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Angelurlaub in Norwegen: Ferienhaus am Julsund

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Inmitten einer traumhaften Fjordlandschaft in Westnorwegen und einer einzigartigen Aussicht auf das Meer und Berglandschaft, liegt das Ferienhaus am Julsund von Borks. Es bietet aber nicht nur einen tollen Panoramaausblick, sondern auch hervorragende Bedingungen zum Meeresangeln. In den fischreichen Fanggründen lassen sich neben Dorsch, Seelacks, Pollack, Makrele und Co. auch Lump und Leng an den Haken bringen. Eine Vielfalt, die jedem Angler ein freudestrahlendes Gesicht bereitet und am Ende des Tages auch für eine oder auch mehrere leckerere Mahlzeiten sorgt.

Das Ferienhaus ist nur wenige Fußschritte – um genau zu sein 60 Meter – vom Bootssteg entfernt.  Dort wartet auf die Gäste ein 15-Fuß-Motorboot mit 20 PS Motorisierung. Der schwimmende Untersatz verfügt über eine Lenkradsteuerung und bringt Angler auch bei rauen Wetterbedingungen sicher zurück in den Hafen. Wem ein Boot zu wenig ist, der kann auch bei vorzeitiger Reservierung ein Zusatzboot erhalten.

Die Angelboote sind mit einem Steuerstand ausgestattet und bieten genügend Platz. Foto: Borks

Die Angelboote sind mit einem Steuerstand ausgestattet und bieten genügend Platz. Foto: Borks

Ferienhaus am Julsund mit Top-Ausstattung

Wer in seinem Angelurlaub in Norwegen nicht auf eine gemütliche und stilvoll eingerichtete Unterkunft verzichten möchte, der ist im Ferienhaus am Julsund bestens aufgehoben. Das Haus ist im skandinavischen Stil eingerichtet und bietet auf 95 Quadratmetern alles, was man nach einem harten Angeltag benötigt:

  • Küche
  • Waschmaschine
  • 300 l Gefriertruhe
  • überdachter Filetierplatz
  • SAT-TV
  • Bad mit Dusche und WC
  • Terrasse
  • Gartenmöbel
  • Kamin
  • Parken am Haus
  • großes Bootshaus
  • Endreinigung inklusive
Das Ferienhaus im skandinavischen Stil bietet eine Menge Vorzüge, die man sich als Gast wünscht. Hier lässt sich wunderbar der Angelurlaub verbringen. Foto: Borks

Das Ferienhaus im skandinavischen Stil bietet eine Menge Vorzüge, die man sich als Gast wünscht. Hier lässt sich wunderbar der Angelurlaub verbringen. Foto: Borks

Neben dem Angeln hat man auch noch weitere Ausflugsmöglichkeiten: So bietet es sich an, in den Trollstiegen, Westkap, Geiranger, Ålesund, Vogelinsel Runde einen Ausflug zu unternehmen und die tolle skandinavische Landschaft zu genießen. Der perfekte Ausgleich neben den schweren Drills, um wieder neue Kraft zu sammeln. Wer jetzt Lust auf das Ferienhaus Julsund bekommen hat, sollte schnell mit dem Buchungscode: 130-1 seinen Angelurlaub dort buchen. Eine Empfehlung für die Anreise mit der Fähre ist die Verbindung Kiel – Oslo.

SaisonzeitenPreise pro Woche
01.01. 2017 – 04.03. 2017763 €
04.03. 2017 – 06.05. 2017763 €
06.05. 2017 – 24.06. 2017903 €
24.06. 2017 – 22.07. 20171162 €
22.07. 2017 – 12.08. 20171176 €
12.08. 2017 – 19.08. 20171162 €
19.08. 2017 – 02.09. 2017903 €
02.09. 2017 – 11.11. 2017763 €
11.11. 2017 – 01.01. 2018763 €

Kontakt & Buchung

BORKS Ferienhäuser GmbH
Osterfelder Straße 9a
46236 Bottrop
Telefon: 0 20 41 / 77 83 56
Telefax: 0 20 41 / 77 83 58
Email: info@borks.de
Web: www.borks.de

Der Blick von der Terrasse auf den Julsund. Foto: Borks Die Umgebung rund um den Julsund bietet neben dem Angeln zahlreiche weitere Ausflugsziele an. Foto: Borks Der Bootssteg ist nur 60 Meter vom Ferienhaus entfernt. Foto: Borks Vom Ferienhaus am Julsund hat man einen top Ausblick auf das Wasser. Foto: Borks Auf der Terrasse kann man wunderbar einen Angeltag ausklingen lassen. Foto: Borks Das Schlafzimmer ist gemütlich eingerichtet. Foto: Borks In dem kleinen aber feinen Essbereich kann man sich seinen frisch gefangen Fisch schmecken lassen. Foto: Borks Im Wohnbereich kann man wunderbar mit seinen Angelfreunden den Tag Revue passieren lassen oder auch neue Pläne für den kommenden Angeltag schmieden. Foto: Borks

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Fliegenfischen auf Rotfedern: Kapitale Friedfische auf Sicht

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Die Rotfeder ist eine der am häufigsten vorkommenden Fischart in den Niederlanden. Sprechen wir allerdings über die richtig großen Exemplare – 35 Zentimeter und größer – dann sieht es schon anders aus. Diese Exemplare sind leider etwas seltener geworden. Wenn man allerdings weiß, wo sie zu finden sind, kann man sich über einen spektakuläres Ereignis freuen. Dabei ist nicht nur der Drill spannend, sondern auch der Biss. Denn wenn sie im glasklaren Wasser die Fliege attackieren und am Haken hängen, ist das mit einer der schönsten Momente beim Fliegenfischen auf Rotfedern.

Augen auf, beim Fliegenfischen auf Rotfedern!

„Vor circa fünfzehn Jahren habe ich in meinen Gewässern zum ersten Mal große Rotfedern entdeckt“, erklärt der 38-jährige Jeroen, als wir ihn um 10 Uhr an einem großen Parkplatz in einem südholländischen Polder treffen. „Damals angelte ich hier oft mit der treibenden Brotkruste auf Karpfen. Und auf einmal hielt ich eine Rotfeder mit einer Größe von 38 Zentimeter in der Hand. So etwas vergisst man nie.“ Das sich schlängelnde Gewässer ist sehr überschaubar und mit einem alten Flussarm verbunden. „Dies ist ein üblicher Rotfederplatz. Sie haben hier alles: Deckung durch die Algen und dank der vielen überhängenden Bäume und Sträucher auch genug Nahrung. Und es ist untief, also heizt es sich im Frühling schneller auf.“

Jeroen beim ausspähen des kleinen Gewässers nach Rotaugen. Foto: SANDER BOER

Jeroen beim ausspähen des kleinen Gewässers nach Rotaugen. Foto: SANDER BOER

Eigentlich ist der geborene Rotterdamer – der heute im Brabanter Gilze lebt – ein echter Karpfenangler. Das macht Jeroen noch immer Spaß, aber vor ca. zehn Jahren hatte er Lust, auf eine neue Erfahrung. „Damals habe ich mit dem Fliegenfischen angefangen. Zuerst mit dem Streamer auf Hecht. Später kamen Forellen dazu. Das hat mich inspiriert und ich erkundete so auch andere Gewässer und entdeckte dabei richtig tolle Angelplätze. Letztes Jahr habe ich dann zum ersten Mal die großen Rotfedern mit der Fliegenrute beangelt.“ Jeroen fängt seine Fische immer noch am gleichen Ort, wo er um die Jahrtausendwende die erste Rotfeder jenseits der 35er Marke an den Haken bekommen hat.

Der richtige Erfolg beim Fliegenfischen auf Rotfedern stellte sich aber erst im Mai diesen Jahres bei Jeroen ein. „Wenn Träume wahr werden: Eine 40,5 Zentimeter Rotfeder auf Trockenfliege. Danach direkt ein 39,5er. Und zusätzlich drei Dreißiger. Es ist so spannend, die Fliege im Höchstabstand zu platzieren. Der Wurf muss exakt gelingen. Und das ist gar nicht so einfach, wenn man auf eine Stelle, welche die Größe eines Bechers hat, treffen muss. „Das ist Angeln par excellence“!

Solche toll gezeichneten Rotfedern mit der Fliegenrute zu fangen, ist ein ganz besonderes Erlebnis. Foto: Foto: SANDER BOER

Solche toll gezeichneten Rotfedern mit der Fliegenrute zu fangen, ist ein ganz besonderes Erlebnis. Foto: SANDER BOER

Lies das Gewässer und fange Deinen Fisch!

Wird es Jeroen heute erneut gelingen eine Rotfeder auf Fliege zu fangen, da er zusammen mit einem Fotografen unterwegs ist? „Hoffentlich. Aber ich muss dazu sagen: Die Algen sind hier in der Zwischenzeit explodiert. Und das Riet auch. Der Frühling ist die richtige Zeit; geht es auf den Sommer zu, wird es schon schwieriger. Erstmal schauen, wo unser Trupp sich heute aufhält“, erklärt Jeroen und meint damit den Gruppenverband, in dem die Rotfedern leben.

„Sie leben in Gruppen und ich vermute, dass hier nur eine kleine umher schwimmt. Wenn wir die finden, dann müsste es klappen“, hofft er. Jeroen sucht und sucht, aber von der Rotfeder keine Spur. Bis er eine kleine Brücke erreicht und – dank Polarisationsbrille – eine schöne Rotfeder im Wasser entdeckt. Die Trockenfliege bewegt sich in Richtung des Fischs, aber dieser Mal schnappt er leider nicht zu. Auch nicht beim zweiten und dritten Versuch. Trotzdem geht er nicht davon aus, dass der Fisch von seiner treibenden Fliegenschnur erschreckt wurde, denn an dieser befindet sich eine 3 Meter lange Führung. „Es liegt an der Tageszeit. Mitten am Tag ist es langweilig mit der Trockenfliege. Die Trockenfliege ist eigentlich eher etwas für den Abend, wenn der Wind abnimmt und die Insekten auf der Wasseroberfläche tanzen.“

Die Rotfeder hat die Fliege ins Visier genommen. Foto: SANDER BOER

Die Rotfeder hat die Fliege ins Visier genommen. Foto: SANDER BOER

So nah und doch so fern

Jeroen zieht wieder an den Seiten des schmalen Gewässers entlang, auf der Suche nach weiteren Rotfedern. Plötzlich dreht er sich um. „Wir gehen besser wieder zur Brücke. Rotfedern schwimmen in der Gruppe. Wenn man eine sieht, ist die Gruppe meistens in der Nähe. Mein Gefühl sagt mir, dass sich an der Brücke noch mehr befinden müssen. Die anderen können nicht weit weg sein.“ Zurück an der verheißungsvollen Stelle läuft Jeroen – geschützt durch Watstiefel –vorsichtig in das Wasser. Etwas anderes ist hier aufgrund des vielen Riets nicht möglich. Den Fischen ist es, so Jeroen, egal, ob man durch das Wasser läuft. „Ein Fisch erschreckt nicht so schnell, wenn etwas durch das Wasser läuft. Manchmal schwimmen sie keine 2 Meter an meiner Nase vorbei. Auf einen Angler am Ufer reagieren sie viel empfindlicher.“

Hat man einmal die Rotfedern entdeckt, muss die Fliege exakt in den Sichtbereich platziert werden. Foto: SANDER BOER

Hat man einmal die Rotfedern entdeckt, muss die Fliege exakt in den Sichtbereich platziert werden. Foto: SANDER BOER

Fliegenfischen mit Nymphe auf Rotfedern

Inzwischen hat Jeroen die Trockenfliege von seiner 3 Meter langen 16/00 Millimeter Führung abgeschnitten und durch eine rote Nymphe ersetzt. „Natürlich macht das Trockenfliegenfischen am meisten Spaß. Aber das wird zu dieser Tageszeit vermutlich nicht mehr funktionieren. Eine Nymphe funktioniert gut. Der Plopp beim Auftreffen der Nymphe auf dem Wasser triggert die Rotfeder sofort.“ Jeroen hat die Nymphe circa 7 Meter von ihm entfernt ins Wasser geworfen.

„Hängt“, sagt er mit kräftiger Stimme. Bereits nach nur zwei Zügen hing der Fisch und seine Taktik ging auf. „Ein schöner, eindeutiger Biss. Ich konnte ihn nicht sehen, aber an der Schnur spüren. Er hing direkt, ich brauchte nicht viel zu tun“, so ein begeisterter Jeroen, der inzwischen seinen Kescher zur Hand nimmt. Diesen hat er mit Kunststoff schwimmfähig gemacht, sodass er den Fisch – wenn er allein ist – im Netz schwimmen lassen kann, um seine Kamera vorzubereiten. Das ist natürlich in Anwesenheit von Fotograf Sander Boer nicht nötig.

Rotfedern liefern am leichten Fliegen-Geschirr einen spannenden Drill ab. Foto: SANDER BOER

Rotfedern liefern am leichten Fliegen-Geschirr einen spannenden Drill ab. Foto: SANDER BOER

Nach ein wenig Widerstand unter der Wasseroberfläche gibt sich der Fisch geschlagen. Geschafft! Die Nymphe befindet sich in der Oberlippe und wird mühelos entfernt. „Trotzdem muss man bei dieser Angelmethode immer einen Hakenlöser mitnehmen. Einen mit großer Öse, den man über die Perle der Nymphe schieben kann. Die großen Kerle haben nämlich ziemlich große Mäuler. Es kann sein, dass der Haken etwas tiefer rutscht “, sagt Jeroen, während er mit der prächtigen Rotfeder posiert. Der Fisch misst exakt 38 Zentimeter. Und das auf Fliege. Eine tolle Geschichte.

Fliegen zum Rotfederangeln

Kaum eine Minute später erhält der Fisch seine Freiheit zurück. „Es sind alte, sensible Fische. Die müssen vorsichtig und mit Respekt behandelt und schnell zurückgesetzt werden.“ Was uns die Zeit gibt, die Fliegendose näher zu betrachten. In ihr ein Mix aus Trockenfliegen und Nymphen. Jeroen bindet alles selbst: „Das macht mir Spaß. Ich habe angefangen, Nymphen zu binden und bin danach erst auf Trockenfliegen umgestiegen.

