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Wels im Weiher des Dreieichparks: Hohe Kosten für nichts

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Fast wie jedes Jahr im Sommer kursieren in den Medien Berichte über Welse, die Badegäste angreifen und Vögel von der Wasseroberfläche fressen. Auch in den aktuell heißen Tagen ist ein Weiher in Offenbach von einem sogenannten „Problem-Wels“ betroffen. Mit Bezeichnungen wie „Küken-Killer“ oder auch „Wally“ hat der gefrässige Räuber artgeschützte Küken von Teichhühnern und Stockenten gefressen und ist in den Medien berühmt geworden. Grund genug für Stadt sich dem „Problem-Wels“ anzunehmen und Berufsfischer zu beauftragen, die den Fisch mit Netzen aus den Weiher holen sollen. Anfangs waren auch Angler im Gespräch, die mit Köderfischen und Pellets ihr Glück im Gewässer versuchen sollten. Doch das wurde letztendlich von der Stadtverwaltung abgelehnt, da Tierschützer dagegen protestierten, weil der Fisch von Anglern dann auch getötet und verzehrt werden müsse. Eine Umsetzung in ein anderes Gewässer sei in diesem Fall die besser Lösung.

Wels im Weiher des Dreieichparks – Kleiner als vermutet

Der gefrässige Räuber soll laut Schätzungen eine Länge von 1,50 Meter und ein Gewicht von circa 25 Kilo haben. Dies geht aus einer Bestandserfassung des letzten Jahres hervor. Damals hatte der Urian eine Länge von 1,20 Meter. Ende Juli wurden nun eine Gruppe von Berufsfischern beauftragt, um mit Netzen den Fisch aus dem Weiher zu holen. Quer über den See legten die vier Männer ein großes Netz aus, in der Hoffnung, dass ihnen etwas großes in die Masche geht. Doch auch nach mehreren Stunden kam keine Bewegung ins Spiel. Dann in der Nacht der erste Kontakt. Ein größerer Fisch geht den Fischern ins Netz und spuckt einen Fisch aus, der sich in den Maschen verheddert. Doch der Verursacher blieb nicht hängen. Auf dem Nachrichten-Portal op-online.de berichtet der Fischer über seine Vermutung: Der Fisch sei keine 1,50 Meter lang, sondern viel kleiner. Er schätzt den Waller auf maximal einen Meter Länge. „Wally“ sei vermutlich gar nicht mehr im See, so der Berufsfischer Stitz. Womöglich könnten Schwarzangler den Räuber bereits gefangen und mitgenommen haben.

Nach Sichtungen des Köders, den der Verursacher in die Netze der Fischer gespuckt hat, vermuten die Fischer ein kleineren Wels, als bisher angenommen. (Beispielfoto) Foto: AW/Schlichting

Nach Sichtungen des Köders, den der Verursacher in die Netze der Fischer gespuckt hat, vermuten die Fischer ein kleineren Wels, als bisher angenommen. (Beispielfoto) Foto: AW/Schlichting

Hohe Kosten, kein Fisch

Nun rudert die Stadt Offenbach zurück und sei sich nicht mehr sicher, ob das kleinere Exemplar aus dem Weiher geholt werden muss, da von ihm keine Gefahr für die artgeschützten Vögel ausgeht. Da im Jahr 2019 der Park sowie der Weiher saniert werden sollen wird nun überprüft, ob weiterer Handlungsbedarf besteht. Die Kosten für die „Sommerloch-Aktion“ belaufen sich auf einen vierstelligen Betrag, der aus Steuergeldern finanziert wurde.

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Spulenknoten: Mit dem Arbor-Knoten klappt’s sicher!

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Die neue Angelrolle liegt in den Händen. Jetzt fehlt nur noch die passende Schnur und schon kann es ans Wasser gehen. Doch wie knotet man die Schnur auf der Spule an, damit sie dort sicher hält? Dafür gibt es einen ganz einfachen Spulenknoten, den sogenannten Arbor-Knoten. In nur wenigen Schritten lässt er sich auf dem Spulenkern befestigen. Neben seiner hohen Festigkeit, hat er ein weiteren Vorteil: er ist nicht zu klobig und die Schnur verlegt sich so gleichmäßig auf der Spule. Außerdem kann sie im Einsatz auch wieder problemlos ablaufen. Mit dem Arbor-Knoten bekommt man eine feine Verbindung hin. Er besteht im Prinzip nur aus zwei herkömmlichen Überhandknoten, wobei der Knoten am Schnurende verhindert, dass der Spulenknoten aufrutscht. Er ist für Mono und Geflecht geeignet, wobei letztere erst mehrfach um den Kern gelegt und dann verknotet werden sollte. So rutscht die geflochtene Schnur später nicht auf der Spule.

In wenigen Schritten zum Spulenknoten

Der Spulenknoten wird in nur wenigen Schritten gebunden. Er dient dazu, die Hautschnur sicher auf dem Spulenkern der Angelrolle festzubinden. Grafik: BLINKER

Der Spulenknoten wird in nur wenigen Schritten gebunden. Er dient dazu, die Hautschnur sicher auf dem Spulenkern der Angelrolle festzubinden. Grafik: BLINKER

  1. Zuerst wird die monofile Schnur zweimal, geflochtene circa 15 mal, um die Spule gewickelt. Die Hauptschnur und das Ende werden anschließend zwischen den Finger übereinander gelegt.
  2. Nun schlauft man die Hauptschnur mit dem Schnurende mittels eines normalen Überhandknoten ein.
  3. Jetzt sollte die Hauptschnur durch eine Schlaufe laufen.
  4. Im nächsten Schritt wird in das Schnurende, mit dem man im Schritt zwei den Überhandknoten angelegt hat, ein weiterer Überhandknoten gebunden werden.
  5. Dieser wird anschließend festgezogen. Er dient dazu, dass die Schnur am fertigen Knoten nicht durchrutschen kann.
  6. Danach wird der erste gebundene Überhandknoten, der die Hauptschnur umschließt, langsam zugezogen und bis zum Spulenkern geschoben.
  7. Durch weiteres leichtes ziehen , zieht sich nun der Arbor-Knoten zusammen und wird durch den letzten Überhandknoten gestoppt.
  8. Das überstehende Ende Schnur sollte im letzten Schritt nicht ganz abgeschnitten werden. Denn ein längeres Ende fügt sich später besser auf der Sule an. Fertig!

Mit einem Klick könnt Ihr Euch den Knotentipp im PDF-Format herunterladen, ausdrucken und zum Knotenbinden mit ans Wasser nehmen. Viel Spaß wünscht dir die blinker.de-Redaktion.

Alternative zum Arbor Spulenknoten

Ohne ihn geht beim Angeln gar nichts: Will man eine neue Schnur an der Spule befestigen, kommt man um den Spulenknoten nicht herum. Er ist für alle Rollentypen geeignet und gehört daher für jeden Angler zum notwendigen Wissen dazu. Hier zeigen wir Dir, wie man diesen Knoten bindet.

Mit dem Spulenknoten befestigt man die Schnur auf der Spule.

So wird der Spulenknoten gebunden:

  1. Zunächst legst Du die Schnur um die Spule.
  2. Mit dem Endstück bildest Du jetzt ein Auge, das Du an den Schnurteil, der vor der Spule liegt, anlegst.
  3. Jetzt führst Du das Schnurende in mehreren Windungen um Hauptschnur und Auge.
  4. Feuchte den Knoten an und ziehen ihn zusammen. Wenn Du an der Hauptschnur ziehst, wandert er automatisch in Richtung Spule.
  5. Schneide jetzt noch den überstehenden Schnurrest ab.

Lust auf noch mehr Knotenkunde? Wirf doch einen Blick in unsere Liste der Angelknoten! Dort haben wir eine Übersicht vieler wichtiger Knoten zusammengestellt, die für das erfolgreiche Angeln unablässig sind. Die blinker.de-Redaktion wünscht viel Spaß und Petri Heil!

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Fischsterben im Stausee Rötlen: 20 Tonnen Fisch geborgen

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Die Hitzewelle in Deutschland nimmt kein Ende und hat für viele Gewässer gravierende Folgen. Besonders schlimm hat es den Stausee in Rötlen (Baden-Württemberg) getroffen. Hier musste am Wochenende das Technische Hilfswerk (THW) sowie die örtliche Feuerwehr zu einem Großeinsatz ausrücken, um zahlreiche tote Fische aus dem Gewässer zu bergen. Insgesamt 20 Tonnen Kadavar konnten die Helfer gemeinsam mit dem örtlichen Fischereiverein aus dem Wasser holen.

