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Texas: Angler fängt riesigen Tigerhai und lässt ihn frei

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Es sollte ein Angelurlaub zwischen Vater und Sohn werden – doch er verwandelte sich in eine Geschichte, die beide noch lange begleiten wird. Christian Haltermann und sein Sohn Hub fischten am vergangenen Wochenende auf Padre Island, einer Düneninsel vor Texas. Sie hatten mehrere große Fische gehakt, manche gefangen und manche verloren. Doch am Samstagabend geschah etwas Außerwöhnliches. Der Angler aus Texas begegnete einem riesigen Tigerhai, der ihm alles abverlangte.

Vor Küste von Texas: Tigerhai zog mit gewaltiger Kraft ab

„Er war wie ein Güterzug“, sagte er im Gespräch mit der Outdoor-Zeitschrift Field & Stream. „Er nahm den Köder und zog direkt fast 400 Meter Schnur ab. Fast wäre sie mir ausgegangen, doch ich konnte ihn stoppen.“

Der erfahrene Großfischangler schaffte es, den Fisch zu sich heranzudrillen. Aber kaum hatte er den Kraftakt bewältigt, setzte der Tigerhai zu einer weiteren Flucht an. So ging es für zwei Stunden hin und her, ehe Haltermann den Fisch ins Flachwasser bringen konnte.

Er schickte seinen Sohn los, um andere Strandbesucher zu rufen. Diese hielten die Rute fest, während Haltermann dem gigantischen Fisch eine Schlinge um die Schwanzflosse legte. Das Maßband zeigte 12 Fuß und 5 Inches – in unserem System sind das 3,8 Meter. Ausgewachsene Tigerhaie können eine Länge von über 5 Metern erreichen, bleiben jedoch meist kleiner.

„Das war der größte Hai, den ich jemals gefangen habe“, sagte er. Die schiere Masse dieses Fisches habe ihn umgehauen, und die Fotos würden ihm nicht gerecht. Laut Aussage des Anglers aus Texas soll der Tigerhai über 1.000 Pfund gewogen haben, also 450 Kilogramm.

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Der Hai schwamm wieder in die Freiheit

Haltermann ist ein freiwilliger Helfer der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA), einer Behörde für Naturschutz, die unter anderem die Bewegung von Haien erforscht. Er markierte den Tigerhai und ließ ihn wieder frei. Das „Zurücksetzen“, auch wenn man davon bei dieser Größe kaum sprechen kann, war erfolgreich, und der Hai schwamm mit starken Zügen davon.

Nicht nur Haltermann selbst, sondern auch sein Sohn Hub war hin und weg von dieser außergewöhnlichen Begegnung. „Er sagte, der Hai sähe aus, als hätten ein Tigerhai und ein Megalodon ein Baby gehabt“, amüsierte sich der Angler. Er selbst angelt bereits seit seiner Kindheit auf Haie und ist fasziniert von diesen Fischen. „Ich mag das Angeln auf Haie wegen der Aussicht, einem wahren Monster zu begegnen“, sagte er.

Quelle: Field & Stream, Caller Times

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Kommentar: Die Entstehung unserer Bleie – Ein Schock über den Tellerrand aus 2015

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„Es könnte die größte Umweltkatastrophe in der brasilianischen Geschichte sein: Rund 50 Millionen Tonnen Schlamm… Inzwischen strömt er ins Meer,…Es wird mindestens 100 Jahre dauern, bis die Rückstände dieser Giftstoffe langsam verschwinden“, sagte der brasilianische Meeresbiologe André Ruschi dem ZDF. „Außerdem werden sie früher oder später in der Nahrungskette und somit auch beim Menschen landen…“(Zeit.de)

„Jetzt ist das Wasser unter anderem mit Arsen, Blei und Quecksilber belastet. Eine ökologische und menschliche Katastrophe – denn viele Anwohner des Flusses haben kein Trinkwasser mehr …ein rotbrauner Schlammteppich, der das reichhaltige Ökosystem bedroht…über 650 Kilometer mitgeschwemmt hat. Tausende Fische sind gestorben,…“(Deutschlandfunk.de)

Ein Gastbeitrag von Karsten Jaszkowiak – Gründer der Firma FISHSTONE

Mein Name ist Karsten Jaszkowiak. Ich bin der Gründer und Geschäftsführer von FISHSTONE. Seit vielen Jahren nun ist Blei beim Angeln eines der Hauptthemen meines Alltags. Durch meine Mutter als Gewässerbiologin im Landesumweltamt, die Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern zu dem Thema und viele weitere Bezugspunkte habe ich mir fundiertes Wissen angeeignet.

Mein Team und ich haben die Polizeikontrollen in Katalonien am eigenen Leib erfahren. Durch meine Recherche zu Quellen und Hintergründen auf spanischen Seiten, wurde nicht zuletzt dieser Artikel ins Leben gerufen und ich möchte meine persönliche Perspektive zum Thema Blei beim Angeln darlegen.

Wer von euch hat im November 2015 von diesem Ereignis gehört? Vermutlich wenige, denn es fanden medial brisantere Ereignisse zur selben Zeit statt. Ich erfuhr davon durch einen Facebook Post einer Brasilianischen Freundin und war geschockt. Der Damm eines Schmutzwassersammelbeckens einer Eisenerzmine war gebrochen. Auch wenn die direkte Verbindung auf den ersten Blick fehlt, beginne ich meine Ausführungen mit diesem etwas weit hergeholten Bericht, um zwei Fragen zu Beginn meines Artikels in den Raum zu stellen:

  • Ziemlich alle Vorgänge unserer globalisierten Welt sind enorm komplex. Ist uns die tatsächliche Tragweite unseres gewohnten Verhaltens auch über den Tellerrand bewusst?
  • Wenn es unkompliziert möglich ist, auf ein ökologisch sinnvolles Verhalten umzusteigen -Warum nehmen wir dieses Verhalten gerade als naturbewusste Angler nicht dankbar an, um unseren Beitrag für Umweltschutz zu leisten?

Ob nun Brasilien, Asien oder sonstige Herkunft. Unsere Angelbleie stammen aus Minen, wie jener, welche das Leben in einem ganzen Fluss innerhalb kürzester Zeit zerstörte und zwei Millionen Menschen der Lebensgrundlage beraubte. Beim Abbau in den Minen entstehen Schmutzwasser. Einheimische Bauern in Minennähe haben Ernteausfälle, da ihre Früchte überhöhte Bleikonzentrationen aufweisen. Nach einem aktuellen peruanischen Vorfall (Quelle: diariocorreo.pe) wurde im Blut mehrerer Kinder Blei nachgewiesen und bis zu 3000 Menschen leiden an Bleivergiftungen, da sie seit jeher Wasser aus den Flüssen trinken, welche durch den Bergbau kontaminiert werden. Mir ist vollkommen bewusst, dass an dieser Stelle ein wesentlicher Teil der Verantwortung bei verschiedenen Industrien liegt und allein der Verzicht auf Angelblei wird diesen Missstand nicht lösen. Dennoch ist auch der Abbau des Bleis zum Angeln Teil dieser Erzeugungskette und diese Berichte verdeutlichen, dass Blei ein giftiger Stoff ist.

Anschließend wird das Blei weiterverarbeitet und leider zu oft mit nicht ausreichender Luftfilterung unter fragwürdigen Arbeitsbedingungen. Dabei ist das Einatmen der Bleigase und -dämpfe der leichteste und gefährlichste Weg, den giftigen Stoff in den Körper aufzunehmen. Beim Einatmen von Bleidämpfen und -stäuben absorbiert der Körper 10-30% davon. Diese Gefahr ist vielen Anglern, die ihr Blei selbst gießen nicht bewusst. In den USA werden schätzungsweise ein Drittel der Bleigewichte für das Angeln selbst gegossen. Das absorbierte Blei setzt sich in verschiedenen Körperarealen bzw. Organen unterschiedlich lange fest. In den menschlichen Knochen lagert es sich zwischen zwanzig und dreißig Jahren ein.

Der Abbau in den Minen findet hochenergetisch mit schweren Maschinen statt, ebenso wie der Transport und die darauffolgende Lieferkette, bis die Gewichte schlussendlich in unseren Geschäften landen. Indem wir Bleie kaufen und benutzen, unterstützen und beteiligen wir uns an dieser Kette. Auch die Einflüsse dieser Kette sind komplex und nicht alleinig auf das Blei schlussendlich im Wasser bezogen.

Bild: Fishstone/Karsten Jaszkowiak

Als Gründer der Firma FISHSTONE und begeisterter Angler will Karsten Jaszkowiak die Angelwelt nachhaltig verändern.

Was macht denn unser Angelblei nun im Wasser?

Grundsätzlich, sei an dieser Stelle gesagt, dass die vereinfachte Darstellung „kompaktes Blei sei im Wasser ungefährlich“, wenn auch korrekt, zu einer fahrlässigen Gleichgültigkeit dem Thema gegenüber führen kann. Blei zählt Europaweit zu der Gruppe der 33 prioritär gefährlichen Stoffe, da es einmal in den biologischen Kreislauf eingebracht diesen langfristig schädigt und sehr schwer wieder aus der Natur zu entfernen ist. Das Thema und die speziell unterschiedlichen Bedingungen sind differenziert zu betrachten, ebenso wie die Auswirkungen auf Wasservögel. Diese nehmen Steine auf, um mit deren Hilfe Nahrung in ihrem Verdauungstrakt zu zerkleinern. Verwechseln sie dabei ein Angelblei mit einem Stein führt dies meist unumgänglich zu deren Tod.

Verallgemeinernd lässt sich sicherlich sagen, dass die größte Verwechslungsgefahr für Wasservögel aus Angelgewichten kleiner als 2cm und unterhalb von 50g entsteht. Jedoch wird im 21-seitigen Bericht „ AEWA/MOP Inf. 5.2“, die Möglichkeit eingeräumt, dass größere Wasservögel auch größere Gewichte fressen können.

Ebenso verhält es sich mit dem Blei in unseren Gewässern. Vereinfacht gesagt ist kompaktes Blei im Wasser nicht schädlich, was zur fahrlässigen Schlussfolgerung führt, Angelbleie lösen sich nicht im Wasser. Dieser Punkt wiederum ist vielseitig zu betrachten. Schädlich sind genau die gelösten Teilchen – die Oxidverbindungen (sozusagen der Rost des Bleis) – welche beispielsweise an stark sauerstoffhaltigen Gewässern in Lösung gehen können. Es gibt durchaus Studien zu stark strömenden Flussbereichen, in welchen eine Ansammlung von Bleigewichten beobachtet wurde, demnach eine Veränderung der Wasserqualität und auch eine darauffolgende Veränderung der Vegetation. Wir kennen das Bild vom stetigen Tropfen der den Stein höhlt. Nun stellen wir uns ein Blei vor, auf welches ein konstanter, sauerstoffreicher Wasserstrom einwirkt. Verschwindet das Blei im Sediment und wird somit vom Sauerstoff getrennt, geht von ihm keine weitere Gefahr aus aber wird es permanent von sauerstoffreichem Wasser umströmt, so entstehen durchaus Oxidpartikel, welche abgetragen und in der Umwelt verteilt werden können. Es gibt weitere Wasserbedingungen, die eine Lösung des Bleis begünstigen. „Blei löst sich schwer in Wasser.“ Ja diese Aussage würde ich als korrekt annehmen. Blei löst sich nicht in Wasser. Dieser Aussage widerspreche ich.

Es gibt Studien die erhöhte Bleikonzentrationen in Raubfischen feststellen, da diese kleinere Fische fressen, welche wiederum erhöhte Bleikonzentrationen aufweisen. Ebenso können Pflanzen fressende Fische Blei über Vegetation mit erhöhter Konzentration aufnehmen. Gelangt Blei einmal in gelöster Form in den Kreislauf verhält es sich als Bioakkumulator, also es reichert sich in biologischen Organismen an und ist nur extrem schwer wieder abzubauen.

Zu guter Letzt bleibt einer der simpelsten und doch höchsten direkten Einträge in uns Angler die Hand zu Mund Übertragung, während wir mit dem Blei hantieren.  Nach dem Handkontakt mit Blei liegt die durchschnittliche Übertragungseffizienz zum Speichel bei 24%.

Die Auswirkungen des Angelbleis in aller Tiefe zu beleuchten, bedarf vieler ausführlicher Studien aber klar ist, dass die Aussage „Blei ist nicht schädlich“ irreführend ist und ein falsches, einseitiges Bild vermittelt.

