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Dropshotting: Direkt im Wohnzimmer der Barsche angeln

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Einer der aufregendsten Momente beim Angeln ist der Biss – vor allem, wenn dieser erst nach stundenlangem Warten erfolgt. Kein Biss gleicht dem an- deren. So weiß man nie, was als nächstes am Haken hängt – ein untermaßiger oder ein absolut kapitaler Fisch. Und so sehr ich den Zug einer Barbe auf meiner Rute liebe, den Einhänger beim Schleienangeln nach oben schießen sehe, die Freilaufrolle beim Karpfenfischen Schnur geben höre oder das Abtauchen einer Hechtpose genieße, so gibt es doch eine Angelart, die so aufregend ist, dass man sie mit einer Gesundheitswarnung versehen sollte: das Dropshotting.

Welche Rute und Rolle zum Dropshotting wählen?

Die Grundtechnik beim Dropshotting (oder Dropshotten) ist relativ einfach zu meistern, und oft hat man gleich auf Anhieb Erfolg. Als ich diese Methode das erste Mal ausprobierte, verwendete ich eine leichte Spinnrute von Drennan und fing damit ein paar tolle Fische. Sie eignete sich ideal zum Angeln in der Uferzone oder auch vom Boot. Dann wechselte ich aber zu einer speziellen – für diese Angelart gebauten – Rute, einer Yasei Dropshot von Shimano, und die Fänge nahmen enorm zu. Die Yasei hat eine weichere, eingespleißte Spitze. Außerdem ist der Blank länger, was einem vor allem in offenem Wasser eine bessere Köderführung ermöglicht.

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Als Rolle verwende ich die FD 4000 von Drennan. Sie hat eine perfekt arbeitende Frontbremse und kostet auch nicht die Welt. Obwohl einige Angler das Dropshotting mit monofilen Schnüren ausüben, setze ich auf ein Geflecht mit 5 Kilogramm Tragkraft. Stärkere Monoschnüre und dickes Geflecht sind nicht notwendig, weil es beim Dropshotting auf eine dezente Köderpräsentation ankommt. Für mich wird das Gefühl des Bisses durch die Geflochtene im Vergleich zu Mono zehnfach verstärkt. Das kommt daher, weil geflochtene Schnüre keine Dehnung aufweisen.

Aufbau der Dropshot-Montage. Foto: Blinker

Bild: Blinker

Aufbau der Dropshot-Montage.

 

Bei der Montage hängt der Haken auf halber Höhe

Bei der Dropshot-Montage unterscheiden sich die letzten 1,20 Meter von jeder an- deren Montage zum Angeln mit Kunstködern. Man nimmt dazu entweder ein Stück 0,20er Fluorocarbon oder eine Monoschnur, die über einen Mikrowirbel mit der Geflochtenen verbunden wird. Der große Dropshot-Haken wird über den Palomarknoten ungefähr auf halber Höhe des Vorfachs in die Schnur gebunden. Er steht im 90-Grad-Winkel von der Schnur ab. Ans überstehende Ende des Vorfachs wird nun noch ein Dropshot-Gewicht eingehängt.

Für sein Dropshot-Rig braucht Paul nur wenige Materialien. Foto: P. Elt

Bild: P. Elt

Für sein Dropshot-Rig braucht Paul nur wenige Materialien.

Mit diesem Setup kann man viel variationsreicher angeln als mit anderen Montagen. Im Fluss kann man den Köder auswerfen und einfach wieder einkurbeln. Man kann die Montage auf der Stelle stehen lassen und so tiefere Gumpen abklopfen. Oder man klopft mit dem Köder Rückströmungen nach Barschen ab, indem man kleine Zupfer mit der Rutenspitze ausführt, die den Köder auf- und abflattern lassen. Man kann diese Montage unter Büsche am gegenüberliegenden Ufer schlenzen und sie dort auf der Stelle tanzen lassen. Auch Brückenpfeiler lassen sich mit ihr punktgenau abfischen. Außerdem bekommt man durch das Blei am Ende kaum einmal einen Hänger. Im Fluss kann man die Montage auch einfach nur herumtreiben lassen. Dabei spielt der Köder schön und macht die Barsche total wild. Die Möglichkeiten sind also unbegrenzt.

Das Wichtigste ist – wenn man mit dem Dropshotting anfängt –, immer Kontakt zum leichten Gewicht zu halten. Je besser man fühlt, wie sich das Blei am Grund verhält, desto mehr Kontrolle hat man auch über den Köder. Wenn man die Rutenspitze hoch hält und den Köder mit kleinen Zupfern führt, schießt der Köder nach links und rechts und sinkt dann wieder ab. Dann schnappen die Barsche meist zu.

Köder beim Dropshotting: Natur und Kunst kombinieren

Bei den Ködern haben sich für mich kleine Gummifische mit Gabelschwanz in den Farben Gelb oder Silber bewährt. Doch auch Gummiwürmer brachten Erfolg. Ich kaufe mir immer kleine Köder mit einem weichen langen Schwanz. Wer seinen Gummiköder noch unwiderstehlicher machen möchte, ködert ihn zusammen mit einem halben oder ganzen Tauwurm an. Tauwürmer kann man aber auf Barsche auch als Einzelköder verwenden.

Immer wieder gehen beim Dropshotting auch Hechte an den Haken. Dieser Fisch wog um die 13 Pfund. Foto: P. Elt

Bild: P. Elt

Immer wieder gehen beim Dropshotten auch Hechte an den Haken. Dieser Fisch wog um die 13 Pfund.

Spots beim Dropshotting: Zwischen Schilf und Seerosen

Meine Lieblingstaktik ist das Dropshotten in der Uferzone zwischen Schilfstengeln und Seerosen. Die Barsche ziehen regelmäßig direkt an der Schilfkante entlang, immer auf der Suche nach Futterfischen. Vor allem an dicht mit Büschen und Bäumen bewachsenen Strecken, fischt kaum ein Angler und ich kann den Köder unter der Rutenspitze direkt an diesen Hindernissen anbieten. Manchmal stecke ich die Rute einfach durch die Äste und lasse den Köder auf der Stelle spielen.

Mit der Dropshot-Montage lassen sich – im Gegensatz zum Ansitz auf Barsche – viele Kilometer am Fluss abangeln, denn man braucht nicht mehr als eine Rute, Kescher, Rucksack, Kamera, Waage und Kleinteile. Meist behalte ich den Rucksack auf dem Rücken, wandere das Gewässer ab und fische, bis ich die Barsche gefunden habe.

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Herbstlicher Fangreigen

Wie gut Dropshotting direkt vor den Füßen funktionieren kann, zeigt ein Herbsttag im letzten Jahr. Ich hatte auf Barsche angesessen, aber bis auf ein paar Krebsbisse auf Tauwurm hatte sich nichts getan. Ein Freund von mir angelte auf Hecht und so ließ ich mein Gerät bei ihm und griff zur Dropshot-Rute. Weil der Fluss viel treibendes Kraut führte, ließ ich den Gabelschwanzfisch einfach unter der Rutenspitze an einem dichten Busch vor meinen Füßen ab. Der Köder zitterte nun in nur 1,20 Meter Wassertiefe. Sofort spürte ich einen harten Biss in der Rute und setzte den Anhieb. Die feine Rute bog sich beängstigend, doch ich konnte den 3 Pfund 100 Gramm schweren Barsch landen.

Ein Dickbarsch hat sich den Gabelschwanz-Köder gepackt.

Bild: P. Elt

Ein Dickbarsch hat sich den Gabelschwanz-Köder gepackt.

Beim nächsten Wurf schnappte ein weiterer Großbarsch zu, der die 4-Pfund-Marke nur knapp verfehlte. Es folgten vier weitere Barsche über 2 Pfund. Die Fische standen im Schatten des Busches an einer Stelle, die ich sonst völlig übersehen hätte. Seither habe ich an diesem Spot noch einige weitere Großbarsche von 3 Pfund gefangen. Ich bin sicher, dass eines Tages auch ein 4-Pfünder einsteigen wird, weil diese Stelle Dickbarsche magisch anzuziehen scheint. Die meisten Angler lassen diesen Spot links liegen, weil ihnen andere produktiver erscheinen. Beim Dropshotting kann man Fische direkt vor den Füßen fangen. Und weil die meisten Angler die Uferzone übersehen, werde ich dort noch so viele Barsche fangen wie ich kann, bevor andere davon Wind bekommen.

Dieser Artikel erschien zuerst in Blinker 10/2014. Hier geht es zur aktuellen Ausgabe!

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„Hecht-Mobbing“ und mehr: Dieses Fisch-Verhalten ist erstaunlich

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Unter Wasser passiert so einiges, was uns Anglern verborgen bleibt. Moderne Echolote können uns zwar zeigen, wo wir die Fische finden. Doch über den Fisch und sein Verhalten gibt es noch einiges zu lernen! Zum Glück hat ein kluger Mensch die Unterwasserkamera erfunden.

Der Brite Jack Perks ist Naturfilmer und hat eine besondere Vorliebe für die Welt unter der Wasseroberfläche. Im Gespräch mit der Angling Times berichtet er über seine interessantesten Beobachtungen.

Fisch-Verhalten in Gruppen: Wird der Hecht „weggemobbt“?

Der Hecht ist einer der größten Räuber im europäischen Süßwasser. Wo er zuschnappt, macht er Beute. Welcher kleine Fisch hat seinem zahnbewehrten Maul schon etwas entgegenzusetzen? Einer allein wohl kaum. Doch in der Gruppe sieht es schon ganz anders aus! Ist ein großer Hecht zugegen, rotten sich kleine Barsche und Döbel zusammen, damit er sie in Ruhe lässt.