Grund für das große Fischsterben im Stausee Rötlen ist akuter Sauerstoffmangel, der durch die andauernden hohen Temperaturen verursacht wurde. Betroffen waren viele Weißfischarten, Zander, Mamor-, Schuppen- und Spiegelkarpfen sowie kapitale Welse. Neben dem Schaden für die Natur beläuft sich nach ersten Hochrechnungen des Angelsportvereins Ostalb der wirtschaftliche Schaden auf 50.000 Euro. Für den Verein bedeutet das einen riesigen Kapitalverlust, der momentan noch nicht absehbare Folgen mit sich bringen kann. Daneben hat der Verein große Sorgen, den ganzen Bestand zu verlieren, wenn sich die Wetterlage nicht bald ändert.

 

Maßnahmen gegen das Fischsterben im Stausee Rötlen

Das THW und die Feuerwehr haben seit dem Wochenende Pumpen am Gewässer aufgestellt, die für Abkühlung sorgen und den Sauerstoffgehalt wieder erhöhen sollen. Derzeit beträgt die Wassertemperatur im Gewässer fast 27 Grad Celsius. Der Sauerstoffgehalt tendiert dadurch fast gegen Null und sorgt so für das große Fischsterben. Auf seiner Homepage hat der Angelsportverein Ostalb bekanntgegeben, dass das Angeln in dem 13 Hektar großen Gewässer bis auf Weiteres gesperrt ist. Wer gerne helfen möchte, kann sich unter folgenden Kontaktdaten beim Verein melden:

ASV Ostalb e. V.
Postfach 1147
73401 Aalen
webmaster@asv-ostalb.de
www.asv-ostalb.de

Sauerstoffgehalt im Wasser

Mit steigenden Temperaturen, nimmt in der Regel auch der Sauerstoffgehalt in einem stehenden Gewässer ab. Der Sauerstoffgehalt wird in mg O2/l angegeben. Bei einer Wassertemperatur von 0 Grad Celsius beträgt der Wert circa 14,6 mg O2/l. Bei einer Temperatur von 20 Grad Celsius nimmt der Sauerstoffgehalt schon stark ab und sinkt auf ca. 9 mg O2/l. Unterschreitet dieser Wert mehr als 4 mg O2/l, spricht man von einer fischkritischen Situation. Je nach Gewässer spielen Faktoren wie Größe der Wasserfläche, Wasserturbulenzen und Luftbewegungen eine entscheidende Rolle, wie stark sich der Sauerstoffgehalt in einem Gewässer verändert. Sollte der kritische Wert unterschritten werden, kommt es zum Fischsterben wie im Stausee Rötlen. Dann helfen nur noch Maßnahmen wie zum Beispiel Pumpen, um dem niedrigen Sauerstoffgehalt entgegen zu wirken.

 

 

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Fischsterben am Hochrhein 2018: Die Gemüter kochen hoch

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Die Folgen der Hitzewelle ebben nicht ab! Die Verantwortlichen der Schweizer Kantone Thurgau, Zürich und Schaffhausen haben seit dem Wochenende mehr als eine Tonne toten Fisch aus dem Hochrhein geborgen. Betroffen sind in erster Linie Äschen – und dass trotz der bereits eingeleiteten Rettungsmaßnahmen. Auf der Fließstrecke in Höhe Schaffhausen wurden seit Juli Kaltwasserbecken ausgebaggert, um für die gestressten Fische Rückzugsorte mit kälterem Wasser zu schaffen. Hier sammeln sich nun verzweifelt die Tiere.

Fischsterben am Hochrhein 2018: Vorwürfe gegen Bodenseefischer

Das Wetter scheint allerdings auch die Gemüter zu erhitzen – denn der Schweizer Fischereiverband wirft laut ZEIT ONLINE deutschen Bodenseefischern einen handfesten „Fress-Skandal“ vor. Auf schweizerischer Seite sei man bemüht, alles zur Rettung der Fische im Rhein zu tun. Am Untersee werde unterdessen immer noch bedrohter Fisch gefangen und vor allem Äschen dabei als „Beifang“ unter der Hand an Restaurants verkauft.

Stefan Riebel, Vorsitzender des Fischereivereins Untersee und Rhein, weist die Vorwürfe zurück: Bei dem Vorfall soll es sich um einen Einzelfall in einem privaten Gewässerabschnitt gehandelt haben. Die Situation um Untersee sei insgesamt noch entspannt – und viel wichtiger sowieso das Finden von gemeinsamen Lösungen anstatt Anschuldigungen.

Schlechte Erinnerungen an das Jahr 2003

Samuel Gründler, Artenschutzbeauftragter des Schweizerischen Fischereiverbandes, ist skeptisch, ob sich die aktuelle Entwicklung des Fischsterbens am Hochrhein 2018 noch aufhalten lässt. Seiner Einschätzung der vergangenen Woche nach sei die Prognose eher schlecht. Im Rhein kam es bereits im Sommer 2003 durch eine ähnliche Hitze zu einem extremen Massensterben von Äschen. Einer Studie des schweizerischen Bundesamtes für Umwelt zufolge verendeten damals mehr als 50.000 Fische.

Vor allem Äschen leiden unter der Hitze, da sie Wassertemperaturen von unter 23 Grad Celsius benötigen. Foto: E. Hartwich

Vor allem Äschen leiden unter der Hitze, da sie Wassertemperaturen von unter 23 Grad Celsius benötigen. Foto: E. Hartwich

Insgesamt ist die Situation am Rhein kritisch. In Rheinland-Pfalz sind Kraftwerke und Unternehmen teilweise dazu angehalten worden, die Entnahme von Kühlwasser aus dem Fluss zu drosseln oder Produktionen herunterzufahren. Laut ansässigem Umweltministerium hat die Wassertemperatur in einzelnen Flussabschnitten nach aktuellem Stand (06.08.18) bereits die 28-Grad-Marke erreicht. Vor allem Salmoniden wie die Äsche benötigen zum Überleben aber Temperatur von weit unter 23 Grad. Kaltes Wasser kann deutlich mehr Sauerstoff binden als warmes. Je wärmer das Wasser also wird, desto schwieriger wird auch das Überleben für die Fische. Die andauernde Hitze fördert aktuell nur Stresssymptome – bei Mensch und Tier.

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Hai-Angriff auf Forscher

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Schrecksekunde für einen Forscher der „Atlantic White Shark Conservancy“. Mit einer Go-Pro-Kamera ausgerüstet steht er in einem Bugkorb auf einem Forschungsschiffs, um Aufnahmen eines Hais einzufangen. Plötzlich schießt wie aus dem Nichts ein Weißer Hai direkt unter ihm aus dem Wasser und schnappt nach den Füßen des Forschers. Zum Glück schützt ihn das Fußgitter vor dem Hai-Angriff.

Auch wenn Forscher Greg Skomal regelmäßig mit den Meeresräubern zu tun hat, ist diese Attacke auch für ihn beängstigend. Auf dem YouTube-Kanal von „Atlantic White Shark Conservancy“ schreibt er: „Weiße Haie sind wilde und unberechenbare Tiere. Die Attacke erinnert uns daran, dass wir immer wachsam sein müssen, wenn wir im Wasser sind.“ Hai-Angriffe dieser Art sind zwar sehr selten aber durchaus möglich, wie dieser Fall eindrucksvoll zeigt. Letzten Jahr hatte Greg eine ebenso erschreckende Begegnung mit einem großen Weißen Hai, der seine Unterwasserkamera attackierte. Zunächst noch neugierig schwamm der Raubfisch umher, als er plötzlich zielstrebig die Kamera anvisierte und zubiss.

Hai-Angriff auf Forscher kein Einzelfall

Die Anzahl der weltweiten Hai-Attacken lag 2017 bei 88 Angriffen, wovon fünf davon tödlich endeten. 2016 waren es dagegen „nur“ 81, bei den vier tödliche verliefen. Im Jahr 2015 wurde seit 2000 die höchste Anzahl an Hai-Attacken registriert. Insgesamt 98 Angriffe mit sechs tödlichen Ausgängen wurden gemeldet. Der New Smyrna Beach im US-Bundesstaat Florida gilt als der gefährlichste Ort von Hai-Angriffen. Bereits über 210 Mal wurden hier Badegäste und Surfer von den Räubern attackiert.

