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Angelurlaub am Vestfjord: Legendärer Fischreichtum und traumhafte Natur

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Fischen jenseits des Polarkreises; mit Blick auf die berühmten Lofoten erstreckt sich der fischreiche Vestfjord. Der Fischreichtum des Vestfjords und der Lofotenregion ist legendär. Die Fischerei hat eine lange Tradition, die bis in die frühe Wikingerzeit zurückreicht. Dank Golfstrom ist das Klima ganzjährig vergleichsweise mild und die Häfen bleiben eisfrei. Die atemberaubende Natur bietet jedoch nicht nur hervorragende Angelbedingungen, sondern eignet sich auch für den Familien-Aktivurlaub mit Rad- und Kajaktouren bis zum Tauchen oder Bergsteigen. Ein Angelurlaub am Vestfjord von BORKS Ferienhäuser verspricht also Abwechslung mit top Fangaussichten auf kapitale Fische.

Angelurlaub am Vestfjord: Ferienhaus mit fantastischem Ausblick

Das Ferienhaus von BORKS bietet neben viel Platz und einen tollen Komfort auch eine fantastische Panoramaaussicht auf die einzigartige Gebirgswelt der Lofoten in Norwegen. Perfekt, um nach einem anstrengenden Angeltag so richtig die Seele baumeln zu lassen – und mit der Kamera im Anschlag auf das großartige Abendspektakel der Nordlichter zu warten. Von September bis Mai stehen die Chancen auf das einzigartige Lichterspiel besonders gut. Und von Juni bis August könnt Ihr hier die Mitternachtssonne genießen.

In den Wintermonaten kann man das Naturschauspiel Polarlichter erleben. Foto: BORKS

In den Wintermonaten kann man das Naturschauspiel Polarlichter erleben. Foto: BORKS

Das Ferienhaus bietet Fischbegeisterten optimale Bedingungen für ihren Angelurlaub am Vestfjord. Möglich macht das ein 18 Fuß Motorboot mit einem 50 PS Motor sowie einem Echolot und Kartenplotter, welches mit zum Haus gehört. Damit kommt Ihr sicher und schnell zu den großen Fischen. Und große Fische gibt es um die Lofoten reichlich. Besonders das legendäre Dorsch- und Skreivorkommen ist phänomenal, aber auch die Chance einen Heilbutt an die Angel zu bekommen stehen richtig gut.

Das 120 Quadratmeter große Ferienhaus, welches für bis zu acht Personen ausgelegt ist, ist mit allen Annehmlichkeiten ausgestattet, die für einen Urlaub wichtig sind:

  • Bad mit Dusche und WC + extra WC
  • komplette Küche mit Spülmaschine
  • Waschmaschine
  • Gefriertruhe
  • Filetierplatz
  • E-Heizung
  • Kamin
  • SAT-TV
  • Terrasse mit Gartenmöbel und Grill
  • Endreinigung inklusive

Parken ist direkt am Haus möglich und der Bootssteg ist nur circa 300 Meter vom Ferienhaus entfernt. Also ein Katzensprung bis zu den legendären Fischgründen. Um sich mit notwendigen Utensilien einzudecken, bekommt Ihr in der circa 9 Kilometer entfernten Einkaufsmöglichkeit alles, was Ihr benötigt. Der Buchungscode für den Angelurlaub am Vestfjord lautet 198-1. Mit diesem können die Mitarbeiter von BORKS schnell und einfach das passende Objekt finden und Euren Urlaub in Sack und Tüten bringen. Eine Empfehlung für die Anreise mit der Fähre ist: Kiel – Oslo. Mit dem Flugzeug: Oslo – Evenes/Harstad-Narvik.

Saisonzeiten Preise pro Woche
01.01. 2019 – 02.03. 2019 1435 €
02.03. 2019 – 13.04. 2019 1435 €
13.04. 2019 – 27.04. 2019 1540 €
27.04. 2019 – 04.05. 2019 1435 €
04.05. 2019 – 29.06. 2019 1540 €
29.06. 2019 – 13.07. 2019 1631 €
13.07. 2019 – 10.08. 2019 1638 €
10.08. 2019 – 24.08. 2019 1631 €
24.08. 2019 – 07.09. 2019 1540 €
07.09. 2019 – 09.11. 2019 1435 €
09.11. 2019 – 01.01. 2020 1435 €
Fischreicher Ausblick auf den Vestfjord. Foto: BORKS

Fischreicher Ausblick auf den Vestfjord. Foto: BORKS

Kontakt & Buchung

BORKS Ferienhäuser GmbH
Osterfelder Straße 9a
46236 Bottrop
Telefon: 0 20 41 / 77 83 56
Telefax: 0 20 41 / 77 83 58
Email: info@borks.de
Web: www.borks.de

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Forellenseen in Mecklenburg-Vorpommern: Gewässervielfat im Osten

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Auf Hecht im Bodden, auf Dorsch vor der Küste oder Barschangeln auf der Müritz – die Möglichkeiten sind so vielfältig wie die Gewässer im Norden. Doch auch die Forellenseen in Mecklenburg-Vorpommern müssen sich hinter den großen Naturgewässern nicht verstecken. Das Angeln auf Forellen kann hier ebenso viel Spaß bringen sein, wie der beste Angeltag auf den Boddengewässern. In unserer Übersicht helfen wir Euch, den für Euch passenden Forellensee in Schleswig-Holstein zu finden.

Forellenseen in Mecklenburg-Vorpommern im Überblick

  • Forellenhof Alt Schwerin
  • Dobbin Forellenzucht 
  • Gnoien Angelhütte 
  • Ilonas Angelteiche
  • Klein Labenz Angelteiche
  • Lassahn Fischereihof 
  • Lehmhusen Forellenhof

Die meisten der hier aufgelisteten Angelseen sind relativ kleine Gewässer, oft sind sie extra für diesen Zwecke gebaut worden. Somit sind sie passend auf die Bedürfnisse der Angler zugeschnitten. Auch abseits des Wassers finden sich fast immer Einrichtungen wie Toiletten oder Kioske, die euch den Angeltag so angenehm wie möglich machen.

Einige Anlagen besetzen Fische aus hiesiger Produktion, andere bekommen einen Teil der Fische aus dem Ausland. In den meisten Angelseen werden neben Regenbogenforellen auch Bachforellen, Saiblinge, Welse, Karpfen und Zander besetzt, so dass einige Abwechslung in den Teichen wartet.

Hinweis: Wir werden die Seite demnächst mit weiteren Informationen befüllen. Bitte noch um etwas Geduld. Vielen Dank!

Zielfisch Nummer eins an Forellenseen: Die Regenbogenforelle. Foto: G. Bradler

Zielfisch Nummer eins an Forellenseen: Die Regenbogenforelle. Foto: G. Bradler

Die Saison im Jahresverlauf an den Forellenseen in Mecklenburg-Vorpommern

Durch die geographische Lage kommt es in Mecklenburg-Vorpommern vermehrt zu Wetter-Extremen wie sehr kalten Wintern und sehr warmen Sommern. Dies hat natürlich großen Einfluss auf die Angelei auf Forellen. Daher haben wir die Saison für euch vereinfacht dargestellt und geben euch einige Tipps und Tricks für mehr Erfolg.

Winter angeln am Forellensee

Das Angelsee-Jahr startet an den Forellenseen in Mecklenburg-Vorpommern oft mit Frost und niedrigeren Temperaturen, als im Westen der Republik. Während der Winter anderswo Schnee-Matsch und immer wieder auftauenden Gewässer bedeutet, wird es hier knackig kalt. Beste Chancen, endlich mal wieder zum Eisangeln zu kommen. Die Forellen stören sich als Kaltwasserfische überhaupt nicht an den frostigen Temperaturen. Allerdings sind sie jetzt etwas kritischer und ihr solltet eure Montagen etwas sensibler wählen. Eine leichte Bodentaster-Montage ist im kalten Wasser immer eine gute Wahl.

Wenn es die Bedingungen hergeben, lohnt sich auch ein Eisangeln am Forellensee. Foto: ANGELSEEaktuell

Wenn es die Bedingungen hergeben, lohnt sich auch ein Eisangeln am Forellensee. Foto: ANGELSEEaktuell

Das Frühjahr – alles geht

Spätestens im März verschwindet das Eis und die richtige Frühjahressaison kann beginnen. Der April mit seinen steigenden Temperaturen bringt die Forellen so richtig auf Trab. Bis Juni ist jetzt eine gute und relativ einfache Angelei möglich. Egal, ob auf Grund, mit der Pose oder bewegt mit Sbiro, Spoon oder Tremarella – fast alle Methoden und Köder funktionieren nun.

Der Sommer – der frühe Vogel fängt die Forelle

Mit Sommer-Beginn wird es nun etwas zäher an den Forellenseen in Mecklenburg-Vorpommern. Die meisten Gewässer sind relativ klein und flach – große, tiefe und kühlere Kieskuhlen wie zum Beispiel in Schleswig-Holstein sucht man hier vergebens. Die heißen Sommer bewirken, dass das Wasser sich stark erwärmt und die Forellen träge werden. Frühes Aufstehen und aktive Angelmethoden sind nun der Schlüssel zum Erfolg. Besonders gut funktionieren nun die kleinen Spoons, die durch ihre lebhafte Aktion auch noch die ganz träge Regenbogenforelle zum Biss animieren.

Spoons sind am Forellenteich sehr erfolgreiche Blechköder. Foto: G. Bradler

Spoons sind am Forellenteich sehr erfolgreiche Blechköder. Foto: G. Bradler

Der Herbst – das große Fressen an den Forellenseen in Mecklenburg-Vorpommern beginnt

Wenn die Wassertemperaturen Ende September merklich sinken, kommen die Forellen langsam wieder auf Touren. Einige der flachen Seen wurden den Sommer hindurch intensiv besetzt, so dass sie nun im Herbst fast aus allen Nähten platzen – wohl dem Angler, der jetzt an den Forellensee fährt. Zuerst fangen noch aktive Methoden wie Tremarella besser, als das stationäre Fischen. Mit voranschreitendem Herbst werden Grund- und Posenangeln allerdings wieder erfolgreicher – und mit den ersten Nachtfrösten könnt ihr es endgültig wieder ruhiger angehen lassen.

Du möchtest in einem anderen Bundesland zum Forellenangeln? Dann haben wir noch weitere Gewässervorschläge für Dich:

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Dein Lösungswort vom AngelWoche-Kreuzworträtsel 3/2019

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Wenn Du das Kreuzworträtsel in der AngelWoche gelöst hast, kannst Du hier das Lösungswort eintragen und an die AngelWoche-Redaktion abschicken. Unter allen richtigen Einsendungen werden in jeder Ausgabe der Angelwoche tolle Gewinne verlost. Welche das sind, siehst Du in der aktuellen AngelWoche. Viel Glück!

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Barbenangeln: So fangt Ihr die kampfstarken Friedfische

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Wenn man zum ersten Mal Barbenangeln geht, sollte man wissen, wo sich die Fische mit Vorliebe aufhalten. Zu den Top-Spots zählen besonders tiefe Stellen. Wenn es am Gewässergrund markante Löcher oder ausgeprägte Rinnen gibt, sollte man diese unbedingt in Betracht ziehen.

Darüber hinaus bevorzugen Barben Strömungskanten, an denen die starke Hauptströmung etwas nachlässt und langsamer wird. Zu erkennen ist die Strömungskante oft an kleinen Schaumbläschen, die durch Verwirbelungen des Wassers entstehen und sich dort ansammeln. Barben lieben solche Plätze, weil sie hier nicht ganz so viel Energie zum Schwimmen aufbringen müssen wie in der Hauptströmung, aber gleichzeitig einen kontinuierlichen Nachschub an Nahrung vorfinden.

Barbenangeln: Köder und Fressverhalten

Beim Barbenangeln kommt eine Vielzahl von Ködern zum Einsatz. Neben Klassikern wie Dendrobena-Würmern, kleinen Käsestück­chen oder Maden lassen sich die Barben auch hervorragend auf Bienenmaden, Hanfkörner, Mais, Caster oder auch Pellets fangen. Ab und zu machen sich größere Barben sogar über kleine Köderfische her.

Alle Köder müssen grundnah präsentiert werden. Barben haben ein stark unterständiges Maul, mit dem sie den Gewässergrund nach Nahrung absuchen. Um den Köder zuverlässig am Gewässergrund anzubieten, eignen sich zwei Methoden: die klassische Grundmontage mit stationärem Köder und die tief geführte Posenmontage mit abtreibendem Köder.

Maden sind ein echter Top-Köder zum Barbenangeln! Foto: Blinker/Marco Mariani

Maden sind ein echter Top-Köder zum Barbenangeln! Foto: Blinker/Marco Mariani

Liegt die Strömungskante weit vom Ufer entfernt, kommt beim Barbenangeln eine Grundmontage mit Futterkörbchen zum Einsatz. Ich verwende ein geschlossenes Modell, das ich mit einer Mischung aus Maden und Hanfkörnern befülle. Die Hanfkörner haben einen derart intensiven Geruch, dass man getrost auf zusätzliches Grundfutter verzichten kann. Unter Wasser krabbeln die Maden dann langsam aus dem geschlossenen Futterkörbchen und befördern dabei auch die Hanfkörner mit sich. Den Rest übernimmt die Strömung, die die noch verbliebenen Hanfkörner schnell aus dem Futterkorb herausspült.