 

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„Fische nerven Hechte, um sie loszuwerden“, sagt Jack im Gespräch. „Sie vertrauen auf Sicherheit in der Masse, und es kommt sogar vor, dass verschiedene Arten sich zusammentun, um einen Hecht einzukreisen. Natürlich vermeiden sie dabei das gefährliche Ende des Räubers – aus offensichtlichen Gründen.“

Das Verhalten der Fische scheint „Wir wissen, dass du hier bist“ zu sagen. Als Räuber, der aus dem Hinterhalt zuschlägt, verliert der Hecht gegenüber der Gruppe seinen Vorteil – und macht sich vom Acker.

Äschen, die vor Geilheit vibrieren?

Eines von Jacks Videos mit den meisten Aufrufen zeigt zwei Äschen bei der Paarung. Dabei geht es wortwörtlich heiß her. Einer der Äschen beginnt regelrecht zu „vibrieren“ und öffnet dabei ihr Maul. Sieht ziemlich witzig aus – aber was hat das Verhalten dieser Fische zu bedeuten?

 

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Laut Tierfilmer Jack ist das mehr als nur ein erotisches Spiel. „Der Milcher zeigt dem Rogner damit, dass es Zeit ist, die Eier abzulegen“, erklärt er. „Dabei öffnet er das Maul, um möglichst viel Sauerstoff aufzunehmen. Das Laichgeschäft ist für viele Arten eine anstrengende Angelegenheit!“

Kooperatives Fisch-Verhalten: Aal und Barsch fressen zusammen

Jeder frisst für sich – oder etwa nicht? Mancher Fisch zeigt ein Verhalten von guter Nachbarschaft. So zum Beispiel Aale und Barsche, wie Jack mehrmals filmen konnte. Er fand öfter einen großen Aal, dem andere Fische folgten. Der Aal wühlt den Boden auf, sodass kleine Krebstiere zum Vorschein kommen. Sofort ist ein Barsch zur Stelle, um aufzuräumen. „Es scheint, dass sie dieses Verhalten gelernt haben“, sagt Jack.

 

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Ein Beitrag geteilt von Jack Perks (@fishtwitcher)

Meeresbewohner in Flüssen

Eine weitere interessante Beobachtung betrifft das Wanderverhalten von Fischen. Gerade zum Sommer ziehen einige Meeresfische die Flüsse hinauf, zum Teil mehrere Kilometer. „Wolfsbarsche ziehen aus zwei Gründen ins Süßwasser“, sagt Jack. „Sie jagen hier nach Weißfischen, und der Wechsel ins Süßwasser hilft ihnen, Meeresparasiten loszuwerden. Ich habe schon große Wolfsbarsch in den Flüssen Test und Tamar gesehen.“

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Neben Wolfsbarschen hat Jack auch Flundern landeinwärts gesehen. Er fand sie teils 60 Kilometer in Binnengewässern. Außerdem überleben die Plattfische auch in Gewässern, die völlig vom Meer abgeschnitten sind.

Frühreife Lachse schummeln beim Laichen

Das Laichgeschäft der Lachse ist eine harte Angelegenheit. Erwachsene Tiere ziehen vom Meer hinauf in die Flüsse, um sich dort fortzupflanzen. Dabei nehmen sie enorme Anstrengungen auf sich. Während Atlantische Lachse danach wieder ins Meer ziehen, gehen ihre pazifischen Verwandten sogar so weit, dass sie dabei ihr Leben für den Nachwuchs lassen.

Aber was, wenn man sich diese Wanderung einfach sparen könnte? Das geht! Manche Lachse nehmen eine Abkürzung – und wandern gar nicht erst ab. Stattdessen werden sie schon ab einer Länge von etwa 12 Zentimetern geschlechtsreif. Während das Laichgeschäft der ausgewachsenen Lachse in vollem Gange ist, „schummeln“ sich die frühreifen Winzlinge dazwischen und befruchten die Eier.

Ausgewachsene Lachse bilden zur Laichzeit einen sogenannten Laichhaken aus. Damit können sie kleineren Exemplaren ganz schön gefährlich werden. Foto: E. Hartwich

Bild: E. Hartwich

Ausgewachsene Lachse bilden zur Laichzeit einen sogenannten Laichhaken aus. Damit können sie kleineren Exemplaren ganz schön gefährlich werden.

„Das ist eine clevere, aber gefährliche Strategie“, erklärt Jack das Fisch-Verhalten. „Männliche Lachse sind gut bewaffnet. Mit ihrem Laichhaken wollen sich kleine Fische nicht anlegen. Ich habe schon frühreife Lachse gesehen, die geschnappt und getötet wurden.“

Weitere interessante Einblicke in die Unterwasserwelt liefert Jack Perks auf seinem Instagram-Kanal „Fishtwitcher“. Außerdem arbeitet er an der Dokumentation „Britain’s Hidden Fish“, in der er weitere faszinierende Aufnahmen zeigt.

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Kambodscha: Fischer ziehen vier Meter langen Rochen aus dem Mekong

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Der Mekong gilt  als einer der mächtigsten und berüchtigsten Flüsse ganz Asiens. Dass dort viele kapitale Fische – und eben auch andere Wasserbewohner – leben, ist wohl kein Geheimnis. Und doch ist der Fang von Fischern aus Kambodscha kaum zu glauben. Mit einer Länge von vier Metern und einem „Kampfgewicht“ von knapp 180 Kilogramm ist der Rochen ein wahrlich spektakulärer Fang. Bei dem Tier handelt es sich um einen Riesen-Süßwasserstechrochen. Das teilten Sprecher des geförderten Foschungsprojektes „Wonders of the Mekong“ mit.

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Süßwasserstechrochen: Nicht der einzige Kapitale im Mekong

Da es sich bei dem „Bergungsteam“ nicht um Freizeitfischer handelte, wurde der Rochen wieder freigelassen. Vorher wurde er für die wissenschaftliche Gründe genauestens vermessen und gewogen. Wie das Forschungsprojekt mitteilte, sei das Rochenweibchen ein zufälliger Fang gewesen. Der Rochen schnappte sich einen kleineren Fisch, der an dem Haken von einem der Fischer hing. Der Süßwasserstechrochen zählt zu den Fischartigen und gilt wegen diverser, anthropogener Einflüsse als gefährdet. Das Projekt „Wonders of the Mekong“ wird unter anderem von der Universität Nevada finanziert und geleitet. Ziel des Projekts ist es, das einzigartige Ökosystem des Mekongs zu schützen und zu erforschen.

Doch auch wenn der Mega-Rochen auf den Bildern beeindruckend wirkt, ist er nicht der einzige kapitale Flussbewohner. In dem bis zu 80 Meter tiefen Mekong könnten noch größere Exemplare leben – auch Riesenwelse und Riesenbarben tummeln sich in dem schlammigen Wasser. 2010 berichteten Medien über einen Riesenwels, der stolze 292 Kilogramm auf die Waage brachte und in etwa die Größe eines ausgewachsenen Grizzlybären erreichte.

Quellen: „Wonders of the Mekong“, FAZ.de

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Newsticker: Angeln mit dem Echolot – Tipps für Einsteiger!

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Nachrichten, Hintergründe und Kurioses aus der Welt des Angelns. Stets informiert bleiben mit dem Newsticker von Blinker.de

Die aktuellsten Nachrichten im Überblick

  • Blinker auf YouTube: Angeln mit dem Echolot für Einsteiger!
  • Angelknoten binden: Neues Buch von Andy Steer
  • England: Rekordfang mit Schwierigkeiten
  • Niederlande: Raven Fishing unter neuer Führung
  • Mecklenburg-Vorpommern: Angler ertrinkt im Schwarzer See
  • Bayern: Angler spenden 3.000 Euro für Ukraine-Hilfe
  • Bremen: Stippermesse geht 2023 weiter

+++ Angeln mit dem Echolot: Tipps für Einsteiger auf Youtube! +++

Im Gespräch mit BLINKER-Chefredakteur Michael Werner gibt Thomas Schlageter, Experte für alles rund ums Echolot, Tipps für Deinen Einstieg in diese spannende Angelei.Wie funktioniert ein Echolot, und welche unterschiedlichen Formen gibt es? Auf diese und weitere Fragen findest Du hier die Antworten!

+++ Angelknoten binden: Neues Buch von Andy Steer +++

Der Niederländer Andy Steer gehört zu den besten Zeichnern von Knoten und Bindeanleitungen. In seinem neuen Buch „New Sea Fishing Knots and Rig Books, das als gedruckte Ausgabe und als e-Book erhältlich ist, findet man Knoten, die in einzelnen Schritten bis zum fertigen Knoten zu sehen sind. Bestellen kann man das Buch bei Amazon für 12,95 Britische Pfund, das sind umgerechnet 15 Euro. Anleitungen zum Angelknoten binden finden Sie auch bei uns.

In seinem neuen Buch zeigt Andy Steer auf 80 Seiten alles, was man zum Knoten binden wissen muss. Foto: Andy Steer

Bild: Andy Steer

In seinem neuen Buch zeigt Andy Steer auf 80 Seiten alles, was man zum Knoten binden wissen muss.

+++ England: Rekordfang mit Schwierigkeiten +++

Letze Woche gelang dem Angler Phil Canning ein enormer Karpfenfang von 557 Pfund (ca. 250 Kilo) im Lambsdown Lake, einem Gewässer der Coventry Meadowland Fishery. Einziges Problem: Wie hältert man eine solche Menge an Fisch? Nach drei Stunden Angeln waren alle fünf mitgebrachten Setzkescher voll und Phil musste am See die anderen Angler fragen, ob sie ihm ihre Setzkescher leihen würden. Und so kamen fünf weitere Hälternetze zusammen – und auch diese wurden noch gefüllt.