Der Grund für die zunehmende Anzahl an Hai-Angriffen, so vermuten Meeresbiologen, liegt zum einen im Klimawandel. Durch die Erwärmung zieht es Beutefische immer mehr in wärmere Gewässer, wodurch auch die Haie angelockt werden. Andere Vermutungen beziehen sich auf eine Zunahme von Seelöwen, Überfischung sowie Meeresverschmutzung. All diese Faktoren können dazu beitragen, dass die Anzahl der Hai-Angriffe in den nächsten Jahren noch weiter steigt.

Die Zähne des Weißen Hais sind sehr breit und haben einen gesägten Rand, mit denen sie ihre Beute festhalten und schwer verletzen können. Durch das sogenannte Revolvergebiss, werden die Zähne bei einem Verlust schnell wieder nachgebildet. Foto: Beispielfoto/ Fotolia

Die Zähne des Weißen Hais sind sehr breit und haben einen gesägten Rand, mit denen sie ihre Beute festhalten und schwer verletzen können. Durch das sogenannte Revolvergebiss, werden die Zähne bei einem Verlust schnell wieder nachgebildet. Foto: Beispielfoto/ Fotolia

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Makrele grillen auf brasilianische Art

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Jetzt im Sommer ist Makrelenzeit. Warum also nicht auch mal einen oder mehrere dieser kampfstarken Fische grillen? Denn durch den hohen Fettanteil sind dieses Meeresfische wunderbare Geschmacksträger und lassen sich mit unterschiedlichen Zutaten lecker zubereiten. Damit man auch etwas von den Makrelen auf dem Grill hat, sollten diese schon ein Gewicht von mindestens 350 Gramm haben. Aber das ist zur Hochsaison im Sommer meist auch kein Problem, da die Fische regelrecht im Fressrausch sind, um sich nach dem Laichen wieder Fettreserven anzufressen. Die Laichzeit der Makrelen ist im Mai und findet im  Nord-West-Atlantik statt. Danach ziehen die Fische direkt weiter Richtung Nordsee. Ein kleiner Teil davon verirrt sich dann auch in der Ostsee. Hier warten dann Boots- und auch Uferangler auf die Schwärme. Also, ab ans Wasser (oder zur Not auch zum Fischhändler des Vertrauens), ein paar schöne Stunden auf dem Wasser mit spannenden Drills erleben und anschließend lecker Makrele grillen. Als Beilagen zu unserem Rezept eignet sich frische Knoblauchbrot und ein frischer Salat. Wir wünschen Euch guten Appetit und viel Spaß beim nachkochen.

Zutaten zum Makrelen grillen für 4 Portionen

Für die Marinade:

  • 2 Knoblauchzehen geschält
  • 80 Gramm Zwiebeln klein geschnitten
  • 100 Gramm rote Paprikaschote in Stücke geschnitten
  • 3 EL Olivenöl
  • 30 ml Weißwein
  • 1 EL Tomatenketchup
  • 1 EL edelsüßes Paprikapulver
  • Salz, Pfeffer
  • 1 EL fein geschnittenes Koriandergrün

Für die Makrelen:

  • 4 frische ausgenommene Makrelen à ca. 350-400 Gramm
  • Salz, Pfeffer
Nach dem Fang der Makrelen, sollten diese kühl aufbewahrt werden. Eine Fischkiste mit Eis oder auch Tiefkühltasche eignet sich bestens dafür. Foto: BLINKER/Hellwig

Nach dem Fang der Makrelen, sollten diese kühl aufbewahrt werden. Eine Fischkiste mit Eis oder auch Tiefkühltasche eignet sich bestens dafür. Foto: BLINKER/Hellwig

Zubereitung Makrele „Brasil“

Für die Marinade alle Zutaten (außer Koriander) in einen Mixer geben und mittelfein pürieren. Evtl. noch etwas Weißwein zugeben, falls die Konsistenz zu fest sein sollte. Marinade in eine flache Schale geben und Koriandergrün unterrühren.

Makrelen waschen, trocken tupfen, würzen und in eine flache Schale legen. Mit der Marinade bedecken, darin wenden und 1 Std. marinieren. Makrelen abtropfen, auf den vorgeheizten Grill legen und von jeder Seite etwa 10 Minuten grillen, dabei mit der Marinade bepinseln. Fische servieren. Dazu passt Kartoffel- und Paprikasalat.

Gegrillte Makrele „Brasil“ - Guten Appetit! Foto: Teubner

Gegrillte Makrele „Brasil“ – Guten Appetit! Foto: Teubner

Praktische Tipps zum Makrelen grillen

Zwischen dem Fang und der Zubereitung müssen Makrelen gekühlt werden. Sie sind so fettreich, dass sie bei den hohen Temperaturen sehr schnell verderben. Und das wäre mehr als schade, wenn man doch eigentlich die Makrelen grillen wollte. Wenn die Fische auf dem Rost liegen, kann man sie auch gerne in entsprechende Fischwender oder auch einfach nur mit Holzspießen fixieren. Wichtig ist darauf zu achten, dass die Temperatur beim Makrele grillen nicht zu heiß wird. Denn dann kann der Fisch schnell verbrennen und ungenießbar werden. Die optimale Temperatur beträgt ungefähr 180 Grad Celsius. Diese kann man im besten Fall mit einem digitalen Thermometer überprüfen.

 

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Invasive Arten: Bedrohung in unseren Gewässern

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Invasive Arten gelangen meist durch Menschenhand in neue Gewässer und machen dort vor allem eines: Stress! Sie bringen nicht selten das gesamte Ökosystem durcheinander und schaffen für einheimische Arten große Probleme. Dabei bergen verschiedene Arten unterschiedliche Risiken. Doch nicht nur die Ökosystem-Folgen variieren je nach Art, sondern auch die Wege, wie sie in unsere Gewässer kommen – sei es, dass sie gezielt besetzt oder von einem ­nahestehenden Gewässer durch Hochwasser herüberschwimmen.

Manchmal werden Tiere mutwillig, aus Ignoranz, aus Platzgründen oder zwecks Hobbyaufgabe in ein Gewässer gesetzt. Dazu zählen so manche Aquarientiere wie Piranhas, die, wenn sie am Haken landen, beim Angler für Erstaunen sorgen. Dabei ist nicht gleich jede neue Art direkt problematisch. Manche von ihnen sind zum Beispiel wegen ihrer Umweltanforderungen an Warmwasserzuläufe gebunden und nicht in der Lage, sich aufgrund der kalten Winter zu etablieren. Auch wenn die Mehrheit der ausgesetzten Arten langfristig nicht bei uns überlebt, gibt es dennoch eine ganze Reihe, die zum Problem werden.

Invasive Arten – Heimisch oder fremd

Oft wird die Entdeckung Amerikas im Jahr 1492 durch den Seefahrer Christoph Kolumbus als Grenze für die Einordnung heimischer und nicht heimischer Arten gesetzt. So gelten Arten, die nach 1492 in Europa eingeführt wurden, als „faunenfremd“ – und Arten, die vorher eingeführt wurden, als heimisch. Aber was hier fremd ist, ist anderorts heimisch. Ein gutes Beispiel für die Problematik mit invasiven Arten ist der europäische Wels oder Waller (Silurus glanis). In Ost- und Zentral-Europa gilt er als heimisch. In Südeuropa (Spanien, Frankreich und Italien) wird er hingegen als fremd betrachtet und für viele ökologische Probleme verantwortlich gemacht. Ob dies wirklich so ist, darüber scheiden sich die Geister.

Neuankömmlinge wirken sich oft auf die Bestände der bereits vorhandenen Arten in einem Gewässer aus und verändern diese. Manche der Veränderungen sind für die Gesellschaft oder speziell für uns Angler begrüßenswert, viele andere eher unerwünscht. So hat die Ankunft der Schwarzmundgrundel in den großen Flüssen Mitteleuropas Muschel- und Wasserinsektenbestände verringert, jedoch gleichzeitig zu einer Zunahme der Zander­populationen geführt. In einigen Fällen kann sich durch die Ankunft einer neuen Art das ganze Ökosystem verändern, so zum Beispiel wie bei der Einführung von Flussbarsch, Forellenbarsch, Hecht, Karpfen und Wels in Spanien, wodurch viele spanische Arten verschwanden.

Hinzu kommt, dass oftmals die Anwesenheit einer invasiven Art, einer weiteren neu hinzukommenden Art bei der Ansiedlung hilft. Um Schlimmstes zu verhindern, müssen Tiere entnommen, Bestände kontrolliert oder schlimmstenfalls ganze Gewässer kurzerhand trockengelegt werden.