Im Laufe der Zeit bildet sich so eine Futterspur am Grund, die die Fische in einen Fressrausch versetzt. Durch die fressenden Fische werden dann wiederum Artgenossen aus der Umgebung angelockt. Die Strömung sorgt automatisch dafür, dass sich das Vorfach streckt und der Köder inmitten der Futterspur liegt. Verwendet man Biggies oder Bienenmaden als Köder, fallen diese aufgrund ihrer Größe neben den Maden am Gewässergrund besonders auf und überlisten oft mehr Fische.

So sieht die Futterkorbmontage aus, wenn die Barben weit weg vom Ufer stehen. Foto: Blinker/Marco Mariani

So sieht die Futterkorbmontage aus, wenn die Barben weit weg vom Ufer stehen. Foto: Blinker/Marco Mariani

Barbenangeln mit freilaufendem Futterkorb

Um die Bisse besser erkennen zu können, montiere ich das Futterkörbchen frei beweglich auf der Hauptschnur. Bei einem Biss bleibt das Futterkörbchen am Grund liegen und der Biss wird nahezu direkt an die Rutenspitze übertragen. So spürt der Fisch kaum Widerstand.

Die Montage beim Barbenangeln mit dem freilaufendem Futterkorb ist denkbar einfach.

  1. Zunächst wird die Hauptschnur durch den Futterkorb gefädelt, dann folgt ein Schnurstopper aus ­Silikon. Sollte dieser sehr locker sitzen und das Futterkörbchen nicht zuverlässig zum Vorfach hin blockieren, so knotet man noch einen zusätzlichen Stopperknoten auf die Hauptschnur.
  2. Ungefähr 20 Zentimeter vom Schnurstopper entfernt befestige ich nun einen Wirbel, an den ich das etwa 35 Zentimeter lange Vorfach knote. So können Verhedderungen zwischen Haken, Wirbel und Futterkörbchen effektiv verhindert werden.
  3. Als Hauptschnur kommt eine 20er Monofile zum Einsatz, als Vorfach eine 0,18er.
  4. Als Haken setze ich relativ dickdrähtige Modelle der Größe 10 ein.
So sieht die fertige Futterkorb-Montage zum Barbenangeln aus. Foto: Blinker

So sieht die fertige Futterkorb-Montage zum Barbenangeln aus. Foto: Blinker

Die Rute muss nach oben!

Der Futterkorb muss trotz Strömung am Angelplatz liegen bleiben. Am besten sind daher ovale oder eckige Modelle geeignet. Neben dem Oval Blockend Feeder von Drennan gefällt mir zum Barbenangeln auch der Grub Feeder von Korum sehr gut. Wegen der Strömung sollte die Rute immer relativ steil aufgestellt werden. Andernfalls bildet sich nämlich schnell ein ausgeprägter Schnurbogen zwischen Futterkorb und Wasseroberfläche, unter dem die Bisserkennung beachtlich leidet.

Wichtig ist, dass man den Futterkorb alle 10 Minuten einholt und neu befüllt. Außerdem muss der Futterkorb immer wieder exakt an der gleichen Stelle landen. Gelingt dies nicht, verteilen sich Futter und Fische zu stark und die Anzahl der Bisse geht deutlich zurück.

Wer einige Regeln beachtet, wird mit so tollen Barben belohnt! Foto: Blinker/Marco Mariani

Wer einige Regeln beachtet, wird mit so tollen Barben belohnt! Foto: Blinker/Marco Mariani

Spannung pur: Barbenangeln mit der Pose

Liegt die Strömungskante näher am Ufer, bevorzuge ich die Pose zum Barbenangeln. An manchen Tagen verlangen die Grundfische sogar nach einem abtreibenden Köder und sind mit dem statischen Köder der Grundmontage nur schwer zu überlisten.

Als Rute eignet sich hierfür eine Match- oder Bologneserute mit kräftigem Rückgrat. Kürzer als 4,20 m (14 Fuß) sollte sie allerdings nicht sein, da sich die Pose sonst nur schlecht in der Strömung kontrollieren lässt. Die Pose sollte zum Barbenangeln möglichst eine Tropfen- oder Kugelform haben. Bei einer Gewässertiefe von ca. 1,5 Metern und mittlerer ­Strömungsgeschwindigkeit sind 3 Gramm Posentragkraft ideal. In Extremfällen kann die Tragkraft auf bis zu 8 Gramm ansteigen.

Auch mit der Posenmontage kann man sehr gut Barben fangen. Foto: Blinker

Auch mit der Posenmontage kann man sehr gut Barben fangen. Foto: Blinker

Damit der Köder an der Posenmontage hart am Grund präsentiert werden kann, sollte man die Angelstelle sorgfältig ausloten und eine kompakte Bebleiung wählen. Etwa 80 bis 85 Prozent der Bebleiung werden in Form einer Torpille auf die Hauptschnur geklemmt. Den Rest sollten dann drei bis vier Schrotbleie unterhalb der Torpille ausmachen. Um Schnurdrall zu verhindern, schaltet man einen kleinen Wirbel zwischen Hauptschnur und Vorfach. Das Vorfach selber darf nicht zu lang sein, da sich der Köder sonst zu stark im Wasser auf und ab bewegen kann. Eine Länge von ca. 22 Zentimeter ist meistens optimal.

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Forellenseen in Sachsen-Anhalt: Die besten Gewässer im Überblick

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Zunächst betrachten wir die äußeren Bedingungen: Wie sind die Außen- und die Wassertemperatur zum Forellenangeln? Wie stark scheint die Sonne? Wie steht der Wind? Diese Faktoren geben uns Anhaltspunkte wo die Forellen sich aufhalten. Im Sommer, bei sehr warmen Temperaturen sollten Sie tiefe Forellenseen in Sachsen-Anhalt aufsuchen und dort auch tief fischen. Das gilt auch für den Winter, da die Temperatur im Tiefen konstant bleibt.

Gerade im Frühjahr sollten flache Forellenseen in Sachsen-Anhalt aufgesucht werden, da sich das Wasser dort schneller erwärmt. Egal ob flach oder tief, es lohnt sich immer auf der Seite des Sees zu fischen, auf die der Wind steht, da dort am meisten Sauerstoff im Wasser ist und Nahrung angespült wird.

Forellenseen in Sachsen-Anhalt im Überblick

  • Forellensee Weddendorf
  • Forellenteich im Harz
  • Teichwirtschaft Timmenrode
  • Forellenhof Thießen KG
  • Angelpark Magdeburg
  • Teichwirtschaft Lochow
  • Fischbetrieb Uwe Marx

Erst suchen dann fangen

Es hat sich bewährt, eine Doppeltaktik mit zwei Ruten anzuwenden. Eine wird stationär, eine aktiv gefischt. Mit der aktiven Rute wird so lange geschleppt, bis die Wassertiefe in der sich Forellen aufhalten, gefunden wurde. Dabei sind Sbirolinos mit unterschiedlichen Lauftiefen hilfreich.

Um die genaue Lauftiefe der Montage abzuschätzen, wird beim Absinken gezählt. Wenn man zum Beispiel weiß, dass ein Sbirolino etwa 30 Zentimeter pro Sekunde absinkt, kann man anhand der Absinkzeit auch die Lauftiefe herausfinden.

Nach 20 Sekunden befindet sich die Montage zum Beispiel auf 6 Meter Tiefe. Hat man nach etwa 20 Würfen noch keinen Biss bekommen, lässt man die Montage nur noch 15 Sekunden absinken und fischt so etwas flacher. Das wird dann so lange gemacht, bis die ersten Bisse kommen.

Bei einigen Modellen ist die Lauftiefe auf den Sbirolino gedruckt. Auch farbige Ringe bieten eine Orientierungshilfe. Foto: ANGELSEEaktuell

Bei einigen Modellen ist die Lauftiefe auf den Sbirolino gedruckt. Auch farbige Ringe bieten eine Orientierungshilfe. Foto: ANGELSEEaktuell

Stationär angeln an Forellenseen in Sachsen-Anhalt

Nun ist bekannt, wo die Fische sich aufhalten und die stationäre Rute kann auf die ermittelte Tiefe eingestellt werden. Je nachdem ob die Fische tief oder flach stehen, verwendet man dazu entweder eine Grund- oder eine Posenmontage. Am Grund hat sich zum Beispel eine Bodentaster-Montage mit einem auftreibenden Köder bewährt. Das kann zum Beispiel Forellenteig einzeln oder in Kombination mit Maden oder Bienenmaden sein.

Durch die Länge des Vorfachs kann bestimmt werden, wie weit der Köder auftreibt und in welcher Tiefe er präsentiert werden soll. Um die exakte Tiefe an der Posenmontage einzustellen, eignen sich vor allem Durchlaufposen. Als Stopper kommt ein Schnurstopper zum Einsatz, der sich ohne Probleme durch die Rutenringe kurbeln lässt. So können auch mit der Posenmontage größere Tiefen erreicht werden. Es empfiehlt sich, einen Köder zu verwenden, der dem Schleppköder in Farbe oder Form ähnelt, da wir ja bereits wissen, dass dieser Köder fängt.

Schleppen mit Pose: Eine erfolgreiche Montage auf Forellen. Foto: G. Bradler

Schleppen mit Pose: Eine erfolgreiche Montage auf Forellen. Foto: G. Bradler

Regeln an den Forellenseen in Sachsen-Anhalt beachten!

Bevor die Doppeltaktik angewendet wird, muss man natürlich erst abklären, ob das Angeln mit mehreren Ruten überhaupt erlaubt ist. Je nach Forellensee in Sachsen-Anhalt sind die Regeln nämlich sehr unterschiedlich. Eine zweite Rute ist meistens erlaubt, kostet aber extra. Werden alle Regeln beherzigt sind mit dieser Doppelaktik an den Forellenseen in Sachsen-Anhalt tolle Fänge möglich!

Du möchtest in einem anderen Bundesland zum Forellenangeln? Dann haben wir noch weitere Gewässervorschläge für Dich:

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Forellenseen in Thüringen: Top Anlagen im Überblick

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Das Forellenangeln im Zentrum Deutschlands ist beileibe nicht schwer. Zwar findet Ihr hier nicht die hohe Quantität an Teichanlagen wie in anderen Bundesländern, allerdings weisen die Forellenseen in Thüringen eine hohe Qualität in punkto Fischbestand und Sauberkeit auf. Wir haben für Euch deshalb die wichtigsten Anlagen auf einer Karte im Überblick.

Hier findet ihr die besten Forellenseen in Thüringen

  • Fischzucht Worbis
  • Themar Fischzucht
  • Hans-Werner Milkau Fischzucht
  • Forellenhof Nazza
  • Auleber Fischzucht

Flexibel bleiben – Regel Nummer 1 an den Forellenseen in Thüringen

Wer am Forellensee zum Erfolg kommen will, muss sich den örtlichen Gegebenheiten an jedem Angeltag aufs Neue anpassen. Manchmal stehen die Fische tief, manchmal eher flach. Manchmal bevorzugen sie eine schnelle Köderführung, manchmal sind sie eher passiv.

Um sich schnell ein Bild von der Situation vor Ort machen zu können, empfiehlt es sich, eine Sbirolinomontage zu verwenden. Sbirolinos (auch Bombarde genannt) gibt es in unterschiedlichen Sinkraten, deshalb kann jede Wasserschicht schnell abgefischt werden. Die Köderführung bestimmt ihr selbst. Auch die Einholgeschwindigkeit kann variiert werden. Dabei sollte man allerdings bedenken, dass bei langsamer Führung der Sbirolino tiefer absinkt. Umgekehrt steigt er bei schneller Führung auf.

Sbiromontagen fangen in den Forellenseen in Thüringen

Grundsätzlich sind alle Sbirolinos gleich aufgebaut: Sie bestehen aus einem Körper und einem Schnurführungsröhrchen. Aber damit haben sich die Gemeinsamkeiten schon erschöpft. Beginnen wir beim Material. Sbirolinos bestehen entweder aus Kunststoff, aus Hartschaum oder manchmal auch aus Balsaholz.

Es gibt bauchige und schlanke Sbiros. Bei einem bauchigen Modell liegt der Schwerpunkt recht weit vorne, deshalb verfügt er über sehr gute aerodynamische Eigenschaften und lässt sich weit auswerfen. Nachteil des bauchigen Sbirolinos: Er sinkt geradezu kopfüber ab. Beangelt ihr einen Forellensee in Thüringen und die Fische sind vorsichtig, kann das dazu führen, dass eine Forelle beim Biss Widerstand spürt und wieder loslässt. Anders bei einem eher stromlinienförmigen schlanken Modell. Bei ihm liegt der Schwerpunkt in der Mitte. Deshalb sinkt er nahezu waagerecht ab und bietet beim Biss kaum Widerstand.