Phil Canning fing Karpfen von insgesamt 250 Kilogramm – an einem einzigen Tag. Ihm gingen mehrfach die Kescher aus. Foto: Angling Times (Screenshot)

Bild: Angling Times (Screenshot)

Phil Canning fing Karpfen von insgesamt 250 Kilogramm – an einem einzigen Tag. Ihm gingen mehrfach die Kescher aus.

Die Fische bissen auf Pellets, die an der Kopfrute angeboten wurden. Später wechselte Phil auf einen kleinen Waggler an der Matchrute. Alle gefangenen Fische wogen zwischen 8 und 20 Pfund. Das Gesamtgewicht der Karpfen war nach Aussage der Angling Times das beste Matchgewicht, das in 2022 gemeldet wurde.

Quelle: Angling Times

+++ Niederlande: Raven Fishing unter neuer Führung +++

Das Verkaufs-Imperium von Raven-Angelsport in den Niederlanden umfasst vier große Geschäfte und ein Zentrallager. Außerdem Geschäfte in Tschechien und Polen. 2020 kam noch ein Internet-Shop in Frankreich hinzu und seit zwei Monaten verkaufte man auch online nach Großbritannien. Doch jetzt hat der Eigentümer, Dion Raven, das Unternehmen zum 1. Mai verlassen.

Als Gründe für seinen Weggang nennt Dion, dass er sich neuen Herausforderungen stellen möchte. Er sehe Raven auf einem guten Weg und könne sich nun neuen Aufgaben widmen. Seinen Posten als Direktor von Raven übernimmt sein Bruder Iwan.

Quelle: Angling International

+++ Mecklenburg-Vorpommern: Angler ertrinkt im Schwarzen See +++

Am Dienstag, den 3. Mai., ereignete sich ein tragisches Unglück auf der Mecklenburgischen Seenplatte. Zwei Angler, 75 und 80 Jahre alt, waren mit dem Ruderboot zum Angeln auf den Schwarzer See hinausgefahren. Als das Boot kenterte, geriet der 75-jährige Angler darunter und konnte nur noch leblos aus dem Wasser geborgen werden, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Der 80-Jährige liegt mit starker Unterkühlung im Krankenhaus.

Quelle: Bild

+++ Bayern: Angler sammeln 3.000 Euro für Ukraine-Hilfe +++

Im Rahmen der Neueröffnung des Angler-Fachmarkts in Landshut-Essenbach veranstaltete Fisherman’s Partner eine Tombola zugunsten der Aktion „Deutschland Hilft – Nothilfe Ukraine“. Und viele Angler sind dem Aufruf gefolgt und haben kräftig gespendet.

Stolz präsentieren Maximilian Kaiser und Hans-Jürgen Gäbler von Fisherman’s Partner den Scheck über 3.000 Euro der an die Aktion „Deutschland hilft – Nothilfe Ukraine“ übergeben werden konnte. Foto: Fisherman's Partner

Bild: Fisherman's Partner

Stolz präsentieren Maximilian Kaiser und Hans-Jürgen Gäbler von Fisherman’s Partner den Scheck über 3.000 Euro der an die Aktion „Deutschland hilft – Nothilfe Ukraine“ übergeben werden konnte.

So kamen am Wochenende vom 24. bis 26. März 2022 rund 2.600 Euro für den guten Zweck zusammen. Und diese Summe wurde durch FP noch auf 3.000 Euro aufgerundet. Da kann man nur sagen: Vielen Dank an die zahlreichen Spender!

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+++ Bremen: Stippermesse geht 2023 weiter +++

Die Stippermesse in Bremen feiert ihre Auferstehung. Weil die bisherigen Veranstalter aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen aus der Organisation ausstiegen, wurde nach Nachfolgern gesucht. Diese sind nun gefunden.

Die Stippermesse in Bremen war so etwas wie das Familientreffen der Friedfischangler in Deutschland. Veranstaltet wurde die Messe von Susanne und Heinz Hölblinger, die das Ende der Messe unter anderem coronabedingt am 6. November 2021 bekannt gaben.

Profis hautnah erleben, wie hier den ehemaligen Europameister im Stippfischen, Günter Horler. Das kann man ab 2023 wieder auf der Stippermesse in Bremen. Foto: A. Pawlitzki

Bild: A. Pawlitzki

Profis hautnah erleben, wie hier den ehemaligen Europameister im Stippfischen, Günter Horler. Das kann man ab 2023 wieder auf der Stippermesse in Bremen.

Doch nun haben sich zwei Nachfolger gefunden, die die Stippermesse im gleichen Konzept wie die Hölblingers weiterführen werden. Die neuen Veranstalter für das große Friedfisch-Event in Bremen sind Andreas Steffens und Thomas Heinecke. Der Termin der Messe bleibt ebenfalls erhalten: Am 1. Sonntag im März pilgern Friedfischangler nun wieder nach Bremen, um sich mit Angelzeug für die kommende Saison einzudecken. Die Web- und die Facebook Seite zur Stippermesse gehen in den nächsten Monaten an die beiden Veranstalter. Der BLINKER wünscht den neuen Veranstaltern alles Gute und viel Erfolg für die kommenden Messen!

Weitere Infos: stippermesse.com

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Windradar heute: So windig wird es in Ihrem Angelgebiet

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Für viele Angler spielt Wind eine große Rolle. Wie viel Wind genau am besten für den optimalen Angelerfolg ist und welche Auswirkungen die verschiedenen Windstärken und Richtungen auf das Angeln haben, erfahren Sie in diesem Artikel. Generell gilt jedoch: Bei Westwind beißt es besser, bei Wind allgemein besser als bei Flaute. Der Wind erhöht den Sauerstoff im Wasser und mindert die Vorsicht der Fische: Sie können Köder und Montage nicht mehr so genau inspizieren. Zudem treibt er die Nahrung oft an das windzugewandte Ufer.

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Interaktive Karte zum Durchklicken

Mit der interkativen, eingebetteten Karte können Angler direkt beobachten, wie sich der Wind im Angelrevier entwickelt, aus welcher Richtung er kommt und wie stark er sein wird. Klicken Sie sich durch die Karte und schauen sie tagesaktuell nach, wie der Wind in Ihrem Angelrevier steht.

Windradar heute: Legende und Anleitung zur Karte

Die Karte von Windy.com ist simpel aufgebaut. Die farbigen Segmentierungen am unteren Rand der Karte zeigen, welche Farbe für welche Windstärke steht. Mit einem Klick auf den Play-Button können Sie einen Zeitraum über 24 Stunden simulieren. Dabei steht das blaue Farbspektrum für eine geringe Knotenstärke und und grün, orange, lila und dunkelblau für eine hohe Windstärke im Bereich zwischen 20 und bis zu über 60 Knoten.

Mit den Symbolen Plus und Minus können Sie heraus- und heranzoomen und so ganz Deutschland (oder ein anderes Land) sowie einzelne Landkreise und Städte beobachten.

Auf dem Windy-Icon in der rechten, oberen Ecke können User Einstellungen vornehmen und weitere Features wie Wolken und Wellen hinzufügen.

Wetter allgemein: Was Sie sonst noch checken sollten

Wer sich vor einem Angelausflug über den Wind informiert, sollte ebenso den Regen und die Mondphasen nicht außer Acht lassen. Wie auch der Wind, haben Mond und Niederschlag ebenfalls Auswirkungen auf den Beißerfolg.

Quelle: Windy.com

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England: Riesiger Hecht auf Fliege gefangen

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Einen Hecht auf Fliege zu fangen, ist für viele Fliegenfischer ein absolutes Highlight. Handelt es sich dann noch um einen großen Esox, wächst die Freude umso mehr! Glücklicher Fänger war Ben Bangham, ein Angel-Guide, der sich schon seit 20 Jahren vorgenommen hatte einen Hecht über 35 Pfund mit der Fliege zu fangen. Tatort des Ausnahmefangs: der Chew Valley Lake im englischen Somerset.

„Diesen See befische ich normalerweise nur wenige Male im Jahr und dann vor allem mit Guiding-Gästen“, berichtet Bangham. „Ich steuerte eine Stelle relativ nah am Ufer an, an der ich schon früher einen guten Fisch gefangen hatte. Es handelte sich um eine Landzunge, die zu beiden Seiten steil abfiel. Ich verwende immer eine Fliegenrute der Klasse 10.“

Schatten im Wasser: Hecht folgte der Fliege

Schon nach wenigen Würfen sah Ben einen großen Schatten, der seiner selbst gebundenen Fliege folgte. „Ich machte meinen Kollegen auf diesen Schatten aufmerksam, als dieser die Fliege inhalierte“, erinnert er sich an den Fang. „Zuerst glaubte ich einen Fisch um die 30 Pfund am Haken zu haben, aber als der Hecht das erste Mal an der Oberfläche schlug, wusste ich, dass er sehr viel schwerer war. Während des 20-minütigen Drills wurde mir seine Größe immer mehr bewusst. Dann konnte ich den Hecht über den Kescher führen, den mein Kollege bereit hielt. Wir schauten uns beide ungläubig an und wussten, dass dieser Fisch über 35 Pfund schwer war. Meine Fliege befand sich zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Der Hecht war wunderschön gefärbt, eine wunderschöne Kreatur, deren Größe ich wohl niemals mehr toppen werde.“

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(Anmerkung der Redaktion: Im englischen Bericht ist von 41 lbs die Rede. Dabei handelt es sich um das Gewicht in englischen Pfund: 1 lb. entspricht 453,6 Gramm beziehungsweise etwa 0,9 deutschen Pfund. Daher weichen die Zahlen in diesem Beitrag ab.)

Quelle: Angling Times

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Teenager fängt Knochenhecht in Texas – und verzichtet auf Rekord

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Möglicherweise hat Callan Frazier mit seinem Knochenhecht im Lake Sam Rayburn einen neuen Staatsrekord in Texas aufgestellt. Beim Angeln mit seinem Vater, Bryan Frazier, stieg ihm ein riesiger Knochenhecht der Rekordklasse ein.