Die Fähigkeit der Industrie zum Ersatz

Die Aussage: „Es gäbe keine ausreichenden Alternativen.“ ist ebenfalls fragwürdig zu betrachten. Eine Quelle meines Artikels ist die Veröffentlichung eines Belgischen Instituts zu dem Thema Blei beim Angeln.“ BIN 2021_005_Phasing-out the use of lead fishing weigths“. Das regierungsnahe Institut hat einen beratenden Leitfaden zum Bleiausstieg in Belgien erstellt, inklusive aller Auswirkungen, Alternativen und sämtlicher relevanter Aspekte. Wie richtig geschildert, ist angeln ein Breitensport und muss weiterhin jedem Menschen zugänglich sein. Panik ist an dieser Stelle unnötig und wenig hilfreich.

In einem mehrstündigen Video Call mit dem verantwortlichen belgischen Wissenschaftler hieß es, die Industrie, also die Hersteller von alternativen Gewichten, seien laut persönlicher Rückmeldung zu großen Teilen bereit und skalierbar. Das bedeutet, mit einer spontan wachsenden Nachfrage können sie ihre Unternehmen in kurzer Zeit auf das nötige Marktvolumen hochfahren. Nahezu alle Hersteller von Alternativen behaupten geschlossen das gleiche und warten auf den Moment des Umschwungs. Ganze Dachverbände engagieren sich seit Jahren international für den Umstieg der Angelszene zu Alternativen, um unserer Gewässer zu schützen. Eine Umstiegsphase ist sicherlich sinnvoll, um die genannten spontanen und ebenfalls schädlichen Schnelllösungen zu verhindern. Dennoch ist eine mangelhaft vorbereitete Industrie nicht der Grund für einen seit Jahren stagnierenden Bleiausstieg. Was ist es also dann? Fehlendes Bewusstsein? Gewohnheit? Vorurteile? Seit vielen Jahren kämpfen wir bei FISHSTONE mit Vorurteilen und Ängsten zum schlechteren Fang mit Steinmontagen. Diese können wir durch tausende Nutzererfahrungen widerlegen und so bleibt nur die simple, jedoch auch nachvollziehbare Angst vor der Umstellung.

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Verantwortungsbewusstes Verhalten sollte keiner Gesetze bedürfen

Sicher ist es vollkommen korrekt, dass die Industrie einen überwiegenden Bestandteil der Bleiverschmutzung ausmacht. Dennoch sind jährlich 6000 Tonnen ein Statement, dass wir Angler setzen können. Laut einer spanischen Quelle zum aktuellen Bleiverbot in Katalonien bemisst die Europäische Chemikalienagantur diesen Wert sogar auf bis zu 27 000 Tonnen. Dabei gibt es nach der International Zinc and Lead Study Group (ILZSG) ein jährliches Bleidefizit in anderen Industriezweigen, welches in 2015 auf 17 000 Tonnen beziffert wurde.

Auf meiner ersten Messeteilnahme in Zwolle hörte ich einen Hersteller neben mir zufrieden von über 8000 verkauften Bleien sprechen. Das entspricht bei einem Durchschnittsgewicht von 100g fast einer Tonne. Ein einzelner Hersteller auf einer gigantisch großen Messe mit hunderten Ausstellern, die wiederum nur eine von vielen Messen und auch nur im Karpfenbereich ist. Diese Messe findet im nächsten Jahr wieder statt und die gleiche Menge wird abermals verkauft – Jahr für Jahr. Ist ein schädliches Verhalten denn dadurch weniger schädlich, dass es etwas Schlimmeres gibt. Der Charakter des Verhaltens bleibt der gleiche und so bleibt meine Frage offen:

Macht es für uns als Angler mit einem ausgeprägten Einblick, Einfluss und Bewusstsein für die Natur nicht Sinn unser Verhalten zumindest einmal zu hinterfragen? Wir können uns fragen, wo wir ohne Probleme umsteigen können, ohne dass es uns ein Gesetzt erst diktieren muss. Wir können es hinterfragen einfach aus gesundem Menschenverstand heraus, weil wir wissen, es ist perspektivisch und prinzipiell richtig. Wenn es für unsere spezielle Angeltechnik keine sinnvolle Alternative gibt oder im Anschluss an diesen Denkprozess und die Abwägung die bewusste Entscheidung lautet, weiterhin Blei zu verwenden, dann ist es derzeitig noch das Recht jedes einzelnen. Aber vorab müssen wir wissen und eingestehen, was unser Handeln bedeutet.

Fazit und Verhältnismäßigkeit – Was können wir schon bewirken?

Mir geht es an dieser Stelle nicht um das Verteufeln von Blei im Allgemeinen. Ein Pilker in einem fresswütigen Dorschschwarm ist durch Steinmontage mit Naturköder wohl kaum zu schlagen. Ist für eine Karpfenmontage, vom Boot abgelegt, ein Blei notwendig? Mir geht es um das Hinterfragen von vermeidbarer Gewohnheit, an Stellen an denen praktisch erfolgreiche Alternativen existieren. Denn alle Quellen sind sich einig. Blei ist ein gefährlicher, giftiger Stoff, der im Idealfall nur an Stellen eingesetzt werden sollte, an denen er alternativlos ist und ein Verbot für Angelblei rückt immer näher, in ganz Europa.

Was kann ich schon ausrichten?

Glaubt mir diese Frage stelle ich mir selbst angesichts der überwältigenden Probleme unserer Welt regelmäßig. Aber wenn Menschen, wie wir die Hoffnung aufgeben, dann haben wir bereits verloren. Ich bin Untermieter bei einem Unternehmen, dass durch den Verkauf von Glasflaschen Plastik reduziert. Aus einer einst studentischen Idee entstanden, haben sie nun bereits durch ihr Wirken Millionen Tonnen Plastikverbrauch vermieden. Mittlerweile fördert dieses Unternehmen neue Startups, die sich mit Plastikvermeidung beschäftigen und aus zwei Studenten wird eine exponentiell wachsende Kette. An der Stelle, an der Energie investiert wird, wächst etwas und wir entscheiden was wir wachsen lassen. Jeder mächtige Baum entspringt einem winzigen Korn.

Ohnmächtig werden wir nicht, weil uns jemand sagt, wir könnten nichts ausrichten. Ohnmächtig werden wir, wenn wir diese vermeintliche Realität annehmen und sie als unsere eigene akzeptieren. In diesem Sinne stehe ich jeden morgen auf, um meinen Teil beizutragen an dem Puzzle aus Lösungen und kann mittlerweile stolz behaupten, dass durch FISHSTONE bereits viele Tausend Angler komplett bleifrei und trotzdem erfolgreich ihrer Leidenschaft nachgehen – simpel und unkompliziert! Durch unser Wirken sind somit unzählige Tonnen Blei aus unseren Gewässern ferngehalten worden und wir sind nicht allein. Ob nun FISHSTONE, Ufo Sinker, der Fahrradschlauch oder sonstige Alternativen – Wichtig ist die bewusste Entscheidung und ein erster Schritt in eine Richtung. Welche Entscheidung ihr trefft, liegt bei jedem Angler selbst.

Quellen:

AEWA/MOP Inf. 5.2 –  EFFECTS OF THE USE OF LEAD FISHING WEIGHTS ON WATERBIRDS AND WETLANDS

BIN 2021_005_Phasing-out the use of lead fishing weigths

Advantages and drawbacks of restricting the marketing and use of lead in ammunition, fishing sinkers and candle wicks – Final Report November 2004

Verordnung der Bundesregierung – Verordnung zum Schutz von Oberflächengewässern

Masterarbeit Arne Großkopf – Nachhaltige Angelfischerei im Rahmen der Wasserwirtschaft –Der Schutz aquatischer Ökosysteme am Beispiel alternativer bleifreier Angelprodukte

www.ipacuicultura.com

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South Dakota: Riesenwels bricht langjährigen Rekord

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Ethan Evink angelte auf Wels am Missouri River im Südosten von South Dakota. Deshalb war er schon früh nämlich um 5 Uhr am Wasser. Um die Welse anzulocken, hatte er einen Fetzenköder ausgelegt, den er in einen Lockstoff eingelegt hatte. Als Rutenbauer fischte er mit seiner selbstgebauten „Catch the Fever Hellcat-Rute“. Der Flathead-Wels, der ihm an diesem Morgen an den Haken ging,  wog 67 lb 8 oz, das sind 61 Pfund 117 Gramm.

Wels in South Dakota: Rekord um zehn Pfund gebrochen

Der Flathead Wels bevorzugt langsam fließendes Wasser. Er hält sich in tiefen Gumpen mit genügend Deckungsmöglichkeiten auf. Sein Fisch wurde der „South Dakota Game, Fish and Parks“-Behörde gemeldet, die den Fang des Flathead Welses als neuen Rekord unter den Flathead Welsen anerkannten. Der alte Rekordfisch wog 64 lb 8 oz (57 Pfund 300 Gramm) und bestand 16 Jahre.

Quelle: Field & Stream

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Neue Ausgabe: Wild und Fisch – Rezepte für Jäger und Angler!

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Angler und Jäger sind seit jeher Selbstversorger, kennen sich mit heimischem Wild und heimischen Fischen aus wie kein anderer. Sie wissen, wo bei der Zubereitung der Hase im Pfeffer liegt – oder der Hecht in der Pfeffersoße. Sie leben schon lange das, was man heute als Nachhaltigkeit bezeichnet. Denn drei wichtige Punkte sprechen für heimisches Wild und heimischen Fisch: artgerechte Haltung, kurze Transportwege, frisch und schnell aus der Region.

In der neuen Ausgabe haben wir wieder viele klasse Rezepte für Sie zusammengestellt. Diesmal dreht sich alles ums Grillen und Räuchern! Passend dazu erfahren Sie, woran man zum Beispiel richtig gute Grillkohle erkennt, wie man mit verschiedenen Öfen richtig räuchert und noch vieles mehr. Damit sind Sie bestens für heiße Sommerabende auf der Terrasse gerüstet. Gleich hier bestellen und am besten schonmal den Grill vorheizen! Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit Wild und Fisch!

Die neue Ausgabe von Wild und Fisch – ab sofort im Handel erhältlich. Gleich hier bestellen!

Bild: Jahr Media

Die neue Ausgabe von Wild und Fisch – ab sofort im Handel erhältlich. Gleich hier bestellen!

Wild und Fisch: Jäger und Angler setzen auf Nachhaltigkeit

Angler und Jäger wissen genau, wie man Wild und Fisch in der heimischen Küche zubereitet. Um der breiten Öffentlichkeit den kulinarischen Wert unserer heimischen Tierwelt zugänglich zu machen, zeigen der Deutsche Angelfischerverband (DAFV) und der Deutsche Jagdverband (DJV) in ihren Projekten „Catch & Cook“ und „Wild auf Wild“, welche Schätze unsere Flüsse und Wälder zu bieten haben. Wir sind froh, Ihnen in unserem Magazin Wild und Fisch einige Rezepte aus diesen bemerkenswerten Projekten vorstellen zu können!

Wild auf Fisch: Koch-Profis live vor der Kamera

2019 und 2020 trafen sich Jäger, Angler und Imker, um gemeinsam zu kochen und zu grillen. Jeweils zwei Tage lang wurde unter dem Motto „Wild auf Fisch“ geangelt und gejagt, um die frischen Lebensmittel anschließend vor der Kamera zuzubereiten. Der DAFV, der DJV und der D.I.B. haben die Aktion ins Leben gerufen. Sebastian Kapuhs organisierte das Event und brachte Hobby- und Profiköche wie Mora Fütterer von MoCuisine, Stephan Stohl von Monolith, Rob Reinkemeyer von Kakato, Moritz Freudenthal von Catch and Cook, Sebastian Bruns von Deutsche See, Markus Laue, Jörg Strehlow, Janine Brunner oder Torsten Pistol von Pistole Hardcorefood an einen Tisch.

Beim Outdoor-Cooking sind leckere Gerichte aus Wildbret, Fisch, Krebsen und Honig entstanden. Auf dem Kochplan standen bekannte Lebensmittel wie Forelle oder Wildschwein – und exotische wie Schwarzmeer-Grundel, Signalkrebs, Nilgans oder Nutria. Angeln, Jagen und Imkern sind schonende Formen der Naturnutzung und bieten unverfälschte Naturerlebnisse. Die gewonnenen Nahrungsmittel erfüllen wichtige Kriterien: Sie sind ursprünglich, frisch, regional und nachhaltig erzeugt.