Eine Auswahl an Fliegen, die Jeroen zum Fliegenfischen auf Rotfeden einsetzt. Foto: SANDER BOER

Eine Auswahl an Fliegen, die Jeroen zum Fliegenfischen auf Rotfeden einsetzt. Foto: SANDER BOER

Eine Nymphe ist leicht: Perlchen aufstecken, Schwänzchen und etwas Täuschendes einbinden. Das Einbinden von Klemmen und Federn für eine Trockenfliege erfordert etwas mehr Übung. Allerdings sind beide für Anfänger gut geeignet, weil sie mit einem relativ großen Haken auf Rotfeder einsetzbar sind. Bei den Farben steht Jeroen auf schlicht: „Trockenfliegen am liebsten schwarz, braun oder eine natürliche Farbe. Die Nymphen dürfen ruhig bunt sein, leuchtend grün, knallrot oder so.“

Fliegenfischen auf Rotfedern macht süchtig

Jeroen macht noch ein paar Würfe, aber die Gruppe Rotfedern scheint verschwunden. Allerdings fängt er noch einen kleinen Aland und anschließend entscheidet er sich dazu, die Nymphe gegen die Trockenfliege auszutauschen. „Das macht am meisten Spaß. Man sieht die Fische, wie sie angelockt werden und wie sie beißen. Das macht süchtig!“

Diese Rotfeder ist sicher gelandet. Foto: Foto: SANDER BOER

Diese Rotfeder ist sicher gelandet. Foto: Foto: SANDER BOER

Inzwischen ist es sonniger, warmer Mittag geworden, und Jeroen packt seine Sachen zusammen. „Die Redaktion hatte mich gebeten, keinen Hut zu tragen, weil das die Fotos so unpersönlich macht. Das verstehe ich, aber inzwischen habe ich deswegen mit meinem kahlen Kopf doch ziemliche Kopfschmerzen. Normalerweise trage ich immer eine Sonnenbrille und einen Hut. Damit ist der Kopf gegen die Sonne geschützt und man hat zudem eine bessere Sicht auf das Wasser.“ Mit Kopfschmerzen, aber gelungenem Resultat, kehrt Jeroen nach Hause zurück. Abends schickt er uns noch eine Nachricht. „Jetzt geht es mir wieder gut. Ich bin übrigens gerade dabei, schöne Köder für den Wolfsbarsch zu binden. Den hab ich zwar schon mal gefangen, aber noch nie mit Fliegen. Das ist meine nächste Herausforderung!

Angeln in Holland

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Loten beim Angeln: Richtige Tiefe finden, Bodenstruktur erkennen, mehr fangen!

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Wer nicht nur weiß, wie tief das Wasser am Angelplatz ist sondern auch, wie der Gewässergrund aussieht, ist klar im Vorteil. Oft sind es unscheinbare Faktoren wie Übergänge von schlammigen zu festen Bereichen, von Sand zu Kies, die mehr Bisse bringen, wenn man sie kennt. Daher sollte das Loten beim Angeln nicht verachtet und die wenige Zeit investiert werden, um seine Fangchancen zu erhöhen.

Loten beim Angeln gehört dazu

Nicht umsonst loten beispielsweise Stipp-Profis vor dem Angeln ihren Platz nicht nur bis auf den Zentimeter genau aus, sie suchen mit dem Lotblei auch gezielt nach Unregelmäßigkeiten am Grund: kleine Absätze, Steine oder gar nur die Rippelmarken, welche die Strömung auf dem Sandgrund erzeugt. Im Strömungsschatten dieser Unregelmäßigkeiten sammelt sich das Futter und mit ihm die Fische. Vom Ufer aus ist das Loten etwas aufwändiger als vom Boot, doch es ist Teil des Angelns; und sich die genaue Kenntnis des Angelplatzes zu erarbeiten, ist oft genau so spannend wie das Angeln selbst.

In dem man Schnur nachgibt, lässt man die Pose Stück für Stück auftreiben. Sobald die Antennenspitze die Wasseroberfläche durchbricht, weiß man durch Markierungen auf Rute oder schnur die Tiefe. Grafik: Jahnke/BLINKER

In dem man Schnur nachgibt, lässt man die Pose Stück für Stück auftreiben. Sobald die Antennenspitze die Wasseroberfläche durchbricht, weiß man durch Markierungen auf Rute oder schnur die Tiefe. Grafik: Jahnke/BLINKER

Zum Loten braucht man nicht viel:

  • eine Rolle mit geflochtener Schnur,
  • eine Rute,
  • dazu ein Grundblei und eine Lotpose.

Die Lot-Montage und das Loten selbst ist ganz simpel:

  • Man zieht ein Blei und eine Perle auf die Hauptschnur und knotet eine auffällige Pose mit ordentlich Auftrieb an.
  • Danach klebt man in einem Abstand von 50 Zentiemeter zur Rolle noch eine Markierung auf die Rute. Fertig!
  • Dann wirft man die Montage aus, lässt sie zum Gewässergrund sinken und zieht die Pose bis zum Blei.
  • Mit der Hand wird dann in 50-Zentimeter-Schritten so viel Schnur von der Rolle abgezogen, bis die Pose an der Oberfläche erscheint. Am Besten geht das mit einer Freilaufrolle.

Anhand der Schritte lässt sich so auf wenige Zentimeter genau die Wassertiefe bestimmen. Bei 5,5 Schritten wäre es an der Stelle etwa 2,75 Meter tief. Danach wird die Pose wieder bis ans Blei gezogen, das Blei 2 bis 3 Meter eingeholt und die Prozedur wiederholt. Wenn dann beispielsweise nur noch 3 Schritte notwendig sind, bis die Pose an der Oberfläche erscheint, ist es nur noch 1,5 Meter tief und deutet darauf hin, dass sich in diesem Bereich eine relativ deutliche Kante befindet! Somit werden, Untiefen, Kanten und sogar Krautfelder plötzlich „sichtbar“!

Schlamm oder Stein, das ist hier die Frage!

Neben der Tiefe am Angelplatz ist es natürlich auch sehr hilfreich zu wissen, wie der Gewässergrund beschaffen ist. Wenn das Grundblei im Schlamm einsinkt, kann man es nur mühsam herausziehen – die Rutenspitze verbeugt sich artig. Kann man das Blei dagegen leicht über den Grund schleifen, hat man feste Bereiche gefunden. Ein harter Aufschlag des Bleies nach dem Absinken deutet auf Stein, ein eher sanfter auf Sand- oder Mischgrund hin.

Lotpose mit Lotblei für Schlammgrund. Der Schwimmkörper verhindert ein zu tiefes Eindringen des Bleies in den Schlamm. Foto: AW

Lotpose mit Lotblei für Schlammgrund. Der Schwimmkörper verhindert ein zu tiefes Eindringen des Bleies in den Schlamm. Foto: AW

Und achtet beim Einholen darauf, ob Wasserpflanzen oder Schlamm am Grundblei hängen bleiben. Schwarzer, stinkender Schlamm ist dabei kein gutes Zeichen, denn der ist schon in wenigen Zentimetern Tiefe sauerstoffarm oder gar sauerstofffrei. Hier gibt es kaum Kleinlebewesen, die als Fischfutter dienen könnten. Ist der Schlamm dagegen grau oder braun, ist er mit Sauerstoff gesättigt und deshalb voller Leben. So einen Platz sollte man sich warm halten!

Das Lotblei sollte die Tragkraft der Pose wesentlich überschreiten, damit es fest am Gewässerboden liegt. Foto: AW/Handschuh

Das Lotblei sollte die Tragkraft der Pose wesentlich überschreiten, damit es fest am Gewässerboden liegt. Foto: AW/Handschuh

Loten beim Anglen: Karpfenangeln

Wenn man beim Karpfenangeln einen Spot gefunden hat, wird die Hauptschnur in den Spulen-Clip geklemmt. Auf diese Weise werden die Schnurdistanzen auf Karpfenruten übertragen.  An den Karpfenruten wird die Distanz mit Stoppern aus roter Schnur markiert, die auf Höhe der Steckverbindung auf der Hauptschnur geknotet werden. Für die genaue Richtung braucht man sich beim Auswerfen jetzt nur an markanten Stellen am gegenüberliegenden Ufer zu orientieren, die man sich beim Loten gemerkt hat. Wenn dann dafür gesorgt wird, dass die roten Stopper sich oberhalb der Rolle befinden – liegen die Köder punktgenau an den richtigen Plätzen!

Lotblei selbst gebaut

1. Möglichkeit:

Ein Lotblei oder einen Klapp-Grundsucher selber zu machen ist ganz einfach, wie BLINKER-Leser Detlef Büsing aus Ovelgönne weiß. Man nehme ein kleines Stück Wickelblei und ein bisschen Schaumstoff. Das Blei einfach fest um den Schaumstoff wickeln. Zum Ausloten der Tiefe einfach den Angelhaken in den Schaumstoff einhängen fertig.

Blei (vom Dachdecker) und ein Rest Schaumstoff, mehr braucht man nicht für das Eigenbau-Lotblei. Foto: AW/Detlef Büsing

Blei (vom Dachdecker) und ein Rest Schaumstoff, mehr braucht man nicht für das Eigenbau-Lotblei. Foto: AW/Detlef Büsing

2. Möglichkeit

Was tun, wenn man das Lotblei zuhause vergessen hat? Dann baut sich AngelWoche-Leser Ludwig Otto aus einem Lochblei und einem Gummiband in Sekundenschnelle ein Lotblei. Zuerst nimmt man ein Stück Schnur doppelt und fädelt es durch die Bleikugel. In die entstandene Schlaufe wird das Gummiband gesteckt. Nun zieht man das Gummi in die Bleikugel, bis eine kleine Schlinge entsteht, in die man den Haken einhängen kann. Ist der Haken durch die Gummischlinge geführt, zieht man an den beiden Enden, die unten aus der Kugel herausschauen. So sitzt das selbstgebaute Lotblei sicher und kann selbst bei Weitwürfen nicht abfallen.

Für das Lotblei Marke Eigenbau benötigt man nur ein Lochblei und ein Gummiband. Foto: AW/L.Otto

Für das Lotblei Marke Eigenbau benötigt man nur ein Lochblei und ein Gummiband. Foto: AW/L.Otto

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Angeln am Wehr: Strömungs-Räuber erfolgreich befischen

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Im Sommer legen die Räuber in der Mittagshitze häufig eine Beißpause ein. Dennoch gibt es Möglichkeiten, solche Beißflauten zu umgehen. So lassen sich am Fluss unterhalb von Wehren gerade bei Freibadwetter tolle Fänge erzielen. Das sauerstoffreiche und stark strömende Wasser lockt nicht nur Futterfische an, sondern auch ihre Beute. Es gibt daher kaum eine Fischart, die man beim Angeln am Wehr nicht überlisten kann. Seit auf alles vorbereitet, wenn Ihr Eure Kunstköder an solchen Stellen anbietet. Oft kommt es vor, dass nicht nur typische Räuber wie Barsch oder Hecht beißen, sondern auch starke Barben, Rapfen und selbst Waller. Doch trotz dieses Fischreichtum drohen Schneidertage am Wehr, wenn Köder und Taktik nicht stimmen. Wer sich hingegen den Verhältnissen anpasst, kann im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Vollen schöpfen.

Achtung: Nicht überall ist das Angeln an einem Wehr gestattet. Daher fragt bitte beim zuständigen Angelverein nach oder studiert genau die Gewässerkarte Eures Verbands. Dort findet Ihr alle Informationen, wo das Angeln an solchen Anlagen erlaubt ist.

Gerät nicht zu fein beim Angeln am Wehr

Da vom kleinen Barsch bis zum kräftigen Waller unterhalb eines Wehrs alles an den Haken gehen kann, sollte man sich bei der Auswahl des Angelgeräts auch darauf einstellen. Eine zu feine Ausrüstung ist völlig fehl am Platz, denn selbst Räuber in durchschnittlicher Größe machen in der starken Wehrströmung während des Drills ordentlich Druck. Dementsprechend verwende ich 2,70 Meter lange Spinnrute mit einem Wurfgewicht um die 50 Gramm. Dazu kommt eine 2500er bis 4000er Rolle, welche mit mindestens 5 Kilogramm tragender Geflochtenen bespult ist. Das Vorfach sollte aus Fluorocarbon bestehen, um auch schnurscheue Fische wie Barsch, Zander und Rapfen nicht zu vergrämen. Mit diesem Tackle kann man nicht nur größeren Fische im Drill Paroli bieten, sondern auch weite Würfe erzielen.

Wer alle Bereiche beim Angeln am Wehr optimal befischen will, braucht unterschiedliche Köder. Wobbler, Spinner und Gummifische fangen jeweils in unterschiedlichen Bereichen optimal. Foto: BLINKER/V.Wilde

Wer alle Bereiche beim Angeln am Wehr optimal befischen will, braucht unterschiedliche Köder. Wobbler, Spinner und Gummifische fangen jeweils in unterschiedlichen Bereichen optimal. Foto: BLINKER/V.Wilde

Als Köder habe ich beim Angeln an Wehren Wobbler, Stickbaits, Popper und Gummifische bis 10 Zentimeter Länge im Gepäck.  Auch einige Spinner in Größe 3 bis 4 sollte man in der Köderkiste haben. Moderne Spinnfischer setzen heutzutage fast ausschließlich auf Wobbler und Gummi. Metallköder kommen viel seltener zum Einsatz als früher. Darum macht es gerade an stark befischten Wehren Sinn, den „vergessenen“ Spinner zum Einsatz zu bringen. Sehr große Köder sind nicht notwendig, da sich die Raubfische im Sommer oft auf kleine Brutfische „eingeschossen“ haben und ein überdimensionierter Köder somit nicht ins Beuteschema passen würde.

Top-Stellen am Wehr

Beim Angeln am Wehr sollten drei Bereiche in einem Wehrbecken besonders intensiv beangelt werden:

  • Wehrschuss
  • Kehrströmungen im Uferbereich
  • Kiesbänke

Der Wehrschuss ist deshalb so interessant, weil sich der Wehrbalken unter Wasser noch ein Stück fortsetzt und so ein Strömungsschatten entsteht. Oft liegen in diesem Bereich auch noch größere Steine, welche zusätzliche Deckung bieten. Da ein Gummifisch sich in im Wehrschuss oft nicht kontrolliert führen lässt, kommen Wobbler zum Einsatz. Am liebsten fette Crankbaits, die grundnah laufen und gerne auch auffällige Farben, wie beispielsweise Firetiger oder Redhead haben dürfen. Rasselkugeln im Innern können ebenfalls sinnvoll sein.

Wehre sind heiße Angelplätze, die drei unterschiedliche Fangzonen aufweisen: den Wehrschuss, Kiesbänke und Kehrströmungen. Foto: BLINKER/V. Wilde

Wehre sind heiße Angelplätze, die drei unterschiedliche Fangzonen aufweisen: den Wehrschuss, Kiesbänke und Kehrströmungen. Foto: BLINKER/V. Wilde

Solche aggressiven Köder fallen im schäumenden Wasser durch ihre starken Vibrationen und gegebenenfalls Geräusche besonders auf.  Sie werden einfach relativ zügig durchgeleiert. Eine variantenreiche Köderführung ist nicht sinnvoll, da es im aufgewühlten Wasser vor allem auf gleichmäßige, starke Druckwellen ankommt. Gute Erfahrungen habe ich beispielsweise mit folgenden Modellen gemacht: Bomber Model A, Illex Chubby, Balzer Crank-Frank, Salmo Hornet und Cormoran Belly Dog.

