, sind Gewässerkenntnisse notwendig, um die Fangchancen zu erhöhen. Moderne Technik in Form eines Echolots und vor allem die heimischen Guides helfen, die aussichtsreichen Angelstellen des Stroms ausfindig zu machen. An den schmalen Stellen der Peene ist die Flexibilität des Anglers gefragt. Da sich hier die oftmals starke Strömung schnell mit den Windverhältnissen ändert, müssen sich Petrijünger den neuen Gegebenheiten schnell anpassen. Wer es auf große Fische abgesehen hat, sollte seine Köderkiste mit Wobblern und Gummifischen ab 15 Zentimetern gefüllt haben, denn Meterhechte und kapitale Zander nehmen gern größere Happen.

Veit Wilde mit einem stattlichen Peenestrom-Zander. Mit seiner Hilfe werden auch Sie zu solchen Fängen kommen. © V. Wilde

Veit Wilde mit einem stattlichen Peenestrom-Zander. Mit seiner Hilfe werden auch Sie zu solchen Fängen kommen. Foto: BLINKER/ V. Wilde

Und auch stattliche Barsche schrecken vor diesen Kunstködern nicht zurück. Wer träumt nicht von einem 50-Zentimeter-Stachelritter? Die Chancen auf so einen Fisch sind im Peenestrom vorhanden. Achtung: Wer auf dem Peenestrom ein Boot steuern will, muss den Bootsführerschein für Küstengewässer besitzen. Tipp: Wer nicht vom Boot angeln möchte, hat gute Chancen an befestigten Ufern, an denen tiefes Wasser erreichbar ist.

Der Peenestrom ist immer einen Angelausflug wert – und das sogar zur eigentlich ungünstigsten Zeit. Selbst dann sieht man oft genug raubende Fische an der Oberfläche und bekommt sie zugleich am Boden an den Haken. Grafik: BLINKER

Der Peenestrom ist immer einen Angelausflug wert – und das sogar zur eigentlich ungünstigsten Zeit. Selbst dann sieht man oft genug raubende Fische an der Oberfläche und bekommt sie zugleich am Boden an den Haken. Grafik: BLINKER

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BLINKER-Testreise: Raubfischangeln in Schweden

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Ende Mai machten sich sechs Leser gemeinsam mit uns auf den Weg nach Südschweden zur dritten Blinker-Testreise. Ziel war es, unterschiedlichstes Tackle in den südschwedischen Gewässern einem Test zu unterziehen. Mit von der Partie war ein professioneller Filmer, der uns auf Schritt und Tritt mit Drohne und Kamera im Anschlag begleitete. Wir fischten an unterschiedlichen, wunderschönen Seen der Region Småland. Unsere Mobilität war vor Ort dank zweier Testwagen von NISSAN gewährleistet.

Mobilität in Schweden war mit den Autos von Nissan kein Thema. Foto: Markus Gelhard

Mobilität in Schweden war mit den Autos von Nissan kein Thema. Foto: Marcus Gelhard

Raubfischangeln in Schweden – Ein Traum wird wahr!

Sommerwetter ist kein Angelwetter. Diese Regel ist so alt wie richtig. Wenn Petrus es also zu gut meint, muss der Angler manchmal kämpfen, um noch zum Erfolg zu kommen. Genau das taten die Teilnehmer der diesjährigen BLINKER-Testreise beim Raubfischangeln in Schweden! Das Land schenkte uns nichts, jeder Biss musste hart erarbeitet werden. Doch das schwächte keineswegs den Einsatz der Testangler. So erkämpfte sich jeder seine Fische und einige Teilnehmer sogar ihre ersten Hechte überhaupt. Mit von der Partie war Spro-Teamangler und Raubfischexperte Eric Struck sowie die wirklich eifrigen Testangler Moritz (37), Niklas (18), Uwe (55), Tobias (30), Jens (27) und Alexander (41). Selbst nach einem ganzen Tag auf dem Boot in praller Sonne ging es nach dem Abendessen sofort auf den Steg vor unserem wunderschön gelegenen Ferienhaus.

Nicht nur vom Boot, sondern auch vom Ufer mit Wathose erlebten die Teilnehmer beim Raubfischangeln Schweden das Feeling hautnah. Foto: BLINKER/J. Radtke

Nicht nur vom Boot, sondern auch vom Ufer mit Wathose erlebten die Teilnehmer beim Raubfischangeln Schweden das Feeling hautnah. Foto: BLINKER/J. Radtke

Sechs Unbekannte

Vor dem ersten Zusammentreffen an der Fähre in Rostock war die Aufregung schon ein wenig spürbar. Schließlich sollten die nächsten sieben Tage mit Unbekannten verbracht werden. Doch schon nach dem ersten Kennenlernen war klar – die Woche wird genial! Der erste Eindruck bestätigte sich schon auf der Stena Line-Fähre und im weiteren Verlauf der Reise.