Der bisherige Rekord wurde im Juni 2021 von Amanda Martin aufgestellt, die einen über 147 Zentimeter langen, fast 14 Kilo schweren, Knochenhecht aus dem Brazos River landete. Fraziers Fisch scheint ungefähr die gleiche Größe gehabt zu haben. Er und sein Vater haben den Knochenhecht selbst zwar nicht offiziell gemessen, aber „Texas Parks and Wildlife“ teilte in einem Facebook-Post, dass der Fisch auch 58 inches, also etwas über 147 Zentimeter, gehabt habe.

Eigentlich waren Callan und sein Vater an diesem Tag zum Angeln auf Forellenbarsch unterwegs. Daher gingen beide zuerst auch einfach von einem sehr großen Barsch aus – bis sich das Tier an der Oberfläche zeigte. Es dauerte in etwa zehn Minuten, bis Callan den Fisch ausgedrillt und am Boot hatte.

Texas: Langer Kampf mit Knochenhecht

Für Bryan war es als Vater ein unglaublicher Moment. „Ich freue mich für ihn. Weißt du, ich liebe es zu fischen. Ich habe mein ganzes Leben lang geangelt, aber das einzige, was besser ist, als selbst einen Fisch zu fangen, ist, wenn dein Kind einen Fisch fängt. Es war unglaublich, ihm beim Drillen mit diesem Tier zuzusehen“, so Bryan.

Dieser Knochenhecht aus Texas hätte mit dem bisherigen Staatsrekord konkurriert. Vater und Sohn entschieden sich aber beide für ein Zurücksetzen des Fisches.

Bild: Bryan Frazier

Dieser Knochenhecht aus Texas hätte mit dem bisherigen Staatsrekord konkurriert. Vater und Sohn entschieden sich aber beide für ein Zurücksetzen des Fisches.

Bryan war sofort klar, dass es sich um einen potentiellen Rekordfisch handelte. Trotzdem entschieden sich die beiden dazu, den großen Fisch wieder schwimmen zu lassen. „Meinem Sohn Callan dabei zuzusehen, wie er einen Fisch landet, ist immer großartig, aber zu sehen, wie er mit einem riesigen Fisch der Rekordklasse kämpft, ist wirklich etwas Besonderes und wird zweifellos eine Erinnerung sein, über die wir für immer sprechen werden“, sagte Bryan.

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Der Erfolgsköder war ein Crankbait, ein typischer Barschköder. Für Knochenhechte eher ungeeignet, was diesen Fang noch überraschender macht. Die Fische sind auch in Texas ohnehin schon sehr selten und die beiden haben nicht einmal auf sie geangelt.

Von Knochenhechten gibt es mehrere Arten. Bei diesem Knochenhecht handelt es sich um den Gemeinen Knochenhecht. Während Forellenbarsche im Lake Sam Rayburn viel häufiger vorkommen, lebt der gemeine Knochenhecht eher in den Flüssen in Texas.

Quelle: outdoorlife.com

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Mondkalender für Angler – jetzt Mondphasen checken & planen

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Der Vollmond. Seit jeher hat der Mond eine gewisse Faszination bei Menschen ausgelöst. Vor allem im Bereich der Pseudowissenschaften spielen die Mondphasen eine tragende Rolle. Aber natürlich gibt es auch wissenschaftliche Fakten, die dem Mond einen bedeutenden Einfluss auf dasGeschehen auf der Erde zusprechen. So ist unser kleiner Himmelskörper unter anderem dafür verantwortlich, dass sich in den Ozeanen dieser Welt Ebbe und Flut abwechseln. Durch die Gravitation des Mondes entsteht die Ebbe – so wie wir sie kennen. Die Gezeiten werden durch die Anziehungskraft des Mondes verursacht und durch die einzelnen Mondphasen sogar verstärkt oder abgeschwächt. So ist zum Beispiel bei Vollmond und Neumond die Ebbe besonders hoch, weil Sonne, Mond und Erde in einer Linie stehen und alle gravitationstechnischen Kräfte gleichzeitig wirken.

Man merke: Die Mondphasen und die Gravitation des Mondes können erhebliche Auswirkungen auf die uns umgebende Natur haben. Auch für Angler sind die Mondphasen von entscheidender Bedeutung. So kann der jeweilige Stand des Mondes unter anderem das entscheidende Zünglein an der Waage sein. Grob zusammengefasst lässt sich festhalten, dass Angler bei

  • einem zunehmenden Mond erhöhte Chancen auf einen Fangerfolg haben
  • abnehmenden Mond die Fresslaune der Fische abnimmt
  • Vollmond hingegen ist das oberflächennahe Angeln effektiv
  • Neumond sollte man seinen Köder eher grundnah präsentieren

+++ Alles Infos zu den einzelnen Mondphasen, zu verschiedenen Techniken und Co. finden Sie in folgendem Artikel +++ 

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Mondkalender im Überblick

Mit dem folgenden Google-Kalender bleiben sie stets auf dem Laufenden, wenn es um die aktuellen Mondphasen geht. Die Symbole sind einfach gehalten und geben schnell Auskunft. Der Vollmond wird mit einem komplett schwarzen Kreis gekennzeichnet. Ist der Kreis vertikal geteilt und nur die linke Seite schwarz ausgefüllt, handelt es sich um einen abnehmenden Mond. Ist nur die rechte Seite schwarz ausgefüllt, zeigt sich der Mond in dieser Phase als zunehmender Mond. Ist der Kreis nur grau schattiert, so befinden wir uns gerade in der Neumondphase.

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Dieses Wochenende: Die Fishing Masters Show 2022 in Rostock!

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Viele der besten und bekanntesten Angler Deutschlands schwingen dieses Wochenende in Rostock die Rute. Am 21. und 22. Mai findet im IGA-Park die Fishing Masters Show 2022 statt! Große und kleine Angelfreunde sollten dieses Mega-Event am Wasser auf keinen Fall verpassen.

Die Fishing Masters Show in Rostock sollte ursprünglich im September stattfinden. Um eine sichere Planung gewährleisten zu können, verschoben die Veranstalter sie nun auf den 21. und 22. Mai 2022. Bild: Jahr Media

Bild: Jahr Media

Die Fishing Masters Show in Rostock sollte ursprünglich im September stattfinden. Um eine sichere Planung gewährleisten zu können, verschoben die Veranstalter sie nun auf den 21. und 22. Mai 2022.

Die Fishing Masters Show wird am Samstag, 21. Mai 2022 von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr und am Sonntag, 22. Mai 2022 von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet sein. Der Eintritt ist für alle frei!

Alle Informationen zu der Veranstaltung finden Sie im Internet unter www.angelshow.de sowie unter www.facebook.com/fishingmastersshow.

Zahlreiche Angel-Experten auf der Fishing Masters Show 2022: Wir sind auch dabei!

Dutzende deutsche und internationale Meister sowie Angelexperten aus der Region geben sich auf der Fishing Masters Show 2022 ein Stelldichein. Dazu gehören unter anderem Meeresangler Michael Eisele, Peter Rinow, Torsten Ahrens, Johannes Dietel und auch Heinz Galling von der NDR-Angelshow „Rute raus, der Spaß beginnt!“. Auch die Angel-Influencer Babs Kijewski, AngelAnni und Daniel Andriani werden bei der Show erwartet! Die Experten werden Vorträge halten und den Besuchern Angeltechniken zeigen.

Mit am Wasser: Die Redakteure aus unserem Angel-Team! Experten der Zeitschriften BLINKER, AngelWoche, Kutter & Küste, FliegenFischen, KARPFEN und ANGELSEE aktuell sind auf der Fishing Masters Show 2022 mit dabei. Wir freuen uns darauf, mit den Gästen der Show das ganze Wochenende über nichts als Angeln zu sprechen! Eine Übersicht aller Experten finden Sie hier.

Michael Eisele beantwortet auf der Fishing Masters Show 2022 alle Fragen rund ums Meeresangeln. Der Fänger eines Rekord-Dorsches kennt sich im Salzwasser bestens aus! Foto: M. Eisele

Bild: M. Eisele

Michael Eisele beantwortet auf der Fishing Masters Show 2022 alle Fragen rund ums Meeresangeln. Der Fänger eines Rekord-Dorsches kennt sich im Salzwasser bestens aus!

Moderatoren und Promis begleiten die Show

Für gute Laune auf dem Event sorgen bekannte Moderatoren und Medienstars. Schauspieler Bernd Herzsprung, Schauspieler und Filmproduzent Bruno Eyron, der TV-Moderator Werner Schulze Erdel und das Musikerduo Klaus & Klaus werden den Besuchern mächtig einheizen und mit Schwung durch die große Versteigerung führen.

Landesanglerverband unterstützt die Fishing Masters Show 2022

Auch in diesem Jahr unterstützt der Landesanglerverband Mecklenburg-Vorpommern die Fishing Masters Show. Er ist mit dem ersten „LAV Landesjugendtag“ vertreten. Ziel ist es, Jungangler aus MV anzusprechen – aber auch junge Menschen, die noch nicht angeln, sollen begeistert werden! Außerdem möchte der LAV alle, die mit Jugendarbeit zu tun haben, umfassend über die Möglichkeit einer Zusammenarbeit informieren.

Das Angeln vom Kajak wird auch in unseren Breitengraden immer beliebter. Probieren Sie es auf der Fishing Masters Show doch mal aus! Foto: FMS

Bild: FMS

Das Angeln vom Kajak wird auch in unseren Breitengraden immer beliebter. Probieren Sie es auf der Fishing Masters Show doch mal aus!

Bootstouren, Kochshow, Vorträge und mehr!