Catch & Cook – Iss deinen eigenen Fisch!

Angler sind in der einmaligen Lage, nachhaltige, gesunde Nahrung selbst zu fangen und genau die richtigen Exemplare für die Küche herauszusuchen. Der DAFV zeigt bei Catch & Cook, was man anschließend daraus machen kann.

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Unsere heimischen Fischarten in die Küche jedes Anglers und vielleicht auch in manche Nichtangler-Küche bringen: das ist das Ziel von Catch & Cook. Dafür konnte der DAFV mit dem sympathischen Angler und Profi-Koch Moritz Freudenthal eine optimale Besetzung gewinnen. Mit seinen teils ausgefallen, und dann wieder ganz bodenständigen Rezepten zeigt Moritz, was mit unserer Beute in der Küche alles machbar ist. Grenzen kennt der experimentierfreudige Koch dabei keine und schon beim Lesen der Rezept-Überschriften läuft einem das Wasser im Mund zusammen.

Geschäftsführer des DAFV Alexander Seggelke zusammen mit begeistertem Angler und Profikoch Moritz Freudenthal.

Bild: DAFV

Geschäftsführer des DAFV Alexander Seggelke zusammen mit begeistertem Angler und Profikoch Moritz Freudenthal.

Schauen Sie sich die raffinierten, leckeren Rezepte von Moritz nur mal an! Der Ansatz, regional und selbst gefangene Fische saisonal passend in der Küche zu verarbeiten, passt perfekt zum modernen Zeitgeist: Geangelter Fisch ist frisch, regional, nachhaltig erzeugt, schont das Klima und wächst artgerecht auf. Alle in diesem Heft vorgestellten Rezepte sowie Tipps und Tricks für die Fischküche finden Sie auf der Catch & Cook Homepage (und auf Youtube) in Form leicht verständlicher Koch-Videos.

Info: www.catch-and-cook.de

Diese Köche haben Wild und Fisch möglich gemacht

Sebastian Kapuhs

Sebastian Kapuhs hat Kulturwissenschaften studiert, ist Jäger, Angler und passionierter Hobby-Koch. Er ist selbstständig im Medienbereich tätig und Autor einer Vielzahl von Rezepten auf der größten, deutschen Wildrezeptplattform „Wild auf Wild“. Auf der Website finden Sie eine Vielzahl an Rezepten für Damwild, Schwarzwild, Niederwild und mehr!

Sebastian ist Angler, Jäger und Hobbykoch aus Leidenschaft. Diesen Rapfen fing er während Dreharbeiten zu Wild auf Fisch in der Elbe. Foto: Sebastian Kapuhs

Bild: Sebastian Kapuhs

Sebastian ist Angler, Jäger und Hobbykoch aus Leidenschaft. Diesen Rapfen fing er während Dreharbeiten zu Wild auf Fisch in der Elbe.

Sebastian kocht auf Bühnenshows, unter anderem auf der Internationalen Grünen Woche oder auf dem Wildfood-Festival in Dortmund, und steht mit seinem Namen für regionale und saisonale Küche, die schnell und einfach in den Alltag zu integrieren ist.

Wildrezepte: wild-auf-wild.de

Moritz Freudenthal

Das Kochen ist für Moritz Freudenthal Passion und Beruf. Seine Laufbahn begann im Jahre 2002 mit einer Ausbildung, es folgte eine steile Laufbahn durch etliche namhafte Küchen Norddeutschlands. Heute ist Moritz selbstständig mit seiner Firma „Kochen mit Freude“. Catering für Business- oder Privatevents, Rezeptentwicklung, Showkochen und Foodstyling – Moritz bietet alles an.

In unserem neuen Magazin „Wild und Fisch“ finden Sie viele Rezepte mit heimischen Arten – aus dem Wald und aus dem Wasser. Foto: Moritz Freudenthal

Bild: Moritz Freudenthal

Wenn er nicht in der Küche steht, ist Moritz als passionierter Angler natürlich am liebsten am Wasser unterwegs.

Durch Catch & Cook verbindet er seine zweite große Passion mit dem Kochen. Als leidenschaftlichen Angler musste ihn der DAFV nicht zweimal fragen, als ein hochkarätiger Koch für das neue Projekt gesucht wurde. Nun hat Moritz ganz offensichtlich viel Spaß daran, neue Rezepte für Hering, Hecht und Co. zu entwickeln und für jedermann zugänglich zu machen.

Info: www.moritz-freudenthal.de

 

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Video: Hai macht Taucher den Fang streitig

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Immer wieder hört man mal, dass Haie im Drill Anglern den gehakten Fisch klauen. Bei Felipe Rogerio, der vor Brasilien tauchte und mit der Handleine fischte, geschah das Ganze allerdings hautnah: Hai und Taucher versuchten gegenseitig, sich die Beute zu entreißen.

Hai und Taucher liefern sich ein Tauziehen

In den Gewässern des Fernando de Noronha-Archipels vor Brasilien hatte Handleinen-Fischer Felipe einen guten Fang gemacht. Entsprechend viele Fische hingen am Stringer, den sich der Taucher um die Hüfte gebunden hatte. Dann kam wie aus dem Nichts ein Hai angeschwommen, der sich einen Fisch aus dem attraktiven Angebot klauen wollte. Es begann ein Tauziehen zwischen Taucher und Hai. Schließlich ließ der Räuber von seinem Vorhaben ab – wahrscheinlich wegen den spitzen Stacheln des „Squirrel“-Fisches, den er stibitzen wollte. Dreimal attackierte der Hai den Stringer mit den daran befestigten Fischen.

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Haie sind streng geschützt

Obwohl der Handleinen-Fischer eine Fanglizenz hatte, hätte er nichts gegen den Hai unternehmen können. Er gehört zur Gattung der Scharfnasenhaie (Rhizoprionodon), die in den Gewässern Brasiliens streng geschützt sind. Die vergleichsweise kleinen Haie werden etwa 1,80 Meter lang und kommen in flachen Meeresbereichen entlang des Kontinentalschelfs vor.

Zum Glück für Mensch und Tier hatte es der Meeresräuber aber nicht auf Felipe abgesehen, sondern wollte nur ein paar Fische klauen.

Quelle: Field & Stream

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Mit Rute statt Schwert: Angler zum Ritter geschlagen

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Unserem niederländischen Autor Bertus Rozemeijer wurde eine besondere Ehre zuteil. Für seine Verdienste für das Angeln wurde er mit dem Ritterorden ausgezeichnet. Das berichtet Sportvisserij Nederland berichtete, wie der Angler zum Ritter ernannt wurde. Bertus wurde von der Bürgermeisterin der friesischen Ortschaft Oosterwolde zum „Ritter im Orden von Oranien-Nassau“ ernannt. Der Grund für die Ernennung: Bertus’ besonderes Engagement für die Sportfischerei in den Niederlanden.

In den letzten 50 Jahren schrieb Bertus 13 Bücher über das Raubfischangeln, wobei der Hecht bei ihm immer im Fokus steht. Außerdem veröffentlichte er über 1.000 Artikel über seinen Lieblingsfisch. Auch für internationale Zeitschriften wie den BLINKER, Pike and Predators, Esox und viele andere war Bertus schreiberisch tätig.

Angler zum Ritter geschlagen: Grünes Image im TV

Seine Arbeit zeichnet sich durch eine nüchterne, aber humorvolle Sicht auf das Hechtangeln aus. Bertus ist auch für seine Auftritte bei VIS TV bekannt. Hier ist er als Lotse für die Moderatoren aktiv und verleiht den Sendungen ein „grünes Image“. Bis zu seiner Pensionierung Ende letzten Jahres war er außerdem einer der gefragtesten Angelguides am niederländischen Volkerak. Daneben ist er Mitglied eines Fischbestandsverwaltungsausschusses, wo er einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Fischbestände und eine nachhaltige Fischerei fordert.

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Bertus macht sich für Jungangler stark

Bertus hat sich auch immer für die Jungangler stark gemacht und das nicht nur bei Jugendangelcamps, sondern auch bei den Stiftungen „Make a Wish“ und „Opkikker“.

Neben Bertus trägt auch der britische Stipper-Profi und mehrfache Weltmeister Bob Nudd  den Rang eines Ritters. Allerdings angelt dieser nicht im Dienste der niederländischen, sondern der britischen Krone. Wir wünschen Bertus für seinen wohlverdienten Ruhestand alles Gute! Trotzdem freuen wir uns auf weitere spannende Artikel zum Raubfischangeln, die Sie in kommenden Ausgaben des BLINKER lesen werden.

Quelle: Sportvisserij Nederland

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Angeln mit den Profis – und spenden für den guten Zweck!

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Gönnen Sie sich oder Ihren Liebsten etwas ganz Besonderes – und unterstützen Sie gleichzeitig unsere gemeinnützigen Projekte zugunsten der Royal Fishing Kinderhilfe!

Ab sofort finden Sie hier die digitale Charity-Plattform, auf der die „Silent Auction“ stattfindet. Anonym und unsichtbar für alle anderen Teilnehmer hinterlegen Sie hier Ihren persönlichen Höchstpreis (deswegen heißt es auch „Silent Auction“, also „Stille Auktion“) für eine Reise, ein Produkt oder ein besonderes Erlebnis.

Die Royal-Fishing-Kinderhilfe kann mit dem Erlös der SILENT AUCTION ihre karitativen Projekte zugunsten von Kindern und Jugendlichen aus schwierigen Verhältnissen weiterführen. Teilnehmende können Sie bis Dienstag, den 21. Juni um 19 Uhr. Am 22. Juni werden Sie telefonisch oder per E-Mail informiert, sollten Sie der / die Höchstbietende sein.

Diese Angebote sind für Angler besonders interessant

Unter den vielen großartigen Auktionen sind für Blinker-Leser wohl diese beiden von größtem Interesse: Sie können entweder ein Wochenende auf der Insel Fünen verbringen, mit persönlichem Guiding von Kutter & Küste-Chefredakteur Rainer Korn, oder Daniel Adriani beim YouTube Predator Cup 2023 hinter den Kulissen begleiten.

Ein salziges Abenteuer auf Fünen: Wochenend-Aufenthalt mit Exklusiv-Guiding

Erleben Sie ein Verwöhnwochenende der Sonderklasse auf der schönen und fischreichen dänischen Insel Fünen: Dänemarks erste Fishing- und Outdoor-Lodge in Ebberup steht für anspruchsvollen Aufenthalt, ausgezeichnete Küche, typisch dänische Gemütlichkeit und Gastfreundschaft. Und natürlich für fantastische Fischerei auf wilde und äußerst delikate Meerforellen aus der Ostsee.

Fünen ist ein exzellentes Revier für Meerforellen. Foto: R. Korn

Bild: R. Korn

Fünen ist ein exzellentes Revier für Meerforellen.

Der wohl bekannteste deutsche Meeresangler und Chefredakteur des Magazins Kutter & Küste, Rainer Korn, begleitet dieses außergewöhnliche Wochenende und führt zwei Personen den gesamten Samstag an herrliche Strände, beeindruckende Steilküsten und malerische Leuchttürme. Das benötigte Angelgerät wird gestellt. Wer möchte, kann auch die charmante Inselhauptstadt Odense kennenlernen – die Geburtsstadt des berühmten dänischen Dichters Hans Christian Andersen.

Inklusive:

  • 2 Übernachtungen im Doppelzimmer für 2 Personen
  • Frühstück, Lunchbox und Abendessen
  • Guiding und Betreuung durch Rainer Korn

YouTube Predator Cup 2023: Exklusiv und hautnah erleben!

„Hecht & Barsch“ lädt ein zum exklusiven Blick hinter die Kulissen bei Deutschlands beliebtestem Angelturnier, dem „YouTube Predator Cup 2023“. Wöchentlich verfolgen über 100.000 Zuschauer via YouTube das Geschehen im Turnier.

Live dabei beim YouTube Predator Cup 2023: Daniel Adriani nimmt Sie mit und gewährt einen Blick hinter die Kulissen. Foto: D. Adriani

Bild: D. Adriani

Live dabei beim YouTube Predator Cup 2023: Daniel Adriani nimmt Sie mit und gewährt einen Blick hinter die Kulissen.

Sie können nun erstmalig live mit dabei sein! Angel-YouTuber Daniel Andriani lädt Sie ein, einen Tag gemeinsam mit ihm während der Turniervorbereitung zu fischen und ihn an den beiden Turniertagen im Juni 2023 als Zuschauer an die Angelplätze zu begleiten.