So sieht es an den meisten Wehren Unterwasser aus. Eine strukturreiche Zone, in den sich zahlreiche Fische aufhalten. Grafik: BLINKER

So sieht es an den meisten Wehren Unterwasser aus. Eine strukturreiche Zone, in den sich zahlreiche Fische aufhalten. Grafik: BLINKER

Welse nicht unterschätzen!

Fangen wird man mit Wobbeln im Wehrschuss vor allem Hechte, Döbel und Welse. Gerade die Welse sollte man nicht unterschätzen, da sie am Wehr auch gerne kleine Köder nehmen. Jedes Jahr fange ich an meinem Hausgewässer auf diese Weise Bartelträger jenseits der Metermarke. Auch Rapfen halten sich gerne im Wehrschuss auf. Um sie gezielt zu fangen, gibt es für mich keinen besseren Köder als den Illex Water Monitor 95 in der Farbe Bone. Achtet bei dem Köder darauf, dass es auch wirklich das 95 Millimeter lange Modell ist. Der 85er bricht bei der schnellen Führung in der Strömung zu oft komplett aus dem Wasser aus. Er eignet sich nur für ruhigere Stellen im Fluss. Doch auch Popper wie der Skitter Pop von Rapala sind immer einen Versuch wert, wenn die Silberpfeile aktiv sind. Die Oberflächenköder werden mit hoch erhobener Rute so schnell wie möglich eingekurbelt und dabei durch permanente Rucke aus dem Handgelenk noch zusätzlich interessant gemacht.

Wehr-Hechte beißen am besten in den ruhigen Kehrströmungen auf Gummifisch. Foto: BLINKER/V. Wilde

Wehr-Hechte beißen am besten in den ruhigen Kehrströmungen auf Gummifisch. Foto: BLINKER/V. Wilde

Gummi im Kehrstrom

In Kehrströmungen, die sich meist im Uferbereich des Wehrbeckens befinden halten sich vor allem  Zander, Welse und Hechte auf. Meist sind diese Bereiche etwas tiefer ausgespült und weisen nur schwache bis mäßige Strömung auf. Darum bietet sich hier der Einsatz eines Gummifisches am Jigkopf besonders an. Die Gummis führe ich mit der Faulenzermethode in kleinen Sprüngen über den Gewässergrund. Wer es auf Zander am Wehr abgesehen hat, kann nach Einbruch der Dunkelheit auch auf schlanke Wobbler wie den Salmo Perch in 8 Zentimeter oder den Flap Slap von Megabass umsteigen. Hierbei ist darauf zu achten, dass der Wobbler sehr langsam, aber gleichmäßig eingeleiert wird. Twitchen funktioniert beim nächtlichen Zanderwobbeln nämlich nicht gut, weil die Glasaugen den Köder vor allem durch konstante Druckwellen über die Seitenlinie wahrnehmen und nicht durch optische Schauspiele.

Zander lassen sich am Wehr tagsüber mit Gummifisch und nachts sogar mit Wobblern fangen. Foto: BLINKER/V. Wilde

Zander lassen sich am Wehr tagsüber mit Gummifisch und nachts sogar mit Wobblern fangen. Foto: BLINKER/V. Wilde

Flache Bänke beim Angeln am Wehr

Etwas unterhalb des Wehrschusses bilden sich in der Flussmitte oft flache Kies- oder Sandbänke. Dort warten Barben, Döbel und Forellen auf ihren Meister. Wer sich mit den kampfstarken Barben anlegen möchte, sollte darauf achten, dass sein Köder grundnah läuft. Ein kleiner Wobbler in Weißfischdekor, wie der Ugly Duckling in 6 Zentimeter oder der Illex Squirrel, funktioniert dabei am besten.  Ebenso lohnt sich der Einsatz eines Spinners. Da sich auf den Kiesbänken in der Regel kaum Hindernisse befinden, gibt es selbst dann nur wenige Hänger, wenn der Köder häufig mit der Tauchschaufel oder dem Haken den Grund berührt. Jedoch sollte man dabei regelmäßig die Drillinge nachschärfen beziehungsweise austauschen.

Mit dieser Auswahl an Ködern, fängt der Autor regelmäßig seine Wehr-Räuber. Foto: BLINKER/V. Wilde

Mit dieser Auswahl an Ködern, fängt der Autor regelmäßig seine Wehr-Räuber. Foto: BLINKER/V. Wilde

Für Döbel und Forellen darf der Wobbler beim Angeln am Wehr auch gerne etwas flacher laufen, da diese Arten teilweise nicht nur Kleinfische jagen, sondern darauf warten, dass Fliegen, Käfer oder gar Obst an der Oberfläche angetrieben kommen. Entsprechend sollte auch die Wahl der Köderfarbe ausfallen. Vor zwei Jahren fing ich an einem heißen Spätsommertag einen Großdöbel nach dem anderen auf rundliche Wobbler in gelb-orange. Dabei fiel mir auf, dass regelmäßig kleine Äpfel angetrieben kamen, die weiter flussaufwärts von den Bäumen gefallen waren. Offenbar hielten die Dickköpfe meine Köder für einen fruchtigen Snack und schnappten ohne jede Scheu zu. Ihr seht: Beim Angeln am Wehr ist alles möglich, sogar Anfüttern beim Kunstköderangeln. Und in diesem Fall hat es sogar die Natur für uns erledigt.

Döbel lassen sich gezielt mit Crankbaits an Wehren fangen. Foto: BLINKER/S. Kaufmann

Döbel lassen sich gezielt mit Crankbaits an Wehren fangen. Foto: BLINKER/S. Kaufmann

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Zander grillen: Rezept für Feinschmecker

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Nachmachen ist überhaupt kein Problem, das Rezept zum Zander grillen ist super einfach und macht mit wenigen Handgriffen auch mehrere Gäste am Tisch satt. Ein wahrer „Party-Zander“ also. Alles was man braucht: Einen frischer Zander, vorgegarte Kartoffeln, ein bisschen Thymian und eine würzige Marinade. So zaubert man mit wenigen Arbeitsschritten einen super-saftigen Zander auf den Tisch, der in seiner Bauchhöhle gleich die aromatisierte Sättigungsbeilage liefert. Einfacher geht es eigentlich nicht.

Als leichte Beilage eignet sich zum Beispiel ein frischer Salat. Wer gerade nicht so viel Glück mit den Zandern hat, kann diesen übrigens bequem im Fischkaufhaus der Müritzfischer (fischkaufhaus.de) direkt nach Hause bestellen. Wir durften die Zubereitung des Party-Zanders in der idyllischen Marina Eldenburg drehen. So gibt es auch ein Video zum Rezept.

Zutaten für 1–3 Personen zum Zander grillen

  • 1 Zander (1,2 bis 3 kg), geschuppt
  • ca. 3 Kartoffeln à 80 g (gegart, vorwiegend festkochend)
  • 4 Zweige Thymian
  • 10 g Salz
  • Zitrone für die Garnitur

Für die Marinade

  • 80 g Zuckerrübensirup
  • 30 ml Olivenöl
  • 30 ml Apfelessig
  • 20 ml Tabasco
  • 200 ml Rathsherrn Coast Guard Westküsten IPA (Bier)
  • 15 g Salz

Der gesamte Zeitaufwand für das Zander-Rezept beträgt 90 Minuten.

Zander grillen in 5 Schritten

  1. Schritt

    Alle Zutaten für die Marinade gründlich verrühren. Für dieses Rezept benötigt Ihr einen Grill mit Deckel, optimalerweise mit dicht verschließbarer BBQ-Kammer und Thermometer.

    Alle Zutaten für die Marinade gründlich verrühren. Für dieses Rezept benötigt Ihr einen Grill mit Deckel, optimalerweise mit dicht verschließbarer BBQ-Kammer und Thermometer. Foto: Oliver Hardt

    Foto: Oliver Hardt

  2. Schritt

    Den küchenfertigen Zander trocken tupfen und die Seiten leicht einschneiden. So gart der Zander gleichmäßig und die Marinade kann besser in den Fisch einziehen.

    Den küchenfertigen Zander trocken tupfen und die Seiten leicht einschneiden. So gart der Zander gleichmäßig und die Marinade kann besser in den Fisch einziehen. Foto: Oliver Hardt

    Foto: Oliver Hardt

  3. Schritt

    In die Bauchhöhle des Zanders zuerst Salz und Thymian geben. Dann mit den Kartoffeln die Bauchhöhle so füllen, dass der Zander aufrecht auf dem Grill steht.

    In die Bauchhöhle des Zanders zuerst Salz und Thymian geben. Dann mit den Kartoffeln die Bauchhöhle so füllen, dass der Zander aufrecht auf dem Grill steht. Foto: Oliver Hardt

    Foto: Oliver Hardt

  4. Schritt

    Den Zander mit der Marinade bepinseln und in die auf zirka 200 Grad vorgeheizte Grill-Kammer geben. Bei geschlossenem Deckel ungefähr 30 Minuten garen.

    Den Zander mit der Marinade bepinseln und in die auf zirka 200 Grad vorgeheizte Grill-Kammer geben. Bei geschlossenem Deckel ungefähr 30 Minuten garen. Foto: Oliver Hardt

    Foto: Oliver Hardt

  5. Schritt

    Während des Garvorgangs den Fisch alle fünf Minuten mit der Marinade bestreichen. Vor dem Servieren mit der restlichen Marinade betreufeln.

    Während des Garvorgangs den Fisch alle fünf Minuten mit der Marinade bestreichen. Vor dem Servieren mit der restlichen Marinade betreufeln. Guten Appetit! Foto: Oliver Hardt

    Foto: Oliver Hardt

  6. Schritt

    Guten Appetit!

    Zander grillen leicht gemacht. Mit der Anleitung der Gebrüder Eggert zaubert Ihr ein sehr leckeres Fischgericht. Foto: Oliver Hardt

    Zander grillen leicht gemacht. Mit der Anleitung der Gebrüder Eggert zaubert Ihr ein sehr leckeres Fischgericht. Foto: Oliver Hardt

Unsere Köche

Unsere Köche, die Brüder Malle und Stefan Eggert, stehen für eine authentische und lokale Küche, die die Eigenaromatik der einzelnen Produkte in den Mittelpunkt stellt. Für Char-Broil haben sie das Real American BBQ mit der deutschen Grillkultur kombiniert und köstliche BBQ-Gerichte kreiert, die einfach umzusetzen sind und der ganzen Familie schmecken. Mehr zu den Brüdern unter:www.gebruedereggert.de

Die Brüder Malle und Stefan Eggert sind Köche aus Leidenschaft. Foto: Oliver Hardt

Die Brüder Malle und Stefan Eggert sind Köche aus Leidenschaft. Foto: Oliver Hardt

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Angelschein verloren: So bekommst du deine Angelpapiere wieder

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Der Angelschein, oder auch Fischereischein genannt, ist das wichtigste Dokument, was uns Angler dazu befähigt, ans Wasser zu gehen und Fische zu fangen. Ohne diesen Schein ist auch kein Angeln möglich. Dieser muss bei jedem Angelausflug bei sich getragen werden und auf Verlangen von Fischereiaufsehern oder der Wasserschutzpolizei vorgelegt werden. Doch wie sollte man sich verhalten, wenn der Angelschein verloren gegangen ist? Muss die Prüfung dann neu abgelegt werden? Wo kann ich das Dokument neu beantragen? Was kommen für Kosten auf mich zu? Diese und noch weitere Fragen möchten wir Euch hier aufzeigen, damit Ihr schnell wieder an Eure Angelpapiere und natürlich auch wieder zum Angeln kommt.

Angelschein verloren: Was muss ich als erstes tun?

Sollte der Fall eintreten, dass der Angelschein verloren gegangen ist, versehentlich in der Waschmaschine mitgewaschen oder vom Hund aufgefressen wurde, der braucht jetzt nicht in Panik verfallen. Dann sollte zunächst das originale Prüfungszeugnis über die Fischereischeinprüfung in den eigenen Unterlagen herausgesucht werden. Mit diesem Zeugnis in der Hand geht es dann zur zuständigen Fischereibehörde beziehungsweise Ordnungsamt. Wer nicht genau weiß, welche Behörde für diese Sache zuständig ist, kann im Internet einfach nach „Fischereibehörde+Stadt“ suchen. Dort bekommt Ihr die nötigen Informationen wie Adresse und auch eine Telefonnummer.

Das Amt kann anschließend anhand dieses Prüfungszeugnisses und eines aktuellen Passbildes einen neuen Fischereischein ausstellen. In der Regel beträgt die Bearbeitungszeit circa eine Woche. Das kann jedoch von Behörde zu Behörde variieren. So ist es auch möglich, dass man seinen neu ausgestellten Angelschein schon einen Tag später wieder in den Händen halten kann.

Ohne Angelschein, sind solche Momente mit der Angler am Wasser leider nicht möglich. Foto: pb

Ohne Angelschein, sind solche Momente mit der Angler am Wasser leider nicht möglich. Foto: pb

Ich habe kein Prüfungszeugnis mehr. Was kann ich tun?

Wenn die Unterlagen durchforstet sind und auch nach intensiver Suche kein Prüfungszeugnis über die Fischereischeinprüfung auffindbar ist, wird die Sache schon etwas aufwendiger. Wenn man in diesem Fall seine Fischereischeinnummer vorliegen hat, erleichtert das deutlich die Wiederbeschaffung. Sollte man diese Nummer nicht mehr zur Hand haben, ist der erste Schritt die Kontaktaufnahme mit der Fischereischeinbehörde, die den ersten Fischereischein ausgestellt hat. Diese kann, sofern die Fischereischeinnummer und der Tag der erstmaligen Ausstellung vorliegen, dass Prüfungszeugnis bzw. eine Bescheinigung gegen eine geringe Bearbeitungsgebühr an die aktuelle Adresse zusenden. Mit diesem Dokument kann der neue Angelschein dann beantragt werden.

Wenn man jedoch weder die Fischereischeinnummer noch den Tag der Erstausstellung weiß, bleibt zunächst noch die Möglichkeit, im Angelverein nachzufragen, ob möglicherweise die Fischereischeinnummer dort hinterlegt ist. Sollte auch das nicht der Fall sein, bleibt einen nichts anderes übrig, als die Fischereischeinprüfung erneut abzulegen.

Angelschein verloren: Sonderfall Raubfischqualifikation

In der ehemaligen DDR konnten Angler eine Raubfisch- bzw. Salmonidenqualifikation abschließen, durch die sie eine Marke erhielten, die gleichzusetzen mit dem heutigen Angelschein ist. Diese konnten bis zur Novellierung des Fischereigesetzes 2006 gegen einen Fischereischein umgetauscht werden. Viele Bundesländer haben diesen Umtausch genutzt und die Daten zeitgleich in einer Datenbank erfasst. Dadurch sind in diesem Sonderfall alle nötigen Informationen wie Fischereischeinnummer, Ausstellungstag etc. digital erfasst und können von den Behörden schnell abgefragt werden.