Weitere Attraktionen der Fishing Masters Show 2022 sind Kajak- und Bellyboot fahren, Bootspräsentationen und -touren und eine Boots-Show mit vielen Bootstypen und Probefahrten.

Auf der Bühne finden während der gesamten Veranstaltung tolle Fachvorträge und Vorführungen statt. Eines der Highlights ist die Kochshow „catch & cook“ mit Moritz Freudenthal und Till Backhaus – Verkostung natürlich inklusive! Eine Übersicht aller Vorträge und Showeinlagen können Sie hier sehen.

Im großen Messeverkaufszelt können Angelgerät und Zubehör erworben werden. Gäste können sich mit frischem Räucherfisch und vielen anderen kulinarischen Köstlichkeiten aus der Region auf der Foodtruckmeile verpflegen. Auch das berühmte Traditionsschiff „Dresden“ steht an diesen Tagen kostenlos für eine Besichtigung zur Verfügung.

 

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Thunfische vor Großbritannien: Grünes Licht für „neues“ Big Game

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Seit den 1960er Jahren gab es keine Big Game-Angelei auf Thunfische in Großbritannien. Die Thunfisch-Population hatte wegen Überfischung so stark abgenommen, dass die Regierung das Angeln auf die großen Meeresfische verboten hatte.

Doch nun darf man wieder offiziell auf Thunfische angeln. Testfischen hatten tolle Fänge ergeben. So wurden in 2021 mehr als 700 Atlantische Blauflossen-Thune von 15 lizensierten Booten gefangen. Diese fischten nach dem Chart-System (Catch and Release-Tag) vor allem vor den Küsten im Südwesten Großbritanniens. Und die Zahl von gefangenen Thunfische könnte noch größer werden.

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Fischereiministerin setzt sich für Angler ein

Deshalb trafen sich Vertreter des Angling Trust und Bluefin Thuna UK mit der Fischereiministerin Victoria Prentis, um die Fortsetzung der Big Game-Angelei zu beschließen. Auch die Zahl der lizensierten Boote soll zunehmen. Steve Murphy von Bluefin Tuna UK äußert sich wie folgt: „Das Chart-Programm überstieg im letzten Jahr alle Erwartungen mit einer Rekordzahl an Fängen. Ich freue mich, dass die Ministerin unseren Enthusiasmus teilt.“

Strenges Catch & Release für Thunfische vor Großbritannien

Vor 80 Jahren gab es noch viele Thunfische vor England. Dann brachen die Bestände ein, weil viele Thune entnommen wurden. Damit das jetzt nicht wieder geschieht, soll jeder Thunfisch nach dem Markieren wieder ins Wasser zurückgesetzt werden.

Quelle: Angling Times

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Letzter Wunsch: Angler im Hospiz kann noch einmal ans Wasser

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Die Organisation Lebenswunsch ist eine Gemeinnützige Organisation, die todkranken Menschen einen letzten Wunsch ermöglicht. So auch Herrn M. aus Bremen. Der 66-jährige ist Angler und genoss immer die Ruhe am See. Den Moment, wenn die Pose abtaucht und ein dicker Fisch sein Heil in der Flucht sucht.

Jetzt lebt Herr M. im Hospiz „Brücke“ und vermisst die Erlebnisse am Wasser. Als er dies der Hospizleitung erzählte, hätte er nie daran gedacht, das alles noch einmal erleben zu können. Als „Lebenswunsch“ von Herrn M. erfuhr, konnten die Mitarbeiter Dank der tollen Netzwerkpartner, mit dem DRK-Kreisverband Bremerhaven und deren „Herzenswunsch Hospizmobil“ schon zwei Tage später den Ausflug an den See ermöglichen. Herr M. war so froh, dass ihn sein Sohn, die Schwiegertochter und deren Enkelkinder auf dem Weg zu seinem Lieblingssee in Osterholz-Scharmbeck begleiteten.

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Letzter Wunsch: Angler nimmt Abschied von Altbekanntem

Herr M. schien jeden Meter, den das „Herzenswunsch Hospizmobil“ sich dem See näherte und entlang der unbefestigten Wege fuhr, zu kennen. Er wusste, welche Kurve kam und wo es besonders ruckeln wird.

Angekommen mitten in der Natur, wurde Herr M. in der Trage zu seinem Lieblingsplatz getragen und noch schnell ein paar kleine veraltete Äste entfernt. So konnte er, auf der Trage liegend, seinem Hobby nachgehen. Endlich tat er das, was er schon lange nicht mehr gemacht hatte. Gleich mit dem ersten Wurf konnte er einen kleinen Barsch fangen.

Diese Zeit mit seiner Familie um sich war etwas sehr Besonderes, und Herr M. fuhr später erschöpft, aber überglücklich zurück zum Hospiz.

Was bleibt, ist die Erinnerung

Sicherlich wird dieser sommerliche Tag im Kreis der Familie noch lange in Erinnerung bleiben. Die Organisation Lebenswunsch dankt den Mitarbeitenden des Hospiz „Brücke“ in Bremen, sowie den Ehrenamtlichen des DRK-Kreisverband Bremerhaven für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und bei allen anderen, die ihm diesen letzten Wunsch erfüllen konnten.

Quelle: Lebenswunsch, Weser-Kurier

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670 Kilo: Dieser Eishai ist neuer schwedischer Rekord!

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Nicht viele Angler können von sich behaupten, einmal in ihrem Leben einen Rekordfisch gefangen zu haben. Und selbst dann ist es meist „nur“ der Rekord für eine bestimmte Art. Anders dieser Fang vom 18-jährigen Max Larsson aus Schweden. Der Eishai, den er im April vor der Küste Schwedens fing, ist ein Rekord der Extraklasse. Er fing den größten Fisch, der jemals in Schweden an den Haken gegangen ist.

Ein Riese aus 600 Metern Tiefe

Max fuhr am 18. April 2022 mit seinem Vater Joakim aufs Meer hinaus. Sie angelten etwa 40 Seemeilen vor Hunnebostrand in der Nordsee, vor der Grenze zu Norwegen. Die Wassertiefe unter ihrem Boot betrug etwa 600 Meter. Ihre Zielfische waren Heilbutt und Leng, als Köder hatten sie kleine Flundern montiert.

Nach einiger Zeit bemerkte Max einen Biss, den er wohl nie vergessen wird. Ein gewaltiger Fisch hatte auf seinen Köder gebissen – viel größer und stärker als jeder Heilbutt, den er erwartet hätte. Der Drill dauerte eine Stunde und 40 Minuten. Erst dann gab sich der Riese geschlagen und zeigte sich an der Oberfläche. Es war ein Eishai, der neuer schwedischer Rekord werden sollte.

Max und Joakim wogen den Fisch nicht, um ihn zu schonen. Außerdem hätte sich das bei seinen riesenhaften Ausmaßen ohnehin als schwierig erwiesen. Stattdessen maßen sie seine Länge, während der Eishai neben dem Boot im Wasser lag. Sie ermittelten von Schnauze bis Schwanzspitze ganze 405 Zentimeter. Durch eine Gewichtstabelle konnten sie ermitteln, dass der Eishai geschätzt 670 Kilogramm wiegen musste.

Eishai ist neuer Rekord: Der größte Fisch, der je in Schweden gefangen wurde

„Schwedische Angelrekorde stellen wir in der Regel durch Wiegen auf“, erklärt Nicka Hellenberg. Er ist bei Sportfiskarna für die Registrierung von Großfischen zuständig. „Um jedoch die großen Arten wie Heilbutt und Eishai zu schützen, haben wir die Längenmessung statt des Wiegens eingeführt. So kann man den Fisch neben dem Boot messen und ihn vom Haken befreien.“

Diesem Rat folgten auch die beiden Angler, als sie die Länge des Eishais aufnahmen, um den Rekord zu melden. Der Fisch habe beim Abhaken und Messen nicht geblutet und sei schnell wieder abgetaucht, sagten sie.

Bei anderen Fischarten, die nicht zur Familie der Haie gehören, kann man den Fisch nach dem Fang nur selten wieder zurücksetzen. Wenn der Fisch zu schnell aus zu großer Tiefe aufsteigt, kann er ein Barotrauma erleiden – die schnelle Druckveränderung tötet ihn. Bei Haien ist es jedoch anders. Sie besitzen keine Schwimmblase und reagieren deutlich weniger empfindlich auf Druckveränderungen. Dennoch legten die Angler großen Wert darauf, den Eishai achtsam zu behandeln und so schonend wie möglich wieder freizulassen.

 

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Bis zu 500 Jahre alt: Der Eishai führt ein Leben in Zeitlupe

Unter den Haien ist der Eishai, auch Grönlandhai (Somniosus microcephalus), ein besonderer Fall. Er bewohnt die nördlichen Meere und scheint ein Leben in absoluter Zeitlupe zu führen. Eishaie wachsen extrem langsam, mitunter nur einen Zentimeter pro Jahr. Entsprechend spät werden sie geschlechtsreif. Erst mit sage und schreibe 150 Jahren sind sie in der Lage, sich fortzupflanzen. Noch erstaunlicher ist ihr Höchstalter, das bei bis zu 500 Jahren liegen soll. Damit sind Eishaie die ältesten Fische der Welt.

Die Kolosse üben seit jeher eine Faszination auf Naturforscher aus – aber auch auf Angler. Für uns in der Blinker-Redaktion bleibt eine Geschichte aus den 80er Jahren unvergessen. Keiner der Kollegen heute war dabei, doch sie wird immer noch oft erzählt. Karl Koch, der damalige Chefredakteur, und sein Team machten sich vor Grönland auf die Suche nach dem legendären Eishai. Unbedingt wollten sie einen dieser sagenumwobenen Fische fangen – doch sie hatten kein Glück. Trotz mehrerer Ausfahrten und Löcher im Eis ließ sich der Zielfisch nicht blicken … Umso größer natürlich auch unsere Freude über diese Meldung. Petri Heil nach Schweden!