Absolut variabel: Das ist das Motto von Orle beim Angeln mit Sbirolino. Die Auswahl des Sbiros und die Einholgeschwindigkeit bestimmen, in welcher Tiefe der Köder läuft. Foto: G. Bradler

Absolut variabel: Das ist das Motto von Orle beim Angeln mit Sbirolino. Die Auswahl des Sbiros und die Einholgeschwindigkeit bestimmen, in welcher Tiefe der Köder läuft. Foto: G. Bradler

Breites Köderspektrum

Ein Sbirolino bringt auch kleinste Köder auf Weite, das ist ein Vorteil, wenn die Fische im Sommer im Freiwasser großer Teichanlagen stehen. Ihr könnt klassischerweise Miniblinker (Spoons), Forellenteig oder Bienenmaden am Sbiro anbieten. Aber auch kleine Gummifische am Einzelhaken, Wobbler oder Fliegen funktionieren super. Mit dieser großen Palette möglicher Köder seid ihr für das Angeln an den Forellenseen in Thüringen super auf jegliche Eventualität vorbereitet.

Aussteiger in den Forellenseen in Thüringen vermeiden

Um eine Sbirolino-Montage (siehe Zeichnung) bauen zu können, wird zunächst der Sbirolino auf die Hauptschnur gezogen. Die meisten Angler verwenden eine monofile Hauptschnur mit einer Stärke von 0,18 bis 0,22 Millimeter. Monofil hat den Vorteil, dass es sich dehnt. Diese Dehnung wirkt beim Auswerfen und im Drill als Puffer. Hat man eine größere Forelle gehakt, federt die monofile Schnur die Kopfstöße und Fluchten zuverlässig ab. Das Risiko eines Ausschlitzers wird verringert und die Chancen, dass man den Fisch in den Kescher bekommt, steigen.

Es empfiehlt sich, in der letzten Phase des Wurfes die Montage zu strecken, um Verhedderungen zu verhindern. Das funktioniert am besten, indem man die Schnur mit dem Finger gefühlvoll an der Spule abstoppt. So taucht die Montage gestreckt und verhedderungsfrei ins Wasser.

Sbirolino Montage Schritt für Schritt erklärt. Zeichnung: L. Deinzer

Sbirolino Montage Schritt für Schritt erklärt. Zeichnung: L. Deinzer

Du möchtest in einem anderen Bundesland zum Forellenangeln? Dann haben wir noch weitere Gewässervorschläge für Dich:

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Fliegenbinden für Anfänger: So einfach gelingt der Einstieg

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Wie die meisten von uns, habe ich meine Fliegen anfangs gekauft. Die Kosten für Fliegen waren nicht allzu hoch, und ich habe mit den gekauften Mustern auch Fische gefangen. Es gab also keinen Grund, mir die Mühe zu machen meine Fliegen selber zu binden. Im Laufe der Zeit musste ich aber feststellen, dass nicht alle meine Fliegenkäufe von Erfolg gekrönt waren. Immer wieder hatte ich das Problem, dass Trockenfliegen nicht richtig schwammen oder dass Fliegen nach gefangenen Fischen aufgingen. Diese Fehlkäufe haben mich dann doch sehr geärgert. Daher möchte ich hier einen Einblick zum Fliegenbinden für Anfänger geben und wie einfach der Einstieg gelingt.

Jeder Fliegenfischer kann sich vorstellen, wie sich die Gefühlslage in einem ändert, wenn die Fische steigen und die gekauften Trockenfliegen, eine nach der anderen, schon nach kurzer Zeit auf Tauchstation gehen – oder sich eine Nymphe nach einem gefangenen Fisch praktisch in ihre Bestandteile auflöst. Dazu kam noch, dass die bewährten Erfolgsfliegen beim Händler nicht immer verfügbar waren. Und Nachschub musste her, nachdem sich die Reihen in meiner Fliegendose nach einigen Tagen am Wasser gelichtet hatten. Irgendwann wurde mir klar, dass es für diese Probleme nur eine Lösung gibt: „Jetzt binde ich selber!“

Fliegenbinden für Anfänger – Bindematerial und Werkzeuge

Es ist wie immer im Leben: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Doch mit jeder Fliege, die man selbst bindet, wächst die handwerkliche Fähigkeit. Aus diesem Grund ist es wichtig, mit einfachen Fliegenmustern anzufangen und sich dann, Schritt für Schritt, zu steigern. So kann man sich mit unterschiedlichen Bindetechniken vertraut machen und entwickelt ein Gefühl für die verschiedenen Materialien.

Fliegenbinden für Anfänger – Harald Bayler erklärt im Magazin FliegenFischen in der Serie "Baylers kleine Bindeschule" wie man Fliegen bindet und was man dafür benötigt. Foto: H. Bayler

Fliegenbinden für Anfänger – Harald Bayler erklärt im Magazin FliegenFischen in der Serie „Baylers kleine Bindeschule“ wie man Fliegen bindet und was man dafür benötigt. Foto: H. Bayler

In dieser neuen Serie in FliegenFischen, Start war in Ausgabe 1-2019, lernen Sie die wichtigsten Grundlagen des Fliegenbindens und alles über die benötigten Werkzeuge und Materialien. In jeder Ausgabe von FliegenFischen kommen neue Fliegenmuster und Bindetechniken hinzu, in FliegenFischen 2-19 erfahren Sie beispielsweise, welche Bindematerialien Sie wirklich benötigen und wie stellen Möglichkeiten vor, Nymphen zu beschweren.

Perfekt zum Fliegenbinden für Einsteiger - in dieser Box ist alles enthalten: Werkzeuge, Bindematerial und sogar Haken! Das Starter-Set ist nur in begrenzter Stückzahl vorhanden und derzeit zum Abo von FliegenFischen erhältlich. Foto: M. Werner

Perfekt zum Fliegenbinden für Anfänger – in dieser Box ist alles enthalten: Werkzeuge, Bindematerial und sogar Haken! Das Starter-Set ist nur in begrenzter Stückzahl vorhanden und derzeit zum Abo von FliegenFischen erhältlich. Foto: M. Werner

So können Sie sich Schritt für Schritt neue Techniken aneignen und langsam steigern. Nur keine Scheu! Ich bin davon überzeugt, dass jeder das Einsteiger problemlos seine Fliege selber binden kann. Und ich kann eines noch versprechen: Sie werden ein völlig neues Glücksgefühl kennenlernen, wenn Sie mit einer selbst gebundenen Fliege Ihren ersten Fisch überlistet haben!

Harald Bayers Tipp: Beginnen Sie als Einsteiger am besten mit Nymphen. Diese sind einfach zu binden und fangen gut. Auch diese Barbe hat Harald Bayler mit einer Nymphe gefangen.

Harald Bayers Tipp: Beginnen Sie als Einsteiger am besten mit Nymphen. Diese sind einfach zu binden und fangen gut. Auch diese Barbe hat Harald Bayler mit einer Nymphe gefangen. Foto: FliegenFischen

Fliegenbinden für Anfänger: Schritt für Schritt zur Grundwicklung

Mit der Grundwicklung beginnt jede Fliege, und beim Fliegenbinden für Einsteiger stellt gerade dieser erste Schritt meist ein Problem dar. Daher zeigen wir gleich, wie die Grundwicklung gemacht wird. Diese Grundwicklung hat zwei Funktionen:

  1. In erster Linie dient sie dazu, unseren Faden am Haken zu fixieren.
  2. Eine weitere wichtige Aufgabe der Grundwicklung: Sie verhindert das Verrutschen von Bindematerial. Metall hat eine sehr glatte Oberfläche. Durch die Grundwicklung wird die Oberfläche des Hakens griffiger, unser Material findet auf dem Haken besseren Halt.

Wichtig dabei: Alle Wicklungen erfolgen in die gleiche Richtung, in diesem Fall von ihrem Körper weg oben über die Fliege.

So gelingt die Grundwicklung beim Fliegenbinden:

1. Legen Sie den Faden, wie auf dem Foto, am Haken an. Halten Sie dabei das lose untere Ende des Fadens straff. Führen Sie nun den Faden mit dem Bobbin um den Haken, halten Sie dabei das lose Ende des Fadens unter Spannung. Machen Sie nun einige Windungen in Richtung Öhr des Hakens.

1. Legen Sie den Faden, wie auf dem Foto, am Haken an. Halten Sie dabei das lose untere Ende des Fadens straff. Führen Sie nun den Faden mit dem Bobbin um den Haken, halten Sie dabei das lose Ende des Fadens unter Spannung. Machen Sie nun einige Windungen in Richtung Öhr des Hakens.

Foto: Harald Bayler

2. Winden Sie den Faden dann in dicht aneinander liegenden Windungen in Richtung des Hakenbogens. Dabei umwickeln Sie automatisch das lose Ende des Bindefadens, das Sie in der anderen Hand halten. 

2. Winden Sie den Faden dann in dicht aneinander liegenden Windungen in Richtung des Hakenbogens. Dabei umwickeln Sie automatisch das lose Ende des Bindefadens, das Sie in der anderen Hand halten. Foto: Harald Bayler

Foto: Harald Bayler

3. Nachdem Sie ca. 1/3 des Hakenschenkels umwickelt haben, können Sie das lose Ende des Fadens mit der scharfen Schere dicht am Hakenschenkel abschneiden.

3 Nachdem Sie ca. 1/3 des Hakenschenkels umwickelt haben, können Sie das lose Ende des Fadens mit der scharfen Schere dicht am Hakenschenkel abschneiden. Foto: Harald Bayler

Foto: Harald Bayler

4. Jetzt können Sie den Bobbin loslassen und durchatmen – Ihre erste Grundwicklung ist fast fertig, Sie haben den Faden (ohne Knoten oder Klebstoff) perfekt fixiert.

4. Jetzt können Sie den Bobbin loslassen und durchatmen – Ihre erste Grundwicklung ist fast fertig, Sie haben den Faden (ohne Knoten oder Klebstoff) perfekt fixiert.

Foto: Harald Bayler

5. Danach kann die weitere Grundwicklung bis zum Hakenbogen gemacht werden. Wickeln Sie möglichst mit gleichbleibender Spannung und achten Sie darauf, dass Sie den Bindefaden nicht an der Hakenspitze beschädigen. 

5. Danach kann die weitere Grundwicklung bis zum Hakenbogen gemacht werden. Wickeln Sie möglichst mit gleichbleibender Spannung und achten Sie darauf, dass Sie den Bindefaden nicht an der Hakenspitze beschädigen. Foto: Harald Bayler

Foto: Harald Bayler

 

 

 

 

 

 

Verpassen Sie nicht den Schulstart zum Fliegenbinden für Anfänger

Auszug auf FliegenFischen 2-19, "Baylers kleine Bindeschule".

In FliegenFischen 1-2019 war Start der Serie „Baylers kleine Bindeschule“, die Ausgabe ist noch erhältlich.

In FliegenFischen 2-2019, beschäftigen wir uns mit dem Bindematerial und Harald Bayler zeigt, wie Sie Nymphen beschweren können.

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Hechtpose: Der erfolgreiche Weg zum Räuber

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Zu den spannendsten Momenten beim Hechtangeln gehört es, wenn die Hechtpose kurz dippt, sich dann in Bewegung setzt und abtaucht. Dieses Schauspiel treibt den Puls jedes Hechtanglers in die Höhe. Wenn ich am Wasser bin, habe ich immer eine Rute mit einer Posenmontage dabei. An der zweiten Rute biete ich gern einen aufgepoppten toten Köderfisch an der Grundmontage an. Doch mit der ersten Rute zupfe ich die Posenmontage über den Angelplatz und suche dort jeden Zentimeter nach Hechten ab.

Mit der Hechtpose überm Kraut

Bevor ich näher auf die einzelnen Hechtposen eingehe, schauen wir uns die zwei Situationen an, die eine Posenmontage dringend erforderlich machen: Das ist vor allem in verkrauteten Gewässern der Fall, die dem Hechtangler viele Probleme bereiten, wenn er einen toten Köderfisch an der Grundmontage anbieten will. Einfach gesagt: Das Grundblei sinkt in das Kraut ein und zieht den Köder nach. So entsteht eine äußerst schlechte Köderpräsentation. Selbst wenn der tote Köderfisch nicht aus dem Sichtfeld der Hechte gezogen wird, entsteht durch das Kraut Widerstand, wenn ein Hecht den Köder aufnimmt. Und weil Widerstand unnatürlich ist, spuckt der Hecht den Köder wieder aus.

Über Kraut angle ich mit zwei Posenruten und biete meine Köderfische so natürlich wie möglich direkt auf dem Kraut an. Manchmal lohnt es sich auch, einen toten Köderfisch flacher als das Kraut anzubieten, den man zurückzupft oder vorm Wind treiben lässt. Die Silhouette des Fisches lässt den Hecht zuschnappen.

Zu Beginn noch eine Warnung: Wenn Ihr mit zwei Hechtposen fischt, behaltet Eure Posen immer im Auge, denn wenn sie am Wasser „einschlafen“ und ein Hecht den Köder nimmt, kann dieser die Haken so tief schlucken, dass sie nicht mehr entfernt werden können, ohne den Hecht tödlich zu verletzen. Und das wäre schade um den Fisch.