Inklusive:

  • Blick hinter die Kulissen beim YouTube Predator Cup 2023 in Holland
  • Gemeinsame Tage mit Daniel Andriani
  • 4 Übernachtungen, EZ ohne Verpflegung im Camp „Eiland van Maurik“

Weitere Highlights der Charity-Aktion

Auch abseits der beiden großen Angebote für Angler gibt es bei der Charity-Aktion der Royal Fishing Kinderhilfe einiges zu entdecken! Hier eine kleine Übersicht der vielen verschiedenen Gelegenheiten, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten.

Gemeinsam mit dem ehemaligen Eishockey-Nationaltrainer Hans Zach können Sie eine Tour durch den Tiroler Karwendel unternehmen. Foto: H. Zach

Bild: H. Zach

Gemeinsam mit dem ehemaligen Eishockey-Nationaltrainer Hans Zach können Sie eine Tour durch den Tiroler Karwendel unternehmen.

Dazu gehören zum Beispiel Tickets für große Sport-Events. Sie können VIP-Tickets für Fußballspiele der Bundesliga, den Großen Preis von Monaco und den Ryder Cup, das große Golfturnier in Rom ersteigern.

Smudo von den Fantastischen Vier nimmt Sie mit auf einen Rundflug über Hamburg bis an die Nordsee. Klönen am Flughafen inklusive! Foto: Smudo

Bild: Smudo

Smudo von den Fantastischen Vier nimmt Sie mit auf einen Rundflug über Hamburg bis an die Nordsee. Klönen am Flughafen inklusive!

Auch Reiselustige kommen bei der Charity-Aktion auf ihre Kosten. Sie haben die Chance auf eine Reise nach Dresden, Tirol und auf die Nordseeinsel Sylt. Ganz besondere Eindrücke verspricht der Rundflug über Hamburg – mit niemand anderem als Smudo von den Fantastischen Vier.

Eine Übersicht aller Angebote finden Sie auf Charitybeat!

So machen Sie mit bei der Charity-Aktion der Royal Fishing Kinderhilfe

Am 26. Mai um 12 Uhr fällt der Startschuss!

  1. Besuchen Sie die Website der Charity-Aktion
  2. In der Online-Galerie haben Sie dann die Möglichkeit, die einmaligen Angebote zu durchstöbern.
  3. Sie haben etwas gefunden, das Ihr Herz höher schlagen lässt? Registrieren Sie sich in weniger als einer Minute!
  4. Nun können Sie ganz bequem Ihre Gebote abgeben. Ihre Gebote und persönlichen Daten sind für andere Teilnehmern nicht sichtbar!
  5. Alternativ ist auch die Teilnahme über E-Mail oder Telefon möglich: Geben Sie Ihre Gebote oder Spendenwünsche beim Team von CHARITYBEAT während der gesamten Aktionszeit auch telefonisch oder per E-Mail durch.
    • Telefon: +49 40 3251 0725
    • E-Mail: info@charitybeat.com
  6. Sie werden umgehend am 22. Juni informiert, sollten Sie Höchstbieter/in sein!

Die Idee hinter Royal Fishing

Nicht jedes Kind hat die Chance, ein Hobby zu erlernen. Zu viele junge Menschen leiden unter den Auswirkungen unserer Gesellschaft. Vereinsamung, Drogenmissbrauch, sozialer Abstieg und Gewalt drohen das Leben vieler Kinder kaputt zu machen. Sie verbringen ihre Freizeit auf der Straße oder in den eigenen vier Wänden, anstatt die Natur zu erleben.
Über 6.000 benachteiligte Kinder und Jugendliche nahmen durch die Royal Fishing Kinderhilfe an Fischereilehrgängen, Angelsafaris etc. teil und erlerten den richtigen Umgang mit Tier und Natur.

Mit vereinten Kräften wollen wir sie unterstützen, ihnen Hoffnung und Perspektiven für ihr Leben geben. Zu den zahlreichen Unterstützern der Kinderhilfe gehören auch prominente Mitglieder aus Sport, Medien und Wirtschaft.

Die Royal Fishing Kinderhilfe finanziert sich über Mitgliedsbeiträge, Spenden und Veranstaltungen wie z. B. den GOLF MAGAZIN Charity Cup, der Fishing Masters Show und vielen weiteren Events, die zugunsten der Kinderhilfe ausgerichtet werden. Weitere Informationen finden Sie unter: www.royal-fishing.de

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Dein Lösungswort vom AngelWoche-Kreuzworträtsel 12/2022

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Wenn Du das Kreuzworträtsel in der AngelWoche gelöst hast, kannst Du hier das Lösungswort eintragen und an die AngelWoche-Redaktion abschicken. Unter allen richtigen Einsendungen werden in jeder Ausgabe der Angelwoche tolle Gewinne verlost. Welche das sind, siehst Du in der aktuellen AngelWoche. Viel Glück!

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Dein Längen-Tipp für AngelWoche „Schätz doch mal“ 12/2022

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Du hast in der aktuellen AngelWoche in der Rubrik „Schätz doch mal“ die Länge des Fisches geschätzt? Hier kannst Du deinen Tipp eingeben und ganz bequem an die AngelWoche absenden. Unter allen richtigen Einsendungen werden in jeder Ausgabe tolle Preise verlost. Welche das jeweils sind, siehst Du in der aktuellen AngelWoche.

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Platte im Tischplatten-Format

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Im Camp von Big Fish Adventure auf der norwegischen Insel Soroya wurden am 21. Mai zwei Heilbutt-Riesen gefangen.

Der erste Fisch war mit 2,36 Metern gleich ein neuer Camprekord. Der riesige Butt mit den Ausmaßen einer Tischplatte wurde von Campgast Alexander gekonnt neben das Boot gedrillt. Keine 10 Minuten, nur wenige Driften später biss bei BFA-Angelguide Daniel ein weiterer großer Fisch. Mit 2 Meter Länge war das Daniels neuer Heilbuttrekord. Der 21. Mai war also ein Top Tag für das Angelcamp. Beide Fische wurden nach einer kurzen Fotosession zurückgesetzt.

Optimale Wetterbedingungen für Butt

Überhaupt werden die Butte nun aktiver und die Fänge nehmen zu. Am besten sind Tage mit Windstille und hohem Luftdruck. Nach Angaben der Organisatoren ist der Butt mit 236 Zentimetern der größte Fisch, der je in der Geschichte des Camps gefangen wurde. Wenn auch Sie es einmal auf große Heilbutte abgesehen haben, informieren Sie sich über das Camp unter www.bigfishadventure.no

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Von Jeans zu Wathose? Wrangler produziert jetzt Angelkleidung

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Die Firma Wrangler ist eher für hochwertige Jeans bekannt als für Angelkleidung. Doch nun will der weltweit agierende Jeans-Riese gezielt hochwertige Angelkleidung herstellen. Außerdem tritt Wrangler als Sponsor der Major Fishing League (MLF) Bass Pro Tour 2022 auf.

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Wrangler-Markenbotschafter: „Wollen strategisches Wachstum“

Die Angelkleidung ist eine Erweiterung der All Terrain Gear-Marke und kommt als Antwort auf die gestiegenen Anglerzahlen in den letzten zwei Jahren. „Wir wollen den Anglern Stil und gemütliches Tragen unserer Kleidung vermitteln“, erklärt Tom Waldron, der die Rolle des Weltweiten Marken-Präsidenten bei Wrangler inne hat. „In der Firma wollen wir strategisches Wachstum, das sind unsere Wurzeln“.

Die neue „Angler-Kollektion“ beinhaltet Kleider für Männer und Frauen und wird zunächst Shirts, Hoodies, Shorts und Röcke beinhalten. Die Zusammenarbeit mit der MLF Bass Pro Tour zeigt, wie ernst es Wrangler ist, in den Markt für Angelbekleidung einzusteigen.

Quelle: Angling International

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Angeln am Stechlinsee: Im Reich der Maräne

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Ich stehe an der Ampel mitten in Hamburg. Es ist kalt, feiner Nieselregen weht mir ins Gesicht. Vor mir fährt ein Auto bei grün nicht sofort los – sofort erklingt ein Hupkonzert. Um mich herum überall Asphalt, Beton, Autos, Menschen. Was mache ich hier eigentlich? Ich fühle mich wie im falschen Biotop. Ich will zurück – in die Stille, in die Natur, zum Angeln – an den Stechlinsee.

Noch vor zwölf Stunden war ich da, in einer anderen Welt. Wenn es für mich eine naturgewordene Definition von Entschleunigung gibt, dann ist es dieser See im nördlichen Brandenburg. Seine Ufer sind rundum bewaldet, die einzigen Gebäude in direkter Ufernähe sind die vom Fischer und eine Forschungseinrichtung. Das Angeln ist hier am Stechlinsee selbst für mich als recht erfolgsorientierten Angler fast nebensächlich. Nirgendwo anders stört es mich so wenig, nichts zu fangen, wie am schönen Stechlin.

Stechlinsee in Zahlen

  • Fläche: 425 ha
  • Uferlänge: 16,1 km
  • Mittlere Tiefe: 24 m
  • Maximale Tiefe: 69,5 m
  • Durchschnittliche Sichttiefe
  • im Sommer: 8,4 m
  • Wasserpflanzengrenze: 4–12 m

Bild: Wikimedia Commons

Im Norden befinden sich die tiefsten Bereiche bis 70 Meter, hier stehen Maränen dicht an dicht.

Doch völlig egal ist es natürlich nicht. Es wäre auch schade drum, denn das glasklare Wasser des Stechlin beherbergt wunderschön abgewachsene Raub- und Friedfische. Doch die Besonderheit dieses Sees stellt eine andere Fischgruppe dar – die Coregonen, oder auch Renken. Die Tiefen des klaren Stechlin werden von schieren Unmengen dieser Fische bevölkert. Vor allem zwei Arten kommen vor: die Kleine Maräne, und eine eigenständige, nur hier vorkommende Art, die Fontane­maräne. Diese lebt tiefer als die Kleine Maräne und bleibt deutlich kleiner. Sie wurde nach dem berühmten Dichter Theodor Fontane benannt, dessen letztes Werk ein Roman mit dem Titel „Der Stechlin“ war.

Häufigste Fischart im Stechlinsee: Die Maräne

Laut Berechnungen der Wissenschaftler, die am Südufer eine größere Einrichtung betreiben, besteht die Biomasse des Sees zu beinahe 90 Prozent aus den beiden Maränenarten. Man sollte sowohl bedenken, dass die Fischchen kaum 25 Zentimeter erreichen, als auch die durchaus guten Bestände von Brassen, Rotaugen, Barschen und Hechten. Dadurch bekommt man eine Ahnung davon, welche Massen von Maränen sich in tiefen Bereichen des Sees tummeln. Bei einer solchen Ballung von potenziellen Beutefischen ist es kaum verwunderlich, dass sich sämtliche Räuber des Sees darauf einstellen. Da die Maränen tagsüber vor allem unterhalb von 20 Metern leben, verlagern die Raubfische ihre Jagdreviere in diese Tiefen.

Fischermeister Rainer Böttcher mit seinem Brotfisch und der Lebensgrundlage fast aller Seebewohner.

Bild: W. Krause

Fischermeister Rainer Böttcher mit seinem Brotfisch und der Lebensgrundlage fast aller Seebewohner.

Sobald die Hechte nicht mehr auf dichte Ufervegetation als ­Deckung angewiesen sind, lockt sie die leichte Beute ins Freiwasser. Dies scheint für viele Fische bereits ab einer Größe von 60 Zentimetern zu beginnen: Die mu­tigen Exemplare trauen sich früh in die offenen Gewässerbereiche. Sicherlich fallen viele von ihnen in ihrer ersten oder zweiten Maränen-Saison größeren Artgenossen zum Opfer, doch das schnelle Wachstum durch die Power-Nahrung macht die drohende Gefahr wett. Fettige Maränen stellen schließlich eine optimale Nahrung für jeden Hecht dar.

Ab ca. 35 Metern Tiefe war das Echolot "gestrichen" voll mit Maränen-Echos.

Bild: Blinker

Ab ca. 35 Metern Tiefe war das Echolot „gestrichen“ voll mit Maränen-Echos.