Quelle: Sportfiskarna, Fiskejournalen

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Angler wildern Karpfen – und müssen Strafe zahlen

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Nur ein schnelles Erinnerungsfoto, bevor der Karpfen wieder davonschwimmt. Für viele Angler, die sich auf diese Fischart spezialisiert haben, ein gängiges Bild. Ein völlig anderes zeigte sich am Connecticut River in den USA. Hier schlugen Angler mehrere Karpfen nacheinander ab – so viele, dass sogar die Umweltschutzbehörde aufschlug und eine Strafe gegen die Angler verhängte.

Die Angler ignorierten alle Beschränkungen

Die Angler machten sich gleich mehrfach strafbar. Zunächst machte jemand die Environmental Conservation Police, als die Beamten der Umweltschutzbehörde, auf die drei Männer aufmerksam. Sie fischten am Connecticut River, wo eine strenge Fangbegrenzung für Karpfen herrscht. Erlaubt ist ein Fisch pro Tag und Angler, und dieser Fisch darf nicht länger als 26 Inch (also 66 Zentimeter) sein. Bedeutet: drei Angler, höchstens drei Karpfen. Einfache Mathematik.

Dieses Bag-Limit hatten die Männer jedoch weit überschritten. Als die Beamten der Umweltschutzbehörde eintrafen, dürften sie über so viel Dreistigkeit nicht schlecht gestaunt haben. Die Angler hatten Dutzende von Karpfen aus dem Fluss gezogen und bewahrten sie in Kühlbehältern auf. Ein besonders großer Fisch hing aus einer Box, wie einer der Polizisten auf Facebook beschrieb.

Doch damit nicht genug. Die Angler hatten nicht nur die Fangbegrenzung großzügig ignoriert, sondern auch eine andere Grundregel. Wer die Rute auswerfen will, braucht dazu schließlich eine Erlaubnis. Keiner der drei Angler konnte jedoch einen gültigen Angelschein vorweisen. Sie waren als Schwarzangler am Wasser.

Karpfen gewildert: Strafe war noch gering

Verglichen damit fiel die Strafe noch glimpflich aus. Sie müssen insgesamt 4.200 Dollar für ihre Wilderei zahlen. Einen (kleinen) Lichtblick gibt es in dieser Geschichte aber doch noch. Die Beamten beschlagnahmten die toten Karpfen und spendeten sie als Futter für ein örtliches Zentrum, in dem verletzte Säugetiere und Vögel gepflegt werden.

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Anders als bei uns in Europa ist das Karpfenangeln in den USA eher weniger bekannt. Dennoch ist es gerade im Raum des Connecticut Rivers in letzter Zeit beliebter geworden, denn der Fluss verfügt über einen exzellenten Bestand. Kein Wunder also, dass dort ein so strenges Bag-Limit gilt.

Unter vielen Amerikanern gelten Karpfen jedoch nach wie vor als lästige Spezies, manche bezeichnen sie sogar als „Trash Fish“, also Müllfisch. Meist wirft man sie mit invasiven asiatischen Karpfenarten wie dem Silberkarpfen in einen Topf (jedenfalls sprichwörtlich).

Quelle: Outdoor Life, Facebook

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„Feuerhydrant im Wasser“: Bogenfischer schießt 6-Kilo-Koi

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Der Bogenfischer Ben Melvin hat während eines Familienausfluges in Alabama einen sechs Kilo schweren Koi-Karpfen mit einem Pfeil geschossen. Damit stellte er einen neuen Staatsrekord auf. Der große, exotische Fisch lebte im Mulberry River. Melvin ist zwar ein sehr aktiver, erfahrener Freizeit- und Turnierangler, aber trotzdem war dies erst der fünfte Koi, den er in dem letzten Jahrzehnt in den Gewässern Nordalabamas zu Gesicht bekam.

„Er sah aus wie ein Feuerhydrant, der auf mich zuschwimmt“

Melvin fischt mindestens einmal pro Woche mit dem Bogen. Aber bei diesem Ausflug, so sagt er, wollte er einfach nur einen Samstag mit seiner Familie am Fluss genießen. Seinen Bogen nahm er nur mit, da Knochenhechte Ende April im Mulberry laichen und er hoffte, ein paar zu finden. Er hatte bereits ein paar von den Hechten geschossen, als er den leuchtend orangefarbenen 6-Kilo-Koi entdeckte. Er schwamm auf das Boot zu, zusammen mit einem kleineren weißen Koi. „Ich wusste genau, was für ein Fisch das war, denn sie fallen definitiv auf“, sagt Melvin. „Er sah aus wie ein Feuerhydrant im Wasser, der auf mich zu schwimmt.“

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Koi-Fische sind domestizierte Zierkarpfen, die oft in Gartenteichen gehalten werden. Obwohl man davon ausgeht, dass sie in Alabama keine so große ökologische Bedrohung darstellen, wie zum Beispiel der invasive Silberkarpfen, gelten sie in diesem Bundesstaat als invasive Art. Es ist verboten, sie in öffentlichen Gewässern auszusetzen. Melvin vermutet, dass dieser Karpfen aus einem privaten Teich in das Wassersystem des Flusses gespült worden ist. Er bezweifelt, dass ein Brutfisch mit dieser Färbung bei all den Barschen im Fluss überleben würde.

Obwohl Koi-Karpfen wahrscheinlich keine große ökologische Bedrohung für die Gewässer Alabamas darstellen, gelten sie dort als invasive Art.

Bild: Ben Melvin

Obwohl Koi-Karpfen wahrscheinlich keine große ökologische Bedrohung für die Gewässer Alabamas darstellen, gelten sie dort als invasive Art.

Bogenfischer schießt Koi – und paddelt im Kanu hinterher

Nachdem Melvin den Fisch angeschossen hatte, befürchtete er, dass sein Pfeil nicht weit genug eingedrungen war. Da er sich nicht sicher war, ob die Widerhaken des Pfeiles im Fisch gegriffen hatten, ließ er Koi bei offener Rolle erst einmal davon schwimmen und paddelte dem Fisch mit seinem Kanu hinterher. Das war eine weise Entscheidung.

„Der Pfeil war schon fast aus dem Fisch draußen, als ich ihn einholte“, sagt Melvin. „Es war gut, dass wir ihn verfolgt haben, denn wenn ich versucht hätte, ihn zu drillen, hätte ich ihn wahrscheinlich verloren.“ Der fast 80 Zentimeter lange Fisch schien zunächst erstmal nicht sehr besonders zu sein. „Das ist klein im Vergleich zu einigen der riesigen Graskarpfen, die ich geschossen habe“, sagt Melvin.

Aber ein Kumpel erzählte ihm, wie selten Koi-Karpfen in diesen Gewässern seien, und dass er ihn melden sollte. Es könne sich vielleicht sogar um einen Rekord handeln. Als Melvin auf der Website der Bowfishing Association of America (BAA) nachschaute, sah er, dass der bisherige Rekord mit einem 5,4 Kilo schweren Fisch in Alabama gemessen wurde. Eine zertifizierte Waage wog Melvins Koi mit gut 6 Kilo – groß genug, um den ersten Platz in der BAA-Liste für Alabama zu belegen.

Quelle: Field & Stream

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Nach Angel-Boom: Zahlen in den USA wieder rückläufig

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Während des Corona-Lockdowns in 2020 entdeckten viele Menschen das Angeln für sich. Nicht nur in Deutschland gab es einen regelrechten „Angel-Boom“, sondern auch in Übersee erfuhr das Angeln eine immer größere Beliebtheit. Nach diesem Angel-Boom nehmen die Zahlen der Angler jetzt aber wieder ab. Warum das so ist, weiß die Firma Southwick Associates. Dieses Unternehmen sammelt für die American Sportfishing Association (ASA) und die Recreational Boating and Fishing Foundation (RBFF) Zahlen über das Angeln. Und diese belegen: In 2020 stieg die Zahl der Angler um 14 Prozent – ein Zuwachs, wie es ihn zuletzt vor 30 Jahren gab.

Angel-Boom in den USA: Zahlen der Angler gehen zurück

Allerdings nahm in 2021 der Kauf von Angelerlaubnis-Karten schon wieder um 6 Prozent ab. Trotzdem ist die Zahl der amerikanischen Angler immer noch höher als vor der Pandemie. Das Verkaufsklima ist also immer noch besser als vor Beginn der Pandemie. Gute Nachrichten für Geräteproduzenten und Angelgerätehersteller.

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Mehr Leute angeln als in 2019

Laut Southwick ist die beste Nachricht der immer noch andauernde Verkauf von Angelkarten an Einsteiger. Und trotz der Tatsache, dass der Zuwachs an Einsteigern um 31 Prozent in 2020 anstieg, in 2021 aber wieder sank, blieben doch mehr Leute dem Angelsport erhalten als in 2019 vor der Pandemie.

Was bedeuten die Zahlen für den Fachhandel? Neben Einsteigern sind auch die gestandenen Angler häufiger am Wasser gewesen, sodass der Gerätehandel ein sattes Plus verzeichnen konnte. In 2020 stieg der Umsatz der amerikanischen Geräteindustrie um fast 50 Prozent. Zahlen für 2021 liegen noch nicht vor, werden aber von Southwick im Sommer veröffentlicht.

Quelle: Angling International

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Petri Heil! Was bedeutet eigentlich der Angler-Gruß?

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Jeder Angler kennt es: man steht am Wasser und genießt den Angelausflug, immer wieder begegnen einem andere Angler und Spaziergänger. Egal, an welchem Gewässer man steht – meist tönt es am Anfang oder am Ende eines Gesprächs „Petri Heil!“ aus den Mündern der Gesprächspartner. Doch woher kommt der Angler-Gruß eigentlich? Und warum ist er so bekannt?