Fängige Hechtposen-Formen

Die wichtigsten Posenformen, die beim Hechtangeln zum Einsatz kommen, sind:

  • die schlanke Bleistift-Pose (Pencil Float)
  • die vorgebleite schlanke Pose
  • der weithin sichtbare Dart
  • die Segelpose

Schauen wir uns jede Pose im Detail an – und ich verrate Euch, wann ich welche Pose einsetze:

  • Die Pencil-Pose ist der ­Allrounder unter den Hecht­posen, und lässt sich am ­vielseitigsten einsetzen. 
    Die Pencil-Pose ist der ­Allrounder unter den Hecht­posen, und lässt sich am ­vielseitigsten einsetzen. Durch ihre schlanke Form bieten die Pencil-Posen den Hechten beim Biss wenig Widerstand. Sie lassen sich sowohl im Stillwasser als auch im Fluss einsetzen. Man stellt diese Posen, die vom Engländer Mick Brown entwickelt wurden, mit einem toten Köderfisch am Haken, übertief ein. Beim Biss legt sich die Pose dann aufs Wasser, bevor sie abtaucht.

    Foto: D. Charman

     

Durch ihre schlanke Form bieten die Pencil-Posen den Hechten beim Biss wenig Widerstand. Sie lassen sich sowohl im Stillwasser als auch im Fluss einsetzen. Man stellt diese Posen, die vom Engländer Mick Brown entwickelt wurden, mit einem toten Köderfisch am Haken, übertief ein. Beim Biss legt sich die Hechtpose dann aufs Wasser, bevor sie abtaucht.

Ihre schlanke lange Form bietet einem beißenden Hecht kaum Widerstand und meistens ist sie auch noch gut zu sehen. Diese Pose wird mit einer Öse an ihrem unteren Ende auf der Hauptschnur befestigt.Auf der Schnur nach oben wird sie von einem Posenstopper und einer Stopperperle gesichert. Nach unten hin folgen ein paar kleine Bleikugeln, die die Pose so austarieren, dass sie gerade eben im Wasser steht.Dann folgt eine Gummiperle als Puffer und dann das Stahlvorfach. Die Gummiperle sitzt direkt über dem Wirbel am Vorfach und schützt den Verbindungsknoten von Hauptschnur und Wirbel vor Beschädigungen durch die Bleie.Für tote Köderfische stellt man die Pose immer 30 Zentimeter übertief ein. Aufgerichtet wird sie durch das Spannen der Hauptschnur.

Bisse machen sich meist durch ein Anheben der Hechtpose aus dem Wasser bemerkbar, bevor diese dann endgültig abtaucht. Überhaupt setze ich beim Hechtangeln generell auf eine geflochtene Schnur. Der Vorteil der Geflechtschnüre: Wegen ihrer fehlenden Dehnung kommt der Anhieb auch noch auf weitere Entfernung durch, was bei Monoschnüren nicht der Fall ist.

  • Vorgebleite Pencil-PoseDie Pencil-Pose braucht durch die Vorbebleiung kaum Gewicht auf der Schnur. Das macht sie äußerst sensibel. In Gewässern mit starkem Angeldruck ist das Vermeiden von Widerstand beim Biss von äußerster Bedeutung. Dann schlägt die Stunde der vorgebleiten „Bleistift”-Hechtpose.

    Die Pencil-Pose braucht durch die Vorbebleiung kaum Gewicht auf der Schnur. Das macht sie äußerst sensibel. In Gewässern mit starkem Angeldruck ist das Vermeiden von Widerstand beim Biss von äußerster Bedeutung. Dann schlägt die Stunde der vorgebleiten „Bleistift”-Pose.

    Foto: D. Charman

  • Gute Sichtbarkeit bei Wellengang garantiert die Dartpose. 

    Gute Sichtbarkeit bei Wellengang garantiert die Dartpose. Dartposen sind am oberen Ende mit einem Segel versehen, das wie ein Dartpfeil geformt ist. Selbst bei rauem Wasser und vielen Wellen ist die Dartpose bestens zu sehen. Dartposen haben meist sehr viel Auftrieb. Es gibt sie mit Tragkräften bis 30 Gramm (zum Beispiel von Greys). Mit ihnen lässt sich bestens auf Distanz angeln. Bei Gegenlicht sollte man das Dartsegel mit einem Edding-Stift schwarz einfärben. Dartposen gibt es ohne oder auch mit Vorbebleiung.

    Foto: D. Charman

Dartposen sind am oberen Ende mit einem Segel versehen, das wie ein Dartpfeil geformt ist.Selbst bei rauem Wasser und vielen Wellen ist die Dartpose bestens zu sehen. Dartposen haben meist sehr viel Auftrieb. Es gibt sie mit Tragkräften bis 30 Gramm (zum Beispiel von Greys). Mit ihnen lässt sich bestens auf Distanz angeln. Bei Gegenlicht sollte man das Dartsegel mit einem Edding-Stift schwarz einfärben. Dartposen gibt es ohne oder auch mit Vorbebleiung.

  • Obwohl die Segelpose sehr technisch aussieht, lässt sie sich doch leicht ­fischen. 
Obwohl die Segelpose sehr technisch aussieht, lässt sie sich doch leicht ­fischen.

Foto: D. Charman

Zuerst zieht man einen Posenstopper und eine Laufperle auf die Hauptschnur. Dann führt man die geflochtene Hauptschnur durch den Controller-Schlauch an der Pose. Eine durchbohrte Bleikugel sorgt dafür, dass sich die Pose aufrichtet. Zum Schluss folgt das Stahlvorfach, dass man in den Wirbel am Hauptschnurende einhängt.

Meist biete ich mit der Segelpose den Köderfisch auf zwei Drittel der Gesamtwassertiefe an. Die Segelpose ist hervorragend für Großgewässer geeignet, an denen ich den Köder gerne weit hinaustreiben lasse. Dazu brauche ich allerdings eine steife Brise, am besten von rückwärts. Die Segelpose kommt bei mir nicht allzu oft zum Einsatz, aber ohne sie wäre ich manchmal aufgeschmissen.

Man fischt die Segelpose an schwimmender geflochtener Hauptschnur, weil man durch ihre fehlende Dehnung einen Haken auch noch auf 100 Meter Entfernung sicher setzen kann. Das ist mit monofiler Schnur nicht möglich.

Mit Zupfern reizen

Das Tolle am Angeln mit Hechtposen: Diese Art der Köderpräsentation erlaubt es mir, den Angelplatz wesentlich geräumiger abzufischen als mit der Grundmontage.

Es ist zwar ganz schön, einen toten Köderfisch am Grund anzubieten, aber da ich ein aktiver Angler bin, werfe ich gern eine Posenmontage an einem mit Schilf umstandenen See aus, lasse den Köderfisch absinken und zupfe ihn dann alle paar Sekunden ein Stück näher. Diese Zusatzbewegung führt oft zu einem Biss, besonders an kalten Tagen, wenn die Hechte nicht unbedingt aktiv ihre Beute jagen. Und was gibt es dann Schöneres, als wenn die Pose plötzlich abtaucht?

Duncan hat auch diesen langen, schlanken Hecht an einer Posenmontage gefangen. Foto: D. Charman

Duncan hat auch diesen langen, schlanken Hecht an einer Posenmontage gefangen. Foto: D. Charman

Hechtpose – Tanz auf der Welle

Bei starkem Wind lässt Georg Duwe nicht die Puppen, sondern die Köderfische tanzen. Wie er den toten Köderfisch an der Pose in Bewegung versetzt, verrät er hier.

Tote Fische stehen auf dem Speisezettel großer Hechte ganz oben, weil sie im Gegensatz zu einem lebendigen Rotauge oder Brassen bei Gefahr nicht flüchten können. Sie stellen für die Räuber also eine leichte Beute dar. Aus diesem Grund angle ich sehr gerne mit dem toten Köderfisch und Pose auf Hecht.

Wenn durch starken Wind und Wellengang der Gewässergrund aufgewühlt wird, hat der tote Köderfisch allerdings einen großen Nachteil: Weil das Fischchen sich nicht bewegt, ist es im trüben Wasser für den „Sichträuber“ Hecht nur schwer zu erkennen.

Wind und Wellen sorgen für ein Auf und Ab des Köderfisches an der Pose. Das lässt keinen Hecht kalt. Grafik: Jahnke

Wind und Wellen sorgen für ein Auf und Ab des Köderfisches an der Pose. Das lässt keinen Hecht kalt. Grafik: Jahnke

Montage für Hechtposen

Lange habe ich überlegt, wie man den toten Köderfisch an der Hechtpose so aufpeppen könnte, dass er auch unter erschwerten Bedingungen von den Hechten leicht gesehen wird. Dann kam mir der Zufall zu Hilfe. Ein Vereinskamerad spielte vor seinen Füßen mit einem Gummifisch am Bleikopf herum. Der Shad schoss mit dem Kopf voran nach oben, wenn die Rute angehoben wurde. Beim Absenken stürzte der Shad kopfüber nach unten. Grund für das lebhafte Köderspiel war, dass sich der Schwerpunkt, also der Bleikopf, direkt vor dem Gummifisch befand. So muss auch der tote Köderfisch im trüben Wasser arbeiten, dachte ich.

Die Montage besteht aus einem kurzen und einem langen Stahlvorfach, die über einen Wirbel miteinander verbunden werden. Ein Kugelblei bringt den Köderfisch auf Tiefe. Foto: G. Duwe

Die Montage besteht aus einem kurzen und einem langen Stahlvorfach, die über einen Wirbel miteinander verbunden werden. Ein Kugelblei bringt den Köderfisch auf Tiefe. Foto: G. Duwe

Und um das zu erreichen, muss der Köderfisch so ähnlich montiert werden wie der Gummifisch. Also begab ich mich ans Basteln. Die Köderfischmontage, die ich entwickelt habe, besteht aus zwei Stahlvorfächern. Das eine Stahlvorfach sollte etwa halb so lang sein wie der verwendete Köderfisch, das andere misst etwa 70 Zentimeter.

Ans untere Ende des kurzen Vorfaches kommt ein Drilling, am oberen bildet man mit Hilfe einer Klemmhülse eine Schlaufe. Ans obere Ende des 70 Zentimeter langen Stahlvorfachs kommt ebenfalls eine Schlaufe. Auf das untere Ende fädelt man zuerst einer Klemmhülse und dann ein Lochblei auf. Dann führt man das Ende des Vorfachs durch das Öhr eines stabilen Karabinerwirbels und anschließend wieder durch Lochblei und Hülse. Nun wird die Hülse an das Lochblei geschoben und anschließend festgeklemmt. So ist das Blei zwischen Klemmhülse und Wirbel fixiert.

So wird der Köderfisch montiert

  1. Das kurze Stahlvorfach wird so am Köderfisch angelegt, dass sich die Schlaufe etwa auf Höhe des Mauls und der Drilling auf dem oberen Teil der Flanke befinden.

    Das kurze Stahlvorfach wird so am Köderfisch angelegt, dass sich die Schlaufe etwa auf Höhe des Mauls und der Drilling auf dem oberen Teil der Flanke befinden. Foto: G. Duwe

    Foto: G. Duwe

  2. Wo die Hakenbogen des Drillings ansetzen, sticht man die Ködernadel ein.

    Wo die Hakenbogen des Drillings ansetzen, sticht man die Ködernadel ein.

    Foto: G. Duwe

  3. Nachdem man das Vorfach in der Öse der Ködernadel befestigt hat, wird es durch das Fischchen gezogen. Nun das Vorfach in den Karabinerwirbel einhängen – und los geht’s.

    Nachdem man das Vorfach in der Öse der Ködernadel befestigt hat, wird es durch das Fischchen gezogen. Nun das Vorfach in den Karabinerwirbel einhängen – und los geht’s. Foto: G. Duwe

    Foto: G. Duwe

Tragkräftige Hechtpose

Damit der Köderfisch seinen aufreizenden Tanz auf der Welle vollführen kann, muss man eine Pose mit einer hohen Tragkraft verwenden, die nur sparsam bebleit werden sollte. Ich verwende Modelle mit einer Tragkraft von 50 Gramm. Die Pose wird mit einem 15 Gramm schweren Blei und dem schon erwähnten Lochblei bebleit. Es verbleibt eine Resttragkraft von 25 Gramm.

Köderfischangeln mit der Hechtpose bringt auch vorsichtige Großräuber sicher ins Netz. Foto: M. Brown

Köderfischangeln mit der Hechtpose bringt auch vorsichtige Großräuber sicher ins Netz. Foto: M. Brown

Weil der tote Köderfisch nahezu schwerelos im Wasser schwebt, hat die Montage genügend Auftrieb, so dass sie über jeden Wellenkamm gehoben wird. Bei jeder Welle wird der Köderfisch Kopf voran nach oben gezogen. Fällt die Pose ins Wellental, taucht der Köderfisch ab. So tanzt das Fischchen durchs trübe Wasser und wird von den Hechten leicht wahrgenommen. Ich habe  gleich beim ersten Testlauf einen 8-pfündigen Räuber fangen können. Und auch in Eurem Gewässer können die Hechte den Reizen des tanzenden Köderfisches an der Hechtpose sicher nicht widerstehen.