Auch die großen Barsche des Stechlin schätzen diese reichhaltige Nahrungsquelle. Ab einer Größe von zirka 35 Zentimetern schalten viele von ihnen auf Maräne um. Zuvor leben sie in großen Schwärmen an den Kanten und jagen vor allem die Brut der Weißfische und wirbellose Bodenbewohner. Einige große Einzelgänger bleiben jedoch bei dieser Ernährungsweise und spezialisieren sich auf die ebenfalls reichlich vorkommenden Krebse. ­Einen dieser echten Charakterfische kann ich am frühen Morgen sogar im klaren Wasser beim Stellen eines großen Kamber­krebses be­obachten. Schnell ist ein Imitat in den Wirbel gehängt und in die Nähe des Showdowns geschlenzt. Der amtliche Fisch wendet sich sofort meiner Fälschung zu und hämmert sie sich ohne zu zögern hinter die Kiemen.

Angeln mit dem Echolot am Stechlinsee

Viele der Raubfische scheinen nur zum Fressen in die größeren Tiefen zu ziehen, ihr Wohlfühlbereich liegt deutlich flacher. Schon beim ersten Erkunden des Sees mit dem Echolot zeigt sich ein klares Muster: die Bereiche zwischen Ufer und 20 Metern Tiefe zeigen einzelne Fischechos und kleinere Schwärme. Ab zirka 30 Metern ist der Bildschirm beinahe gestrichen voll mit einzelnen Fischsicheln und wolkenartig dichten Schwarmanzeigen. Diese bestehen aus erwachsenen Exemplaren der Kleinen Maräne, deren Brut und der Stechlinsee-Maräne. In der Nähe der Maränen-Schwärme finden sich insbesondere zu den flacher werdenden Uferbereichen hin sehr viele interessant aussehende Echos. In Grundnähe sind dies meist Barsche, einzelne Echos im Mittelwasser deuten auf den „Boss des Stechlin“ hin: den Freiwasser-Hecht.

Nachdem wir an einer steilen Kante eine Häufung dieser schönen Echos gefunden haben, beschließen wir, hier den ersten Angelversuch zu machen. Der Anker ist im Flachwasser bei nur zwei, drei Metern Tiefe gesetzt, das Boot treibt mit ein wenig Wind etwas hinaus, und schon zeigt das Echolot satte 15 Meter Tiefe an. Dies ist charakteristisch für den Stechlin. Teilweise sind die Ufer unglaublich steilscharig, sodass wir mit weiten Würfen locker 20 Meter tiefes Wasser erreichen können. Und an genau diesen Kanten stehen Hecht und Barsch.

Beeindruckend: Das Ufer ist an dieser Stelle kaum zehn Meter weit weg. Hier sollte parallel zur Kante gedriftet werden.

Bild: W. Krause

Beeindruckend: Das Ufer ist an dieser Stelle kaum zehn Meter weit weg. Hier sollte parallel zur Kante gedriftet werden.

Der erste Stechlin-Hecht

Mit größeren, gut beschwerten Gummi­fischen und tieftauchenden Wobblern werfen wir weit in Richtung Seemitte und erreichen Tiefen von sicherlich sechs bis zehn Metern. Die Hechte stehen größtenteils nicht viel weiter unten. Das klare Wasser bewirkt, dass sie ­potenzielle Beute zudem über große Distanzen anvisieren und angreifen. Nach ein paar Würfen, die wir brauchen, um ein Gefühl für die Lauftiefe der Köder zu bekommen, knallt es mitten in der Wassersäule. Der Biss ist staubtrocken und entschlossen. Ich spüre geradezu, dass der Fisch sich ein paar Meter weiter unten und einige Sekunden vor dem Einschlag bereits fest dazu entschieden hatte, meinen Gummifisch einfach aufzufressen. Nach einem schönen Drill mit zwei langen Fluchten kommt der erste Stechlin-Hecht nach oben – und gleich ein richtig guter!

Einer der Bosse des Stechlin hat einen Gummifisch im Naturdekor direkt an der steilen Kante genommen.

Bild: W. Krause

Einer der Bosse des Stechlin hat einen Gummifisch im Naturdekor direkt an der steilen Kante genommen.

Barsche angeln am Stechlinsee

Die Barsche beangeln wir ganz ähnlich und mit gutem Erfolg: An steilen Kanten ankern und mit etwas schwereren Barschködern die Tiefen durchkämmen. Meist angeln wir im flachen Wasser des Stechlinsees eher kleinere Barsche bis Anfang 30 Zentimeter. Eine Etage tiefer haben wir ein paar mal das Glück, auf einen Trupp großer Fische um 40 Zentimeter zu treffen. Besonders in den Abend- und Morgenstunden werden diese aktiv und unvorsichtig.

Apropos Vorsicht beim Barschangeln auf dem Stechlin – hier ist ein Spagat nötig: Einerseits sind die großen Barsche insbesondere bei vollem Licht am Tage einem zu auffälligen Vorfach recht kritisch gegenüber. Andererseits läuft man beim Barschangeln an den Kanten Gefahr, mittlere Hechte zum Biss zu reizen. Eine echte Lösung für dieses Dilemma gibt es nicht. Wir fischen nur ganz kleine Köder, wie Mini-Zocker ohne Stahl davor. Größere Barschköder bekommen zumindest ein ganz dünnes Stahlvorfach.

Die Barschköder am Stechlinsee sollten sich grundsätzlich gut in der Tiefe führen lassen. Zocker kommen auch runter zu den Maränenjägern.

Bild: W. Krause

Die Barschköder am Stechlinsee sollten sich grundsätzlich gut in der Tiefe führen lassen. Zocker kommen auch runter zu den Maränenjägern.

Alle Fische des Sees sehen rundum gesund aus. Das klare Wasser macht sie hübsch in ihrer Zeichnung, und die reichliche Nahrung lässt sie gut und wohlproportioniert abwachsen. Einige unserer Hechte wirkten geradezu fett.

Angeln am Stechlinsee auf Friedfische

Auch die Friedfische, die wir am Stechlinsee angeln, machen eine gute Figur. Bei einem Versuch vor einer steil abfallenden Kante direkt am Schilf reichen zwei, drei Handvoll Mais und schon geht es rund am Platz. Zuerst fangen wir schöne, fette Rotaugen und Rotfedern. Dann stellen sich auch schon Güstern und schließlich sogar richtig große Brassen ein. Diese kämpfen im klaren, sauerstoffreichen Wasser beeindruckend und lassen sich erst nach einigen Fluchten keschern.

Leider sind wir für die Schleien, die hier zahlreich und vor allem in tollen Größen vorkommen, bei diesem Besuch zu spät dran. Die ersten Nachtfröste verhageln den Fischen wohl vollkommen den Appetit. Bei einem früheren Besuch im Juli konnte ich sie früh morgens und spät abends sogar auf Sicht im Flachwasser überlisten – eine absolut süchtig machende und spannende Angelei! Die kleinsten Schleien, die ich sah, lagen bei Anfang 40 Zentimetern, die größte, die ich landete, maß satte 54 Zentimeter. Und ich konnte sogar noch deutlich größere beobachten.

Auf Friedfisch wird hier wenig geangelt – völlig zu Unrecht. Zu diesen üblichen Verdächtigen gesellen sich ab Mai auch richtig große Schleien.

Bild: W. Krause

Auf Friedfisch wird hier wenig geangelt – völlig zu Unrecht. Zu diesen üblichen Verdächtigen gesellen sich ab Mai auch richtig große Schleien.

Weitere Fischarten im Stechlinsee

Neben diesen eher üblichen Fischarten kommt die Quappe in guten Beständen vor, wird aber weder intensiv beangelt, noch vom Fischer gezielt gefangen. Doch wenn mal ein Exemplar in seinen Maschen hängt, ist es oft ein ziemlicher Brocken. Hier gibt es also noch echtes Neuland zu entdecken! Zander hingegen werden Sie am Stechlinsee nicht angeln. Der Trübwasser-Spezialist hat hier keine Chance. Aale und Karpfen gibt es, doch ihre Bestände sind im Vergleich zu früheren Zeiten, als sie noch intensiv besetzt worden sind, deutlich zurückgegangen.

Wenn Sie sich bei der Fischerei Ihre Angelkarte abholen oder ein Boot mieten, können Sie dennoch Stechlin-Karpfen entdecken: Am Bootssteg hat der sympathische ­Fischermeister Rainer Böttcher zwei große Becken vom See abgetrennt, in dem die Fische als Haustiere wohnen. Von Touristen gemästet, sind einige Exemplare zu Riesen herangewachsen. Diese genießen zudem eine sehr besondere Diät. ­Neben Boot und Angelkarte bekommen Sie bei der Fischerei übrigens auch hervorragendes Essen. Besser kann man die Mittagspause beim Angeln am Stechlinsee nicht nutzen, als mit einer Portion geräucherter Maräne in der Sonne zu sitzen und die Seele baumeln zu lassen. Und das beim Blick über den wunderschönen Stechlin.

Das Seelabor des IGB

Das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) betreibt im Süden des Stechlinsees eine Freiland-Forschungseinrichtung. Diese besteht aus 24 Zylindern mit jeweils 9 Metern Durchmesser, die bis auf den Seegrund in 20 Metern Tiefe reichen. Dadurch ist das Wasser in den Zylindern vom Seewasser getrennt und die Bedingungen in diesen „Seen im See“ lassen sich experimentell verändern.

Mit Hilfe des Seelabors wird erforscht, wie sich der globale Umweltwandel auf unsere Seen auswirkt. Welche Folgen haben zum Beispiel die Klimaerwärmung oder die sogenannte „Lichtverschmutzung“ (Verlust der Nacht durch Kunstlicht)? Die hier gewonnenen Ergebnisse helfen dabei, Negativfolgen für unsere Gewässer besser abzuschätzen, Politik und Öffentlichkeit über deren Verletzbarkeit aufzuklären und sinnvolle Gewässerschutzmaßnahmen zu entwickeln.

In den abgeschlossenen Zylindern wird erforscht, wie unsere Seen auf die sich verändernde Umwelt reagieren.

Bild: IGB

In den abgeschlossenen Zylindern wird erforscht, wie unsere Seen auf die sich verändernde Umwelt reagieren.

Infos zum Angeln am Stechlinsee

Angelkarten

  • Tageskarte: 8 €
  • 3 Folgetage: 15 €
  • Woche: 20 €
  • Monat: 30 €
  • Jahreskarte/Raubfisch: 65 €
  • Kinder bis 14 Jahre: 50 % Ermäßigung
  • Angelboot: 15 € / Tag

Karten, Infos, Boote und Unterkünfte

Wir haben in einer Unterkunft der Fischerei Stechlinsee gewohnt. Die großzügig geschnittenen und komfortabel ausgestatteten Wohnungen liegen in direkter Seenähe. Direkt vor der Haustür liegt der Dagowsee, auf dem für Gäste Boote bereit liegen und in dem ebenfalls geangelt werden darf.

Schonzeiten / Mindestmaße

Hecht: 01.01. bis 30.04. • 60 Zentimeter
Aal: 50 Zentimeter
Schleie: 25 Zentimeter
Quappe: 30 Zentimeter

Naturschutzgebiet

Da der Stechlinsee in einem Naturschutzgebiet liegt, gelten hier für das Angeln etwas strengere Regeln:

  • Es sind keine eigenen Boote und Schlauchboote zugelassen.
  • Das Angeln ist nur vom (verankerten) Boot aus gestattet.
  • E-Motoren sind nicht erlaubt, es darf nur gerudert werden.
  • Das Nachtangeln ist verboten.

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Karpfen-Wachstum: Hitze, Superfood und Genmanipulation

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Früher war alles besser? Naja, früher war zumindest vieles anders. Es war zum Beispiel kälter: Ich war etwa 6 Jahre alt, als wir noch „richtige“ Winter hatten. Meine Mutter packte mich wie ein Michelinmännchen ein, dann ging es raus in den 15 Zentimeter hohen Schnee, wo mich meine Spielkameraden mit fettem Grinsen erwarteten. Entfernen wir uns gedanklich aus dem Schnee, und gehen an den Vereinsteich: Früher war auch die Wertigkeit von Fischgewichten eine andere. Das wissen viele von euch bestimmt noch! Karpfen hätten ein geringes Wachstum, nahm man an.