Bei Verlangen eines Fischereiaufsehers ist der Angelschein vorzuzeigen. Foto: BLINKER/ Steen Larsen

Bei Verlangen eines Fischereiaufsehers ist der Angelschein vorzuzeigen. Foto: BLINKER/
Steen Larsen

Welche Kosten kommen auf mich zu, wenn ich meinen Angelschein verloren habe?

Die Kosten für die Wiederbeschaffung des Angelscheins sind sehr überschaubar.

  • Neuausstellung werden circa 8 Euro fällig (stand 2017). Diese können jedoch von Bundesland zu Bundesland variieren.
  • Das Zusenden einer Kopie vom Zeugnis über die Fischereischeinprüfung kostet circa 5 Euro (stand 2017).
  • Je nach Aufwand der Behörden-Recherche können weitere Kosten anfallen. Diese sollten direkt bei den zuständigen Mitarbeitern erfragt werden.
  • Nicht zu vergessen die Kosten für ein Passbild, welches für den neuen Angelschein benötigt wird.

Fazit

Wer seinen Angelschein verloren hat für den ist es wichtig, dass er im Notfall immer noch seine Fischereischeinnummer zur Hand hat. Mit dieser können die Behörden einfacher und schneller an die notwendigen Daten herankommen, die sie für die Neuausstellung benötigen. Daher sollte man sich immer eine Kopie seines Fischereischeins anfertigen und diese sicher in seinen Unterlagen aufbewahren. Im besten Fall lässt man sich diese Kopie noch von einer Behörde beglaubigen, dann ist man zu 100 Prozent auf der sicheren Seite. Denn wer diese Daten alle nicht mehr vorweisen kann, muss leider seine Fischereischeinprüfung wiederholen, um so an einen neuen Angelschein zu kommen und weiter Angeln gehen zu dürfen. Die anfallenden Kosten sind im Vergleich zum Aufwand sehr überschaubar.

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Forellenangeln im Herbst: Goldene Fangstrategie am Forellensee

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Forellen lieben’s kühl: Sie stammen ursprünglich aus sommerkalten Bächen und fühlen sich bei niedrigen Temperaturen am wohlsten. Im kühlen Wasser sind die Fische deswegen agiler, jagen aktiver und sind beißfreudiger. Besonders temperaturempfindlich sind übrigens die gewichtigen Lachsforellen. Deshalb werden diese in vielen Anlagen auch erst im Herbst wieder eingesetzt. Da die Fische jetzt aktiver als im Sommer sind, müssen beim Forellenangeln im Herbst die Angelmethoden entsprechend angepasst werden: Schleppen mit Teig und das Tremarella-Angeln sind jetzt Trumpf. Beide Methoden reizen das Seitenlinienorgan, und durch die sichtbare Bewegung des Köders wird der Jagdinstinkt der Forelle angesprochen.

Temperatureinfluss spielt beim Forellenangeln im Herbst eine wichtige Rolle

Dieses Verhalten der Forellen hängt vor allem mit Wassertemperatur und Sauerstoffgehalt zusammen. Das Oberflächenwasser kühlt sich während der Nacht rapide ab und sinkt gen Boden. Wärmeres Mittel- oder Grundwasser steigt auf. Dadurch gerät die im Sommer stabile Temperaturschichtung durcheinander. Da dieser Prozess von der Lage des Sees und den dort herrschenden Temperaturen abhängt, reagieren die Forellen auch je nach Gewässer unterschiedlich. Je kleiner das Gewässer umso weniger macht sich dieses Phänomen bemerkbar, je größer desto stärker.

Im Herbst ist am Forellensee für krumme Ruten gesorgt, weil die Fische die kälteren Temperaturen besser vertragen als das warme Wasser im Sommer. Foto: BLINKER

Im Herbst ist am Forellensee für krumme Ruten gesorgt, weil die Fische die kälteren Temperaturen besser vertragen als das warme Wasser im Sommer. Foto: BLINKER

Posenschleppen am Forellensee

Zum Schleppen mit der Pose empfehle ich ein Modell mit einer Tragkraft zwischen vier und sieben Gramm – je nachdem, wie weit man werfen muss. Beachten sollte man dabei folgendes:

  • Die eingestellte Tiefe in keiner Weise der Schlepptiefe entspricht. Da das Vorfach durch den beim Schleppen verursachten Wasserdruck waagerecht vom Blei nach hinten absteht, muss als erstes die Vorfachlänge abgezogen werden.
  • Als nächstes steht ja auch das Blei beim Schleppen schräg nach hinten weg. Beträgt also die Entfernung zwischen Blei und Posenoberkante etwa einen Meter, so läuft der Köder in einer Tiefe von etwa 50 bis 70 Zentimeter. Egal ob das Vorfach 70 Zentimeter oder einen Meter lang ist.
  • Stark rotierende Köder wie L-förmig aufgezogene Bienemaden oder Spinnerblättchen aus Paste sorgen dann für die nötigen Schallwellen und ein ordentliches Fangergebnis beim Forellenangeln im Herbst.
Mit Schlepp-Posen d überlistet man auch die schweren Lachsforellen. Foto: BLINKER/M. Kahlstadt

Mit Schlepp-Posen d überlistet man auch die schweren Lachsforellen. Foto: BLINKER/M. Kahlstadt

Auf lange Distanz

An großen Baggerseen stehen die scheuen Forellen häufig weit draußen. Um sie trotzdem zu erreichen, verwende ich verschiedene Bombarden. Der Unterschied zum Sbirolino besteht darin, dass es sich bei Letztgenanntem um simple Wurfhilfen aus Kunststoff handelt, die zwar in verschiedenen Gewichten im Handel erhältlich sind, jedoch grob gesagt vergleichbare Sinkeigenschaften haben. Bombarden hingegen bestehen aus Messinggewichten und Schaum. Es gibt sie häufig in Gewichten von etwa acht bis 30 Gramm. Durch den unterschiedlichen Auftrieb ergeben sich verschiedene Sinkgeschwindigkeiten und unterschiedliche Lauftiefen. Dies hat nichts mit dem tatsächlichen Gewicht über Wasser zu tun.

Diese beiden Forellen fing Michael auf große Entfernung in rund vier Metern Tiefe auf rotierende Bienenmaden. Foto: BLINKER/M. Kahlstadt

Diese beiden Forellen fing Michael auf große Entfernung in rund vier Metern Tiefe auf rotierende Bienenmaden. Foto: BLINKER/M. Kahlstadt

In unterschiedlicher Tiefe fischen

Fanden sich die Forellen in den letzten Wochen noch recht oberflächennah, so lässt sich ihre Standhöhe mittlerweile nicht mehr so eindeutig vorhersagen. An einigen der von mir regelmäßig beangelten Seen stehen sie immer noch oben, während sie sich in anderen mehr im Mittelwasser aufhalten. Im Extremfall wechseln die Standhöhen nicht nur täglich, sondern mehrmals am Tag. Nun muss man die Fische beim Forellenangeln im Herbst aktiv suchen.

Wie funktioniert das? Ich möchte dies am Beispiel der von mir entwickelten Bombarde erklären: Hier gibt es vier verschiedene Modelle, die auch farblich gekennzeichnet sind. Die Bombarden mit silberner Banderole sinken extrem langsam mit weniger als 15 Zentimetern pro Sekunde zu Boden. Eine solche Bombarde läuft beim „normalen“ Einkurbeln knapp unter der Oberfläche.

Das andere Extrem ist die Serie mit roter Banderole. Diese Bombarden sinken mit über 30 Zentimeter pro Sekunde und laufen beim Angeln in etwa vier Metern Tiefe. Einfach die Bombarde nach dem Wurf an gestreckter Schnur absinken lassen und dabei langsam bis zehn zählen. Die Bombarde sinkt in dieser Zeit auf etwa drei bis vier Meter ab. So befindet sich die Bombarde direkt auf „Arbeitshöhe“ und der abgefischte Bereich wird größer. Die Spanne bei der Lauftiefe ergibt sich durch verschiedene Einholgeschwindigkeiten, unterschiedliche Schnurdicken und die Rutenhaltung. Wählt bei schweren Bombarden ein sehr langes Vorfach von 2,5 bis 4 Metern, damit die Forellen die große Bombarde nicht bemerken.

Anhand der farbigen Kennzeichnung der Bombarden lässt sich sofort ihre Lauftiefe erkennen. Foto: BLINKER/M. Kahlstadt

Anhand der farbigen Kennzeichnung der Bombarden lässt sich sofort ihre Lauftiefe erkennen. Foto: BLINKER/M. Kahlstadt

Experimentieren beim Angeln auf Forellen im Herbst erlaubt

In welcher Tiefe die Fische fressen, muss man ausprobieren. Sieht man sie an der Oberfläche umherschwimmen oder springen, ist alles klar: Eine flach laufende Bombarde wird montiert. Ist dies nicht der Fall, muss man die im Mittelwasser suchen. Dazu wechsele ich nach und nach verschiedene Bombarden aus und zähle jeweils nach dem Auftreffen der Wurfhilfe auf dem Wasser. Zuerst fängt man zum Beispiel mit fünf an und steigert sich dann allmählich bis zehn oder 15. So sucht  man den Bereich zwischen Oberfläche und etwa vier Metern Wassertiefe ab. Irgendwo müssen die Fische ja sein …

Hierr drillt der Autor eine Herbst-Forelle, die er mit der Bombarden-Taktik an den Haken locken konnte. Foto: BLINKER/M. Kahlstadt

Hierr drillt der Autor eine Herbst-Forelle, die er mit der Bombarden-Taktik an den Haken locken konnte. Foto: BLINKER/M. Kahlstadt

Die Teiche und Weiher sind zwar in der Regel nicht so tief und so weitläufig wie die eingangs erwähnten Baggerseen, doch das Angeln in der korrekten Tiefe ist hier beim Forellenangeln im Herbst nicht minder wichtig. Während wir im Sommer und im Winter meist stabile Temperaturverhältnisse mit klaren thermischen Grenzen vorfinden, durchmischt sich das Wasser jetzt oft. Dies führt dazu, dass die Fische sich sowohl oberflächennah als auch im Mittelwasser oder am Grund aufhalten können. Dies hängt von den Tages- und Nachttemperaturen und den Windverhältnissen ab. Dazu kommt, dass sich die Aufenthaltshöhe der Fische täglich ändern kann.

Dezente Köderpräsentation beim Forellenangeln im Herbst

Da man in kleineren Seen nicht so weit werfen muss, schleppe ich vermehrt mit schlanken Posen oder angle Tremarella. Die Pose bietet an kleinen Gewässern gegenüber der Bombarde den Vorteil der schnellen Tiefenverstellung und des geringeren „Klatschfaktors“. Zum Schleppen empfehle ich Köder mit „Druckwelle“. Dies können die altbekannten Spinnerblättchen aus „Power Bait“ genauso sein, wie L-förmig angeköderte Bienenmaden.

Druckwellen und Vibrationen imitieren Beutetierchen, wie Insekten und Futterfische und reizen das Seitenlinienorgan der Fische. Ich halte diesen Reiz und die richtige Angeltiefe für wesentlich wichtiger als die Köderfarbe, die im trüben Wasser eher wenig Wirkung erzielt.

Spinner und Bienenmaden: Eine fängige Kombination beim Forellenangeln im Herbst. Foto: BLINKER/M. Kahlstadt

Spinner und Bienenmaden: Eine fängige Kombination beim Forellenangeln im Herbst. Foto: BLINKER/M. Kahlstadt

In Baggerseen versuche ich beim Forellenangeln im Herbst häufig, selektiv zu fischen und setze zum Fang kapitaler Lachsforellen auch größere Köder ein. An kleinen Weihern riechen die Forellen bei starkem Angeldruck jedoch häufig den Braten und ziehen kleine Happen in ungewöhnlichen Farben (zum Beispiel schwarz) vor.Generell angle ich sehr gerne mit zweifarbigen, kontrastreichen Pastenködern. So forme ich die kleinen Spinnerblättchen aus Teig bei Sonnenschein in der Regel so, dass die dunkle Farbe außen und die helle innen ist. Dadurch ergibt sich beim Schleppen ein schöner Blinkeffekt, der die Forellen zusätzlich reizt. Schleppe ich dagegen in der Tiefe, so mache ich es andersrum.

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Forellenteig selber machen: So gelingt der perfekte Forellenköder

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Unter Forellensee-Anglern dominieren heutzutage die bunten Pasten aus dem Glas. Kein Wunder, denn der fix und fertige Teig ist sowohl beim aktiven als auch beim stationären Angeln sehr erfolgreich. Obwohl es diesen Forellenteig in Dutzenden von Varianten gibt, ist man bei der Köderwahl eingeschränkt und muss auf die Sorten zurückgreifen, die sich in der Angeltasche finden bzw. die der Fachhandel gerade zu bieten hat. Und die viele Angler gleichzeitig benutzen. Wie man seinen Forellenteig selber machen kann, verrät Toto Brosda, der seit vielen Jahren mit zwei selbst hergestellten sinkenden Pasten fischt. Die kann er in puncto Farbe, Geruch und Konsistenz ganz individuell mischen.

Forellenteig selber machen: Diese Zutaten benötigt Ihr

Die Zutaten zur Herstellung eines Forellenteigs sind im Supermarkt bzw. im Angelladen erhältlich. Forellenteig selber machen ist dann auch kein Hexenwerk mehr. Das benötigt man, um die zwei Pasten herzustellen:

  • Toastbrot
  • Pellets
  • Paniermehl
  • Lebensmittelfarbe
  • Wattestäbchen
  • zur Verfeinerung Pulver- oder Flüssigaromen
  • sowie Marzipanmasse
Die Zutaten für zwei sehr fängige Forellenteige zum selber machen. Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

Die Zutaten für zwei sehr fängige Forellenteige zum selber machen. Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

Forellenteig-Rezept 1

  1. Toastbrot bildet die Basis für diesen Forellenteig. Mit Hilfe eines Messers werden die Ränder von zwei Toastscheiben entfernt. 

    Toastbrot bildet die Basis für diesen Forellenteig. Mit Hilfe eines Messers werden die Ränder von zwei Toastscheiben entfernt. Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

    Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

  2. Eine der beiden Scheiben wird kurz gewässert.

    Eine der beiden Scheiben wird kurz gewässert. Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

    Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

  3. Feuchter und trockener Toast sind jetzt im Verhältnis 1:1.

    Feuchter und trockener Toast sind jetzt im Verhältnis 1:1. Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

    Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

  4. Beide Scheiben werden zusammengefügt und gründlich geknetet.

    Beide Scheiben werden zusammengefügt und gründlich geknetet. Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

    Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

  5. Es entsteht ein homogener Teig.

    Es entsteht ein homogener Teig. Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

    Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

  6. Lebensmittelfarbe ist unbedenklich fürs Gewässer und für die Fische. Damit kann man Farbe ins Spiel bringen.

    Lebensmittelfarbe ist unbedenklich fürs Gewässer und für die Fische. Damit kann man Farbe ins Spiel bringen. Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

    Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

  7. Ein paar Spritzer Farbe auf den Teig genügen.

    Ein paar Spritzer Farbe auf den Forellenteig genügen. Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

    Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

  8. Und wieder heißt es kneten, kneten. Dabei verteilt sich die Farbe im Teig. Weil es sich bei Flüssigaromen meist um Konzentrate handelt, sollte man nicht zu hoch dosieren. Mit einem Wattestäbchen lässt sich die Flüssigkeit gut auftragen und verteilen.