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Forellenseen in Bayern: Gewässervielfalt im Süden

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Es ist immer erstaunlich wie sich die Beißgewohnheiten der Fische im tiefen Süden unterscheiden von denen im Norden. Nur ein Beispiel: Während man bei Ostwind in Norddeutschland kaum einen Fisch an den Haken bekommt, gilt dieser Wind in Bayern als höchst „fischträchtig“. Es gibt zahllose weitere Faktoren, die zu unterschiedlichen Beißzeiten führen. Und vor diesem Hintergrund ist ein „Beißzeiten-Kalender“ eher sinnfrei (bis auf den, den man sich ganz persönlich für sein Gewässer erstellt und daher sehr genau sein kann). Der einzige Vorteil eines „deutschlandweit gültigen“ Beißzeitenkalenders: Er motiviert zum Angeln. Aber damit hat er auch schon seinen Zweck erfüllt. Ähnlich verhält es sich beim Forellenangeln an den Forellenseen in Bayern.

Für den Fangerfolg ist es hier gut zu wissen, wo sich die Fische zu welcher Jahreszeit und zu welchen Wetterbedingungen aufhalten. Dies lässt sich natürlich nur herausfinden, wann man regelmäßig einen Forellensee besucht. Nur so lässt sich über einen längeren Zeitraum gut abschätzen, wo und wie man Forelle und Co. an den Haken bekommt. Damit Ihr Eueren passenden Forellensee in Bayern findet, haben wir eine Auflistung an unterschiedlichen Gewässern zusammengestellt.

Forellenseen in Bayern im Überblick

  • Forellenteich Sommerkahl
  • Forellenteich Rost
  • Forellenteich am Wellnesshotel Auszeit
  • Fischgut Waldheim
  • Forellenhof Polling
  • Fischzucht Loisachtal

Wetterstrategie für Forellenseen in Bayern

„Auftreibende Montage“ oder schleppen – diese Frage stellt sich, wenn ein Wetterumschwung Luft und Wasser kurzfristig erwärmt. Michael Kahlstadt berichtet von seinen Erfahrungen.

Zurzeit verändert sich das Wetter ständig – fast frühlingshafte Tage mit Sonnenschein und milden Temperaturen wechseln sich an den Forellenseen in Bayern mit bitterbösen, windigen und feuchten Zeiträumen ab. Und obwohl sich die Wassertemperatur dabei kaum ändert, reagieren die Forellen darauf: sowohl Fresslust, als auch Beißverhalten können völlig unterschiedlich ausfallen.

An kalten Tagen zeigen sich die Fische eher verhalten. Kleine tierische Happen, wie Bienenmaden, kleine Würmer, Maden oder auch Rogen stillstehend an der „Posenmontage“ oder besser noch an der „Auftreibenden Montage“ angeboten, punkten aber trotzdem. Wichtig für den Fangerfolg ist es allerdings auf jeden Fall die Fresshöhe der Forellen heraus zu bekommen.

Ich habe viele Tage erlebt, an denen die Höhenänderung des Köders um 15 Zentimeter nach oben oder unten den Ausschlag gaben. Aus diesem Grund eröffne ich den Angeltag normalerweise mit Ködern in verschiedenen Höhen, um dann zur erfolgreicheren zu wechseln. Wichtig in der kalten Jahreszeit sind außerdem kleine Forellenköder – der Appetit ist nicht so groß wie im Sommer.

Wärmeeinbruch

Steigen hingegen die Temperaturen, ändert sich oft auch das Beißverhalten. Die Fische werden aktiv und beginnen den Ködern hinterher zu jagen. Allerdings sind sie noch lange nicht so aktiv wie im Sommer, weshalb die Bisse oft vorsichtig erfolgen und die Forellen nach dem Biss auch nicht so viel Schnur nehmen. Wer einen Versuch mit geschleppten Ködern wagen will, tut gut daran, diesen einerseits so langsam wie möglich zu bewegen. Andererseits sollte der Köder aber eine deutlich wahrnehmbare Druckwelle aussenden. Diese reizt das Seitenlinienorgan und stimuliert die Forellen zum Fressen.

Kleine Forellenseen

In kleinen und mittleren Seen eignet sich dafür die Posenmontage wie keine andere. Nicht nur, dass man den Köder im Zeitlupentempo durchs Wasser kurbeln kann, auch das „Stehenlassen“ ist kein Problem. Sehr oft punktet nämlich eine Kombination aus langsamem Ziehen und kurzen Pausen. Ähnlich wie beim „aktiven Bodentasterangeln“ zollt man hier den noch trägen Bewegungen und den noch nicht völlig geweckten Lebensgeistern Rechnung und kann sowohl durch die entstehenden Druckwellen, als auch durch Geruch und Aussehen überzeugen. Hinzu kommt, dass sich die „Arbeitshöhe“ durch Verschieben der Pose auf der Hauptschnur blitzschnell verschieben lässt.

Ähnlich wie bei der „auftreibenden Montage“ zieren sich auch beim Schleppen die Fische in den Forellenseen in Bayern, wenn der Köder nicht in der richtigen Höhe läuft. Häufiges Verstellen ist daher solange Pflicht, bis die Aufenthalts- und Fresshöhe gefunden ist.

Große Forellenseen in Bayern

Besser als mit der Pose kommt man in großen Seen mit Sbirolino, Horizontal Zocker und Co. an die weit draußen liegenden Standplätze der Forellen. Da auch hier die richtige Höhe entscheidend ist, solltet Ihr auf jeden Fall ein Fabrikat wählen, bei dem der Hersteller angibt, in welcher Tiefe der Sbiro läuft.

Mit einem Sbirolino kommt auf Wurfweite und damit auch in großen Gewässern zum Fisch. Foto: G. Bradler

Mit einem Sbirolino kommt auf Wurfweite und damit auch in großen Gewässern zum Fisch. Foto: G. Bradler

Forellenseen in Deutschland im Überblick

Hier möchten wir Euch einen Überblick über die zahlreichen Forellenseen in Deutschland geben. So könnt Ihr Euer Bundesland direkt auswählen und dort den passenden Angelsee für Euch heraussuchen. Diese Übersicht wird stetig aktualisiert.

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Fischsterben in Wolgast: Ermittlungen laufen auf Hochtouren

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Im Stadthafen in Wolgast (Mecklenburg-Vorpommern) ist es zu einem großen Fischsterben gekommen. Auf einer Fläche von circa etwa drei mal 50 Meter wurden am Donnerstag den 31.01.2019 tausende toter Jungfische im Peenestrom entdeckt. Das Technische Hilfswerk ( THW) hat bereits mit den Aufräumarbeiten begonnen. Das Kuriose: Ein großer Teil der Kadaver wurde mit herausgerissener Schwimmblase und ohne Kopf gefunden. Was das Fischsterben in Wolgast ausgelöst hat, ist nach Angaben der Wasserschutzpolizei noch völlig unklar. Es wird vermutet, dass mechanische Einflüsse das Fischsterben ausgelöst haben. Zudem wurden Gewässerproben entnommen, um eine Gewässerverunreinigung auszuschließen. Aktuell geht aber das Landwirtschaftsministerium nicht von einer Verschmutzung aus.

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Im Wolgaster Hafen in treibt ein großer Teppich an toten Fischen umher. Foto: BLINKER

Im Wolgaster Hafen in treibt ein großer Teppich an toten Fischen umher. Foto: BLINKER

Peene: Fischreiches Flusssystem

Die Peene ist das vermutlich fischartenreichste Fluss-System in Mecklenburg Vorpommern. Insgesamt wurden 37 Fischarten nachgewiesen, die ständig oder zumindest zeitweise in der Peene leben. Der Fluss selbst ist neben seiner geringen Strömung durch winterliche Klar- und sommerliche Trübwasserphasen sowie einen im Uferbereich üppigen Schilf- und Pflanzenwuchs gekennzeichnet.

Grafik:BLINKER

Durchschnittlich ist die Peene zwei bis zweieinhalb Meter tief und im Fahrwasser relativ strukturlos. Im Bereich von Häfen kann das Wasser durch die Schrauben der an- und ablegenden Schiffe jedoch auch tiefer ausgespült sein. Dort gibt es dann ebenso wie im Bereich einmündender Nebengewässer wie etwa der Tollense harten Sandgrund. Meist besteht der Gewässergrund im Mittel- und Unterlauf jedoch aus weichen, schlammig- torfigen Ablagerungen.

Die vielen Seitengewässer in Form von Altarmen und ehemaligen Torfstichen geben der Peene nicht nur ein uriges Donaudelta-Feeling, sondern sind auch wichtige Kinderstuben der Fische. Da die allermeisten dieser Seitengewässer unter Naturschutz stehen und daher nicht beangelt werden dürfen, stellen sie überdies auch ungestörte Fischschongebiete dar, so dass das Fischaufkommen auf natürliche Weise gesichert ist und kaum besetzt werden muss.

 

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Ronnie-Rig: Das perfekte Pop-Up Rig!

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Das Ronnie-Rig ist eine Revolution bei den Karpfenmontagen: Es bietet jedem Angler die Möglichkeit, mit einem 360 Grad-Rig zu fischen – und zwar ohne die Gefahr, dass im Karpfenmaul unnötige Verletzungen entstehen. Das nach außen stehende Öhr bei einem traditionellem 360 Grad-Rig kann sich beim Keschern, oder wenn sich der Karpfen bereits im Netz befindet, in den Keschermaschen verfangen. Beginnt der Fisch nun zu schlagen, kann das Maul Schaden nehmen. Es stellt sich zudem die Frage, ob die bei diesem Rig eingesetzten Long- Shank-Haken wirklich fischfreundlich sind? Unbestritten ist hingegen die enorme Fängigkeit des 360 Grad-Rigs. Das Ronnie-Rig ist sogar noch effektiver, und das ganz ohne die eben genannten Nachteile.

Das Ronnie-Rig: Bombenfester Halt!

Zunächst schenkte ich dem Ronnie-Rig kaum Beachtung, da ich im Rahmen meines Berufes jede Woche mit einem „neuen“ Rig zu tun hatte. Darüber hinaus ist es meistens nicht vorteilhaft für die Fischerei und das Selbstvertrauen, immer wieder etwas anderes auszuprobieren. Doch als ich den berühmten Karpfenangler Alan Blair sah, der mit diesem Rig während eines öffentlichen Events sechs Karpfen fing, wurde ich aufmerksam.

Jeder Fisch war perfekt gehakt, tief im Maul, mitten in der Unterlippe. Der Haken hatte sich während des Drills nicht einen Zentimeter bewegt. Ich hatte seit der Einführung des Chod– und des Hinged-Stiff-Rigs noch keinen so perfekten Hakenhalt gesehen.

Dieser tolle Karpfen wurde mit dem Ronnie-Rig sicher gehakt. Foto: karpfen/Max Hendry

Dieser tolle Karpfen wurde mit dem Ronnie-Rig sicher gehakt. Foto: karpfen/Max Hendry

Das Ronnie-Rig: Perfekt für scheue Karpfen!

Das Schöne am Ronnie-Rig ist, dass man einen Pop-Up dicht am Boden anbieten kann. Ganz im Gegensatz zu einem Chod-Rig, welches in dieser Länge kaum zu binden ist. Ich habe viele Angler gesehen, die erfolglos versuchten, das Chod so kurz zu bekommen.

Für Gewässer mit starkem Angeldruck kann das Ronnie-Rig eine Lösung sein, da es einen großen Vorteil bietet, wenn man einen Pop-Up so dicht wie möglich am Boden anbietet. Mit diesem Rig wird er Pop-Up nicht über dem Boden präsentiert und es ist für einen Karpfen sehr schwer, diesen Köder von einem gewöhnlichen, sinken- den Futterboilie zu unterscheiden. Kurzum, das Ronnie-Rig ist genau richtig für scheue Karpfen und gewährleistet ein sehr effektives Haken im Karpfenmaul.

Alle Vorteile auf einen Blick:

  • Der Pop-Up wird dicht am Boden präsentiert.
  • Der Haken dreht sich sehr gut.
  • Optimaler Halt im Karpfenmaul.
  • Geeignet für Gewässer mit starkem Angeldruck.
  • Fischfreundlich
  • Vielseitig einsetzbar.
  • Der Haken kann schnell und einfach gewechselt werden.

So wird das Ronnie-Rig gebunden

  1. Das wird benötigt:
    • 25 oder 30 lb ummanteltes Geflecht
    • Haken in der Größe 6 bis 8
    • Hook Beads (Gummistopper)
    • Schnellwechselwirbel mit Ring
    • Plastic Bait Screws (Boilie-Schraube)
    • Hooklink Sleeves (Gummischlauch)
    • Putty (Knetblei)
    • 15 oder 20 Millimeter Pop-Up

    Das wird benötigt: 25 oder 30 lb Combilink, Haken in der Größe 7 oder 8, Hookbait Mounting Kit, Quick Change Micro Ring Swivels, Plastic Bait Screws, Hooklink Sleeves Slim, Cling-On Putty 15 oder 20 Millimeter Pop-Up. Foto: karpfen/Max Hendry

    Foto: karpfen/Max Hendry

  2. Der Wirbel wird durch das Öhr des Hakens geführt.  

    Der Quick Change Micro Ring Swivel wird durch das Öhr des Hakens geführt. Foto: karpfen/Max Hendry

    Foto: karpfen/Max Hendry

  3. Einige Millimeter von der breiten Seite des Sleeves werden entfernt.  

    Einige Millimeter von der breiten Seite des Hooklink Sleeves werden entfernt. Foto: karpfen/Max Hendry

    Foto: karpfen/Max Hendry

  4. Man schiebt das Sleeve mit der breiten Seite voran auf den Haken. 

    Man schiebt das Sleeve mit der breiten Seite voran auf den Haken. Foto: karpfen/Max Hendry

    Foto: karpfen/Max Hendry

  5. Das Sleeve wird über das Hakenöhr und den ersten Teil des Wirbels geschoben. Dies sorgt für zusätzliche Sicherheit, dass sich das „Häkchen“ nicht im Netz verfängt. 