Ich war etwa 10 Jahre alt, als ein Jugendbetreuer während des gemeinsamen Nachtangelns einen Karpfen von 26 Pfund drillte. Für mich damals ein absolutes Monster! Und ein einschneidendes Erlebnis für mich. Unterm Strich waren das Durchschnittsgewicht und die Größe der Karpfen früher deutlich geringer. Man hörte immer wieder, dass wirklich große Karpfen um die 30 bis 40 Pfund sehr selten sind, da sie Jahrzehnte brauchen, um wirklich so groß zu werden. Mittlerweile wissen wir: Karpfen haben ein deutlich schnelleres Wachstum, als damals angenommen. Und im Laufe der Jahre ist das Durchschnittsgewicht in Höhen geschossen, mit denen damals niemand gerechnet hätte.

2019: Ein schöner Karpfen, manche würden Beauty sagen, mit etwa 5 Kilogramm ... Foto: C. Mühl

Bild: C. Mühl

2019: Ein schöner Karpfen, manche würden Beauty sagen, mit etwa 5 Kilogramm …

 

2020: ... und hier ein Jahr später der gleiche Fisch mit 12,2 Kilo. Der Karpfen hatte ein wahnsinniges Wachstum, oder? Foto: C. Mühl

Bild: C. Mühl

2020: … und hier ein Jahr später der gleiche Fisch mit 12,2 Kilo. Der Karpfen hatte ein wahnsinniges Wachstum, oder?

Karpfen und ihr Wachstum: Klimawandel ist kein Hirngespinst!

Drehen wir die Uhr 25 Jahre weiter und werfen einen Blick auf das Geschehen: 50 Kilo-Fische, überfüllte Gewässer, High End Tackle und eine extrem neidische Szene zeichnen heute das Bild des Karpfenangelns. Außerdem hat sich das Klima gewandelt, es ist durchschnittlich deutlich wärmer. Die Kinder heutzutage kommen nur selten in den Genuss, Schneemänner zu bauen, wie ich und meine Freunde früher. Aber auch in meinen ganz jungen Jahren berichteten Wissenschaftler vom Klimawandel. Doch die Menschheit, so jedenfalls mein Eindruck, tat das als Hirngespinst ab.

Mittlerweile ist der Klimawandel greifbar: Überschwemmungen, abschmelzende Polkappen, steigender Meeresspiegel und Artensterben sind omnipräsent. Im Laufe meines Lebens erlebte ich immer wieder heftige Hochwasser entlang des Rheins meiner Heimatstadt Köln. Der Klimawandel lässt auch die Schneemassen in Österreich wachsen. Die natürlichen Rheinauen sind größtenteils begradigt, sodass es kaum noch natürliche Überschwemmungsgebiete gibt. Dann kommt es natürlich zum Super-GAU, wenn in den Bergen der Schnee schmilzt und gleichzeitig bei uns der Regen einsetzt.

Das Klima ist im Wandel, ganz offensichtlich. Heiße Sommer, Niedrigwasser – aber auch im Winter bleibt es deutlich milder als zuvor. Für wärmeliebenden Karpfen bedeutet das: bessere Lebensbedingungen.Foto: C. Mühl.

Bild: C. Mühl

Das Klima ist im Wandel, ganz offensichtlich. Heiße Sommer, Niedrigwasser – aber auch im
Winter bleibt es deutlich milder als zuvor. Für wärmeliebenden Karpfen bedeutet das: bessere
Lebensbedingungen.

Wir können mittlerweile den Winter durchangeln!

Nicht nur viele Hochwasser bestätigen den Klimawandel, sondern auch die heißen Sommer. Seit 2016 jagt ein Rekordsommer den nächsten, 2018 waren wir über Monate einer extremen Hitze ausgesetzt. Die Flüsse führen kein Hochwasser mehr, sie trocknen aus! Auch der Rhein hat seitdem dauerhaftes Niedrigwasser. Erschwerend hinzu kommt noch, dass ein großer Energielieferant das ohnehin dadurch knappe Grundwasser abpumpt, um es als Kühlung zu verwenden. Durch all diese Dinge sinkt der Wasserspiegel in den Gewässern meiner Region bis teilweise 1,5 Meter. Die Gewässer leiden sehr. Aber für die Fische ist es nicht so dramatisch.

Wieso? Die Gewässer kühlen im Winter nicht mehr so stark aus. Außerdem erwärmen sie sich im Frühjahr schneller. Das hat zur Folge, dass die Fische früher im Jahr zu fressen beginnen. In den letzten Jahren froren die Gewässer, wenn überhaupt, nur im Februar oder März zu. Bis dahin konnte man noch gute Erfolge verbuchen. Durch diese Entwicklung können die Angler auch den Winter durchangeln und füttern. Die Fischgewichte explodieren, das Durchschnittsgewicht steigt immer weiter an und das Karpfenwachstum steigt. Gewichtszunahmen von teilweise 2-5 Kilo im Jahr sind möglich und nicht unüblich! Die Fangmeldungen von Dezember bis März sprechen für sich.

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So beeinflusst die Nahrung das Karpfen-Wachstum

Doch ist das warme Klima der alleinige Grund solcher Explosionen im Karpfen-Wachstum? Nein, auch das Futter ist ein klarer Faktor. In Kombination mit der Wärme – denn sie können jetzt länger fressen als früher noch. Das natürliche Nahrungsspektrum der Karpfen gibt schon viel her, variiert aber von Gewässer zu Gewässer. Ein Beispiel: Ein überbesetzter, fast krautfreier Vereinstümpel, der wenig Nahrung produziert, wird auf natürlichem Weg keine großen Karpfen hervorbringen. Das ist einfach nicht möglich! Der See daneben beherbergt nur halb so viele Fische, hat aber Kraut, Steinpackungen und Totholz.

Die Konkurrenz der Fische ist kleiner und das Nahrungsspektrum deutlich größer, hier können auf natürlichem Wege große Fische abwachsen. Des Weiteren muss man im Auge behalten, welche Mitesser es gibt – Brassen und Waller zum Beispiel. Stell Dir vor: Im Vereinstümpel schwimmen 50 Brassen. Jeder frisst 300 Gramm am Tag, das sind 15 Kilo Futter, welches durch die Brassenmägen läuft. Natürliche Nahrung wächst aber nur begrenzt und wird unter dem gesamten Fischbestand eines Gewässers aufgeteilt.

Gemeinsam mit seinem Freund Klaudio startete Christoph eine Umfrage auf Facebook. Das Ergebnis: Die meisten füttern über 100 Kilogramm pro Jahr. Manche gaben sogar Mengen zwischen 200 und 500 Kilo an. Diese eingebrachte Nahrung wirkt sich positiv auf das Wachstum der Fische aus. Foto: C. Mühl

Bild: C. Mühl

Gemeinsam mit seinem Freund Klaudio startete Christoph eine Umfrage auf Facebook. Das Ergebnis: Die meisten füttern über 100 Kilogramm pro Jahr. Manche gaben sogar Mengen zwischen 200 und 500 Kilo an. Diese eingebrachte Nahrung wirkt sich positiv auf das Wachstum der Fische aus.

100 Kilo Futter pro Jahr? Kein Wunder, dass Karpfen so ein Wachstum haben …

Also: Je weniger Karpfen, je weniger Mitesser, je mehr Struktur und dadurch natürliche Nahrung, desto größer das Schnittgewicht des einzelnen Karpfens. Da die Angelindustrie mit den Anforderungen wächst, wächst auch das Futterangebot. Die Futterindustrie boomt, weil es immer mehr Angler gibt. Mittlerweile schießen die Boiliebuden wie Pilze aus dem Boden. Man bekommt Futter in 20 bis 50 Kilo-Einheiten als Gewinnspiel angeboten.

Außerdem ist das Futter günstiger geworden. Ich habe eine Facebook-Umfrage gestartet, gemeinsam mit meinem Freund Klaudio Kolacovic. Daraus ergab sich, dass ein Großteil der Angler über 100 Kilo Futter im Jahr verbraucht. Dieses (mal mehr, mal weniger) hochwertige Futter kommt „on top“ zur natürlichen Nahrung. Ein großer Faktor, warum die Fische im Schnitt größer sind als früher!

Das Futter ist deutlich besser als noch vor einigen Jahren, außerdem gibt es immer mehr Karpfenangler. Foto: C. Mühl

Bild: C. Mühl

Das Futter ist deutlich besser als noch vor einigen Jahren, außerdem gibt es immer mehr Karpfenangler.

„Anti-Frost-Fische“: So manipuliert die Genetik das Karpfen-Wachstum

Rainbow Lake, Sumbar, Euro Aqua, Zapresic und etliche andere: Mittlerweile gibt es viele Seen im Süden, in denen Fische mit unvorstellbaren Maßen schwimmen. Hier spielt natürlich die warme Region (Kroatien, Frankreich) eine große Rolle. Viele Fische fressen das ganze Jahr über. Außerdem werden die Fische gemästet, am Euro Aqua gibt man ihnen zum Beispiel ungekochten Hartmais. Wie in der Fleischindustrie, wo Schweine gemästet werden. Ekelhaft, finde ich!

Aber nicht nur Futter und Wärme spielen eine Rolle. Kommen wir zu Faktor Nummer 3: den Genen. Die entscheiden, wie groß, schlank, dick, dünn oder lang ein Lebewesen ist. Der Mensch hat irgendwann herausgefunden, dass sich diese Gene manipulieren lassen. Und der Mensch neigt dazu, ans Limit zu gehen.

Zierfische werden zu unschönen Lebewesen geformt, es gibt fluoreszierende Fische, oder welche, die ihre Farbe (wie ein Tintenfisch!) ändern können. Schon vom „Anti-Frost-Lachs“ gehört? Ebenfalls ein tolles Beispiel für Manipulation: Zuchtlachsen wurde ein Gen implantiert, dass sie weniger kälteempfindlich sind und über den Winter durch fressen. Sie wachsen fünfmal so schnell wie ein normaler Lachs!

Das sagt Fischzüchter Steinbuch: Nur 20 Prozent macht die Genetik!

„Laut Fachbüchern und schulischem Lernstoff hat die Genetik eines Karpfens nur bis zu 20 Prozent Einfluss auf seine Größe und Abwachsraten; die anderen 80 Prozent sind Umweltfaktoren. Zu diesen Fakto­ren zählen: Futter, Höhenlage, Sauerstoff, Futterdruck, durchschnittliche Wassertemperatur pro Jahr, Naturnahrung. Beispiel: Ein Großkarpfen aus Rumänien mit Wahnsinnsgenen wird in einen Gebirgssee umgesetzt. Dort würden seine Nachkommen nicht ansatzweise auf Gewichte jenseits der 20 Kilo kommen.“

Christian Steinbuch ist übrigens Fischwirtschaftsmeister in Illmenau/ Thüringen, er bewirtschaftet über 80 Hektar Wasserfläche zur Karpfenzucht. Seine Zucht „Beauty­Carps“ ist über Deutschlands Grenzen hin­ aus bekannt. Außerdem hat er mittlerweile eigenen Wathosen und eine Boilierange.

Mehr Infos: www.beauty-­carps.de

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Karpfen wachsen 7 Kilo pro Jahr!

Wenn Du jetzt denkst, dass Genmanipulation ein Phänomen der Neuzeit ist, dann irrst Du. Schon die alten Mönche haben Karpfen „optimiert“! Aus dem alten Wildkarpfen wurden dickbäuchige runde Spiegelkarpfen, wie jeder sie kennt. Warum Spiegel? Man muss sie nicht entschuppen, und sie liefern mehr Fleisch.

Künstliche Vermehrung unter kontrollierten Bedingungen bei Beauty-Carps. Mittlerweile kann fast alles gezüchtet werden – nicht nur wunderschöne Fische, sondern auch echte Riesenbabys. Foto: C. Steinbuch

Bild: C. Steinbuch

Künstliche Vermehrung unter kontrollierten Bedingungen bei Beauty-Carps. Mittlerweile kann fast alles gezüchtet werden – nicht nur wunderschöne Fische, sondern auch echte Riesenbabys.

Heute legt der Züchter mehr Wert auf die Optik: Zeiler, Halbzeiler, Fully Scales und Two Tones werden gezielt gezüchtet und besetzt. Der Markt verlangt es – wie damals bei den Mönchen. Ihr ahnt es: Natürlich legen nicht alle Züchter ausschließlich Wert aufs Aussehen. Manche auch auf möglichst schnelles Wachstum, und diese „Riesenbabys“ werden bereits in unseren Gewässern besetzt. Unter Top-Bedigungen (wenig Fraßdruck, viel natürliche Nahrung) hat diese Form einen Zuwachs von 5 bis 7 Kilo pro Jahr (anstelle 2 bis 4 Kilo).