Für drei der Teilnehmer sollte es um den ersten Hecht überhaupt gehen. Entsprechend groß war die innere Aufregung vor der ersten Nacht in unserem wunderschön gelegenen schwedischen Ferienhaus von Novasol, unserem Basiscamp. Der erste Morgen grüßte schon früh mit Sonnenschein. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es auf die schwedische Landstraße. Das Paradis Fiskecamp am glasklaren Södra Wixen war unser Ziel. Der Name ist Programm: Die kleine Anlage bietet alles, was der Angler sich wünschen kann. Mit modernen Alubooten und zwei erfahrenen Guides ging es auf den See hinaus, Kurs: Hecht! Einfach war die Angelei in dem klaren Wasser und bei strahlender Sonne wahrlich nicht. Hechtprofi Eric verteidigte gleich seinen Ruf und fing mit einem Fisch in den 50ern den ersten Fisch der Reise. Schon wenig später legte unser Youngster Niklas mit seinem ersten Hecht auf eine Jerkrute nach. Das Werfen mit der Leoza Baitcaster hatte er erst ein paar Würfe zuvor gelernt, eine super Leistung!

Teamarbeit unter den Teilnehmern beim Keschern eines schwedischen Hechtes. Foto: BLINKER/J. Radtke

Teamarbeit unter den Teilnehmern beim Keschern eines schwedischen Hechtes. Foto: BLINKER/J. Radtke

Am zweiten Angelplatz war es für Alexander soweit: Nach einem Wurf in Richtung einer flachen Bucht schnappte sich der erste Hecht seines Lebens den BBZ-1 Swimbait. Der Fisch saß gut und unser schwedischer Guide konnte den Fisch sicher landen. Alexanders Grinsen verschwand zumindest an diesem Tag nicht mehr. Wir fingen noch ein paar Hechte bis Mitte 70 und verloren einen starken Fisch, der auf den Rapper gebissen hatte. Der Tag neigte sich schon dem Ende, als es noch eine Premiere mit großen Emotionen gab: Direkt vor dem Fiskecamp konnte Tobias ebenfalls seinen ersten Hecht landen. Der Jubelschrei dürfte unter den kühleren Schweden in der gesamten Region für einige Verunsicherung gesorgt haben.

Schwierige Bedingungen

Der folgende Tag auf dem wunderschönen See Rusken war von Sonne und relativ schlechten Fängen geprägt. Immerhin: Jens und Uwes Boot brachte ein paar Hechte an Deck und Niklas zeigte mit vielen, aber kleinen Hechten abermals sein Geschick im Umgang mit der Jerkrute. An diesem Traumgewässer sind allerdings ganz andere Fänge möglich, so dass wir nicht hundertprozentig zufrieden waren. Schuld konnten wir dem zu guten Wetter geben. In den Folgetagen besuchten wir die außerdem Mörrum, wo wir einen exzellenten Vortrag über dieses Ausnahmegewässer für Lachs und Meerforelle hörten und uns sogar auf die edlen Salmoniden versuchen durften. Doch bei praller Sonne und deutlich zu hohen Wassertemperaturen bekamen wir erwartungsgemäß keinen Biss. Also gab es eine Planänderung: ab ins Salzwasser!

Trotz schwieriger Bedingungen gab es strahlende Gesichter. Foto: BLINKER/J. Radtke

Trotz schwieriger Bedingungen gab es strahlende Gesichter. Foto: BLINKER/J. Radtke

Im Schärengarten waren die Hornhechte leider am Laichen, was uns diese Fischart betreffend einen Strich durch die Rechnung machte. Das Geniale in Südschweden: Wenn Mefo und Horni nicht wollen, gibt es noch Barsch und Hecht – direkt nebenan. Jens hatte hier offensichtlich den besten Riecher und landete direkt nacheinander zwei gute Hechte. Nur Moritz war noch Schneider und fischte eisern weiter, um seinen ersten Hecht überhaupt zu fangen. Der letzte Angeltag brach an und wir versuchten es an unserem Hausgewässer direkt vor der Tür. Angeln mitten im dicksten Pflanzendschungel war angesagt. Moritz bekam einen tollen Biss, doch der Fisch blieb nicht hängen. Egal: durchatmen, konzentrieren, werfen, Flapper an der Oberfläche führen, Schwall, kurz warten, Anhieb – Bingo! Selten gab es mehr Freude über einen Hecht in Schweden. Ein gelungener Abschluss einer gelungenen Reise.

Filmer Marcus lässt die Drohne auf dem schönen See Södra Wixen steigen. Foto: blinker

Filmer Marcus lässt die Drohne auf dem schönen See Södra Wixen steigen. Foto: Blinker

Hier seht ihr eine kleine Auswahl der Bilder unsere diesjährigen Leserreise:

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Wir danken folgenden Firmen für die Unterstützung der diesjährigen Testreise:

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