Schwarzmundgrundel wanderten über den Main-Donau-Kanal ein. Mittlerweile kommen sie in allen größeren Flüssen vor und gelten hierzulande als einer der größten invasiven Arten. Foto: BLINKER/W. Krause

Schwarzmundgrundel wanderten über den Main-Donau-Kanal ein. Mittlerweile kommen sie in allen größeren Flüssen vor und gelten hierzulande als einer der größten invasiven Arten. Foto: BLINKER/W. Krause

Unwissenheit kostet Geld

Besonnene Überlegungen im Vorfeld jeglicher Maßnahme sind jedoch äußerst wichtig! Schließlich werden hohe Summen öffentlicher Gelder in diverse Schutz-Projekte investiert, ohne tatsächlich eine positive Veränderung für die Natur oder Nutznießer wie uns Angler herbeizuführen.

Niemand ist öfter am Wasser, kennt die Bewohner seiner Gewässer besser oder sorgt sich mehr um die Gesundheit und den Bestand seiner Schützlinge als die vielen Fischwirte und Angler. Wären sich mehr Menschen darüber bewusst, was in unsere Teiche gehört und was eben nicht, könnte in Zukunft sehr viel Geld gespart und anderweitig sinnvoll zum Beispiel in Renaturierungsprojekte investiert werden. Mit etwas mehr Achtsamkeit könnte unseren Gewässern ein Schicksal wie Italien und Spanien, wo viele heimische Arten stark rückläufig sind, erspart bleiben.

Bedenkt man den globalen Trend zu wärmeren Temperaturen, werden zukünftig mehr fremde Arten in der Lage sein, sich zu etablieren, fortzupflanzen und auszubreiten. Daher sollten wir heute mehr denn je auf der Hut sein, um eventuelle spätere Katastrophen zu vermeiden.

Listen der Bedrohung durch invasive Arten

In Deutschland und Österreich werden laut Bundesamt für Naturschutz 15 aquatisch lebende, invasive Arten in einer „Schwarzen Liste“ geführt. Auf dieser sind  Arten vermerkt, die sich bereits etabliert haben, sich also vermehren und ausbreiten können und heimische Arten verdrängen. Die Dunkelziffer könnte jedoch regional womöglich beträchtlich höher sein. Neben bekannten Arten wie der Regenbogenforelle sind es vor allem die unbekannten Arten, die schnell problematisch werden.

Um die Öffentlichkeit für dieses Problem zu sensibilieren, wurden 2010 für ­Österreich und Deutschland jeweils schwarze Listen erstellt, in der Arten aufgelistet wurden, die heimische Arten direkt gefährden oder Lebensräume verändern. Sie enthalten eine Unterkategorie, die sogenannte „Alert List“, die definitiv invasive Arten festhält. In dieser wird zwischen der „Aktionsliste“ (wildlebend vorkommende invasive Arten, deren Vorkommen jedoch kleinräumig ist und für die Bekämpfungsmaßnahmen bekannt sind) und einer „Managementliste“ (invasive Arten, die kleinräumig verbreitet sind, es jedoch keine geeigneten Kontrollmaßnahmen gibt) unterschieden.

Hinzu kommt eine sogenannte „Watch List“, quasi eine „Graue Liste“, auf der Arten festgehalten werden, die noch nicht wildlebend vorkommen, bei denen es jedoch wahrscheinlich ist, dass sie in Deutschland oder Österreich invasiv werden. In den Niederlanden sind zurzeit 26 gebietsfremde Fischarten vorhanden. Davon sind in etwa 50 Prozent gewollte Einführungen wie zum Beispiel der Zander. Andere Fälle sind aus Aquakultur oder Aquarien entkommene Arten, wie zum Beispiel der kleine Hundsfisch (Umbra pygmaea), der Sonnenbarsch (Lepomis gibbosus) oder ungewollt eingewanderte Arten wie viele Grundeln, die von der Durchgängigkeit der europäischen Wasserstraßen profitieren. In der Schweiz sind zurzeit 15 eingeführte Arten präsent. Beeindruckender Weise machen diese 15 Arten dort ganze 25 Prozent der derzeitigen Fischarten aus.

Andere Länder

Während wir im mitteleuropäischen Raum bereits Probleme mit invasiven Arten haben, warten vor allem in den südeuropäischen Ländern weitere Arten. Doch sind es nicht nur die Fische wie der getüpfelte Gabelwels (Ictalurus punctatus) oder der Koboldkärpfling (Gambusia affinis), die für uns gefährlich werden könnten. Vielmehr sind es Arten, wie der laichfressende, ungenießbare Große Höckerflohkrebs (Dikerogammarus villosus) oder die Rohre verstopfende Zebramuschel (Dreissena polymorpha), die vielerorts schon da sind. Schon jetzt beeinflussen sie Lebensgemeinschaften unter Wasser stark. In Zukunft könnten sie durch die globale Erwärmung allerdings zu einem noch viel größeren Problem werden.

Nicht nur gebietsfremde Arten sind ein Problem, ­sondern auch heimische Arten, die in für diese Art gebietsfremde Gewässer eingesetzt wurden – so zum Beispiel das Rotauge in der Schweiz. Sie gelten dort zwar als heimisch, konkurrieren aber in Gewässern, in die sie besetzt wurden und in denen sie zuvor nicht vorkamen, mit angestammten Arten. Im Folgenden haben wir wichtige Vertreter von nicht ­heimischen Arten aufgelistet, beschrieben und die potenzielle Gefährdung verdeutlicht.

Einflüsse invasiver Arten und Risiken

  • Konkurrenz mit einheimischen Arten

    Fremde Arten konkurrieren mit einheimischen Arten in der Regel um Nahrung sowie um sichere Standplätze, um Fressfeinden zu entgehen, oder um Fortpflanzungsplätze. Hinzu kommt oftmals eine typischerweise hohe Fortpflanzungsrate, wodurch der Druck auf heimische Arten erneut steigt. Außerdem sind einige der invasiven Arten starke Laichräuber, die den Laich einheimischer Fische fressen.

  • Fraßdruck

    Eine schnelle Reproduktion führt zu steigendem Fraßdruck. Dabei haben fremde Arten oft Vorteile. Invasive Katzenwelse haben beispielsweise Stacheln, die sie für heimische Arten unverzehrbar machen, fressen andersherum jedoch gerne die Brut anderer Arten.

  • Veränderung der Umgebung

    Fraß an Algen, Pflanzen und anderen niederen Lebewesen verändern die Zusammensetzung einer Gemeinschaft. Manche Arten fressen Pflanzen in einem Ausmaß, dass nicht durch Nachwachsen kompensiert werden kann. Dadurch erhöht sich die Fließgeschwindigkeit und die Wassertrübung nimmt zu. Pflanzliches Plankton, das nicht von Fischen gefressen wird, gewinnt die Überhand (zum Beispiel bei hohen Beständen von Graskarpfen). Andererseits fressen manche invasiven Fischarten auch große Mengen Zooplankton, wodurch der Nährstoffgehalt in einem Gewässer unweigerlich gesteigert wird (zum Beispiel bei hohen Beständen von Silber-/Marmorkarpfen).

  • Kreuzungen

    Eingeschleppte Arten können unter Umständen nahe mit heimischen Arten verwandt sein, wodurch sogenannte „Hybride“ entstehen können. Wir kennen das von vielen Weißfisch-­Hybriden in Deutschland, deren Identifikation oftmals nicht leicht ist.

  • Finanzieller Schaden

    Ist der geliebte Zielfisch weg, leidet die Region an weniger Angeltourismus, hat weniger Einnahmen. Ein gutes Beispiel ist Italien. Zunehmend schlechte Wasserqualität dank invasiver Arten und mangelnde Wasseraufbereitung führte zu einer Dominanz an Welsen, wodurch vielerorts Arten wie der Hecht regional vollständig verdrängt wurden.

  • Kultureller Schaden

    Traditionen können eng mit spezifischen Arten zusammenhängen. Seien es Aale, Süßwasser­krebse oder ein regional sehr beliebter Speise­fisch. Der starke Rückgang solcher Arten wird meist besonders stark wahrgenommen.

Auf der nächsten Seite zeigen wir Dir, welche Fische in unseren Gewässern als invasive Arten gelten. 