Ein K1- Karpfen wiegt bereits 500 Gramm, normalerweise schafft ein K3 erst ein solches Gewicht. Der K1 ist nach einem Jahr 7 Kilo schwer, kurz darauf 12 Kilo – und im 5. Lebensjahr wiegt er schon 20 Kilo! Dann ist der magische Fuffi keine Frage der Zeit mehr. Ich finde, diese „Riesenbabys“ sind für alle von Vorteil – sofern sich die schnell wachsenden Fische auf viele Gewässer Deutschlands verteilen. Leider ist das noch nicht so, deshalb entstehen überrannte Szenepools.

Großfisch schafft Frieden

Die Welt verändert sich. Früher, zu den Pionierzeiten der Karpfenangelei, war viel Unwissenheit vorhanden. Mittlerweile dominieren High End-Tackle, -Köder und -Fische unsere Anglerschaft. Die Gewässer sind gläsern geworden, die Fische wissen um die Jagd nach ihnen. Das setzt aber auf der anderen Seite immer neue Maßstäbe und hält das Angeln facettenreich. Deshalb finde ich es gut!

Grundsätzlich ist es ein Ineinandergreifen von warmem Klima, ein Überangebot von Futter und gute Zuchtformen, die die Fischgewichte in die Höhe schießen lassen. Das wird sich so fortsetzen, da bin ich sicher. Ich für meinen Teil würde mich freuen, wenn jeder Verein einen guten Mischbesatz besetzt, damit jeder Karpfenangler – unabhängig von der Region, in der er lebt – auch die Möglichkeit hat, große und schöne Fische zu fangen. So würde mit Sicherheit auch das ein oder andere Szenegewässer entlastet werden. Und, das wünsche ich mir besonders: Möglicherweise kehrt dadurch etwas mehr Frieden in unserer Szene ein.

Diesen und viele weitere Artikel findet ihr im KARPFEN-Magazin – hier geht’s zur aktuellen Ausgabe!

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Drohnen gegen Schwarzangler

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Die Environmental Agency, die in England für den Verkauf von Angelscheinen verantwortlich ist, setzt nun Drohnen bei der Bekämpfung von Schwarzanglern ein. Unterstützt werden sie dabei von der Drohnen Einheit der Avon- und Somerset Polizei. Mit den Drohnen lassen sich sehr schnell Kilometer an Fluss-Strecken aufsuchen, ohne Argwohn zu erregen.

Der Fischereibeamte Richard Dearnley äußert sich so: „Wir nehmen Schwarzangeln sehr ernst. In Zusammenarbeit mit der Polizei senden wir eine klare Message aus, dass Schwarzangeln kein Kavaliersdelikt ist. Jeder Schwarzangler, der zur Anklage gebracht wird, muss mit einer hohen Geldstrafe rechnen. Schwarzangeln schadet nicht nur dem Angelsport als Ganzes, sondern birgt auch die Gefahr, dass sich Fischkrankheiten verbreiten und invasive Arten in die Gewässer gelangen”.

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Drohnen als „perfekte Ergänzung“ zum Bodenpersonal

Sergeant Colin Powell von der Drohnen Einheit fügt hinzu: „Drohnen sind oft die perfekte Ergänzung zu Beamten am Boden. Sie werden verstärkt dazu eingesetzt, Personen zu suchen und einen anderen Blickwinkel auf die Kriminellen zu liefern. Es ist schon toll, dass wir so mit der Environment Agency zusammenarbeiten können und unsere Drohnen helfen, illegale Aktivitäten aufzudecken“.

Quelle: Angling International

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Angler kaufen Wasserkraftwerk, um es abzuschalten

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Die Angler in Schweden haben ein Wasserkraftwerk gekauft, damit sie dieses außer Betrieb setzen können. Das berichtete die Zeitschrift „Angling International“.

Die Schwedische Angelvereinigung (Sportfiskarna) als Mitglied der Europäischen Anglers Alliance (EAA) haben einen ungewöhnlichen Schritt gewagt. Sie kauften ein Wasserkraftwerk in der Nähe von Ovansjö, damit sie den Betrieb einstellen können. Die schwedischen Flüsse werden von mehr als 2000 Wasserkraftwerken geplagt, von denen viele nur wenig zur Versorgung mit Elektrizität beitragen, dafür allerdings der Umwelt große Schäden zufügen.

Das Wasserkraftwerk soll im Jahr 2024 abgerissen werden. Die Kosten trägt Sportfiskarna und ein Umweltfond für Wasserkraft, der von einer Gruppe aus acht schwedischen Firmen besteht, die sich verpflichten, erneuerbare Energien mit weniger Schäden für die Umwelt zu erzeugen.

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Flüsse müssen durchlässig gehalten werden

„Diese Investition erlaubt es den Fischen den Stangan hinaufzuschwimmen, ohne dass der Wasserspiegel des stromauf gelegenen Bölesjön ansinkt. Wir wollen aufzeigen, dass Wasserkraft-Besitzer Hindernisse im Fluss beseitigen können, ohne der schwedischen Energieversorgung  zu schaden”, betont Joakim Ollén, der Vorsitzende von Sportfiskarn.

 

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Fischparasiten: Das Leben von anderen

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Weltweit gibt es derart viele Erscheinungsformen von Schmarotzern, dass man wohl kaum einen Fisch finden wird, der nicht von einem oder mehreren dieser Plagegeister befallen ist. Doch bei kaum einem anglerischen Thema gibt es so viele Missverständnisse beziehungsweise Unwissen wie bei Fischparasiten. Ein willkommener Anlass, hier mal für ein bisschen mehr Klarheit zu sorgen.

Es gibt viele verschiedene Fischparasiten

Einige Fischparasiten werden beispielsweise gar nicht als solche erkannt. In anderen Fällen, bei denen es sich lediglich um physikalische Effekte handelt, ist von befallenen Fischen die Rede. Ich habe selbst erlebt, wie ein Mitangler einen Lumb aus größerer Tiefe an die Oberfläche gepumpt hatte: „Igitt, der ist voller Pestbeulen, bloß weg damit!“ Tatsächlich hatte die Haut ein „warziges“ Aussehen, dennoch konnte ich den Kollegen beruhigen. Bei den Bläschen handelt es sich lediglich um im Körper gelöste Gase, die beim Drillen durch den Druckabfall ausperlen und sich unter der Epidermis (Außenhaut) sammeln. Zieht man die Haut ab, hat man ein einwandfreies Filet.

Die „Warzenhaut“ beim Lumb rührt von Gasen her, die beim Hochpumpen des Fisches aus größeren Tiefen unter die Außenhaut wandern.

Bild: Rainer Korn

Die „Warzenhaut“ beim Lumb rührt von Gasen her, die beim Hochpumpen des Fisches aus größeren Tiefen unter die Außenhaut wandern.

Kleine, schwarze Flecken: Befall von Ruderfußkrebsen

Mitunter weisen Dorsche, Wittlinge oder Pollacks, die aus küstennahen Gewässern stammen, eine mehr oder weniger große Anzahl kleiner, schwarzer Flecken auf. Hierbei handelt es sich keinesfalls um eine Pigmentanomalie, wie ich schon von Anglern gehört habe, sondern um Fischparasiten, nämlich einen Cercarienbefall. Cercarien sind Trematodenlarven (Wurmlarven), die Teil eines relativ komplizierten Entwicklungszyklus’ sind, bei dem auch Möwen und Strandschnecken eine Rolle spielen. Werden die Fische gegart, können sie bedenkenlos verzehrt werden.

Der Lebenszyklus von Cerkarien ist kompliziert und umfasst eine Reihe von Tieren.

Bild: Rainer Jahnke

Der Lebenszyklus von Cerkarien ist kompliziert und umfasst eine Reihe von Tieren.

Fischparasiten sitzen auf der Haut

Wohl jeder Angler hat schon mal von Lachs- oder Karpfenläusen gehört. Das sind aber keineswegs Läuse, sondern Ruderfußkrebse, die sich aufs Schmarotzen spezialisiert haben. Oftmals kann man beobachten, wie sie auf frisch gefangenen Fischen herumflitzen. Es gibt reichlich verschiedene, so dass viele Fischarten von ihren jeweils eigenen Parasitenarten belästigt werden. Dem Menschen können diese Fischparasiten übrigens nicht gefährlich werden.

Kiemenwürmer befallen meist dorschartige Fische

Fischparasiten der Gattung Lernaeocera werden oft als Kiemenwürmer bezeichnet. Tatsächlich handelt es sich bei diesen ebenfalls um Ruderfußkrebse, die sich vorwiegend in den Kiemen dorschartiger Fische einnisten und vom Blut ihres Wirtes leben. Hat eine Lernaeocera-Larve an den Kiemenreusen angedockt, wächst ein Teil des Tieres durch die Adern bis zum Herz und schlägt sich dort den Wanst voll. Das schlauchförmige Äußere mit der transparenten Haut, durch die das Fischblut schimmert, erinnert an einen Wurm. Auch diese Parasitenart stellt keine Gefährdung beim Verzehr dar.

Ommatokoita elongata: Diese Fischparasiten zerstören die Augen

Ein weiterer spezialisierter Ruderfußkrebs macht Grönlandhaien das Leben schwer: Er verbeißt sich in der Hornhaut der Augen dieser immerhin bis zu sieben Meter langen Knorpelfische. Diese sind zu 100 Prozent von dem Augenparasiten befallen. Da sie jedoch in Wassertiefen leben, in die kein Lichtstrahl vordringt, scheint ihnen das keinen Nachteil zu bereiten. Ihre Beute finden sie ohnehin in erster Linie Dank ihres hervorragenden Geruchssinns. Ein Verwandter dieses Fischparasiten, Lernaeenicus sp., ist auf die Augen von Sprotten spezialisiert und kann fast die Länge seines Wirtes erreichen.

Die Augen des Eishais werden oft von Fischparasiten befallen, die das Sehlicht der Fische rauben.

Bild: Enrico Wyrwa

Die Augen des Eishais werden oft von Parasiten befallen, die das Sehlicht der Fische rauben.

Nematodenlarven sind besonders häufige Fischparasiten

Diese auch als Fadenwürmer bezeichneten Fischparasiten leben durchweg im Fisch. Einigen Anglern sind sie durch die Bezeichnung „Anisakis“ bekannt. Nematoden gehören zu den Fischparasiten, die auch dem Menschen gefährlich werden können. Fische sind lediglich Zwischenwirte, die Entwicklung zum geschlechtsreifen Wurm findet im Säugetier, das den Schuppenträger verzehrt hat, statt. Und das kann neben Robben und Schweinswalen eben auch der Mensch sein, allerdings nur, wenn er ihn roh genießt.

Dieser Pollack ist hochgradig mit Nematoden verseucht.

Bild: Rainer Korn

Dieser Pollack ist hochgradig mit Nematoden verseucht.

Der Mensch ist allerdings für die Nematodenlarven ein Fehlwirt, das heißt sie können sich im menschlichen Körper weder vermehren noch überleben sie längere Zeit. Meist reicht längeres Einfrieren oder Garen des Fisches, um den Fischparasiten den Garaus zu machen. Die oft gehörte Behauptung, man müsse frisch gefangene Fische unverzüglich ausnehmen oder filetieren, weil sonst die Würmer aus den Eingeweiden in die Muskulatur wandern, trifft nur bedingt zu. Sicherlich kann es passieren, dass sich die eine oder andere Nematodenlarve bei zunehmender Sauerstoffknappheit mehr und mehr unwohl fühlt und das Weite sucht.

Besonders gern sitzen Fadenwürmer in den Eingeweiden von Fischen – vor allem auf der Leber (hier vom Seelachs).

Bild: Rainer Korn

Besonders gern sitzen Fadenwürmer in den Eingeweiden von Fischen – vor allem auf der Leber (hier vom Seelachs).

Dieses Verhalten lässt sich zuweilen bei Rotbarschen beobachten. Dabei handelt es sich aber um Würmer, die im Fischfleisch leben. Diese verlassen dann den Wirt und kringeln sich an der Luft. In vielen Fällen gehören aber Eingeweide- und Fleischbewohner unterschiedlichen Stadien an. Eine Nematodenlarve, die eingekapselt oder aufgekringelt in Rogen, Milch oder Leber gelebt hat, wird sich in der Muskulatur gar nicht fortbewegen können. Das kann sie erst, wenn sie zum nächsten Stadium mutiert ist.

Die enthäuteten Filets gegen das Licht (zum Beispiel Sonne oder Neonröhre) halten, hilft, Würmer zu entdecken. Dieses Rotbarschfilet ist offensichtlich wurmfrei.