Namensherkunft des Angler-Grußes

Um diese Frage zu beantworten, müssen wir uns erst einmal auf eine sprachwissenschaftliche Ebene begeben. Der Gruß Petri Heil setzt sich aus den beiden Wörtern Petri und Heil zusammen, die beide aus einem komplett unterschiedlichen Sprachraum kommen. Das Wort Petri ist die Genitiv-Form des lateinischen Namens Petrus. Das Wort Heil (Zusammensetzung aus altenglisch und altdeutsch) wiederum steht sinngemäß für den Wunsch nach Erfolg. Kombiniert man beide Wörter zusammen, so wünscht man sich also sinngemäß den Erfolg Petrus‘.

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Warum sagt man eigentlich Petri Heil? Jetzt wird’s biblisch

Gewiefte Leser werden sich bei dem Absatz zum sprachlichen Hintergrund der Grußformel bereits gedacht haben. Mit Petrus ist tatsächlich DER Petrus aus der Bibel gemeint. Der Gruß hat seinen Ursprung im Lukasevangelium (Lukas 5, 1-12). Im sogenannten „Fischzug des Petrus“ trifft Jesus auf den Fischer Simon (Petrus), der zusammen mit anderen Fischern nach einem enttäuschendem Tag mit leeren Netzen ans Ufer zurückkehrt. Jesus spricht mit Petrus und bittet diesen, ihm sein Boot zur Verfügung zu stellen, damit er auf See eine Rede an das Volk halten kann. Im Anschluss an seine Rede überredet Jesus den perplexen Petrus, die Netze noch einmal an genau dieser Stelle auszuwerfen. Petrus tut wie ihm gesagt wurde und schmeißt die Netze in dem tiefen Wasser aus. Wie zu erwarten sind die Fischernetze daraufhin prall gefüllt.

Der Gruß Petri Heil basiert also auf dieser Bibel-Erzählung und meint im Prinzip, dass man dem Angler einen ähnlichen Erfolg wünscht, wie ihn Petrus unter Jesus‘ Anleitung einfahren konnte. Man wünscht seinem Gegenüber also den Erfolg Petrus‘.

Die Geschichte über den „Fischzug des Petrus“ zum Nachlesen

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Video: 11-Jähriger fängt Weltrekord-Karpfen

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Callum Pettit ist mit einem Schuppenkarpfen von 43,83 Kilo der neue Junioren-Weltrekordhalter im Karpfenangeln geworden. Der 11-jährige Junge fing den Fisch in einem Privatgewässer in der Nähe von Reims in Frankreich. Begleitet wurde er von seinem Vater, Stuart Pettit. Callums Fisch war nur ein paar Kilo davon entfernt, den bisherigen Karpfen-Weltrekord zu brechen, unabhängig des Alters.

Als Köder verwendete der junge Angler einen Boilie, der mit „Banoffee“-Flavour versehen war. Banoffee ist ein in England beliebter Bananenkuchen. Nach dem Anhieb musste Callum den Karpfen 20 Minuten drillen, bis der Fisch im Kescher lag.

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Junioren-Weltrekord: Junge fängt 44-Kilo-Karpfen

Vater und Sohn war sofort bewusst, dass sie einen besonderen Fisch gefangen hatten und schätzten, dass der Karpfen etwa 35 Kilo schwer war. „Callum hätte mehr Chancen auf einen Lotterie-Gewinn gehabt als darauf, einen so großen Karpfen zu fangen“, sagte Stuart in einem Interview.  In dem Youtube-Video sieht man, wie aufgeregt Callum im Drill und vor allem danach war. Als die beiden den großen Fisch später wogen, kam er auf fast 44 Kilogramm – fast das Doppelte von dem persönlichen Rekord des Vaters. Tatsächlich war der Karpfen nur ein paar Kilo leichter als Callum selbst.

Der Besitzer des Fischereibetriebes wusste, dass der riesige Schuppenkarpfen da draußen war. Er erhielt den Spitznamen „Big Girl“. Wie im Video zu sehen ist, setzten Callum und sein Vater den Fisch wieder ins Wasser zurück.

Quelle: Field & Stream

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Völlig schwarz: Angler in Texas fangen seltenes „Flussmonster“

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Justin Jordan und Terrell Maguire sind Angel-Guides. Sie kennen „ihre“ Gewässer im Südosten von Texas wie sonst kaum jemand, verbringen viel Zeit auf dem Wasser und wissen genau, wie es unter der Oberfläche aussieht. Welcher Fisch könnte solche Kerle noch schocken? Die Antwort auf diese Frage erfuhren die beiden Angler am letzten Sonntag, als sie wieder gemeinsam auf dem Boot unterwegs waren. Wie es scheint, gibt es in Texas noch richtige Flussmonster.

Angler in Texas fangen schwarzes Flussmonster: Was für ein Fisch ist das?

Betrachtet man das Maul des Fisches, den die Männer mit der Fliegenrute fingen, könnte man ihn zuerst für ein Reptil halten. Reihen von Zähnen, ein weit aufgerissener Rachen – haben die Angler etwa einen Alligator gehakt? Nicht ganz, zumindest beim Namen sind wir schon nah dran. Maguire hakte einen großen Alligatorhecht. Doch anders als seine Verwandten, die grau-grün gefärbt sind, war dieses Exemplar pechschwarz.

„Tja“, schrieb Jordan auf Facebook, wo er die Fotos teilte. „Terrell und ich haben gestern herausgefunden, dass es melanistische Alligatorhechte gibt.“

Die Nutzer überschlugen sich daraufhin mit Kommentaren. „Sieht aus wie aus der Steinzeit“, schrieb einer. „Ein unheimlicher Fisch!“, kommentiere jemand anders. Weitere Nutzer der Seite diskutierten darüber, was für eine Art Fisch das überhaupt sei, da sie unter einem „Gar“ einen Knochenhecht mit spitzem Maul vermuteten – und nicht einen Räuber mit solchen Zähnen. Der Alligatorhecht ist der größte Vertreter aus der Familie der Knochenhechte. Er kann bis zu drei Meter lang werden und über 100 Kilogramm auf die Waage bringen. Woher sein Name kommt, ist anhand seines beeindruckenden Mauls wahrscheinlich schnell geklärt …

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Melanismus führte zu schwarzer Färbung der Haut

Wie die Guides im Beitrag erwähnen, weist dieses Flussmonster aus Texas eine ausgeprägte Form von Melanismus auf. Dabei kommt es zu einer dunklen Pigmentierung der Haut, sodass Tiere eine schwarze Farbe annehmen. Melanismus ist das Gegenteil von Albinismus, bei dem die Farbpigmente (das Melanin) fehlen.

Pigmentstörungen treten in freier Wildbahn zwar auf, doch man bekommt sie nur selten zu Gesicht. Tiere mit abweichender Farbe stechen schließlich meist aus ihrer Umgebung hervor und sind damit ein leichtes Ziel für Räuber. Dennoch gibt es immer wieder Beispiele, so auch unter Fischen. Letztes Jahr fing jemand einen goldenen Barsch, und 2017 fing ein deutscher Angler in Italien einen Albino-Wels. Und auch wenn zum Beispiel Angelseen keine natürlichen Habitate sind, freut man sich als Angler auch dort über eine Goldforelle.

Quelle: Newsweek, Field & Stream, Facebook

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Karpfen im Fluss finden: So fängst Du die Wanderer!

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Aus meiner Sicht ist es kaum machbar, Flussfische an einen Futterplatz zu binden. Anstatt also kiloweise Futter an einem Spot im Fluss abzukippen, versuche ich lieber, die Karpfen gezielt an ihren Zugrouten ab­zufangen. Ich möchte erreichen, dass sie auf ihren Streifzügen durch das Gewässer immer wieder an kleinen Futterhäppchen vorbeikommen. So gewöhnen sie sich an das Futter und suchen die Plätze auf der Nahrungssuche immer wieder auf. Aber damit diese Taktik funktioniert, muss man natürlich erst einmal herausfinden, wo die Karpfen entlangziehen. Und das hängt stark von den Jahreszeiten ab! Wo man die Karpfen im Fluss finden kann, ändert sich im Laufe des Jahres.

Karpfen im Fluss finden: Zugrouten im Frühjahr

Wenn im Frühjahr die Natur zum Leben erwacht, fische ich grundsätzlich in strömungsarmen Bereichen. In meinem Fall ist das zum Beispiel eine Vogelschutzinsel mit überhängenden Bäumen, die den Hauptstrom von einem Altarm trennt. Die Fische sind zu dieser Zeit noch recht träge und legen keine weiten Strecken zurück. Ihre Zugrouten sind deutlich kleiner. Da kommt ihnen der strömungsarme Bereich natürlich zu­ gute. Außerdem erwärmt sich hier das Wasser am schnellsten, was dazu führt, dass früher Wasserpflanzen wachsen, an denen sich Wasserflöhe und Schnecken sammeln – ein Festmahl für die Karpfen!

Angler sitzt an Wasserkante mit ausgeworfener Angel.

Bild: S. Legenbauer

Entweder die Kante am Fuß der Steinpackung oder die Kante der Fahrwasserrinne sind gute Spots für den Sommer. Die Wassertemperatur ist überall gut, jetzt ist Sauerstoff wichtig!

Wenn im Frühjahr nach einer langen Zeit ohne Karpfenangeln die Euphorie (verständlicherweise) sehr groß ist, neigen viele Angler dazu, zu viel zu füttern. Das kann ein großer Fehler sein! Ich beginne mit einer Mischung aus Dosenmais, Maden und Pellets, zwei Hände voll pro Spot reichen vollkommen aus. Auch wenn die Temperaturen an der Luft schon zweistellig sind, ist es unter Wasser meist noch deutlich kälter – weniger ist da definitiv mehr!