    Das Sleeve wird über das Hakenöhr und den ersten Teil des Swivels geschoben. Dies sorgt für zusätzliche Sicherheit, dass sich das „Häkchen“ nicht im Netz verfängt. Foto: karpfen/ Max Hendry

    Foto: karpfen/ Max Hendry

  6. Eine Plastic-Bait-Screw (Plastikschraube für den Köder) und anschließend ein Hook-Bead (Stopperperle), welches die Bait-Screw (Boilie-Schraube) sichert, werden auf dem Haken platziert. 

    Eine Plastic-Bait-Screw und anschließend ein Hook-Bead, welches die Bait-Screw sichert, werden auf dem Haken platziert. Foto: karpfen/Max Hendry

    Foto: karpfen/Max Hendry

  7. Man schraubt die Bait Screw in den Pop-Up. Ein 18 Millimeter großer Pop- Up ist perfekt für einen Haken der Größe 8, während für einen 15 Millimeter Pop-Up ein Haken in der Größe 6 ideal ist. 

    Man schraubt die Bait Screw in den Pop-Up. Ein 18 Millimeter großer Pop- Up ist perfekt für einen Haken der Größe 8,während für einen 15 Millimeter Pop-Up ein Haken in der Größe 7 ideal ist. Foto: karpfen/Max Hendry

    Foto: karpfen/Max Hendry

  8. Das 12 bis 20 Zentimeter lange ummantelte Geflecht (Combilink) wird an den Ring geknotet. Durch die Steifigkeit des Combilinks werden der Hakenköder und der Haken vom Blei weggedrückt. 

    Das 12 bis 20 Zentimeter lange Combilink wird an den Ring geknotet. Durch die Steifigkeit des Combilinks werden der Hakenköder und der Haken vom Blei weggedrückt. Foto: karpfen/Max Hendry

    Foto: karpfen/Max Hendry

  9.  Ans Ende des Combilinks knüpft man eine große Schlaufe. Dadurch kann das Vorfach einfach und schnell gewechselt werden. 

    Ans Ende des Combilinks knüpft man eine große Schlaufe. Dadurch kann das Vorfach einfach und schnell gewechselt werden. Foto: karpfen/Max Hendry

    Foto: karpfen/Max Hendry

  10. Zum Schluss wird etwas Putty (Knetblei) um den Knoten am Wirbel geknetet oder man nimmt alternativ ein passendes Bleischrot. Das Ronnie-Rig soll langsam in Richtung Boden sinken. 

    Zum Schluss wird etwas Cling-On Putty um den Knoten am Wirbel geknetet. Das Ronnie-Rig soll langsam in Richtung Boden sinken. Foto: karpfen/Max Hendry

    Foto: karpfen/Max Hendry

  11. Das fertige Rig „steht“ unauffällig am Boden. 

    Das fertige Rig „steht“ unauffällig am Boden. Foto: karpfen/ Max Hendry

    Foto: karpfen/ Max Hendry

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LAV Mecklenburg-Vorpommern erhöht Preise für 2020

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Wie der Landesanglerverband Mecklenburg-Vorpommern auf seiner offiziellen Seite bekannt gibt, werden ab 2020 die Preise für den Verbands-Jahresbeitrag sowie die Jahresangelerlaubnis auf insgesamt 12 Euro erhöht. Die Erhöhung splittet sich wie folgt auf:

  • Jahresbeitrag: alt 17 EUR/ neu 22 EUR
  • Jahresangelerlaubnis: alt 45 EUR/ neu 52 EUR

Die Preiserhöhung des LAV Mecklenburg-Vorpommern soll am 18. Mai 2019 auf der Landesdelegiertenkonferenz beschlossen werden.

Darum erhöht der LAV Mecklenburg-Vorpommern die Preise

Der Grund für die Erhöhung sind die steigenden Kosten für die Pachtgewässer sowie den Fischbesatz.  In einem Zeitraum von acht Jahren (2010 bis 2018) hat sich die Pacht von LAV-Gewässern um circa 100.000 Euro erhöht. So wurden Anfangs vom Verband noch 230.000 Euro für Pachtkosten und 2018 bereits 330.000 Euro im Jahr bezahlt. Natürlich sind die steigenden Kosten auch damit begründet, dass sich die Gewässerfläche insgesamt für uns Angler erhöht hat, da immer wieder neue Abschnitte und Gewässer mit in die Pachtverträge aufgenommen wurden. Insgesamt ist hier in einem Zeitraum von acht Jahren ein Zuwachs von 1.300 ha Gewässerfläche zu verzeichnen.

Es muss jedoch in den kommenden Jahren weiter mit kleineren Kostenerhöhungen gerechnet werden.  Nur so kann auch eine langfristige Sicherung von Angelmöglichkeiten gesichert werden. Darunter fallen unteranderem auch Pachterhöhungen, Preiserhöhungen mit der Berufsfischerei, bedingt durch die Pachterhöhungen und Zuwachs an Gewässern.

2015 haben sich die Vereinbarungen mit der Berufsfischerei bereits um ca. 18.000 Euro  jährlich erhöht. Die Schweriner Seenfischerei hatte bereits im Jahr 2013 eine Erhöhung des Preises für die Vereinbarung um 5.000 Euro durchgesetzt. Zusätzlich wurden die Gewässer Krakower Untersee, Altendorfer See und Dobbertiner See in den Gewässerfonds des LAV eingebracht.

Weitere Kosten könnten durch die Umsetzung des Europäischen Aalmanagementplanes anfallen, mit dem Ziel, dass ein totales Aalfangverbote in der Bundesrepublik Deutschland abgewendet wird.

LAV Mecklenburg-Vorpommern erhöht Preise

Preiserhöhung sind nie was schönes. Jedoch ist die bevorstehende Erhöhung von insgesamt 12 Euro eine gute Investition, auf Grundlage der oben genannte Punkte. Umgerechnet muss also jedes Verbandsmitglied gerade einmal einen Euro mehr im Monat zahlen. Denn wir alle profitieren von vielfältigen und großen Angelgewässern in Mecklenburg-Vorpommern, welche zahlreiche Fischarten beherbergen. Damit dies auch weiterhin so bleibt, sind solche Kostenerhöhungen manchmal möglich. Das komplette Gewässerverzeichnis des LAV Mecklenburg-Vorpommern findet Ihr hier.

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Fliegenfischen auf Hecht: 10 Profi-Tipps

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Ein brachialer Anhieb, der Haken sitzt! Als das Monster seinen Irrtum bemerkt, ist der Teufel los. Die erste Flucht geht direkt ins Kraut und der Fisch zieht gleich einige Meter mitten hindurch. Energische Kopfschläge, bockig steht er am Grund. An einer bis ins Handteil gekrümmten Rute wird er wieder herausgepumpt, scheint sogar zu folgen. Doch dann gibt er Gas und springt: ein Wahnsinns-Hecht – und Fliegenfischen auf Hecht ist der Wahnsinn!

Er schlägt wild um sich und schüttelt das aufgerissene Maul. Wieder im Wasser nimmt er Fahrt auf und zieht stur wie ein russisches U-Boot durch die Tiefe. Unaufhaltsam läuft Schnur von der Rolle. Erst nach einem harten Kampf gewinnt der Angler schließlich die Oberhand und kann den Hecht im Flachwasser stranden. Da liegt er nun, der Super-Prädator! Der Körper ist bärenstark, Zähne so scharf wie Rasiermesser und eine Zeichnung, die einem Tarnanzug gleicht. Er sieht wahrhaft aus wie ein Krokodil – und ist eine echte Killermaschine! Kein Wunder, dass Andreas Schmitt und Andreas Funk das Fliegenfischen auf Hecht so lieben.

Wer direkt vom Wasser fischt, kann den relativ leichten Köder immer mit dem Wind – und somit wesentlich weiter – werfen. Foto: L. Berding

Wer direkt vom Wasser fischt, kann den relativ leichten Köder immer mit dem Wind – und somit wesentlich weiter – werfen. Foto: L. Berding

Diese 10 Tipps sollte man beim Fliegenfischen auf Hecht beherzigen

  1. Suche einen Hotspot! Der Fokus sollte auf Orten liegen, die den Fischen optimalen Schutz bieten, wenig befischt werden und ein starkes Futterangebot aufweisen.
  2. Verhalte dich vorsichtig! Am und im Wasser sind Ruhe und Umsicht sehr wichtig. Hechte sind scheu, wer pirschen kann, wird belohnt.
  3. Trage deine Polbrille! Das Lesen der Gewässerstrukturen und Finden von Fischen fällt wesentlich leichter, und die Brille bietet den nötigen Schutz vor großen Fliegen.
  4. Nutze verlässliches Gerät! Es sollte ausschließlich Ausrüstung zum Fliegenfischen  zum Einsatz kommen, dem man vollständig vertrauen kann. Gerade wenn es um große Fische geht, ist eine 8er Rute die Untergrenze!
  5. Spare nicht am Vorfach! Dieses muss durchgehend stabil und von hoher Tragkraft sein. Da vor allem Großhechte den Streamer teils tief inhalieren, sollte für die Spitze auf jeden Fall Stahl verwendet werden!
  6. Verwende große Fliegen! Große Köder bringen große Fische – nirgendwo sonst im Süßwasser ist diese Regel so zutreffend wie beim Hecht. Daher: Große Streamer nehmen!
  7. Halte Schnurkontakt! Um Bisse sicher zu erkennen, muss immer Kontakt zum Streamer bestehen – entweder durch Sichtkontakt oder leichten Zug auf der Flugschnur.
  8. Attacke und Anhieb! Bei einer Attacke gilt es, nicht überhastet zu reagieren und erst anzuschlagen, wenn der Fisch den Streamer voll genommen hat! Es empfiehlt sich ein Strip-Strike mit zusätzlichem Anhieb über die Rute.
  9. Drill und Landung! Vertraue deinem Material und gestalte den Drill zügig! Um einen Fisch unverletzt zurücksetzen zu können, sollte auf Keschern oder Kiemengriff möglichst verzichtet und der Fisch im Wasser abgehakt werden.
  10. Gib nicht auf, wenn es nicht klappt! Hechtfischen ist manchmal mit Ausdauer verbunden, und gerade die vorsichtigen Großhechte erfordern zum Teil viel Überredungskunst. Versuche es weiter und lass Dich belohnen!
Eine Rute der Klasse 8 ist definitiv die Untergrenze zum Fliegenfischen auf Hecht. Wichtig ist auch eine Leine, die für große Streamer ausgelegt ist. Foto: A. Schmitt und A. Funk

Eine Rute der Klasse 8 ist definitiv die Untergrenze zum Fliegenfischen auf Hecht. Wichtig ist auch eine Leine, die für große Streamer ausgelegt ist. Foto: A. Schmitt und A. Funk

Diese beiden kennen sich beim Fliegenfischen auf Hecht bestens aus!

Andreas Schmitt und Andreas Funk vom Team der Casting-Clinic stellen den Hechten an größeren Flüssen der heimischen Mittelgebirge nach und FliegenFischen hat sie nach ihren Tipps zum Fliegenfischen auf Hechte gefragt. Ihre Antwort: „Beim Hechtangeln am Fluss gehen die Dinge manchmal sehr schnell. Wenn die Bedingungen stimmen und die Hechte Appetit haben, bringt vielleicht direkt der erste Wurf ins Hechtloch seinen Bewohner zum Vorschein. Dabei haben Fließgewässer, anders als große Seen, den großen Vorteil, dass die Strukturen leicht zu erkennen sind. Boote, Echolote oder Tiefenkarten, die bei den Raubfischspezialisten der Stillgewässer oft Verwendung finden, sind überflüssig.

Was Fliegenfischen auf Hecht so spannend macht? DAS! Dieses “Flusskrokodil” hat Andreas Schmitt mit dem Streamer gefangen. Fotos: A. Schmitt und A. Funk

Was Fliegenfischen auf Hecht so spannend macht? DAS! Dieses “Flusskrokodil” hat Andreas Schmitt mit dem Streamer gefangen. Fotos: A. Schmitt und A. Funk

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Sandaal-Köder: Mit Streamer gezielt auf große Meerforellen

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Einen Sandaal-Köder habe ich noch nie probiert, aber ich habe mal einen echten Sandaal gegessen. Ich hatte vom Steinbuttangeln vor dem Tranekaer Leuchtturm auf Langeland noch ein paar frische Sandaale übrig, und irgendwie packte mich die Neugier, wie die eigentlich schmecken. Einen Steinbutt hatte ich nicht gefangen, aber eine sehr große Scholle, und während deren Filets kurz in Zitrone lagen, habe ich ein paar Stücke Sandaal frittiert. In einem Bierteig, so wie die Franzosen Gründling essen.