Bild: Rainer Korn

Die enthäuteten Filets gegen das Licht (zum Beispiel Sonne oder Neonröhre) halten, hilft, Würmer zu entdecken. Dieses Rotbarschfilet ist offensichtlich wurmfrei.

Bandwürmer und Egel

Diese langen Zeitgenossen finden sich zwar auch in Meeresfischen, meist trifft man sie allerdings in Süßwasserbewohnern an. Einige Arten können um ein mehrfaches länger als ihr Wirt werden. Der weitaus größte Teil eines Bandwurmes besteht aus Eiern beziehungsweise Sperma. Diese possierlichen Fischparasiten, die sich meist in Fischdärmen finden, sind für den Menschen ungefährlich.

Auch im Meer gibt es Fischegel. Eine Art, Sanguinothus pinnarum, hat sich auf Seeskorpione spezialisiert und lebt auf diesen meist im Unterkieferbereich. Die graubraunen Tierchen werden bis zu drei Zentimeter lang.

Dieser Lumb spuckt kein Meer aus Fischparasiten aus, sondern hatte sich vor dem Fang den Bauch mit leckeren Tiefseekrebsen voll geschlagen.

Bild: Rainer Korn

Dieser Lumb spuckt kein Meer aus Parasiten aus, sondern hatte sich vor dem Fang den Bauch mit leckeren Tiefseekrebsen voll geschlagen.

Isopoden: Einige dieser Fischparasiten fressen die Zungen ihrer Opfer!

Diese auch als Asseln bezeichneten Tiere gehören zu den Krebsen, genau wie die mit ihnen übrigens nah verwandten Kellerasseln. Weltweit gibt es hunderte verschiedener Meeresassel-Arten, von denen sich einige aufs Parasitieren spezialisiert haben. Ähnlich den Caligus (siehe oben), wandern sie frei auf ihrem Wirt umher, in Bedarfsfall können sie auch gut schwimmen. Das wird zum Beispiel notwendig, wenn sie einen Fortpflanzungspartner suchen. Einen besonders fiesen und widerwärtigen Trick praktiziert die Zungenersatz-Assel Cymothoa exigua: Als frei schwimmendes Jungtier verbeißt sie sich in der Zunge eines Fisches, der eigentlich vorhatte, die Assel zu fressen. Der Isopode dreht jetzt den Spieß um und beginnt seinerseits, die Zunge anzuknabbern. Ist diese schließlich zum größten Teil verzehrt, tritt die Assel an deren Stelle. Mit den hinteren Beinen verankert sie sich an der verbliebenen Wurzel. Für den Rest ihres Lebens lebt sie dann im Schlaraffenland, da sie sich nur noch ihren Teil der Fischnahrung abzuzwacken braucht.

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Cyclostomata: Keine Fischparasiten im engeren Sinne

Rundmäuler (Neunaugen und Inger, auch Schleimaal genannt) sind keine reinen Parasiten, da sie sich auch von Aas ernähren. Die aalförmigen Tiere können aber an ihren Wirtsfischen andocken und ihnen Blut absaugen. Bei stärkerem Befall kann dies dazu führen, dass der Fisch daran stirbt.

Im engeren Sinne kein Parasit, aber durchaus mit schmarotzenden Tendenzen: Inger, auch Schleimaal genannt.

Bild: Rainer Korn

Im engeren Sinne kein Parasit, aber durchaus mit schmarotzenden Tendenzen: Inger, auch Schleimaal genannt.

Es gibt natürlich noch eine Vielzahl weiterer Fischparasiten-Arten. Diese hier aufzählen zu wollen, würde den Rahmen dieses Artikels sprengen. Daher habe ich nur eine Auswahl derer beschrieben, mit denen es der Meeresangler meist zu tun bekommt.

Fischparasiten: Das sagt das Gesetz

Das Institut für Biochemie und Technologie der Bundesforschungsanstalt für Fischerei  hat folgende Regeln für die Verarbeitung von kommerziell gefangenem Fisch herausgegeben. Diese Regeln sind auch für den Angler sehr interessant: „Die gesetzlichen Vorschriften und Maßnahmen gelten auf allen Stufen der Verarbeitung von Fischen – vom Fang bis zum Endprodukt.

Bereits kurz nach dem Fang oder spätestens bei der Be- und Verarbeitung im Betrieb sind die Fische auszunehmen, wobei alle in den Eingeweiden und der Leibeshöhle vorhandenen Nematodenlarven beseitigt werden. Auf allen weiteren Stufen der Herstellung und Behandlung sind Sichtkontrollen durchzuführen und befallene Teile zu entfernen. Hierdurch werden vor allem die bereits im lebenden Fisch in die Bauchlappen (umliegende Muskulatur der Leibeshöhle) abgewanderten Nematodenlarven erfasst und größtenteils beseitigt (…)

Da eine absolute Sicherheit für die Abwesenheit von Nematodenlarven auch bei aller Sorgfalt nicht gegeben werden kann, hat der Gesetzgeber Mindestanforderungen an die Verarbeitung und Zubereitung von Fischerzeugnissen gestellt, die eine sichere Abtötung eventuell noch vorhandener Larven gewährleisten. Bei der Verarbeitung und Zubereitung von Fischen durch Erhitzen, Tiefgefrieren sowie Einwirkung von Kochsalz und Genusssäuren spielt die Zeitdauer der Einwirkung einer hohen oder tiefen Temperatur sowie von Salz und Säure eine wesentliche Rolle.

Sichere Abtötung von Fischparasiten

Im einzelnen gelten folgende Bedingungen für eine sichere Abtötung von Nematodenlarven:

Frosten: Abkühlen auf eine Kerntemperatur von -20 °C innerhalb von 12 Stunden, 24 Stunden bei -20 °C lagern.

Erhitzen: Erreichen einer Kerntemperatur von 60 °C.

Salzen: Salzgehalt in Fischgewebewasser 20 % gleich Lagerdauer 21 Tage; Salzgehalt in Fischgewebewasser 15 % gleich Lagerdauer 28 Tage.

Salz + Zucker (Anchosen): Salzgehalt in Fischgewebewasser 12 % gleich Lagerdauer 35 Tage.

Salz + Essig (Marinaden): 35 Tage, Erreichen einer Endkonzentration im Fischgewebewasser von mindestens 6 % Salz, 2,4% Essigsäure, pH-Wert 4,2.

Bei Einhaltung aller vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Maßnahmen kann eine Gesundheitsgefährdung des Verbrauchers hinsichtlich Nematodenlarven beim Verzehr von Fisch und Fischerzeugnissen praktisch ausgeschlossen werden.

Tipps in der Küche

Beim Dünsten, Braten oder Räuchern von frischen Fischen und Filets sollte man stets darauf achten, dass der Fisch immer richtig durchgegart, das heißt an der Gräte oder im Fleisch nicht mehr glasig ist. Besondere Sorgfalt ist auch bei der Zubereitung von Gonaden (Rogen, Milch) erforderlich. Neben einer sorgfältigen visuellen Kontrolle muss eine ausreichende Garung beziehungsweise ein vorheriges Gefrieren erfolgen. Vor der Herstellung von mild eingelegten Erzeugnissen aus Heringen (zum Beispiel eigene Matjesherstellung) oder anderen Fischarten muss die Rohware auf jeden Fall ausreichend tief gefroren werden (bei einem 1-Kilo-Beutel von Heringen mindestens 1 Woche im Tiefkühlschrank bei -18 °C)“.

Frei von Fischparasiten schmeckt Fisch sicherlich am besten.

Bild: Rainer Korn

Frei von Parasiten schmeckt Fisch sicherlich am besten.

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Neue Welsstudie in den Niederlanden geplant

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Man vermutet, dass die Zahl an Welsen in den Westeinderplassen in den letzten Jahren stark zugenommen hat. Die großen Räuber haben sich über das gesamte Verwaltungsgebiet der Wasserbehörde Rijnland erheblich ausgebreitet.

Die Studie findet zusammen mit dem lokal ansässigen Berufsfischer Theo Rekelhof in den Monaten Mai bis August statt. Für die Welsstudie werden in dieser Zeit alle zwei Wochen Welse mit Reusen gefangen. Dabei erhält jeder Fisch von einem geschulten Mitarbeiter von Sportvisserij Nederland eine Markierung unter die Haut, die vergleichbar mit einem Chip bei Haustieren funktioniert. Ein wiedergefangener Wels wird gescannt, um aus dem Verhältnis zwischen markierten und unmarkierten Fischen, die Bestandsdichte abzuschätzen.

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Genetisch einzigartiger Bestand

Aus früheren Untersuchungen weiß man, dass sich die Welse in den Plassen genetisch von Welsen in den großen niederländischen Flüssen unterscheiden. Deshalb soll die neue Studie auch klären, ob der Welsbestand in den Westeinderpschen Plassen aus genetischer Sicht noch als einzigartig bezeichnet werden kann. Auch die genetische Zusammensetzung von Welsen im restlichen Rheinland wird untersucht. Handelt es sich hier hauptsächlich um Fische, deren Nachkommen aus den Plassen stammen und die über Schleusen in die großen Flüsse in das Rheineinzugsgebiet gelangt sind. Auch eine genetische Vermischung beider Populationen wird nicht ausgeschlossen.

Welsstudie: Angler sind gefragt

Gesucht werden auch Sportfischer, die Informationen über Welse liefern können, die seit 2018 in der Nähe der Westeinderplassen gefangen wurden. Sie können ihre Fänge unter www.meervalmeldpunt.nl einreichen. Die ersten 200 Angler, die einen Fang melden, bekommen ein von Sportvisserij Nederlang gestiftetes XL Maßband. Laut früheren Untersuchungen ist der Welsbestand der Westeinderplassen genetisch einzigartig und besteht aus ca.1700 Welsen.

 

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Unerwarteter Erfolg: Mandarin-Wels beim Hechtansitz

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Als Lee Cartwright und sein achtjähriger Neffe sich auf den Weg machten, um einen Tag lang in ihrem örtlichen Kanal auf Hecht zu fischen, hatten sie nicht damit gerechnet, einen riesigen Mandarin-Wels zu fangen.

Lee angelte mit einem Köderfisch. Nach einem Biss, ließ er den Fisch ließ er den Fisch erst einmal länger abziehen, damit dieser den Köder auch sicher im Maul hatte. Doch nach dem Anhieb wusste der Angler aus Stourbridge sofort, dass etwas anderes am Haken hing. 40 Minuten dauerte der Drill. Dann tauchte der hell gefärbte Wels an der Oberfläche auf. Zusammen konnten die beiden den Ausnahmefisch landen. Beim Wiegen zeigte die Waage 50 Pfund. Bislang hatte Lee, der auf einem Hausboot am Kanal wohnt, große Barben, Karpfen und Hechte gefangen aber dieser Fang ist für ihn der Fisch des Lebens.

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Hintergründe zum Mandarin-Wels

Bei einem Mandarin-Wels handelt es sich um einen europäischen Wels in einer hellen, fast gelben Färbung. Im Gegensatz zu Albino-Welsen haben diese Welse nur teilweise helle Flecken, die die normale Färbung des Wallers unterbrechen. Wie eine solche Färbung entsteht, ist von der Wissenschaft noch nicht eindeutig geklärt.

Quelle: Angling Times

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Dein Lösungswort vom BLINKER-Kreuzworträtsel 07/2022

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Wenn Du das Kreuzworträtsel im BLINKER gelöst hast, kannst Du hier das Lösungswort eintragen und an die BLINKER-Redaktion abschicken. Unter allen richtigen Einsendungen wird in jedem BLINKER-Magazin eine schöne Rolle verlost. Welche das ist, siehst Du in der aktuellen BLINKER-Ausgabe. Viel Glück!

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ANGELSEE aktuell: Schätzen und gewinnen 04/2022

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Wer das Gesamtgewicht der Forelle, die oben zu sehen ist, richtig einschätzt (oder ihm am nächsten kommt), kann auch diesmal wieder eine tolle Köderbox gewinnen. In der Klarsichtkiste befinden sich zwölf fängige Spoons aus der Spezialisten-Werkstatt von MB Fishing im Wert von rund 30 Euro.

Diese Spoon-Box von MB-Fishing gibt es zu gewinnen.

[contest-form]

Einsendeschluss für die neue Runde ist der 1.04.2022 Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Mehr Infos zu den Teilnahmebedingungen findet ihr HIER

 

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