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Im Sommer suchen die Karpfen den Hauptstrom

Im Sommer sind die Karpfen aus ihrer Winterträgheit komplett erwacht und stehen nicht mehr in den beruhigten Bereichen. Jetzt ziehen sie in den Sauer­stoff­ und nahrungsreicheren Hauptstrom. Hier suchen die Karpfen nach Muscheln und Krebsen. Besonders die Krebse sind zu dieser Zeit eine leichte Beute, da sie sich häuten und dadurch eine nicht so harte Schale haben. Im Hauptstrom gibt es einige offen­ sichtliche Hotspots: Jeder Fluss, auf dem Bootsverkehr herrscht, hat auch eine Fahrrinne. Dort kann man die Karpfen im Fluss finden.

Angler sitzen an Spundwand mit mehreren Angeln im Gestell.

Bild: S. Legenbauer

An Spundwänden in Hafenbecken sollte im Herbst gefüttert werden.

Diese ist meist sogar mit einer roten und einer grünen Boje gekennzeichnet. An den Ketten, mit denen die Boje am Grund befestigt ist, sammeln sich immer Muscheln. Das zieht die Karpfen an! Außerdem hat man durch die gut sichtbare Boje quasi schon einen Marker gesetzt. Das spart Zeit! Denkt unbedingt daran, dass der Fisch auch in die Bojenkette schwimmen kann. Verwendet also unbedingt eine dicke Mono als Hauptschnur!

Von den vorbeifahrenden Schiffen wird außerdem Nahrung an die Kante der Fahrrinne gedrückt. Dort ziehen die Karpfen entlang. Das gilt auch für die erste Kante hinter der Steinschüttung, quasi direkt unter der Rutenspitze. Hier haben die vorher bereits erwähnten Krebse ihr Revier. Ein weiterer Sommer-­Hotspot, der von den Karpfen immer wieder angeschwommen wird, ist die Mündung eines Altarms oder eines Nebenflusses. Auch hier wird das Futter aus dem Strom an die Kante gedrückt. Außerdem entstehen hier auch oft Kehrströmungen, in denen sich Futter sammelt.

Angler führt Schnur.

Bild: S. Legenbauer

Schlagschnur, oder noch besser durchgebundene Mono, sollte immer dabei sein! Man weiß nie, welches Hindernis die Strömung angespült hat.

Karpfen im Sommer finden: mobil bleiben und wenig Futter nutzen

Im Sommer entsteht schnell der Ein­druck, dass es eine so große Zahl an potenziellen Spots gibt, dass man gar nicht weiß, wo man anfangen soll. Wirklich, wo soll man hier die Karpfen im Fluss finden? Die Antwort: mobil bleiben! Sind die Fische am Platz, bekommt man meist auch schnell einen Biss. Wenn ich über eine Nacht an der einen Stelle keinen Biss bekomme, wechsle ich am nächsten Tag an einen anderen Spot. So lernt man unheimlich viel über das Gewässer! Habe ich die Fische gefunden und bekomme zwei oder drei Bisse, bleibe ich natürlich erstmal an dem Platz.

Auch jetzt ist keine riesige Menge Futter nötig: Ich füttere zwei bis drei Stellen alle zwei Tage mit 500 bis 1000 Gramm Boilies an. Das genügt, um den Karpfen klar zu machen, dass es hier etwas zu holen gibt. Ich füttere nur Boilies, um keine Mitesser in Form von Brassen, Döbel, Aland und Co. anzu­locken. Die sind nämlich im Sommer ebenfalls besonders aktiv.

Zwei Angler halten gefangenen Karpfen vor.

Bild: S. Legenbauer

Goldbraune Kampfmaschine: Da freut sich Autor Sascha gemeinsam mit Kollege Mitja zurecht!

Im Herbst findest Du die Karpfen in tiefen Bereichen

Im „Goldenen Herbst“ gehe ich ähnlich vor wie im Frühjahr. Ich suche nach strömungsberuhigten, aber vor allem auch tiefen Bereichen. Das tiefere Wasser kühlt nicht so schnell ab, und die Karpfen bevorzugen das wärmere Wasser. Besonders Hafenbecken und Bereiche vor Staustufen sind jetzt sehr interessante Orte der Zugroute. Die Fische sammeln sich in diesen Bereichen und ziehen nicht mehr allzu viel umher, um Energie zu sparen und sich Reserven für den Winter anzufressen. Vor Stau­ stufen wird die Strömung gebrochen oder durch die Verbreiterung des Flusses anders verteilt. Dadurch sammelt sich Nahrung und das Fressen ist mit weniger Aufwand verbunden.

In einem Hafen­becken gibt es mehrere Bereiche, die für mich interessant sind: Zum einen bieten die Spundwände natürliche Nahrung. Außerdem kann man hier natürlich ganz einfach anfüttern. Wenn ich an einer Spundwand fische, lege ich mein Rig maximal 50 Zentimeter davor ab. Wenn die Karpfen die Spundwand nach Nah­rung absuchen, stoßen Sie so auf jeden Fall auf meinen Köder.

Hat der Hafen einen großen Boots­anleger, ergibt sich automatisch ein weiterer Spot. Die Poller, die sich dort am Wasser befinden, sind immer behaftet mit Muscheln – ganz ähnlich wie die Bojen im Hauptstrom. Das zieht die Karpfen magisch an. Wichtig ist hier nur eine ausreichend dicke Mono­-Schlagschnur über 0,50 Millimeter. Sonst ist der Drill durch die scharfen Muscheln schneller vorbei, als euch lieb ist. Generell würde ich im Fluss immer mit Schlagschnur fischen!

Wasser an der Wehr.

Bild: S. Legenbauer

Tiefe Bereiche vor Wehren und Stau- stufen sind ebenfalls für den zeitigen und späten Herbst interessant. Ab Dezember ist für Sascha Winterpause!

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Kann man die Karpfen auch im Spätherbst und Winter im Fluss finden?

Da die Fische zum Spätherbst hin immer träger werden, konzentriere mich auf einen Bereich und füttere diesen genau wie im Frühjahr und Sommer auch alle zwei Tage konstant. Allerdings immer nur noch mit Boilies, und davon auch nicht zu viele.

An dieser Stelle füttere ich dann meistens durch, bis ich ab Anfang Dezember in die Winterpause gehe. Dann ist es mir draußen einfach zu ungemütlich und die Angelei zu schlecht. Ich hoffe, ich konnte euch mit diesen Zeilen das Flussangeln näher bringen. Vielleicht sehen wir uns ja mal an einer unserer vielen Wasserstraßen. Ich würde mich freuen!

Fressbereiche im Überblick

  • Frühjahr: Flache, beruhigte Bereiche abseits des Stroms
  • Sommer: In der Strömung, Fahrwasserkanten, Mündungen oder Steinpackungen
  • Herbst / Spätherbst: Tiefere, strömungsberuhigte Areale wie Hafen­becken oder Staustufen

Diesen und viele weitere Artikel findet ihr im KARPFEN-Magazin – hier geht’s zur aktuellen Ausgabe!

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Georgia: Wilderer fischen mit Harpune und fliehen vor Beamten

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Zwei Beamte von der Umweltschutzbehörde in Georgia ertappten letztes Wochenende eine Gruppe von Wilderern beim Speerfischen. Sie fuhren Patrouille am Lake Juliette, als ihnen drei Männer auffielen. Angler am Wasser sind dort nicht ungewöhnlich, doch die Methode war es schon. Die Wilderer jedoch nutzten keine Angelruten, sondern eine Harpune, mit der sie auf die Fische im See schossen.

Wilderer warfen Harpune weg und versteckten sich im Wald

Als die beiden Beamten vom Georgia Department of Natural Resources (DNR) einen Angler in der Nähe kontrollierten, bekamen es die Wilderer mit der Angst zu tun und nahmen die Beine in die Hand. Anstatt sich ihrem Schicksal zu ergeben, versuchten die Männer, vor den Kontrolleuren zu fliehen und versteckten sich zwischen Bäumen. (Fehlt eigentlich nur noch, dass sie sich die Augen zugehalten hätten – „Du siehst mich nicht!“)

Offenbar waren sie dabei nicht so unauffällig, wie sie gedacht hatten. Die DNR-Ranger verfolgten die Wilderer und nahmen sie fest. Nach kurzer Suche fanden sie auch die „Tatwaffe“. In einem Behälter befanden sich weiterhin die Fische, die mit der Harpune durchbohrt worden waren. Insgesamt hatten die Wilderer 18 Barsche und Brassen geschossen.

Wem der plumpe Fluchtversuch noch nicht dreist genug ist: Die Männer waren auch noch Schwarzangler. Bei einer Prüfung ihrer Papiere konnten sie keine Angelscheine vorweisen. Die Beamten nahmen sie daraufhin fest. Die Wilderer müssen sich nun für Schwarzangeln und illegales Speerfischen mit einer Harpune verantworten.

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Speerfischen ist nicht für alle Fischarten erlaubt

Anders als das „normale“ Angeln mit der Rute ist das Speerfischen mit einer Harpune in Georgia nur für bestimmte Fischarten zugelassen. Dazu gehören die sogenannten „Non Game“-Fische, also Fische, die nicht gezielt beangelt werden, und Katzenwelse. Weiterhin ist es nur unter Wasser erlaubt. Der Fischer muss sich komplett unter der Oberfläche befinden, um die Harpune zu verwenden.

Um Fische vom Boot oder Ufer aus zu schießen, müssen Fischer einen Bogen verwenden. Wie auch fürs Speerfischen braucht man fürs Bogenfischen einen gültigen Fischereischein. In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind beide Methoden vollständig verboten.

Quelle: Outdoor Life, Facebook

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