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Fischsterben im Aasee: Algensterben löst Katastrophe aus

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Den Fischbestand im Aasee in Münster haben die Folgen der sommerlichen Hitzewelle 2018 jetzt besonders hart getroffen: bis zum Wochenende wurden von freiwilligen Helfern und Verantwortlichen der Stadt rund 20 Tonnen Kadaver aus dem See geborgen. Betroffen sind neben Zandern, Hechten und Aalen in erster Linie Weißfische. Um den Massen an toten Fischen nachzukommen, musste die Feuerwehr zusätzlich mit einem Saugwagen anrücken. Nach Schätzungen des Angelvereins „Frühauf Münster“ und des Umweltamtes der Stadt sollen 90 Prozent des gesamten Fischbestandes tot sein – der Aasee steuert durch dieses Fischsterben auf eine ökologische Katastrophe zu!

Überraschendes Algensterben gipfelt in Fischsterben im Aasee 2018

Der 40 Hektar große Stausee ist mit einer maximalen Tiefe von 2 Metern besonders anfällig gegenüber Umwelteinflüssen. Die anhaltend hohen Temperaturen der letzten Wochen hatten in dem ohnehin schon aufgewärmten Gewässer vor allem für zwei Probleme gesorgt: die Versorgung mit Frischwasser war durch niedrige Pegelstände der Zuflüsse gestört worden und die Grünalge hatte sich dank optimaler Bedingungen spürbar vermehrt.

Trotz einer Wassertemperatur von bis zu 26 Grad sei laut Experten der Stadt am Mittwoch vergangener Woche (08.08.18) im Wasser eine noch ausreichend hohe Sauerstoffkonzentration von 14 Milligramm pro Liter gemessen worden. Über Nacht kam es im Aasee aber zu einem plötzlichen Algensterben und der Sauerstoffgehalt im Wasser sank in der Folge auf eine lebensfeindliche Konzentration von 2 Milligramm pro Liter – der Auslöser für das Fischsterben. Die Fische sind erstickt! Seit Donnerstag wurden bis ins Wochenende hinein immer mehr Kadaver an die Seeufer gespült.

Eingeleitete Maßnahmen gegen den Sauerstoffmangel

Als Konsequenz des Fischsterbens riefen Einheiten der Feuerwehr Münster und Emsdetten einen Maßnahmenplan ins Leben und installierten als Sofortmaßnahme zwei Hochleistungspumpen auf dem See. Die aufgestellten Fontänen sind in der Lage, stündlich bis zu 3,5 Millionen Liter Wasser in den See einzubringen und sollen durch diese Wasserumwälzung die Sauerkonzentration erhöhen.

Die Stadt Münster muss sich laut WDR unterdessen Kritik gefallen lassen: Stimmen wurden laut, ob die Katastrophe durch die anhaltende Wetterlage nicht abzusehen war und warum Belüftungsmaßnahmen nicht schon früher ergriffen wurden. Matthias Peck, Umweltdezernent Münster, widerspricht: Dass der Aasee umkippen würde, war nicht abzusehen. Die Grenzen eines solch komplexen Systems seien von außen nicht abzusehen.

Am gestrigen Montag fanden sich die Verantwortlichen der Stadt Münster zu einem Krisenstab zusammen. Auf der Agenda stand eine offene Diskussion der Folgen, die das Fischsterben für die Innenstadt hat und wie der Fischbestand im See jetzt nach der Katastrophe und auch zukünftig erhalten werden kann.

Ökologische Folgen für den Aasee

Dass es im Sommer in warmen und nährstoffreichen Gewässern zu einer sogenannten „Algenblüte“ kommt, also einer massenhaften Vermehrung von Algen, ist nicht ungewöhnlich – immerhin sind das perfekte Lebensbedingungen für diese Kleinstlebewesen. Dem Aasee wurde jetzt das Massensterben dieser Algen zum Verhängnis: Algen produzieren tagsüber mittels Photosynthese Sauerstoff, verbrauchen diesen nachts im Kreislauf ihres Atmungsprozesses aber auch wieder. Eine Algenblüte bringt also eine nicht unerhebliche Menge an neuen Konsumenten in ein Gewässer ein, was aber nicht unbedingt tödlich für die anderen Wasserbewohner enden muss, weil die Algen schließlich auch Sauerstoff produzieren. Durch das plötzliche Algensterben im Aasee ist jetzt wahrscheinlich auf einen Schlag eine große Menge organisches Material zum Gewässergrund gesunken und dort von Bakterien zersetzt worden. Bei diesen Zersetzungsprozessen wird Sauerstoff benötigt, was im Gewässer zu einer Sauerstoffarmut und damit dem Fischsterben geführt hat. In der Regel ist es nämlich nicht das warme Wasser alleine, das die Fische umbringt, viele Fischarten können diese Wassertemperaturen aushalten, sondern der Sauerstoffmangel.

Das Fischsterben hat den Fischbestand im Aasee stark dezimiert – zählbar weniger Fisch ist aber nur die erste direkte Folge. Interessant ist die zukünftige Entwicklung, weil das biologische Gleichgewicht im See empfindlich gestört worden ist: bricht das Vorkommen von Futterfisch in einem Gewässerkomplex ein, leiden darunter auch der Raubfisch und alle von Fisch lebenden Seebewohner im unmittelbaren Umfeld. Auswirkungen auf die gesamte Nahrungskette und Gewässerökologie sind nicht unwahrscheinlich. Welche ökologischen Folgen das konkret sein werden, bleibt allerdings noch abzuwarten.

Horst Kröber, Vorsitzender des Landesfischereiverbandes Westfalen-Lippe, äußerte sich im Gespräch mit dem WDR verhalten und blickt sorgenvoll in die Zukunft: „Wenn ich den kompletten Fischbestand jetzt wiederaufbauen will, dauert das etliche Jahre – jetzt müssen wir gucken, was noch zu retten ist.“

Update (14.08.18): Sauerstoffkonzentration wieder erhöht

Nach über 1000 Einsatzstunden der Einsatzkräfte zeigen die eingeleiteten Sofortmaßnahmen mittlerweile erste Wirkungen: die Sauerstoffkonzentration im Aasee ist auf einen Wert von 9 bis 14 Milligramm pro Liter gestiegen und liegt damit wieder in einem Bereich, in dem Fische überleben können. Dieses Ergebnis ist wahrscheinlich auf die Kombination von gesunkenen Luft- und Wassertemperaturen sowie der Wasserumwälzung durch die eingesetzten Hochleistungspumpen und den Wind zurückzuführen. Die Situation bleibt aber nach wie vor angespannt.

Der Angelverein „Frühauf Münster“ schätzt den entstandenen Schaden auf eine Summe im sechsstelligen Bereich: ob und von welcher Seite es finanzielle Unterstützung geben wird, ist unklar. Sicher ist nur, dass Arbeiten zum Erhalt des Gewässers und zukunftsfähige Maßnahmen, damit eine solche Katastrophe nicht wieder passiert, ergriffen werden müssen – das Fischsterben im Aasee 2018 wird die Stadt Münster noch lange beschäftigen!

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Dein Lösungswort vom AngelWoche-Kreuzworträtsel 18/2018

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Wenn Du das Kreuzworträtsel in der AngelWoche gelöst hast, kannst Du hier das Lösungswort eintragen und an die AngelWoche-Redaktion abschicken. Unter allen richtigen Einsendungen werden in jeder Ausgabe der Angelwoche tolle Gewinne verlost. Welche das sind, siehst Du in der aktuellen AngelWoche. Viel Glück!

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Dein Längen-Tipp für AngelWoche-„Schätz doch mal“ 18/2018

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Du hast in der aktuellen AngelWoche in der Rubrik „Schätz doch mal“ die Länge des Fisches geschätzt? Hier kannst Du deinen Tipp eingeben und ganz bequem an die AngelWoche absenden. Unter allen richtigen Einsendungen werden in jeder Ausgabe tolle Preise verlost. Welche das jeweils sind, siehst Du in der aktuellen AngelWoche.

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Zählen & Gewinnen September 2018

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Auch in diesem Monat gibt es wieder einen tollen Preis zu gewinnen. Welcher das ist, seht ihr im aktuellen Blinker direkt vor den Kleinanzeigen. Um diesen Preis zu gewinnen, müsst ihr nur die in den Kleinanzeigen versteckten Zahlen finden und addieren. Die blinker.de-Redaktion wünscht viel Glück beim Gewinnspiel!

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Dein Lösungswort vom BLINKER-Kreuzworträtsel 09/2018

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Wenn Du das Kreuzworträtsel im BLINKER gelöst hast, kannst Du hier das Lösungswort eintragen und an die BLINKER-Redaktion abschicken. Unter allen richtigen Einsendungen wird in jedem BLINKER-Magazin eine schöne Rolle verlost. Welche das ist, siehst Du in der aktuellen BLINKER-Ausgabe. Viel Glück!