    Und wieder heißt es kneten, kneten. Dabei verteilt sich die Farbe im Teig. Weil es sich bei Flüssigaromen meist um Konzentrate handelt, sollte man nicht zu hoch dosieren. Mit einem Wattestäbchen lässt sich die Flüssigkeit gut auftragen und verteilen. Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

    Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

  9. Pulver-Aromen und Marzipanmasse kann man in die Paste kneten.

    Pulver-Aromen und Marzipanmasse kann man in die Paste kneten. Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

    Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

  10. Fertig ist der auffällige und aromatische Teig.

    Fertig ist der auffällige und aromatische Forellenteig. Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

    Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

TIPP: Forellenteig selber machen und Frisch halten

Alle Teige trocknen mit der Zeit aus. Sie werden bröselig und halten dann auch nicht mehr am Haken. Deshalb packt Thorsten Brosda seine Teige immer gut ein. Frischhaltefolie, Gefrierbeutel mit Zip-Verschluss oder eine einfache, gut verknotete Plastiktüte schützen gegen das Austrocknen. So bleiben die selbstgemachten Forellenteige auch lange haltbar und fängig.

Ein weiteres Forellenteig-Rezept findet Ihr auf den nächsten Seite.

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Carponizer 2018: Brand zerstört tausende erotische Karpfenkalender

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Fans des erotischen Karpfenkalenders „Carponizer“ müssen nun stark sein. Denn in der Nacht zum Freitag (04.08.2017) fing ein Lkw auf der Autobahn A2 bei Irxleben (Sachsen-Anhalt) Feuer. Seine Ladung: Tausende Carponizer für 2018, die eigentlich für den Handel bestimmt waren. Aus bisher noch ungeklärter Ursache brannte der Lkw plötzlich lichterloh und zerstörte die heiße Ware fast vollständig. Auch die Feuerwehr Irxleben konnte den Flammen trotz schneller Maßnahmen nichts mehr entgegensetzen. Während sich der Fahrer des Lkws noch rechtzeitig vor den Flammen in Sicherheit bringen konnte, kam für die Kalender jede Rettung zu spät. Nun müssen neue Exemplare gedruckt werden, damit der Carponizer 2018 im kommenden Jahr rechtzeitig im Handel erscheinen kann. Denn kurz vor den Weihnachtstagen ist der neue Kalender auf der großen Verkaufsplattform „Amazon“ erhältlich.

Carponizer 2018: Der Siegeszug des erotischen Kalenders

Wollt Ihr einen Angler zu Weihnachten beschenken, der schon alles hat? Oder Ihr möchtet Euch selbst eine Freude machen? Dann könnte der neue Carponizer-Kalender eine Option für Euch sein. Zwar fängt man mit ihm keine Fische, doch er kann selbst an Schneidertagen die Stimmung heben. Auch fürs kommende Jahr wurden wieder dicke Karpfen und junge Models in zwölf erotischen Bildmotiven verewigt.

Der Hersteller des Kalenders gibt an, dass vor dem eigentlichen Shooting insgesamt zwölf Karpfen gefangen wurden, die während der Aufnahmen von einem Betreuer mit allem Notwendigen versorgt wurden. Anschließend wurden die Models zusammen mit den Fischen in unterschiedlichen Positionen und Locations abgelichtet. Entstanden sind hochwertige Aufnahmen, die auf mit Drucklack veredeltem Offsetdruckpapier abgebildet werden. Der Carponizer 2018 ist hat die Maße 30 x 45 Zentimeter und kostet circa 20 Euro.

Durch seine außergewöhnlichen Motive hatte es der Caponizer in der Vergangenheit bereits zu Stefan Raab vor die Kamera geschafft. Damit begann der Siegeszug des erotischen Kalenders. Denn nicht nur Angler, sondern ein breites Publikum wollten nun diesen Kalender haben. Auf Amazon geben die Käufer teilweise sehr unterhaltsame Bewertungen ab. Ein User schreibt in seine Rezension „Vollkommen zu Recht gehypt – ein weiteres Meisterwerk der Macher von „Der sinnliche Kaulquappenkalender““. Eine Userin gibt folgende Bewertung ab: „Ich bin sehr hin- und her gerissen“ und eine andere: „Amüsant und gut verarbeitet“.  Wer sich selbst ein Bild vom neuen Capoinizer 2018 machen möchte, kann auf Amazon den Kalender erwerben. Momentan ist jedoch die Option „Derzeit nicht verfügbar. Ob und wann dieser Artikel wieder vorrätig sein wird, ist unbekannt.“ angeben. Bleibt zu hoffen, dass bis zum Weihnachtsgeschäft die neuen Kalender wieder erhältlich sind.

Das Titelbild des Carponizer Karpfenkalenders 2018. Foto: Foto: Amazon/H. Pöhler

Das Titelbild des Carponizer Karpfenkalenders 2018. Foto: Foto: Amazon/H. Pöhler

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Wollhandkrabben – Der perfekte Angelköder

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Es gibt nur wenige Tiere, die unter Anglern so verhasst sind wie die Wollhandkrabben. Um die Jahrhundertwende mit Ballastwasser aus China eingeschleppt, leben sie jetzt in teilweise unvorstellbaren Mengen in den Unterläufen von Elbe, Weser und Rhein und dringen von dort aus weit in Oberlauf und Nebengewässer vor. Über den Nordostseekanal gelangen sie selbst in die Ostsee und angrenzende Gewässer bis hin zur Odermündung. Sie sind extrem lästig, selbst Anfüttern über längere Zeit wird in „krabbenverseuchten“ Gewässern zur Farce. Denn alles, was als Angelköder verwendet wird, betrachten auch die Wollhandkrabben als Nahrung – von der kleinsten Made über Mais und steinharte Boilies bis hin zum Köderfisch, der größer ist als sie selbst.

Wolldandkrabbe

Selbst vor Kunstködern machen die Plagegeister nicht Halt. Foto: S. Kaufmann

Mit den porzellanharten Einlagen ihrer Scheren knacken sie sogar starke Monofil-Vorfächer mühelos. Es gab Zeiten, da rechneten Elbangler deswegen pro Stunde beim Aalangeln mit dem Verlust von mindestens einem kompletten Päckchen Haken. Doch hat es vermutlich nicht lange gedauert, bis aus den Jägern auch Gejagte wurden.

Es gibt nämlich Phasen im Leben einer Krabbe, da ist sie völlig wehrlos. Da die Krabben wachsen, ihr starrer Panzer jedoch nicht und sie müssen ihn von Zeit zu Zeit abwerfen. Bis der neue, darunter befindliche Panzer aushärtet, vergehen einige Stunden bis zwei Tage, in denen die Krabbe völlig weich und wehrlos ist. Vermutlich hatten die Aale es als erstes heraus, dass eine Krabbe in diesem Stadium eine leichte, wehrlose und vor allem gehaltvolle Nahrung darstellt. Andere Fischarten zogen nach. Kein Zander, Barsch, großer Aland, Karpfen, Brassen und keine Güster lassen sich die Gelegenheit für einen Krabben-Cocktail entgehen. Vor allem bessere Aale und kapitale Barsche fressen zu bestimmten Zeiten ausschließlich die weichen Krabben und sind dann auf andere Köder kaum noch zu fangen.

Wollhandkrabbe als Aalkoeder

Die Wollhandkrabbe ist beim Aalangeln ein Top Naturköder. Foto: W. Krause

Ufer nach Wollhandkrabben absuchen

Logisch, dass die weichen Krabben einen exzellenten Köder abgeben. Ganz nebenbei: Wollhandkrabben fressen sich kaum gegenseitig. So ist eine weiche Wollhandkrabbe vermutlich auch der einzige Köder, der in krabbenverseuchten Gewässern ein halbwegs störungsfreies Angeln erlaubt. Stellt sich allerdings die Frage: Woher bekommt man weiche Wollhandkrabben?

  • Variante 1 wäre kaufen. Zumindest gibt es einige wenige Gerätehändler entlang der Elbe, die weiche Krabben verkaufen. Besser ist es aber, seine Krabben selbst zu sammeln. Am ehesten findet man sie unter Steinen und in den Löchern entlang der Flussufer knapp unterhalb der Wasserlinie. Dort werden die Krabben ertastet und gegriffen.
  • Variante 2 der Krabbenbeschaffung ist weniger mühselig. Dazu legt man einfach in flachem, halbwegs sichtigem Wasser gewölbte Stücken von Dachziegeln, alte Blumentöpfe und ähnliche Versteckmöglichkeiten aus. Krabben, die sich häuten wollen, suchen dort Deckung und können beim regelmäßigen Inspizieren der Verstecke eingesammelt werden.
Wollhandkrabbe

Wenn sie sich häuten, geben sie einen exzellenten Köder ab. Suchen muss man die frisch gehäuteten, weichen Krabbler unter den Steinen der Buhnenpackung und in Verstecken aller Art in Ufernähe. Foto: A. Pawalitzki

Welche Wollhandkrabbe ist zum Angeln geeignet?

Jene, die sich weich anfassen, wandern sofort in den Ködereimer! Auch wenn eine harte Krabbe gegriffen wurde, kann es sich lohnen, sie aus dem Panzer zu schälen. Dazu zur Probe einfach ein Beinglied ab- und anschließend durchbrechen. Kommt an der Bruchstelle die schwärzliche Haut des späteren neuen Panzers zum Vorschein, wandert die Krabbe ebenfalls in den Ködereimer. Sie wird aber erst zum Angeln komplett aus ihrem alten Panzer geschält. Erscheint statt einer schwarzen Haut jedoch nur glasig-weißliches Fleisch, kann man die Krabbe getrost laufen lassen. Diese Krabben haben sich bereits gehäutet, ihr Inneres besteht aus einem schlabberigen, gelben Gematsche, das als Köder völlig ungeeignet ist.

Auch noch nicht gehäutete Krabben, die sich bei Entdeckung auffallend passiv verhalten, sollte man überprüfen. Oft stehen sie kurz vor der Häutung. Dann kann man ihnen leicht den Rückenpanzer abheben. Darunter kommt der neue, noch weiche Panzer der Krabbe zum Vorschein. Angeködert werden die Krabben so:

  • Je nach Größe kommt eine Hälfte oder ein Viertel vom Krabbenkörper auf einen kurzschenkligen Rundstahlhaken.
  • Zwei oder drei gehäutete Beinglieder werden als Konterung hinterhergeschoben und verhindern so, dass das Körperstück beim Auswerfen über die Hakenspitze rutscht und abfällt.
  • Wer weit auswerfen will, sollte seinen Krabbenköder zusätzlich mit einem speziellen Ködergummi umwickeln. Den Gummi gibt es im Fachhandel.

Und so kommt die Wollhandkrabbe an den Haken:

  1. Hakenspitze vom Rücken her einstechenWollhandkrabbe

  2. Haken drehen und von der Bauchseite wieder nach oben führen.
    Wollhandkrabbe

  3. Danach mit einer Bait-Band-Schlaufe mehrfach umwickeln.
    Wollhandkrabbe

  4. Fest verschnürt wie ein Paket fällt die Krabbe nicht einmal bei Gewaltwürfen vom Haken.
    Wollhandkrabbe

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Barsche angeln am Morgen: Der frühe Fischkopp fängt den Räuber

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04:00 Uhr morgens, der Wecker klingelt. Jojo und ich wollten noch nicht so richtig fassen, dass wir in knapp einer Stunde auf dem Wasser sein wollten. Die Idee so früh aufzustehen kam am Abend davor, nachdem wir den ganzen Tag über gut beim Barsche angeln gefangen hatten. Unser Ziel war es, dass Barschangeln am Morgen einmal richtig auszureizen, um die kapitalen Exemplare an den Haken zu bekommen.

Barsche angeln am flachen Plateau

Wir packten unser Equipment, machten uns auf zum See und fuhren mit dem Boot zu unserem Spot. Wir haben uns ein flaches Plateau, welches von einer Tiefe von acht Metern sich auf drei Meter erhob, ausgesucht. An der Stelle angekommen, hängen wir den Köder in der Farbe ein, der sich den Tag davor bewährt hatte: ein zehn Zentimeter großer Gummifisch in einem rosaroten Dekor. Danach folgten viele Würfe aber kein Fisch. Das einzige was man an der Rute spüren konnte, waren die vielen Brutfischschwärme, durch die man seinen Köder durch zog. Ich sagte einige Male zu Jojo, dass es doch verwunderlich sei: „So viel Brutfisch und kein Barsch“. Nachdem einige Minuten später die Brutfische nun auch noch an die Oberfläche kamen und sich eine Möwe nahe des Schwarmes auf die Wasseroberfläche gesetzt hat, wusste ich, dass hier gleich etwas passieren musste. Und so war es!

Stechende Möven eröffneten das Barschangeln am Morgen. Foto: BLINKER/ Harald Seidensticker

Stechende Möven eröffneten das Barschangeln am Morgen. Foto: BLINKER/
Harald Seidensticker

Verrücktes Barschangeln

Etwa fünf Minuten später erlebten wir etwas, was wir zuvor in dieser Form noch nie erlebt hatten: Ein riesiger Schwarm Barsche eskalierte förmlich an der Wasseroberfläche und schoss immer wieder in die Brutfische. Jojo und ich handelten sofort. Schnell warfen wir unsere Baits in den raubenden Schwarm. Zufälligerweise hatte ich gerade einen Stickbait drauf, was in dieser Situation Gold wert war. Ein ganzer Schwarm Barsche verfolgte meinen Köder und einige Sekunden später hing der Erste. Ein schöner 25er war es, der meinen Köder inhaliert hatte. Jojo hatte leider weniger Erfolg beim Barsche angeln, da er einen Gummifisch drauf hatte, was in dieser Situation eher unpraktisch war.

Nachdem ich meinen im Vergleich zu den anderen raubenden Barschen eher kleinen Fisch gelandet hatte, war das Spektakel leider auch schon wieder vorbei. An ein paar anderen Spots fingen wir noch ein paar weitere Räuber und erlebten noch zwei weitere kleine Barschjagten. Als Fazit kann man sagen: steht früher auf zum Barsche angeln und schaut Euch das Video an, es lohnt sich!