Was soll ich sagen: Ein Stück hätte genügt. Es wird einem sofort klar, warum man aus dem Sandaal Hühnerfutter macht. Er schmeckt nicht. Der muss erst durchs Huhn durch, bevor er in die Küche kann. Allerdings schmeckt dann gelegentlich das Huhn nicht.

Die beste Karriere, die ein Sandaal machen kann, ist von einer Meerforelle veredelt zu werden! Für die Meerforellen ist er die längste Praline der Ostsee. Und nicht nur das. Es gibt ihn auch noch in zwei Geschmacksrichtungen, denn an Ostsee- und Nordseeküste kommen zwei Arten vor:

  • Der bis zu 20 cm lange Tobiasfisch (Ammodytes tobianus) und…
  • …der bis zu 40 cm lange Große Sandaal (Hyperoplus lanceolatus).
  • Die dritte Art ist der Sandaal-Köder als Streamer.
Tiefe Sandflächen, die sich vom Ufer aus erreichen lassen, sind relativ selten, noch seltener werden sie befischt. Doch diese Angelplätze sind das Jagdrevier der großen Sandaal-Fresser. Wird der Sand noch von Steinfeldern gesäumt, besteht echte Großfisch-Gefahr. Foto: J. Radtke

Tiefe Sandflächen, die sich vom Ufer aus erreichen lassen, sind relativ selten, noch seltener werden sie befischt. Doch diese Angelplätze sind das Jagdrevier der großen Sandaal-Fresser. Wird der Sand noch von Steinfeldern gesäumt, besteht echte Großfisch-Gefahr. Foto: J. Radtke

Darum gehört ein Sandaal-Köder in jeden Fliegenbox für die Ostsee

Ammodytes heißt übersetzt „Sandtaucher“, und genau das versuchen Sandaale bei Gefahr, nämlich in den Sand zu tauchen. Mit den enthaltsamen drei Tobiasnächten nach der Hochzeit haben sie jedoch nichts im Sinn und laichen zweimal jährlich. Der Große Sandaal heißt auch Tobiaswächter, weil er gern mit seinen kleineren Brüdern und Schwestern schwimmt und ab und zu mal einen nascht. Was die kleineren Sandaale bis auf den heutigen Tag ihrer Evolution nicht so richtig begriffen haben.

Bei Gefahr verstecken sich Sandaale im Sand. Foto: pb

Bei Gefahr verstecken sich Sandaale im Sand. Foto: pb

Der Angriff einer großen Meerforelle auf einen flach schwimmenden Sandaal erzeugt den aufregendsten Ring, den ein Fliegenfischer erleben kann. Er hat das Format einer Waschwanne, und es spritzt, als hätte jemand einen Backstein ins Wasser geworfen!

Doch wo sich Sandaale und Meerforellen tummeln, kann es auch jederzeit direkt vor uns passieren. Dabei kann es geschehen, dass die Sandaale Schutz zwischen den Beinen des Fischers suchen. Mehr geht nicht! Und manchmal geschieht es so oft, dass man sich für einen Glückspilz hält. Vorausgesetzt, man hat mindestens einen Sandaal-Streamer, neben den anderen Meerforellen-Fliegen, in der Fliegenbox.

Tobiasfische werden auch als Sandaale bezeichnet. Sie werden zirka 15 Zentimeter lang. Ihr Rücken ist grünlich gefärbt, die Seiten schimmern silbrig. Grafik: J. Scholz

Tobiasfische werden auch als Sandaale bezeichnet. Sie werden zirka 15 Zentimeter lang. Ihr Rücken ist grünlich gefärbt, die Seiten schimmern silbrig. Grafik: J. Scholz

Mit dem Sandaal-Köder fängt man meist die großen Meerforellen

Das Glück wird natürlich erst mit einem Fisch im Kescher vollkommen, aber viel näher kann man der großen Wahrscheinlichkeit nicht kommen. Eine Sandaal-Jagd in Wurfweite ohne Biss und Fisch im Netz habe ich noch nicht erlebt. Außerdem gilt das Motto: Darf es ein bisschen mehr sein. Es ist grob verallgemeinert, aber eine Sandaal-Meerforelle liegt im Format meist zwischen einem großen Grönländer und einem Heringsfresser. Es sind die 60er und 70er Forellen, die sich zu solchen Jagdtrupps zusammenfinden.

Kleine Meerforellen auf Sandaal-Köder? Eher nicht, die Fische sind meist groß. 5,2 Kilo wog diese dicke April-Forelle! Und trotzdem musterte Michael Werner die fast bleistiftlange Fliege aus – zu wenig Haken, zu viele Fehlbisse… Sandaal-Streamer sollten nicht zu lange sein, acht bis zehn Zentimeter Länge reichen aus. Foto: M. Werner

Kleine Meerforellen auf Sandaal-Köder? Eher nicht, die Fische sind meist groß. 5,2 Kilo wog diese dicke April-Forelle! Und trotzdem musterte Michael Werner die fast bleistiftlange Fliege aus – zu wenig Haken, zu viele Fehlbisse… Sandaal-Streamer sollten nicht zu lange sein, acht bis zehn Zentimeter Länge reichen aus. Foto: M. Werner

Eine Forelle über 60 Zentimeter fest zu erwarten, ist natürlich eine Unverschämtheit, die man sich unter Petrus‘ Himmel nicht erlauben sollte. So ein Fisch hat schon eine ganz schön große Klappe, aber lange nicht so groß wie ein Striper oder Bluefish, und es bleibt uns leider das Problem, dass wir einen sehr langen Beutefisch mit einem sehr langen Streamer fischen müssen, wenn Sandaale in der Nähe sind – ein schönes Problem. Denn wenn der Einschlag kommt, dann ist es eine große Meerforelle! Hoffentlich fischen Sie mit einem 0,28er Vorfach.

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Dein Lösungswort vom AngelWoche-Kreuzworträtsel 4/2019

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Wenn Du das Kreuzworträtsel in der AngelWoche gelöst hast, kannst Du hier das Lösungswort eintragen und an die AngelWoche-Redaktion abschicken. Unter allen richtigen Einsendungen werden in jeder Ausgabe der Angelwoche tolle Gewinne verlost. Welche das sind, siehst Du in der aktuellen AngelWoche. Viel Glück!

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Lesen & Gewinnen im März 2019

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Unsere aktuelle Frage: 

„Welchen Köder hat der Hecht im Maul?“ (Die Lösung findet Ihr im aktuellen Blinker 02/2019 auf Seite 67, das linke Bild oben)

Lesen und gewinnen – Das gibt es zu gewinnen

Die Kogha Dynatech Glass Power Match ist eine echte Spaßrute. Der feine Glasfaserblank federt auch schnelle Fluchten sauber ab und zwingt größere Friedfische in den Kescher. Die 390 Zentimeter lange Rute ist ein toller Begleiter für das feine Matchangeln im Frühjahr.

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Forellenseen in Sachsen: An diesen Gewässern fangt ihr!

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Das Angeln in den Forellenseen in Sachsen ist vielseitig aber auch anspruchsvoll. Warum werdet Ihr Euch jetzt fragen? Ganz einfach: Das Wetter in Mitteldeutschland ist sehr abwechslungsreich aber sehr geprägt durch Hitze, Kälte und in den letzten Jahren auch durch Starkregen und Sturm. Daher sollte man beim Angeln in den Angelseen seine Taktik unbedingt an die Bedingungen anpassen. Wichtig dabei: „Beobachten ist alles!“ behauptete Michael Kahlstadt und gibt Tipps zur Taktik an den Forellenseen in Sachsen.

Forellenseen in Sachsen im Überblick

  • Fischereibetrieb Etzold
  • Angelpark Zwickau
  • Gläserner Bauernhof
  • Forellen- u. Lachszucht Ermisch
  • Teichwirtschaft Karsten Ringpfeil
  • Teichwirtschaft Weißig

Forellenseen in Sachsen: Eine Frage der Taktik

Viele Angler fragen bei Seminaren oder Messen nach, ob meine Freunde und ich beim Forellenangeln nach bestimmten Taktiken vorgehen. Also, ob wir bestimmte Köder bevorzugen, einige Methoden anderen vorziehen oder morgens anders angeln als mittags oder abends. Die Antwort ist ein klares Jein!

Eine generelle Taktik, die immer und überall funktioniert, gibt es nicht! Zu unterschiedlich sind die Bedingungen an unseren Forellenseen. Die Angelmethoden und das Beißverhalten an den großen, norddeutschen Baggerseen unterscheiden sich teils drastisch von dem an kleinen Teichen im mittleren Teil Deutschlands. Andererseits ist eine unumstößliche Regel: „Beobachten ist alles!“ Wichtig ist allerdings, auf seine Beobachtungen auch zu reagieren.

Frühmorgens

Ein typischer Tag an einem mittleren Forellensee in Sachsen von einem halben bis einem Hektar könnte zum Beispiel so aussehen:

5.30 Uhr Ankunft an einem der zahlreichen Forellenseen in Sachsen, Platz besetzen und Gerät aufbauen. Da die Forellen relativ hoch stehen (kenntlich an Ringen an der Oberflächen und springenden Fischen) entscheidet man sich bei der „stillen“ Rute für eine Oberflächenmontage (Trout Egg Montage), wobei die Tiefe durch die erste Pilotkugel auf etwa 30 Zentimeter eingestellt wird. An den Haken kommt eine Bienenmade. Das Ganze wird dort platziert, wo die Fische springen.

Oberflächenmotage mit dem „Trout Egg“: Die Pilotkugel bestimmt die Angeltiefe. Foto: M. Kahlstadt

Oberflächenmotage mit dem „Trout Egg“: Die Pilotkugel bestimmt die Angeltiefe. Foto: M. Kahlstadt

Die zweite Rute wird zum Schleppen vorbereitet. Ein flach laufender „Horizontal Zocker“ oder Sbirolino wäre eine Möglichkeit – allerdings sollte man dringend darauf achten, ein Modell zu erwischen, welches in Oberflächennähe läuft. Ein „halb sinkendes“ Modell ohne Lauftiefenangabe liefe in diesem Fall nämlich deutlich unter den Fischen und würde nur wenig Erfolg versprechen.

Die zweite Möglichkeit (vor allem für „Wenigschlepper“) wäre ein sogenannter „Schwimmzocker“ mit einem kleinen Bleischrot (0,2 – 0,5 Gramm) etwa 50 Zentimeter bis einen Meter vom Haken entfernt. Als Köder dient rotierender Forellenteig mit einer ordentlichen Druckwelle.

Frühmorgens in der Dämmerung sind darüber hinaus eher grelle Farben angesagt. Chartreuse, Orange, Weiß, Gelb oder helles Grün gehen meist in Ordnung – ansonsten hilft auch hier wieder: Gucken womit die anderen fangen!

Ausschlaggebend für den Fangerfolg ist das richtige Anwerfen der Forellen. Das heißt: die Fische lokalisieren (Polarisationsbrille), anschließend darüber hinweg werfen und den Köder durch die Forellen ziehen. Sofern man die richtige Höhe getroffen hat und den Fischen die Farbe passt, sollte der erste Biss nicht lange auf sich warten lassen.

Vormittag

Steigt die Sonne an den Forellenseen in Sachsen, ziehen sich die Fische meist in den Schatten zurück. Würfe entlang der Schatten/Licht Grenze, beziehungsweise das Angeln im Schatten verspricht deshalb größeren Erfolg als in der prallen Sonne. Auch kann es vorkommen, dass sich die Fische in tieferes Wasser abtauchen. Dies ist allerdings nicht immer der Fall.

Um die umherhuschenden Schatten zu sehen, ist wiederum eine Polfilterbrille von Vorteil. Außerdem hilft ein möglichst senkrechter Blick ins Wasser. Aus diesem Grund besteige ich, wo immer es möglich ist, kurzfristig eine in der Nähe befindliche Parkbank, einen alten Baumstumpf oder eine kleine Anhöhe. Auch die Tiefe der Fische bekommt man so am ehesten heraus.

Mittag an einem Forellensee in Sachsen

Je später es wird, umso mehr lässt die Beißlaune der Forellen nach. Dies liegt vor allem daran, dass sie die bunten, rotierenden und Druckwellen verteilenden Pastenköder mittlerweile kennengelernt haben und diese mit Gefahr verbinden. Naturköder wie Pellets (gilt bei Zuchtforellen als „natürliche“ Nahrung), Maden oder kleine Wurmstücke punkten dagegen eher. Dabei gilt: Je zickiger die Forellen, umso kleiner die Köder.

Meine besten Erfolge in der Mittagszeit hatte ich, wenn ich den Schwarm ausmachen konnte. Flugs einen „Trout Waggler“ (auf jeden Fall ohne Blei, Wirbel und Vorfach) montiert, auf die Standhöhe der Fische eingestellt und mit einem der oben genannten Köder bestückt – anschließend ausgeworfen und zu den Fischen gezogen – brachte fast immer wesentlich mehr ein als sich „einen Wolf“ zu schleppen.

Der Köder sinkt bei dieser Montage langsam und ohne Druckwelle ab – und unterscheidet sich so stark von den Pastenködern der andern. Sehr deutlich sieht man bei dieser Angelmethode übrigens, wie die Fische dazulernen. Nach jeweils wenigen Bissen lässt das Interesse am Köder nach. Erst ein Köderwechsel bringt an den Forellenseen in Sachsen neue Bisse.