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Lesen & Gewinnen im September 2018

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Unsere aktuelle Frage: 

„Wie heißt der versunkene Ort in der Talsperre Hohenwarte?“ (Die Lösung findet Ihr im aktuellen Blinker ab Seite 58)

Das ist der Gewinn:

Die Askalon von Askari verfügt über neun Kugellager, Weitwurf-Metallspule, CNC-gefräste Kurbel mit griffigem TPR-Knauf, schaltbare Anti-Reverse-Rücklaufsperre und eine fein einstellbare Frontbremse. Zur Austattung gehören außerdem ein federgelagerter Schnurclip sowie eine Gummimanschette, die das Durchrutschen geflochtener Schnüre auf der Spule verhindert. Sie ist in den Größen 3000 und 5000 erhältlich und verfügt über eine Übersetzung von 5,2:1. Das kleinere Modell eignet sich mit einer Schnurfassung von 215 Metern 0,25er hervorragend für das leichte bis mittelschwere Spinnfischen, die 5000er fasst 195 Meter 0,35er und ist somit ideal für das schwere Spinnfischen und leichte Pilken.

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Spoon Angeln: Lock die Forellen aus der Reserve

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Der große Vorteil beim Spoon Angeln mit den kleinen Löffelblinkern (engl. Spoons) liegt darin, dass man nur ganz wenig Gerät braucht, aber dank einer schier unendlichen Ködervielfalt sehr flexibel und darüber hinaus extrem mobil ist. Ein weiteres Plus: Selbst die größten Fische in kommerziellen Forellenteichen, die jeden Köder schon zigmal gesehen haben und sich hauptsächlich von Kleinfischen ernähren, fallen auf einen verführerisch angebotenen Blechköder noch herein, der den Lauf eines Beutefisches perfekt imitiert.

Spoon Formen-Lehre

Unter den Löffelblinkern gibt es viele unterschiedliche Formen, damit jeder Situation am Wasser gewachsen ist.

  1. Spoons mit länglicher, asymmetrischer oder ovaler Form

    Solche Blinker eignen sich hervorragend für stehende oder langsam fließende Gewässer, wie Forellenteiche, Kanäle, Bäche, kleine Flüsse oder große Seen, wo es auf hohe Wurfweiten ankommt. Sie sind ein klassischer Ködertyp für das Oberflächen- bis Mittelwasserangeln.

    Ich setze solche Blinker gern ein, wenn sich die Fische in den wärmeren Monaten oberflächennah aufhalten. Bei der Köderführung zeigt die Rutenspitze  immer zum Wasser. Dieser Spoon wird konventionell langsam eingekurbelt, unterbrochen durch kurze Spinnstops, um ihn häufiger flatternd absinken zu lassen. Oft kommen in der Absinkphase die Bisse. Deshalb muss immer eine direkter Kontakt zum Köder gewährleistet sein.

    Löffelblinker mit länglicher, asymmetrischer oder ovaler Form Solche Blinker eignen sich hervorragend für stehende oder langsam fließende Gewässer, wie Forellenteiche, Kanäle, Bäche, kleine Flüsse oder große Seen, wo es auf hohe Wurfweiten ankommt. Foto: BLINKER/F. Pippardt

    Foto: BLINKER/F. Pippardt

  2. Kleine, eiförmige Spoons

    Kleine, eiförmige Löffelblinker sind echte Fisch-Finder. Mit ihrem im Vergleich zur Größe recht hohen Eigengewicht sinken sie schnell ab, besitzen aber trotzdem hervorragende Laufeigenschaften. Idealerweise fische ich diesen Ködertyp, wenn ich an ein für mich unbekanntes Gewässer trete und mich zunächst über die fängigsten Bereiche und Tiefen schlaumachen muss. Dieser Ködertyp arbeitet auch in langsamer und mittlerer Einholgeschwindigkeit mit intensiven, seitlichen Ausbruchbewegungen und starken Druckwellen. Erfolgversprechend ist es auch, diesen Ködertyp auf den Grund absinken zu lassen und ihn dann jiggend einzuholen. So erfährt man auch sehr schnell, wie tief ein Gewässer ist.

    Kleine, eiförmige Löffelblinker sind echte Fisch-Finder. Mit ihrem im Vergleich zur Größe recht hohen Eigengewicht sinken sie schnell ab, besitzen aber trotzdem hervorragende Laufeigenschaften. Foto: BLINKER/F. Pippardt

    Foto: BLINKER/F. Pippardt

  3. Schlanker ovaler Spoon mit hohem Eigengewicht

    Diese Köder wiegen um die 5 Gramm und sind recht groß. Sie verursachen eine starke Druckwelle, ohne in den hektischen, kurzen Bewegungs-Rhythmus ihrer kleineren Brüder zu verfallen. Ich fische diesen Spoon bei mittlerer bis hoher Einholgeschwindigkeit im Stillwasser und in leichter Strömung, indem ich ihn ohne zitternde oder ruckende Rutenbewegungen, ganz gewöhnlich einholen. Insbesondere große Lachsforellen lieben diesen Ködertyp beim Spoon Angeln, den wir, dank seines höheren Gewichtes, auch grundnah führen und so gezielt auf Saiblingsjagd gehen können. In fließenden Gewässern wird dieser Köder langsam gegen die Strömung eingeholt. Als Beifang ist mit dicken Barschen, Hechten und sogar Wallern zu rechnen.

    Schlanker ovaler Spoon mit hohem Eigengewicht Diese Köder wiegen um die 5 Gramm und sind recht groß. Sie verursachen eine starke Druckwelle, ohne in den hektischen, kurzen Bewegungs-Rhythmus ihrer kleineren Brüder zu verfallen. Foto: BLINKER/F. Pippardt

    Foto: BLINKER/F. Pippardt

  4. Leichte Forellenblinker in Form einer Raute

    Diese kleinen und leichten Spoons sind der klassische Oberflächenköder für Forellen die, besonders im Sommer, träge an der Oberfläche stehen und auf wirklich gar nichts reagieren. Der Fischschwarm wird überworfen und wir führen dann diesen Spoon genau hindurch. Durch sein extrem geringes Eigengewicht sind wir in der Lage, diesen kleinen Verführer auch bei sehr langsamer Einholgeschwindigkeit oberflächennah zu führen. Als erfolgversprechend hat sich auch herausgestellt, kurze Spinnstops im Schwarm einzulegen. Oft ist es notwendig einen, ansonsten unüblichen Anhieb zu setzen. Deswegen bietet sich bei diesem Blinker die Verwendung einer geflochtenen Schnur an.

    Leichte Forellenblinker in Form einer Raute Diese kleinen und leichten Spoons sind der klassische Oberflächenköder für Forellen die, besonders im Sommer, träge an der Oberfläche stehen und auf wirklich gar nichts reagieren. Foto: BLINKER/F. Pippardt

    Foto: BLINKER/F. Pippardt

  5. Spoons mit schwerem Blatt in schlanker Form, leicht S-förmiges Profil

    Ein hervorragender Köder, wenn die Fische nicht an der Oberfläche zu sehen sind und daher eine Etage tiefer gesucht werden müssen oder auch, wenn wir an einem unbekannten See größere Wurfweiten erforderlich sind. Bei mittlerer Einholgeschwindigkeit können wir bequem die Wassersäulen beangeln und aktiv die Fische suchen. Wenn die Fische auf Jagd sind, können wir diesen Ködertypen mit der Rute leicht nach oben gehalten sehr schnell durchs Wasser führen. Krachende Einsteiger sind die Folge. Dieser Blinker ist aufgrund seiner außergewöhnlichen Wurf- und Laufeigenschaften auch bestens geeignet, gezielt im Mai an der Ostsee auf Hornhecht zu fischen.

    Spoons mit schwerem Blatt in schlanker Form, leicht S-förmiges Profil Ein hervorragender Köder, wenn die Fische nicht an der Oberfläche zu sehen sind und daher eine Etage tiefer gesucht werden müssen oder auch, wenn wir an einem unbekannten See größere Wurfweiten erforderlich sind. Foto: BLINKER/F. Pippardt

    Foto: BLINKER/F. Pippardt

  6. Spoons in Form eines Fingernagels

    Die klassischste aller Köderformen und bei jedem Anbieter erhältlich. Mit keinem anderen Spoon lassen sich so viele unterschiedliche  Führungsstile anwenden. Er ist der ultimative Forellen-Köder und darf in keiner Köderbox fehlen. Ich verwende diesen Blinker, wenn es nicht auf die ganz großen Wurfweiten ankommt, sondern ich bei der Köderpräsentation experimentieren will. Kein anderer Blinker ist dermaßen auf das Salmoniden-Angeln abgestimmt. Egal, ob wir den Spoon gleichmäßig einholen, mit kurzen Spinnstops arbeiten, ihn abtaumeln lassen und dann anjiggen – bei allen diesen Stilen habe ich schon tolle Fische fangen können. Auch beim Eisangeln läuft der Köder in Nagel-Form.