Die frühen Morgenstunden sind besonders im Sommer eine heiße Zeit zum Barschangeln. Foto: Fischköppe

Die frühen Morgenstunden sind besonders im Sommer eine heiße Zeit zum Barschangeln. Foto: Fischköppe

Die Fischköpppe haben zum Barsche angeln folgendes Tackle verwendet:

  • Rute: SPORTEX Nova Twitch
  • Schnur: CLIMAX miG Braid 0,10
  • Vorfach: 0,20 Climax Max Fluorocarbon

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Dein Längen-Tipp für AngelWoche-„Schätz doch mal“ 18/2017

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Du hast in der aktuellen AngelWoche in der Rubrik „Schätz doch mal“ die Länge des Fisches geschätzt? Hier kannst Du deinen Tipp eingeben und ganz bequem an die AngelWoche absenden. Unter allen richtigen Einsendungen werden in jeder Ausgabe tolle Preise verlost. Welche das jeweils sind, siehst Du in der aktuellen AngelWoche.

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Die besten Anglersprüche: Jetzt kostenlos downloaden

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Anglersprüche gibt es wie Sand am Meer. Coole Sprüche und Redewendungen, Anglerlatein, Weisheiten, lustige und fiese Sprüche – für jeden Angler ist hier etwas dabei. Denn sie stellen nicht nur plakativ das beste Hobby der Welt dar, sondern können auch Emotionen wecken und Sinne ansprechen, die unsere Passion unterstreicht.

Eine Auswahl von Anglersprüchen:

  • „Zitteraale werden wegen ihrer elektrischen Spannung oft für Kabeljau gehalten.“
  • „Erzählt ein Fischer vom Killerwal, war’s bestimmt ein junger Aal
  • „Leihe nie einem Fisch deinen Kamm, er könnte Schuppen haben!“
  • „Lieber Kabeljau als Kabel-TV“
  • „Mancher meint, er sei ein toller Hecht und ist doch nur ein kleiner Fisch!“
  • „Welcher Fisch furzt einen Halbton tiefer als die anderen? Der Barsch, weil er ein B vor dem Arsch hat“
  • „Wenn die Fische in Ihrem Aquarium nicht parieren, dann zeigen Sie ihnen doch einfach einen Rollmops!“
  • „Wie entstehen Flundern? Man fängt Heringe und bringt sie zur Auktion. Dort kommen sie unter den Hammer.“
  • „Dorsch ist forsch, Qualle schafft alle“
  • „Auch Fische können riechen, besonders, wenn sie lange liegen“
  • „Gräten: die Rache der Fische.“

Anglersprüche zum kostenlosen downloaden

Ihr wollt einen Angelspruch auf Facebook, Instagram oder Eurer Homepage veröffentlichen? Oder einem Angelfreund einen Spruch per WhatsApp verschicken? Dann könnt Ihr Euch die folgenden Sprüche einfach auf Euer Handy oder Computer downloaden. Dazu haben wir eine große Auswahl an Motiven für Euch zum kostenlosen Download bereitgestellt.

„Wenn Du Deinen geheimen Spot aus Versehen auf Facebook veröffentlich hast.“

Ein cooler Anglerspruch: "Wenn Du Deinen geheimen Spot aus Versehen auf Facebook veröffentlicht hast."Hier downloaden

„Die anderen…ich!“

Anglerspruch: Die anderen "tanzen" verliebt durch die Welt, ich bin angeln! Hier downloaden

„Wäre der heutige Tag ein Fisch, würde ich ihn wieder zurücksetzen.“

Angelspruch: Wäre der heutige tag ein Fisch, würde ich ihn wieder zurücksetzen

Hier downloaden

„Das Leben ist besser mit Angeln!“

Angelspruch: Das Leben ist besser mit Angeln!Hier downloaden

„Ein letzter Wurf noch ist wie wenn eine Frau sagt, dass sie nur kurz shoppen geht“

Angelspruch: Ein letzter Wurf noch...Hier downloaden

„Wir brauchen mehr Köderboxen und weniger X-Boxen!“

Angelspruch: Wir brauchen mehr Köderboxen und weniger X-Boxen!Hier downladen

„Einen Tag beim Angeln zu verbringen, ist niemals verschwendete Zeit.“

Angelspruch: Einen Tag beim Angeln zu verbringen, ist niemals verschwendete Zeit.Hier downloaden

„Wenn Du die Natur versteht, dann verstehst Du auch das Angeln!“

Angelspruch: Wenn Du die Natur versteht, dann verstehst Du auch das Angeln!Hier downloaden

„Wasser ist das wichtigste Element auf Erden. Denn ohne Wasser kann man nicht angeln.“

Angelspruch: Wasser ist das wichtigste Element auf Erden. Denn ohne Wasser kann man nicht angeln.Hier downloaden

„Das ist mein Zuhause!“

Angelspruch: Das ist mein Zuhause!Hier downloaden

„Gute Freunde teilen Geheimnisse. Beste Freunde teilen Angel-Spots!“

Angelspruch: Gute Freunde teilen Geheimnisse. Beste Freunde teilen Angel-Spots!Hier downloaden

„Stress entsteht, wenn man nicht genug angeln kann!“

Angelspruch: Stress entsteht, wenn man nicht genug angeln kannHier downloaden

„Angler wurden geschaffen, weil Kinder wahre Helden brauchen!“

Angelspruch: Angler wurden geschaffen, weil Kinder wahre Helden brauchen!Hier downloaden

„Der wahre Weg zum Herzen einer Frau ist, sie mit zum Angeln zu nehmen.“

Angelspruch: Der wahre Weg zum Herzen einer Frau ist, sie mit zum Angeln zu nehmen. Hier downloaden

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Hochseeangeln Nordsee und Ostsee: Alle Angelkutter und Tipps im Überblick

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Beim Hochseeangeln auf Nordsee und Ostsee ist ein Angelkutter die beste Wahl, um sicher und erfolgreich weite Fanggründe zu erreichen. Aber nicht nur das: Auch die Erfahrungen des Kapitäns rund um die besten Fangplätze bringen Angler schnell und zielsicher zum Fisch. Daher ist es nicht verwunderlich, dass jährlich tausende Angelbegeisterte zum Hochseeangeln mit einem Kutter auf Nord- und Ostsee fahren, um dort einen dicken Fang zu machen.

Doch nicht nur das Fische fangen steht bei einer Kutterausfahrt im Fokus der Angler, sondern auch die Geselligkeit. Denn der Austausch über Montagen, Geräte und Techniken macht das Hochseeangeln auf einem Kutter genau zu dem, was Meeresangler wollen. Doch wo findet man an der Nord- und Ostsee geeignete Anlaufstellen für eine Kutterausfahrt? Hier geben wir Dir einen Überblick, mit welchen Kuttern Ihr von welchem Hafen aus noch in See stechen können.

Ihr Kutter ist nicht dabei? Kein Problem, schreiben Sie uns einfach unter redaktion@blinker.de

Hochseeangeln in Nordsee und Ostsee: Mit Pilkern zum Erfolg

Beim Hochseeangeln auf Nord- und Ostsee gehören klassische Pilker in den Gerätekoffer! Besonders solo angeboten, entwickeln Pilker ein klasse Köderspiel und taumeln und hüpfen verführerisch dem gierigen Dorschmaul entgegen. Ein weiterer Vorteil solo genutzter Pilker ist, dass sie mit einer 3,00 – 3,50 Meter langen Rute und 4000er – 5000er Stationärrollen sehr gut und weit geworfen werden können – oft ein Garant für Dorsche gerade in der Andrift! Ruten mit einem Wurfgewicht von 60 bis 120 Gramm sind optimal.

Faustregel: Je leichter der Pilker, um gerade noch Grundkontakt zu halten, desto besser ist sein Lauf und das Fangergebnis. Foto: BLINKER/W. Krause

Faustregel: Je leichter der Pilker, um gerade noch Grundkontakt zu halten, desto besser ist sein Lauf und das Fangergebnis. Foto: BLINKER/W. Krause

Als Hauptschnur dient eine 0,12er Geflochtene und als Vorfach eine stabile 40er Mono. Das „Farbspiel“ richtet sich nach dem, was die Dorsche fressen. Jagen sie Heringe und Sandaale, sind Blau, Silbern und Grün top, fressen sie am Grund Schalentiere, sind Rot, Kupfer und Schwarz angesagt. Freunde von Pilkern und Beifängern brauchen nun aber nicht den Kopf hängen lassen. Mit der richtigen Montage klappt es auch mit zusätzlichen Anbissstellen. Dabei sollten maximal zwei Beifänger eingesetzt werden. Klare Favoriten sind leichte Jigköpfe um die 3 Gramm, garniert mit fünf Zentimeter langen roten und schwarzen Twistern.

Kapitale Dorsche vom Kutter sind mit der richtigen Taktik und einem hervorragenden Fischbestand jederzeit möglich. Foto: BLINKER/S. Rose

Kapitale Dorsche vom Kutter sind mit der richtigen Taktik und einem hervorragenden Fischbestand jederzeit möglich. Foto: BLINKER/S. Rose

Wer es auf größere Dorsche abgesehen hat, ist mit solo gefischten Jigs von 50 bis 100 Gramm und Gummis um die 9 Zentimeter gut bedient. Der große Vorteil gegenüber Pilkern ist die Möglichkeit, Gummis extrem langsam zu führen. Spielt der Gummischwanz auch beim langsamen Ziehen verführerisch, werden die Dorsche weich und attackieren den angebotenen Köder. Für eine gelungene Tour auf dem Kutter sollten Gummis in orangenen, roten, ölfarbenen und schwarzen Tönen auf jeden Fall in der Angelbox zu finden sein.

Beim Angeln mit Beifängern kann in der Abdrift des Kutters der Pilk einfach am Grund gehalten werden. Dazu sollte der Drilling aber entfernt werden, ansonsten drohen lästige Hänger. Grafik: BLINKER

Beim Angeln mit Beifängern kann in der Abdrift des Kutters der Pilk einfach am Grund gehalten werden. Dazu sollte der Drilling aber entfernt werden, ansonsten drohen lästige Hänger. Grafik: BLINKER

Hochseeangeln auf der Nordsee

Eines gleich vorweg: wer zu Seekrankheit neigt, sollte von Hochseeangeln auf der Nordsee lieber absehen – oder vor dem Ablegen eine Reisetablette einnehmen. Denn besonders bei westlichen Winden ab Stärke 4 aufwärts können die Wellen hier so hoch sein, dass der Kutter ordentlich rollt und schaukelt. Wer jedoch seefest ist, oder entsprechend vorsorgt, kann beim Angeln auf der Nordsee großartige Stunden erleben und tolle Fische fangen. Kuttertouren auf die Nordsee sind von nahezu allen Häfen an der Küste möglich:

  • Bensersiel
  • Dornumersiel
  • Büsum
  • Neuharlingersiel

Da die Anfahrt zu den Angelstellen oft zwei, drei und mehr Stunden dauert, bleiben die Kutter meist 10 bis 20 Stunden auf See, auch Mehrtagestouren werden angeboten. Im Sommer finden auch vier- bis achtstündige Touren statt, die zum Makrelen- oder Plattfischangeln in küstennahe Bereiche führen. Diese Ausfahrten sind eine gute Gelegenheit um herauszufinden, ob man für das Angeln auf der Nordsee gemacht ist.

Kutterangeln ist allein, oder mit freunden ein tolles Erlebnis. Foto: BLINKER

Kutterangeln ist allein, oder mit freunden ein tolles Erlebnis. Foto: BLINKER

Tipps zum Hochseeangeln auf Nordsee und Ostsee

Geräte-Tipps Pilken und Makrelenangeln (küstennah):

  • Pilkrute 2,10 bis 3,00 Meter
  • WG ab 150 bis 250 g
  • Stationär- oder Multirolle mit geflochtener Schnur 0,17 bis 0,20 mm
  • monofile Vorfächer 0,60 bis 0,80 mm
  • Beifänger (Oktopus, Gummimakk)
  • Pilker 100 bis 250 g.
  • Für Makrele: Makrelenvorfächer (Paternoster), Bleie oder Pilker 150 bis 250 g.

Plattfischangeln (küstennah):

  • Pilkrute 2,40 bis 3,00 Meter
  • WG 100 bis 200 g
  • Stationär- oder Multirolle mit geflochtener Schnur 0,15 bis 0,17 mm
  • Plattfischvorfächer (Paternoster)
  • Bleie 100 bis 250 g.
  • Köder: Watt- oder Seeringelwürmer, Sandaale, Muschelfleisch, Fischfetzen, Garnelen.

Pilken (Riffe und Wracks)

  • Pilk- oder Bootsrute 2,10 bis 2,70 Meter
  • WG ab 200 g bis 500 g
  • Multirolle mit geflochtener Schnur (mindestens 300 Meter) 0,20 bis 0,25 mm
  • monofile Vorfächer 0,80 bis 1,00 mm, Beifänger (Oktopus, Gummimakk)
  • Pilker 200 bis 500 g.

Bekleidung

Herrschen im Sommer Windstille und strahlender Sonnenschein, können T-Shirt, Shorts und Turnschuhe reichen. In den meisten Fällen ist jedoch wärmende, wind- und wasserdichte Kleidung angesagt, auch Mütze und Handschuhe sollten nicht fehlen.

Mehr spannenden und wissenswerte Tipps rund ums Angeln findet Ihr im neuen BLINKER-Magazin.

BLINKER Magazin 09 2017

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Zählen & Gewinnen September 2017

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Auch in diesem Monat gibt es wieder einen tollen Preis zu gewinnen. Welcher das ist, seht ihr im aktuellen Blinker direkt vor den Kleinanzeigen. Um diesen Preis zu gewinnen, müsst ihr nur die in den Kleinanzeigen versteckten Zahlen finden und addieren.

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Lesen & Gewinnen im September 2017

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Unsere aktuelle Frage:

„Welchen speziellen Haken benutzen die Meeresangel-Experten Hanna & Fabian Frenzel und Bettina & Florian Hühnken zum Plattfischangeln?“ (Die Lösung findet ihr im aktuellen Blinker ab Seite 26)

Das ist der Gewinn:

Das Kogha Trout-Champ Rutenset besteht aus vier hochwertigen Forellenruten. Super Ruten für Einsteiger, Gelegenheitsangeln und alle, die das moderne Fischen auf Forelle ausprobieren möchten. Mit Carbon-Blank und abgestimmter, hochwertiger Beringung. Im Set enthalten sind Klassen 1 bis 4, damit ist man für jede Situation gerüstet.

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Einsendeschluss ist der 18. September 2017. Teilnahmeberechtigt sind volljährige Internet-Nutzer mit Ausnahme der Mitarbeiter des Jahr Top Special Verlages und deren Angehörigen. Teilnahmen unter Einschaltung Dritter, zum Beispiel Gewinnspiel-Agenturen und -Suchmaschinen, werden nicht berücksichtigt. Unter allen fristgerecht eingegangenen Einsendungen mit richtiger Lösung entscheidet das Los. Eine Barauszahlung oder der Tausch des Gewinns ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Der Gewinner des letzten Lesen & Gewinnen (Kogha Competition Sitzbox) ist Toni Wegner  aus Premnitz. Herzlichen Glückwunsch!