Zur schlechten Beißzeit alles richtig gemacht: Michael Kahlstadt präsentiert eine fette Mittags-Forelle. Foto: M. Kahlstadt

Zur schlechten Beißzeit alles richtig gemacht: Michael Kahlstadt präsentiert eine fette Mittags-Forelle. Foto: M. Kahlstadt

Forellenseen in Deutschland im Überblick

Hier möchten wir Euch einen Überblick über die zahlreichen Forellenseen in Deutschland geben. So könnt Ihr Euer Bundesland direkt auswählen und dort den passenden Angelsee für Euch heraussuchen.

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Dein Lösungswort vom BLINKER-Kreuzworträtsel 03/2019

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Wenn Du das Kreuzworträtsel im BLINKER gelöst hast, kannst Du hier das Lösungswort eintragen und an die BLINKER-Redaktion abschicken. Unter allen richtigen Einsendungen wird in jedem BLINKER-Magazin eine schöne Rolle verlost. Welche das ist, siehst Du in der aktuellen BLINKER-Ausgabe. Viel Glück!

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Zählen & Gewinnen März 2019

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Auch in diesem Monat gibt es wieder einen tollen Preis zu gewinnen. Welcher das ist, seht Ihr im aktuellen Blinker (03/2019) direkt vor den Kleinanzeigen. Um diesen Preis zu gewinnen, müsst Ihr nur die in den Kleinanzeigen versteckten Zahlen finden und addieren. Die blinker.de-Redaktion wünscht viel Glück beim Gewinnspiel!

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Angeln in der Ostsee: Das solltest Du wissen!

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Schon das Artenspektrum der Zielfische beim Angeln in der Ostsee liest sich gut: Scholle, Flunder, Kliesche, Steinbutt, Meerforelle, Regenbogenforellen, Meer­äschen, Makrelen, Seelachse, Heringe, Hornhechte und natürlich Dorsche bieten Angelsport vom Feinsten! Gerade der Bestand der Dorsche hat sich in den letzten Jahren erholt, und so wurde das Fanglimit in diesem Jahr auf 7 Fische pro Angeltag angehoben. Doch nicht nur der Dorsch, sondern auch die anderen Fischarten machen die Ostsee zu einem Angelrevier der Extraklasse!

Angeln in der Ostsee: Hauptzielfisch Dorsch

Der Hauptzielfisch beim Angeln in der Ostsee ist eindeutig der Dorsch. Den „Ostseeleoparden”, wie die Fische oft genannt werden, kann man sowohl vom Ufer als auch vom Boot oder vom Kutter nachstellen. Eine besonders gute Zeit zum Brandungsangeln oder Watangeln auf Dorsche sind der Herbst und das Frühjahr. In dieser Zeit kommen die Fische auf der Suche nach Nahrung recht nah ans Ufer und somit in die Wurfweite der Angler. Vom Kleinboot aus oder bei einer Kuttertour bestehen das ganze Jahr über gute Chancen auf tolle Fänge.

Hauptzielfisch beim Angeln in der Ostsee: der Dorsch.

Hauptzielfisch beim Angeln in der Ostsee: der Dorsch.

Angeln in der Ostsee: Den Plattfischen auf der Spur

Insbesondere das Plattfisch-Angeln in der Ostsee hat in den vergangenen Jahren enorm an Popularität gewonnen. Dank neuer Techniken, Geräte und auch Sichtweise auf die Platten etabliert sich im Moment eine ganz neue Angelei auf der Ostsee. Scholle, Flunder und Co. am leichten Gerät – das ist Spaßangeln pur und beschert zudem super leckere Fische für daheim.

Egal ob vom Strand, von der Mole oder vom Boot: Plattfische sind ein beliebter Zielfisch beim Angeln in der Ostsee!

Egal ob vom Strand, von der Mole oder vom Boot: Plattfische sind ein beliebter Zielfisch beim Angeln in der Ostsee!

Platten im Aufwind

Nicht nur durch die beliebter gewordene Angelei ist der Plattfisch momentan im Kommen – auch die Bestände entwickeln sich sehr positiv. Die sehr leckere und beliebte Scholle zappelte früher eher selten am Haken, heute ist sie in vielen Seegebieten der Hauptfisch. Flundern liegen weit verbreitet an der gesamten Ostsee im Flachwasser und lauern auf Jungfische oder Garnelen.

Diese Art lässt sich übrigens auch sehr gut mit kleinen Spinnködern überlisten. Der Steinbutt ist erst kürzlich in den Fokus der Angler gerückt. Waren die kulinarischen Leckerbissen noch vor Jahren reine Zufalls-Beifänge, werden sie inzwischen ganz gezielt und richtig erfolgreich beangelt. Der Bestand dieser „Tarnkappenbomber“ unter den Plattfischen ist in der Ostsee jedenfalls sehr viel besser, als die meisten Angler es ahnen würden.

Der Steinbutt ist in der Ostsee stark im Kommen und schon länger mehr als nur ein Beifang!

Der Steinbutt ist in der Ostsee stark im Kommen und schon länger mehr als nur ein Beifang!

Meerforelle: Der Zielfisch für Spinn- und Fliegenfischer

Positive Nachrichten gibt es auch im Fall der Meerforelle: Der Bestand ist gut. Jeden Herbst stürmen zigtausende der hübschen Wandersalmoniden die Bäche und Flüsse entlang der deutschen Küste hinauf. Eines muss jedoch erwähnt werden: Zusammen mit dem Anwachsen des Forellen-Bestandes ist auch die Anzahl der Mefo-Angler angestiegen. Wer heutzutage im April am Weißenhäuser Strand eine Würstchenbude aufstellt, kann den Rest des Jahres Urlaub machen. Doch die große Menge an Forellen ermöglicht ein tolles Angeln in der Ostsee für jedermann. An guten Tagen können Sie durchaus mit drei schönen Fischen nach Hause gehen.

Die Meerforelle ist ein beliebter Zielfisch bim Angeln in der Ostsee.

Die Meerforelle ist ein beliebter Zielfisch bim Angeln in der Ostsee.

Saisonfische sorgen beim Angeln in der Ostsee für Abwechslung

Einige Fischarten leben ständig in der Ostsee, andere wandern jährlich über das Skagerrak ein. Der wohl bekannteste ständige Bewohner, der dennoch nur zu bestimmten Zeiten gefangen wird, ist der Hering. Viel muss wohl nicht geschrieben werden über die leckeren Silberlinge. Wer im April die Häfen und Förden der Osteeküste abfährt, bekommt einen Eindruck davon, wie beliebt diese Fischart ist. Tausende Urlauber aus dem ganzen Bundesgebiet zieht es alljährlich, genau wie die Heringe, in die Buchten und Förden, allerdings mit anderen Beweggründen.

Die Heringe locken jedes Jahr tausende Angler an die deutsche Ostseeküste.

Die Heringe locken jedes Jahr tausende Angler an die deutsche Ostseeküste.

Wenn der Raps blüht, kommen die Hornhechte

Zu den nur saisonal in der Ostsee lebenden Fischarten gehören Meer­äschen, Hornhechte und Makrelen, die zumeist ab Mai an unsere Küste strömen. Der erste dieser Reisenden ist der Hornhecht. Die alte Regel, dass die jährliche Rapsblüte mit dem Eintreffen des Hornfisches zusammenfällt, passt in jedem Jahr aufs Neue. Mit leichtem Spinngerät und Blinkern, Fliegen oder Fischfetzen an der Wasserkugel steht dem Angelvergnügen nichts im Weg!

Wer im Mai zum Angeln in der Ostsee fährt, kann mit schönen Hornhechten rechnen!

Wer im Mai zum Angeln in der Ostsee fährt, kann mit schönen Hornhechten rechnen!

Lecker und kampfstark: Die Makrele

Einen fulminanten Kampf liefern die etwas später eintreffenden Makrelen. Früher nur sporadisch anzutreffen, erschienen die Tiger der Ostsee in den letzten Jahren ab Juni wieder sehr zuverlässig auf der Bildfläche. Die eigentlich sehr gierigen Räuber sind in der Ostsee aber manchmal schwierig zu fangen, dann filtern sie fast immer Plankton. Ein einfaches Heringspaternoster beendet die Schwierigkeiten beim Fang schnell.

Leckerer Sommergast in der Ostsee: die Makrele.

Leckerer Sommergast in der Ostsee: die Makrele.

 

Mit der Feederrute im Süßwasser auf Barbe, Brassen und Co. ist schwer angesagt. Das es mit dem leichten „Besteck“ auch beim Angeln in der Ostsee funktioniert, ist vielen Meeresanglern noch unbekannt. Beim Drill eines schönen Dorsches an dem leichten Gerät ist der Spaßfaktor enorm. Mit folgenden fünf Tipps klappt das Angeln in der Ostsee mit Sicherheit.

Angeln in der Ostsee – Versuch es mal auf die leichte Tour!

Es muss nicht immer das schwere Gerät sein, dass man zum Angeln in der Ostsee verwenden kann. Auch mit leichtem Gerät lassen sich vom Ufer zahlreiche Meeresfische an den Haken bringen, wie Meeresexperte Sebastian Rose weiß. Er gibt dazu passende Tipps für einen den großen Fangerfolg auf leichte Art.

  1. Ruten-Check

    Mittlerweile sind im Fachhandel viele Feederruten zum Angeln in strömungsreichen Flüssen auf den Markt. Die Ruten sind genau das Richtige, um auch in der Ostsee abzuräumen. Ab 3,60 Metern Länge, besser noch um die 4 Meter mit einer Spitze von circa 2,5 Unzen, kann mit Bleien bis 150 Gramm weit geworfen werden und die Spitze zeigt jeden Zupfer an.

    Wer beim Angeln in der Ostsee den Spaßfaktor sucht, sollte unbedingt einmal zu einer Feederangeln greifen.

    Wer beim Angeln in der Ostsee den Spaßfaktor sucht, sollte unbedingt einmal zu einer Feederangeln greifen.

  2. Robustes Gerät für das Angeln in der Ostsee

    Robuste Stationärrollen der 4000-5000er Klasse reichen für das Feedern in der Ostsee völlig aus. Vor der 0,12er geflochtenen Hauptschnur sollte eine etwa zwei bis drei Meter langes 0,30-0,35er monofile Schnur als Puffer, am besten mit einen Albright-Knoten verbunden werden.

    Mit dem passenden Feedergerät, klappt es auch in der Ostsee mit den Dorschen.

    Mit dem passenden Feedergerät, klappt es auch in der Ostsee mit den Dorschen.

  3. Platzwahl

    Bei den meist klaren Ostseewasser sind gute Fangplätze schnell mit dem Augen abzuchecken. Überall dort wo das Wasser dunkel erscheint, ist der Grund entweder mit Kraut, Steinen, Muscheln strukturreich oder das Wasser ist bereits ein paar Meter tief. Gerade beim Feedern tagsüber auf Dorsch ist tiefes Wasser Top. Mit der Dämmerung ziehen die Räuber dann zum jagen in flachere Zonen.

    Hier gut zu sehen, die dunklen Strukturen, die auf tieferes Wasser hindeuten und somit potenzielle Fangplätze sind.

    Hier gut zu sehen, die dunklen Strukturen, die auf tieferes Wasser hindeuten und somit potenzielle Fangplätze sind.

  4. Sichere Montage

    Je nach Grundstruktur sollte nach den vorherrschenden Bedingungen die Entfernung der 0,45er Mono-Mundschnur des Seitenarms über dem Blei ausgewählt werden. Bei unreinen Grund und um Hänger zu vermeiden, ist 50 bis 60 Zentimeter ausreichend. Ist der Grund vorwiegend Hängerfrei reichen 10 bis 20 Zentimeter. Langschenklige 1/0 bis 0/1er Haken mit ein oder zwei auftreibenden Perle am Ende der etwa 25 Zentimeter langen Mundschnur sind eine gute Wahl. Je nach Belieben kann mit einer oder zwei Anbissstellen über dem Blei gefeedert werden.

    Je nach Grundbeschaffenheit, sollte der kurze Seitenarm individuell über dem Blei montiert werden. Hier zu sehen ein Beispiel.

    Je nach Grundbeschaffenheit, sollte der kurze Seitenarm individuell über dem Blei montiert werden. Hier zu sehen ein Beispiel.

     

  5. Eine Frage des Köders

    Der Wattwurm ist ohne Zweifel der beste Naturköder, um in der Ostsee zu punkten. Voraussetzung ist allerdings, dass die Würmer frisch sind, sonst halten sie beim Werfen nicht am Haken. Ein weitere guter Köder ist der Seeringelwurm oder auch Kneifer genannt. Die etwas festeren Seeringler geben mehr Halt am Haken. Ist das Wasser im Winter und zeitigen Frühjahr noch kalt, bringen dünne länglich geschnittene Fetzen von Heringen oder Makrelen auch gute Fangerfolge.

    Kleine Fluo-Perlen vor den Ködern können die Lockwirkung beim Feedern erhöhen.

    Kleine Fluo-Perlen vor den Ködern können die Lockwirkung beim Feedern erhöhen. Foto: blinker

Video-Tipp: Dorsch- und Plattfischangeln auf Seebrücken

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