    Spoons in Form eines Fingernagels Die klassischste aller Köderformen und bei jedem Anbieter erhältlich. Mit keinem anderen Spoon lassen sich so viele unterschiedliche Führungsstile anwenden. Er ist der ultimative Forellen-Köder und darf in keiner Köderbox fehlen. Foto: BLINKER/F. Pippardt

    Foto: BLINKER/F. Pippardt

Spoon Angeln: Wer hat´s erfunden?

Das ultraleichte Angeln (auch UL-Angeln) auf Forellen hat seinen Ursprung in Japan. Dort finden seit vielen Jahren Wettkämpfe mit extrem leichten Blinkern zwischen 1 und 5 Gramm statt und diese Art des Angelns besitzt dort den Charakter eines Volkssports. Auch unsere Nachbarn aus den ehemaligen US-Staaten haben das ultraleichte Angeln perfektioniert. So ist es kaum verwunderlich, dass auch aus diesen Ländern die Mehrzahl der Löffelblinker, englisch Spoons, stammt. Hierbei handelt es sich teilweise um wahre Kunstwerke, die unter Anglern eine echte Sammler-Leidenschaft ausgelöst haben.

Löffelblinker sind klein, unscheinbar und verdammt fängig. Autor Klaus Illmer setzt je nach Bedingungen unterschiedliche Modelle mit Erfolg ein. Foto: K. Illmer

Löffelblinker sind klein, unscheinbar und verdammt fängig. Autor Klaus Illmer setzt je nach Bedingungen unterschiedliche Modelle mit Erfolg ein. Foto: K. Illmer

Das richtige Gerät zum Angeln mit Spoons

  • Ultraleichte Spinnrute mit einem Wurfgewicht bis maximal 8 Gramm. und einer Länge zwischen 1,80m und 2,20 Meter.
  • Leichte Rolle mit sauberer Schnurwicklung und feiner Frontbremse (um die 200 Gramm sind ideal). Geeignet sind Modelle der Größe 1500 bis 2000.
  • Gute Monofile mit Durchmessern von 0,14 bis 0,16 Millimeter. Für hohe Wurfweiten: rundgeflochtene Schnur mit einem Durchmesser von 0,4 bis 0,8 Millimeter mit vorgeschaltetem 0,15er Fluorocarbon.
  • Snap, kleiner Kescher

Ein Löffelchen für Papa …

Ein neuer Trend bestimmt das Angeln am Forellensee. Die Rede ist vom Spinnfischen mit kleinen Löffelblinkern, neudeutsch „Spoonen“ genannt. Carsten Neumann hat das „Löffeln“ ausprobiert und ist begeistert.

Vor einiger Zeit konnte man immer häufiger Angler mit langen (Teleskop-)Ruten am Forellensee beobachten. Tremarella-Technik und das Angeln mit Sbirolinos waren angesagt – und sind es auch heute noch. Aber mittlerweile sieht man immer häufiger Angler, die mit kurzen und weichen Ruten aktiv den Forellen nachstellen. Als Köder kommen nicht etwa Bienenmaden oder Teig zum Einsatz, sondern kleine Blinker, die Spoons genannt werden. Die passende Angelmethode wird entsprechend nicht etwa als Spinnfischen oder Blinkern, sondern in bestem „Anglisch“ als Spoonen bezeichnet. Es gibt sogar schon Events am Forellensee, bei denen nur mit dieser Methode gefischt werden darf. Was macht den Reiz beim Spoon Angeln  aus? Ganz einfach, sie macht richtig Laune. Man angelt feinfühlig und hat beim Biss und beim Drill eines Fisches richtig viel Spaß.

Kleiner Blinker – großer Fisch. Beim Spoon Angeln fängt man häufig kapitale Forellen. Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

Kleiner Blinker – großer Fisch. Beim Spoon Angeln fängt man häufig kapitale Forellen. Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

Leichtgewichte

Kommen wir zunächst einmal zu den eingesetzten Ködern, den bereits erwähnten Spoons. Die Mini-Blinker sind nur wenige Zentimeter lang und bewegen sich in einem Gewichtsspektrum zwischen 1,5 und 4,5 Gramm. Sie sind also deutlich kleiner und leichter als herkömmliche Blinker, die man beispielsweise vom Hechtangeln kennt.

Es gibt mittlerweile eine riesige Vielfalt an Farben, von klassischen Kupfer- oder Silber-Dekors bis hin zu poppigen Designs. Für jeden Geschmack und jede Vorliebe findet man mehrere Modelle. Ein bisschen wird also auch die Sammlerleidenschaft des Anglers angesprochen. Schließlich kann man gar nicht genug unterschiedliche Spoons in seiner Köderbox haben.

Spoons gibt es mittlerweile in den verschiedensten Farben und Formen. Der Fachhandel bietet eine große Auswahl an fängigen Löffeln an. Verschiedene Formen und Krümmungen sorgen dafür, dass die Modelle ein ganz unterschiedliches Laufverhalten aufweisen. Ein Ködertest im Uferbereich ist deshalb angebracht. Foto: ANGELSEEaktuell

Spoons gibt es mittlerweile in den verschiedensten Farben und Formen. Der Fachhandel bietet eine große Auswahl an fängigen Löffeln an.
Verschiedene Formen und Krümmungen sorgen dafür, dass die Modelle ein ganz unterschiedliches Laufverhalten aufweisen. Ein Ködertest im Uferbereich ist deshalb angebracht. Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

Hinzu kommt, dass die Modelle sich nicht nur farblich unterscheiden, sondern auch bei Form und Krümmung. Man kann also auch große Unterschiede beim Laufverhalten beobachten. Es gibt Spoons, die beim Einkurbeln seitlich stark ausbrechen, andere Modelle hingegen zickzacken nicht so stark. Auf welches Laufverhalten die Forellen am Angeltag abfahren, muss man ausprobieren. Gleiches gilt natürlich auch für die Köderfarbe.

Dass man einen 2 Gramm schweren Blinker nicht gut an einer Hechtspinnrute einsetzen kann, dürfte jedem Angler klar sein. Deshalb gibt es für Spoon Angeln auch spezielle Ruten. Sie sind zwischen 1,80 Meter und 2,10 Meter kurz und haben je nach Modell Wurfgewichte bis gerade mal 6 Gramm. Es handelt sich also um wirklich weiche Ruten, mit denen man die leichten Köder problemlos auswerfen und führen kann.

Mit oder ohne Dehnung

Wenn sich eine Forelle auf den Köder gestürzt hat, ist die Rute auch ordentlich krumm. Das gilt natürlich besonders für den Drill einer größeren Forelle. Und das kommt ziemlich häufig vor, denn besonders Lachsforellen scheinen eine Vorliebe für die kleinen Blinker zu haben.

Zu den feinen Ruten passt eine Stationärrolle in der Größe 500 bis 1000. Auf die Spule kommt eine 0,16er bis 0,20er Monofilschnur. Man kann auch eine Geflechtschnur (Stärke 0,08 Millimeter) verwenden. Monofilament bietet im Vergleich zur Geflochtenen etwas Dehnung, was dem Angler beim Drill einer spritzigen Forelle häufig zugute kommt. Wer unbedingt mit einer geflochtenen Hauptschnur spoonen möchte, sollte zwischen Hauptschnur und Köder ein Stück Fluorocarbon in der Stärke 0,16 bis 0,20 Millimeter schalten.

Die Frage, wie man einen Spoon führt, lässt sich nicht eindeutig beantworten. Einige Angler kurbeln den Mini-Blinker nach dem Auswerfen ziemlich monoton ein, andere hingegen schlagen leicht mit der Rute, damit der Blinker seitlich ausbricht. Für welchen Führungsstil man sich entscheidet, ist also abhängig von persönlichen Vorlieben, aber auch vom Köder. Man sollte den Köder erst einmal im Flachwasser vor den Füßen testen. Einen stark „flankenden“ oder ausbrechenden Spoon durch Schläge mit der Rute noch aggressiver zu führen, macht wenig Sinn. Hingegen darf man einem relativ „passiv“ laufenden Löffel mit wohl dosierten Rutenbewegungen schon etwas mehr Aktivität verpassen. Mit der Zeit wird man seinen „Lieblingsstil“ finden und auch lernen, wie man welchen Spoon führen muss, um Bisse zu bekommen.