 

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Welsmontage: Mit der Unterwasser-Pose zum kapitalen Waller

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Der Wels ist zum Trendfisch, der letzten Jahre geworden. Immer mehr Angler, wollen einmal in ihrem Leben einen Fisch von über zwei Metern Länge fangen und reisen deshalb an die bekannten europäischen Wallerflüsse wie den Po in Italien oder den Ebro in Spanien. Dennoch sind auch die Waller in Deutschland auf dem Vormarsch und gute Fänge möglich – sofern man sich für die richtige Welsmontage entscheidet.

Viele, meist kleinere Welse werden nämlich beim Aalangeln am Grund auf Würmer gefangen. Für viele ist der Waller daher ein Grundfisch und deshalb versuchen die Angler häufig, ihn dort gezielt zu befischen. Dem ist aber nicht so – und deswegen bleiben die Großen bei einfachen Grundmontagen oft aus. Speziell größere Welse fressen häufig im Mittelwasser und an der Oberfläche. Köder die direkt auf dem Grund angeboten werden, lassen solche Großfische links liegen. Besser fängt, wer mit der Unterwasserpose angelt. Mit ihrer Hilfe und der richtigen Montage ist es möglich, den Köder genau über dem Grund anzubieten. Um die Montage zu verstehen, müssen wir wissen, wie eine Unterwasserpose arbeitet: Die Montagen funktionieren nur mit Strömung.

 Mit der U-Posen-Montagen lassen sich gezielt die großen Welse beangeln. Grafik: BLINKER

Mit der U-Posen-Montagen lassen sich gezielt die großen Welse beangeln. Grafik: BLINKER

Welsmontage mit der U-Pose hat viele Varianten

Unterwasserposen gibt es in unzähligen Varianten: von 15 Gramm tragenden, kleinen Unterwasserposen mit Rasseln bis hin zu U-Posen, die 200 Gramm Auftrieb haben und lautlos arbeiten. Der Fachhandel bietet alles an. Die Wahl ist von verschiedenen Faktoren abhängig: Als erstes spielt dabei das Ködergewicht eine Rolle: Bei einen Tauwurmbündel darf die Unterwasserpose naturgemäß deutlich kleiner sein, als bei der Verwendung einer vier Pfund schweren Brasse als Köderfisch.

Ich rate aber generell zu U-Posen bis maximal 80 Gramm Tragkraft. Diese reichen für alle Fälle aus. Warum? Um die Welsmontage verstehen zu können, müssen wir wissen, wie die Unterwasserpose arbeitet. Zunächst muss man wissen, dass die Montagen nur in strömenden Gewässerabschnitten funktionieren. Weil die Unterwasserpose auftreibt, würde sich der Köder leicht mit der Hauptschnur verfangen, wenn er nicht von der Strömung auf Abstand gehalten wird. Die Strömung drückt die Unterwasserpose aber nicht nur zur Seite von der Hauptschnur weg, sondern auch nach unten. Selbst 200 Gramm tragende Modelle treiben dadurch nicht weiter auf als eine 80 Gramm tragende Unterwasserpose.

Zum Anderen haben große Unterwasserposen einen entscheidenden Nachteil: Sie verursachen durch ihre Größe Strömungsturbulenzen, welche der Waller sehr gut wahrnehmen kann. Gerade Großwaller, die oft 25 Jahre und älter sind, reagieren mit Misstrauen darauf, was meist zur Folge hat, das der Großfisch ausbleibt.

Von Groß bis Klein. Unterwasserposen gibt es in unterschiedlichen Größen. Der Verfasser hält Modelle bis 80 Gramm Tragkraft für ausreichend. Foto: BLINKER/ B. Gründer

Das richtige Vorfach

Ein weiterer wichtiger Punkt, ist die Verwendung des richtigen Vorfaches. Hier kommen nur geflochtene oder auch monofile Schnüre zum Einsatz. Wann sollte ich auf ein Geflecht zurückgreifen? Bei mir kommt ein Geflecht mit 80 Kilo Tragkraft zum Einsatz, welches sehr geschmeidig ist. In Verbindung mit einem kleinen Köderfisch oder einem Wurmbündel und einer kleinen U-Pose bis max. 40 Gramm hat es mir schon viele gute Fische gebracht.

Das Geflecht hat den Vorteil, dass der Köder sehr natürlich arbeitet und sehr unauffällig knapp über dem Grund präsentiert werden kann. Kleine Köder und geflochtene Vorfachschnur nehme ich bei langsamer Strömung und max. Wassertiefe bis 4 Meter.

Bei starker Strömung und tieferem Wasser greife ich dagegen auf Monofil zurück. Gerade im Hochsommer liegen viele Waller an den Strömungskanten zum Fahrwasser, wo wir häufig tiefes und schnellfließendes Wasser haben. Dort nehme ich große Köderfische und U-Posen bis 80 Gramm Auftrieb. Durch die Steifheit des Monofil-Vorfachs ist ein Verdrehen ausgeschlossen, sodass wir den Köder über viele Stunden sauber präsentieren können.

 

Einfache Welsmontage

Zum Aufbau der Welsmontage gibt es ist nicht viel zu sagen, denn Montagen mit Unterwasser-Pose sind nicht sonderlich kompliziert. Wichtig ist eine Länge von 1,5 bis 1,8 Meter, wobei die Unterwasser-Pose etwa 15 Zentimeter vor dem Köder fixiert wird. Die Hakengröße richtet sich wie immer nach der verwendeten Ködergröße, wobei ich 10/0 bei Einzelhaken und 3/0 bei Drillingen für ausreichend halte. Größere Hakenmodelle führe ich erst gar nicht mit. Außerdem wird noch ein Wallervorfach sowie ein Silikonschlauch benötigt.

Eine Welsmontage mit Unterwasser-Pose ist unkompliziert. Hier zeigen wir Euch Schritt für Schritt, wie es geht.

  1. Als erstes schneidet man circa 2 Meter Vorfach ab. Ans Ende kommt ein kleiner Sicherungsknoten.

    Als erstes schneidet man circa 2 Meter Vorfach ab. Ans Ende kommt ein kleiner Sicherungsknoten. Foto: B. Gründer

    Foto: B. Gründer

  2. Nun wird der Drilling auf das Vorfach geschoben und mit den kleinen Knoten im Schenkel fixiert.

    Nun wird der Drilling auf das Vorfach geschoben und mit den kleinen Knoten im Schenkel fixiert. Foto: B. Gründer

    Foto: BLINKER/ B. Gründer

  3. Mit dem Vorfach werden 6 bis 8 Wicklungen am Drilling von oben nach unten durchgeführt und mit dem Ende wieder durch die Öse des Hakens gefädelt. So entsteht eine knotenlose Welsmontage, welche vielen bereits bekannt sein müsste.

    Mit dem Vorfach werden 6 bis 8 Wicklungen am Drilling von oben nach unten durchgeführt und mit dem Ende wieder durch die Öse des Hakens gefädelt. So entsteht eine knotenlose Welsmontage, welche vielen bereits bekannt sein müsste. Foto: BLINKER/ B. Gründer

    Foto: BLINKER/ B. Gründer

  4. Diese „knotenlose“ Wicklung wird sorgfältig straffgezogen. Nachlässigkeit kann hier den Fisch kosten!

    Diese „knotenlose“ Wicklung wird sorgfältig straffgezogen. Nachlässigkeit kann hier den Fisch kosten! Foto: BLINKER/ B. Gründer

    Foto: BLINKER/ B. Gründer

  5. Alle „Knoten“ (auch beim „Führhaken“, der meist ein Einfachhaken ist) werden mit Silikonschlauch abgedeckt, damit sie nicht aufbördeln.

    Alle „Knoten“ (auch beim „Führhaken“, der meist ein Einfachhaken ist) werden mit Silikonschlauch abgedeckt, damit sie nicht aufbördeln. Foto: BLINKER/ B. Gründer

    Foto: BLINKER/ B. Gründer

  6. Nach dem Haken kommt ein Stück Silikonschlauch als Stopper für die U-Pose aufs Vorfach.

    Nach den Haken kommt ein Stück Silikonschlauch als Stopper für die U-Pose aufs Vorfach. Foto: BLINKER/ B. Gründer

    Foto: BLINKER/ B. Gründer

  7. Damit der Stopper straff sitzt, muss das Vorfach zweimal durch den Schlauch gefädelt werden.

    Damit der Stopper straff sitzt, muss das Vorfach zweimal durch den Schlauch gefädelt werden. Foto: BLINKER/ B. Gründer

    Foto: BLINKER/ B. Gründer

  8. Durch langsames Zuziehen verwindet die Schnur das Schlauchstück zu einem Stopper.

    Durch langsames Zuziehen verwindet die Schnur das Schlauchstück zu einem Stopper. Foto: BLINKER/ B. Gründer

    Foto: BLINKER/ B. Gründer

  9. Der Schlauch sieht zwar „durchgekaut“ aus, hält die U-Pose aber und beschädigt das Vorfach nicht.

    Der Schlauch sieht zwar „durchgekaut“ aus, hält die U-Pose aber und beschädigt das Vorfach nicht. Foto: BLINKER/ B. Gründer

    Foto: BLINKER/ B. Gründer

  10. Doppelt hält besser: Die U-Pose wird durch zwei Schlauchstopper gehalten.

    Doppelt hält besser: Die U-Pose wird durch zwei Schlauchstopper gehalten. Foto: BLINKER/ B. Gründer

    Foto: BLINKER/ B. Gründer

  11. Der Abstand zwischen U-Pose und dem ersten Haken sollte 15 Zentimeter betragen.

    Der Abstand zwischen U-Pose und dem ersten Haken sollte 15 Zentimeter betragen. Foto: BLINKER/ B. Gründer

    Foto: BLINKER/ B. Gründer

  12. Ein Stein mit Abriss-Schnur eignet sich besser zum Halten am Grund als ein schweres Blei.

    Ein Stein mit Abriss-Schnur eignet sich besser zum Halten am Grund als ein schweres Blei. Foto: BLINKER/ B. Gründer

    Foto: BLINKER/ B. Gründer

  13. Ein Wirbel ohne Einhänger schließt das Vorfach ab und verbindet es mit Hauptschnur und Abrissleine.

    Ein Wirbel ohne Einhänger schließt das Vorfach ab und verbindet es mit Hauptschnur und Abrissleine. Foto: BLINKER/ B. Gründer

    Foto: BLINKER/ B. Gründer

  14. Die Montage wird per Boots ausgebracht und gespannt, so dass sie dann so in der Strömung steht.

    Die Montage wird per Boots ausgebracht und gespannt, so dass sie dann so in der Strömung steht. Foto: BLINKER/ B. Gründer

    Foto: BLINKER/ B. Gründer

  15. Der Köderfisch an der U-Pose wird auf dem Führhaken mit einem Stück Silikonschlauch gesichert.

    Der Köderfisch an der U-Pose wird auf dem Führhaken mit einem Stück Silikonschlauch gesichert. Foto: BLINKER/ B. Gründer

    Foto: BLINKER/ B. Gründer

  16. Der zweite (Drillings-)Haken wird in der Flanke des Köderfisches verankert.

    Der zweite (Drillings-)Haken wird in der Flanke des Köderfisches verankert. Foto: BLINKER/ B. Gründer

    Foto: BLINKER/ B. Gründer

  17. Durch das System aus zwei Haken werden die meisten Welse zuverlässig gehakt.

    Durch das System aus zwei Haken werden die meisten Welse zuverlässig gehakt. Foto: BLINKER/ B. Gründer

    Foto: BLINKER/ B. Gründer

Steine statt Blei bei der Unterwasserposen-Montage

Um den Köder lange an einer Stelle präsentieren zu können, kommen am besten Steine zum Einsatz. Steine haben den Vorteil, dass der Wels sich durch das Gewicht des Steines selbst hakt, wenn er den Köder attackiert. Zwischen Stein und Wirbel kommt als Verbinder ein Stück Monofil mit 0,30 bis 0,40 Millimeter Durchmesser zum Einsatz. Bei einem Biss reißt es und wir können den Fisch ohne jedes Gewicht auf der Schnur frei drillen.

Der Köderfisch wird „strömend“ eingehangen. Das heißt: Der Führungshaken (also der Einzelhaken) kommt durchs Maul und der Drilling als Fanghaken wird im hinteren Teil des Fisches fixiert. Auf den Einzelhaken kommt ein Stück Gummi als Stopper, der verhindert, dass der Köderfisch vom Haken rutscht. Die ganze Welsmontage kann auch mit einem Blei statt einem Stein als Beschwerung gefischt werden. Dann kommt ein Seaboom zum Einsatz, in den das Blei eingehangen wird. Somit lässt sich diese Montage auch gut werfen.

 

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Bissanzeiger richtig nutzen und mehr fangen

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Bissanzeiger, damit war früher die Pose gemeint. Heute denken schon die meisten an elektro­nische Vorrichtungen, die beim Biss piepen und leuchten. Die Auswahl an Bissanzeigern ist in den letzten Jahren immer größer geworden. Gleichzeitig hat damit die Technisierung des Angelns zugenommen. Für Karpfenangler sind die elektronischen Bissanzeiger am Rodpod nicht mehr wegzudenken. Es gibt aber auch kleine, feine Bissanzeiger, die am Rutenblank oder an der Rollenspule befestigt werden. In dem reichen Sortiment guter Angelläden oder Versandhändler findet Ihr sicherlich genau den Bissanzeiger, der zu Ihnen und Ihrer Angelmethode passt. Bei allen Bissanzeigern wichtig: Eine sensible Einstellung, denn sonst löst kein Fisch das Signal aus.

  1. Feederspitze als Bissanzeiger

    Eine sehr sensible Bissanzeige, die sich auch bei Wind gut einsetzen lässt, befindet sich an der Spitze einer Feederrute. Zur Bissanzeige sollte beim Feederangeln die Schnur zwischen Grundgewicht und Spitze leicht gespannt sein. So könnet Ihr auch einen Biss erkennen, wenn der Fisch nach dem Anbiss auf Euch zu schwimmt, also einen so genannten Fallbiss. Die Spitzen in den genannten Gewichtsklassen sind so sensibel, dass sie auch kleinste Zupfer anzeigen. Feederruten haben noch einen weiteren ganz entscheidenden Vorteil: Man kann mit ihnen sowohl passiv angeln als auch aktiv langsam schleppen.

    Leichte Feederruten haben sensible Spitzen, die jeden Zupfer anzeigern. Foto: BLINKER/D. Schröter

    Leichte Feederruten haben sensible Spitzen, die jeden Zupfer anzeigern. Foto: BLINKER/D. Schröder

  1. Kletteraffe

    Bei den Karpfenanglern ist der gute alte Kletteraffe (engl. monkey climber) von elektronischen Bissanzeiger und Swingern verdrängt worden. Beim Grundangeln stellt der Kletteraffe weiterhin aber eine sehr gute (und stumme) Bissanzeige dar. Seinen Namen verdankt der bunte Bissanzeiger der Tatsache, dass er auf seinem Metallstab nach oben klettert (und manchmal saust…), sobald Schnur abgezogen wird. Am Ende der Kletterstange kippt das Plastikteil ab und gibt die Schnur frei. Das ist ebenso einfach wie effektiv.

    Ihr könnt den Kletteraffen an jeder Grundrute einsetzen, allerdings nur, wenn der Köder passiv angeboten wird. Er ist auch an windigen Tagen ohne Einschränkung nutzbar und zeigt selbstverständlich auch Fallbisse an. Damit ist er für mich nach der Feederspitze die Nummer 2 unter den einfachen Bissanzeigern. In bestimmten Situationen, zum Beispiel wenn  Forellen, damit sie den Köder schlucken, nach dem Biss erst etwas freie Schnur gegeben werden muss, kombiniere ich die Feederrute sogar mit dem Kletteraffen. So sehe ich an der Rutenspitze den Biss, und der Fisch kann dennoch ohne Probleme ein Stück „freie Schnur“, nämlich das Stück aus dem Kletteraffen, abziehen und den Köder nehmen, bevor ich den Anschlag setze.

    Der Kletteraffe wird beim Biss nach oben gezogen und gibt am Ende der Stange die Schnur frei. Foto: BLINKER/D. Schröder

    Der Kletteraffe wird beim Biss nach oben gezogen und gibt am Ende der Stange die Schnur frei. Foto: BLINKER/D. Schröder

  1. Einhänge-Ring

    Der schlichte Plastikring ist ein Klassiker unter den Bissanzeigern beim Grundangeln. Er lässt sich öffnen und wird einfach zwischen zwei Rutenringen in die Schnur gehängt. Je nach Art des Bisses wird er nach oben gezogen oder sackt ab. Sein Nachteil. Während des Drills bleibt er auf der Schnur. Aus diesem Grund sollten Sie ihn an Ruten mit empfindlichen Ringen nicht benutze, da er sie beschädigen kann. Außerdem ist er recht windanfällig. Für das Angeln mit etwas stabileren Ruten an ruhigen Tagen bleibt er durchaus eine Alternative. Er ist in der Anschaffung sehr preisgünstig und an selbstgebauten Ringen aus Plastikschlauch kann man sogar ein Knicklicht einsetzen.

    Der Einhänge-Ring ist ebenso preiswerter wie sensibler Bissanzeiger. Foto: BLINKER/D. Schröder

    Der Einhänge-Ring ist ebenso preiswerter wie sensibler Bissanzeiger. Foto: BLINKER/D. Schröder

  1. Wasserkugel

    Bei der Wasserkugel denkt man eher an deren Einsatz als Pose (den wir in der letzten Ausgabe ausführlich vorgestellt haben). Sie lässt sich aber auch durchaus als Bissanzeiger zwischen zwei Ringe in die Schnur hängen. Hierzu wird einfach eine Büroklammer in der Mitte umgebogen. Die eine Öse kommt an die Wasserkugel, die freie obere in die Schnur. Bei einem Biss fällt die Kugel in der Regel ab. Wasserkugeln sind in unterschiedlichen Größen und somit verschiedenen Gewichten erhältlich, wobei ich den kleineren Kugeln den Vorrang gebe. An windigen Tagen kann man sie zur Beschwerung mit Wasser füllen.

    Mit Hilfe einer simplen Büroklammer lässt sich aus einer Wasserkugel ein Bissanzeiger basteln. Foto: BLINKER/D. Schröder

    Mit Hilfe einer simplen Büroklammer lässt sich aus einer Wasserkugel ein Bissanzeiger basteln. Foto: BLINKER/D. Schröder

  1. Ü-Ei

    Die Plastikkapsel aus dem Überraschungs-Ei für Kinder ist ein Bissanzeiger Marke Eigenbau und somit sehr billig. In die Kapsel wird in die obere Seite ein kleines Loch gestochen und darin eine aufgebogene Büroklammer gesteckt. Diese wird in der Kapsel so verbogen, dass sie fest sitzt. Mit dem anderen Ende wird die Büroklammer, genau wie bei der Wasserkugel, zwischen zwei Ringe in die Schnur gehängt. So zeigt sie ebenfalls Hebe- und Fallbisse an. Beim Anhieb fällt sie ab. An windigen Tagen lässt auch sie sich mit Wasser oder mit Schrotblei beschweren. In der Nacht kann man in das Innere des Bissanzeigers zusätzlich ein Knicklicht hineinlegen. So sieht man auch im Dunkeln die vorsichtigsten Bisse.

    Nicht wegwerfen: Die Plastikkapsel aus dem Ü-Ei eignet sich auch als Einhänge-Bissanzeiger. Foto: BLINKER/D. Schröder

    Nicht wegwerfen: Die Plastikkapsel aus dem Ü-Ei eignet sich auch als Einhänge-Bissanzeiger. Foto: BLINKER/D. Schröder

  2. Aalglocke

    Als Bissanzeiger lässt sich auch heute noch das altbekannte Aalglöckchen einsetzen, allerdings in Verbindung mit biegsamen Feederspitzen, die doch sensibler auf einen Biss reagieren als die alten“Prügel“ aus Großvaters Zeiten. Im Fluss werden die Ruten steil nach oben gestellt, damit möglichst viel Schnur dem Strömungsdruck entzogen wird. Wann angeschlagen wird, richtet sich nach der Ködergröße. Im Stillwasser sind Bissanzeiger-Posen mit Knicklichtaufsatz ideal. Dabei wird die Pose so leicht wie möglich gewählt, damit der Fisch ungehindert abziehen kann. Bei einem Biss sollte der Fisch solange abziehen, bis er das erste Mal stehen bleibt. Zieht er danach wieder ab, kommt der Anhieb.

    Aalglocken werden an der Rutenspitze befestigt und regieren sehr sensibel - und das nicht nur bei Aalen. Foto: BLINKER

    Aalglocken werden an der Rutenspitze befestigt und regieren sehr sensibel – und das nicht nur bei Aalen. Foto: BLINKER

  3. Elektronischer Bissanzeiger

    Piiiiiiieeeeeeeeep“ – elektronische Bissanzeiger reißen heutzutage nicht nur Karpfenangler aus dem Schlaf, sondern auch andere Grundangler.
    Anfang der 50er Jahre wurde der erste Karpfenangler durch das schrille Kreischen eines elektronischen Bissanzeigers auf einen Biss aufmerksam gemacht. Sein Name war Richard Walker, ein Engländer aus Redmire. Richard war nicht nur begeisterter Angler, sondern auch ein fleißiger Tüftler und gilt als Erfinder des elektronischen Bissanzeigers. Allerdings dauerte es etwas, bis man die Elektro-Pieper erfolgreich vermarkten konnte. Genauer gesagt, war es 1976, als die englische Firma „Delkim“ den „Optonic“ auf den Markt brachte. Dieser Pieper kostete damals bereits rund 120 DM, wurde von Karpfenanglern begeistert angenommen und diese Angelei revolutioniert.

    Elektronische Bissanzeiger sind besonders beim Karpfenangeln ein unverzichtbares Hilfsmittel. Foto: BLINKER/O. Portrat

    Elektronische Bissanzeiger sind besonders beim Karpfenangeln ein unverzichtbares Hilfsmittel. Foto: BLINKER/O. Portrat

    Heutzutage werden Elektro-Bissanzeiger mehr von normalen Ansitzanglern verwendet, als von reinen Karpfenanglern. Logisch, denn die Dinger zeigen ja nicht nur Karpfenbisse hervorragend an. Außerdem sind sie inzwischen auch deutlich günstiger zu haben. Elektronische Bissanzeiger werden zum Brassen-, Schleien-, Aal-, Forellen-, Hecht- und Zanderangeln verwendet. Auffällig dabei ist, dass Ansitzangler die akustischen Bissanzeiger mit fast allen optischen Bissanzeigern kombinieren. Erst dadurch ergibt sich nämlich eine optimale Bissanzeige. Einhänger und so genannte Kletteraffen dienen aber nicht nur zur besseren optischen Bisserkennung, sondern vor allen Dingen dazu, die Hauptschnur immer auf Spannung zu halten. Denn nur so erkennt man feinste Zupfer und die sogenannte Fallbisse, bei denen die Fische auf die Rute zu schwimmen.

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Dorsch-Fangquote 2018: Angler und Fischer müssen sich auf weitere Maßnahmen einstellen

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Aufgrund des starken Bestandseinbruchs beim Dorsch in der westlichen Ostsee wurde für das Jahr 2017 nicht nur den Berufsfischern, sondern auch Anglern eine Fangbegrenzung auferlegt. Demnach dürfen Berufsfischer 56 Prozent weniger Dorsche fangen wie 2016. Bei Anglern wurden das sogenannte „Baglimit“ eingeführt, das vorsieht, dass man außerhalb der Schonzeit nicht mehr als fünf Dorsche pro Tag entnehmen darf. Nun haben sich Abgeordnete der Partei „Die Linke“ an die Bundesregierung gewandt, um Informationen für die Dorsch-Fangquote 2018 zu erhalten.

Auswirkungen der Dorsch-Fangquote 2018 für Angler

Zunächst die gute Nachricht: Durch die Verringerung der Fangmengen in der westlichen Ostsee ist schon jetzt ein kleiner Aufwärtstrend in den Dorschbeständen erkennbar. Der ICES (International Council for the Exploration of the Sea) hat nach aktuellen Angaben bekannt gegeben, dass der Dorschbestand aus dem Jahr 2016 überdurchschnittlich stark ausgefallen ist. Durch die Fangebgrenzung in 2017 konnte sich so der Bestand weiter erholen und bis Anfang 2019 wird wieder eine gesunde Population erwartet.

Allein das „Baglimit“ für Angler hat laut Thünen-Institut dazu beigetragen, dass rund 1000 Tonnen weniger Dorsche gefangen wurden. Das ist im Vergleich zu den Jahren 2013 bis 2015 ein Drittel der mittleren gesamten Fangmenge. Jedoch sollte diese Zahl noch deutlich höher ausfallen, da von der Fangbegrenzung auch Dänemark, Schweden und Polen betroffen sind.

Außerhalb der Schonzeit liegt das Fanglimit für Angler bei fünf Dorschen pro Tag. Diese Regelung gilt auch auf Angelkuttern. Foto: BLINKER/ S. Rose

Außerhalb der Schonzeit liegt das Fanglimit für Angler bei fünf Dorschen pro Tag. Diese Regelung gilt auch auf Angelkuttern. Foto: BLINKER/ S. Rose

Doch das Ziel, die Dorschbestände in der westlichen Ostsee wieder aufzubauen, wird sich noch eine Zeit lang hinziehen. „Der sich bereits abzeichnende Wiederaufbau des westlichen Dorschbestandes deutet darauf hin, dass diese Schonmaßnahmen Wirkung zeigen und ab dem Jahr 2019 wieder deutlich höhere Fangmengen erwarten lassen. Dies wird nicht nur der Berufs-, sondern auch der Freizeitfischerei zugutekommen.“, so die Bundesregierung. Das bedeutet, dass keine Erhöhung der Dorsch-Fangquote 2018 für Angler vorgesehen ist. Sollte es in diesem Jahr noch Änderungen kommen, werden wir diesen Artikel selbstverständlich aktualisieren.

Dorsch-Fangquote 2018 trifft vor allem Angelkutter und Berufsfischer

Für Berufsfischer ist am Ende des Tunnels nun auch wieder ein Licht zu erkennen. Denn für sie ist laut Bundesregierung keine weitere Kürzung der Dorsch-Fangquote vorgesehen. Es wird vermutlich sogar eine Erhöhung bei der Festlegung der Dorsch-Fangquote 2018 geben. Wie hoch diese jedoch ausfällt ist noch nicht beschlossen. Dadurch könnte es wieder zu einer Entspannung der wirtschaftlichen Situation kommen. Denn in 2017 konnten mehr als 100 Fischereibetriebe nicht mehr ihre Einkünfte erzielen, die sie für ihre Existenz benötigten. Diese stellten einen Antrag beim Bund und wurden im Durchschnitt mit 6.457 Euro für den Ausfall entschädigt. Diese Summe wird zu 50 Prozent mit EU- und nationalen Mitteln finanziert.

Generell ist der Trend bei der Berufsfischerei rückläufig. Gab es im Jahr 2008 noch 1065 registrierte Berufsfischer, waren es 2016 nur noch 830. Das ist ein Rückgang von 32 Prozent. Wenn weitere Einschränkungen auf die Fischer zukommen sollten, wird sich diese Zahl sicherlich noch erhöhen.

Berufsfischer dürfen mit großer Wahrscheinlichkeit durch die Dorsch-Fangquote 2018 wieder etwas mehr Fisch fangen. Foto: pixaby

Berufsfischer dürfen mit großer Wahrscheinlichkeit durch die Dorsch-Fangquote 2018 wieder etwas mehr Fisch fangen. Foto: pixaby

Angelkuttern wurde hingegen keine Entschädigung gewährt. Sie bleiben auf ihren Ausfall sitzen und der beträgt laut Schätzungen zwischen 30 bis 50 Prozent. Für viele Meeresangler lohnt sich die weite Anreise an die westliche Ostsee nicht mehr, wenn sie dort „nur“ fünf Dorsche pro Tag fangen und mitnehmen dürfen. Für die Kutter-Betreiber ist das ein Desaster.

Die Bundesregierung hält dagegen und argumentiert wie folgt: „Angelkutterbetreiber, die rechtzeitig diversifiziert haben (also z. B. auf Plattfischfang umgestellt haben), berichten dagegen über Umsatzzuwächse.“ Für Angelkutter-Betriebe sicherlich ein Weg, um sich über Wasser zu halten. Doch ob es am Ende ausreicht, wird sich erst in ein paar Jahren zeigen. Die Dorsch-Fangquote 2018 wird sicherlich noch nicht viel an der Situation bei den Angelkuttern ändern. Frühestens 2019 kann mit einer Erhöhung der Fangmengen gerechnet werden.

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Dein Lösungswort vom AngelWoche-Kreuzworträtsel 19/2017

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Wenn Du das Kreuzworträtsel in der AngelWoche gelöst hast, kannst Du hier das Lösungswort eintragen und an die AngelWoche-Redaktion abschicken. Unter allen richtigen Einsendungen werden in jeder Ausgabe der Angelwoche tolle Gewinne verlost. Welche das sind, siehst Du in der aktuellen AngelWoche. Viel Glück!

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