Mit Hilfe einer kurzen und sensiblen Rute lassen sich die leichten Blinker gut auswerfen und attraktiv führen. Während des Drills ist die Rute ordentlich krumm. Foto: ANGELSEEaktuell/G.Bradler

Mit Hilfe einer kurzen und sensiblen Rute lassen sich die leichten Blinker gut auswerfen und attraktiv führen. Während des Drills ist die Rute ordentlich krumm. Foto: ANGELSEEaktuell/G.Bradler

Mit leichten Ködern und kurzen Ruten kann man natürlich nicht sehr weit auswerfen. Aber gerade an vielen kleineren Forellenseen sind Gewaltwürfe auch gar nicht erforderlich. Denn die fängigen Zonen befinden sich häufig in Ufernähe. Wer an einem großen Gewässer weit hinaus muss, kann den Mini-Blinker auch an einem Sbirolino (mit langem Vorfach) anbieten. Dann muss man allerdings die Rute wechseln: Anstelle einer leichten und sehr weichen Spinnrute benötigt man hier ein kräftigeres Modell mit mehr Rückgrat.

Fehlbisse beim Angeln mit Spoons vermeiden

Die Bisse beim Spoon Angeln sind meist ziemlich spektakulär: Es ruckt so richtig in der leichten Rute. Das ist sicherlich ein weiterer Grund für die Beliebtheit dieser Angeltechnik. Man sollte allerdings nicht den Fehler begehen und beim Biss sofort den Anhieb setzen. Einfach weiterkurbeln, lautet die Devise. Der Fisch hakt sich in den meisten Fällen selbst. Weil Spoons für den Einsatz am Forellensee meist mit Einzelhaken ausgerüstet sind, hat man mit der einen oder anderen Fehlattacke zu kämpfen. Wer beim Biss einen Anhieb setzt, riskiert, den Köder aus dem Blickfeld der Forelle zu ziehen. Dann wird man höchstwahrscheinlich erst einmal keinen weiteren Biss bekommen. Wird hingegen weitergekurbelt, setzt die Forelle nicht selten direkt zur nächsten Attacke an.

Spoons sind kleine Löffelblinker, die meisten Köder sind zwischen 1,5 und 4,5 Gramm schwer. Für den Einsatz am Forellensee sind sie serienmäßig mit Einzelhaken ausgestattet. Foto: ANGELSEEaktuell

Spoons sind kleine Löffelblinker, die meisten Köder sind zwischen 1,5 und 4,5 Gramm schwer. Für den Einsatz am Forellensee sind sie serienmäßig mit Einzelhaken ausgestattet. Foto: ANGELSEEaktuell

Das Schöne am Spinnfischen mit den kleinen Blinkern liegt auch in seiner Unkompliziertheit: Mehr als Rute, Rolle, Köderbox und ein paar Kleinteile sind nicht erforderlich. Man benötigt keine großen Mengen an Ausrüstung, die mühsam ans Wasser und am Ende des Angeltages wieder zum Auto getragen werden müssen. Deshalb ist das Spoon Angeln auch ideal für einen kurzen Trip an den Forellensee oder für ein paar entspannte Stunden am Wasser nach der Arbeit. Spätestens, wenn sich Ihre Rute nach dem Biss bis ins Handteil krümmt, werdet Ihr mit dem Spoon-Virus infiziert sein.

Auf der nächsten Seite erfährst Du, wie Du beim Spoon Angeln im tiefen fischen kannst.

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Chile: Hunderttausende Lachse aus Farm entwichen

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Vor wenigen Wochen ist es zu einer der größten Fischfluchten in der Geschichte Chiles gekommen. Ein Unwetter hatte die Lachskäfige des norwegischen Unternehmens Marine Harvest zerstört, wodurch schätzungsweise mehr als 690.000 Lachse ins offene Meer gelangt. Das Problem: Die Tiere sind insgesamt mit rund zwei Tonnen Antibiotika vollgepumpt, wodurch eine Gefahr für Mensch und andere Lebewesen besteht.

Die chilenische Regierung sowie auch der Zuchtbetrieb Marine Harvest warnte eindringlich vor einem Verzehr der Fische. In Chile werden bis zu 700 Mal mehr Antibiotika eingesetzt, als in anderen Ländern wie zum Beispiel Norwegen. Der Grund: In Chile sind Fischkrankheiten stärker verbreitet, als in anderen Ländern. Nach Norwegen ist Chile der zweitgrößte Lachsproduzent der Welt.

Auch in der Vergangenheit kam es immer wieder mal dazu, dass Käfige zu Bruch gingen und Lachse ins offene Meer entkamen. Laut einem Bericht des Unternehmens kam es insgesamt weltweit 15 Mal zu solchen Vorfällen, bei dem aber „nur“ 23.000 Fische entkamen. Dieses Ausmaß, so wie es jetzt in Chile passierte, gab es bisher noch nicht.

Aus solchen Lachsfarmen wie dieser (Beispielfoto), sind Hundertausende Fische durch ein Unwetter entkommen. Foto: Fotolia

Aus solchen Lachsfarmen wie dieser (Beispielfoto), sind Hundertausende Fische durch ein Unwetter entkommen. Foto: Fotolia

Lachse sollen wieder eingefangen werden

Dem Unternehmen Marine Harvest drohen nun juristische Konsequenzen. Sie haben bis zum 3. September Zeit, rund 69.000 (10 Prozent) der entwichenen Lachse wieder einzufangen. Sollte das nicht gelingen, wird die Sache vor einem Gericht als Umweltschaden verhandelt, wodurch dem Unternehmen eine saftige Geldstrafe und im schlimmsten Fall auch ein Verlust der Betriebslizenz droht.

Um diese Auflage einzuhalten hat Marine Harvest ansässige Fischer beauftragt, die Fische wieder einzufangen. Rund um die Uhr sind die Männer gemeinsam mit dem Unternehmen nun auf dem Wasser, um die Tiere zu finden. Nach Informationen der Neuen Züricher Zeitung sollen laut Schätzungen bisher fünf Prozent der Fische eingefangen wurden sein. Für jeden gefangenen Fisch zahlt das Unternehmen den Fischern umgerechnet rund 9,30 Euro, dass sind gut zwei Drittel des handelsüblichen Verkaufspreises. So soll auch verhindert werden, dass die Fische zum Verkauf angeboten werden.

 

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ANGELNplus Exklusiv: Der Hamburger Hafen im ultimativen Guiding-Test

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Filmfans aufgepasst: In diesem Teil der ANGELNplus-Serie wird der Hamburger Hafen ins Visier genommen! Thomas Pruß hat als gestandener Redakteur schon viel am Wasser erlebt – heute kommt eine neue Erfahrung hinzu. Er besucht die Lokalmatadorin Najwa „Natsch“ Hussein von Pro Guiding in ihrem angestammten Angelrevier. Das Ziel ist klar: Bootsangeln auf die Raubfische der Hafencity. Interessante Einblicke und spannende Aufnahmen erwarten dich in diesem Angelvideo. Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen kann der ultimative Guiding-Test im Hamburger Hafen beginnen!

ANGELNplus Exklusiv: Raubfische in der Hafencity

Zielfisch Nummer Eins ist heute ein Raubfisch, für den wahrscheinlich viele Petrijünger gezielt in die Elbmetropole pilgern: der Zander. Erfolg bringen soll das Vertikalangeln mit der Multirolle. Mit dem Boot werden die interessantesten Plätze angefahren. Die Köder sind schnell montiert und im Hafenwasser platziert – jetzt muss die Konzentration hochgehalten werden. Jeder kleine Zupfer kann einen Fisch bedeuten. Lassen sich beim Zanderangeln trotz der andauernden Sommerhitze einige der lichtscheuen Räuber zum Biss überlisten?

Die Fahrt geht weiter – die atemberaubende Kulisse der Hafencity vor Augen. Zwischen riesigen Containerschiffen, ausladenden Kränen und hohen Bootsanlegern hindurch, werden die nächsten Spots angesteuert. Die Vertikal- wird gegen die Spinnrute getauscht und auch der Zielfisch ist jetzt ein anderer: Rapfen! Dieser Pfeilschnelle Fisch ist zwar nicht als prototypischer Raubfisch bekannt, liefert durch seine hammerharten Bisse aber spektakuläre Drills. Im Hamburger Hafen ist das auf jeden Fall einen Versuch wert!

Neues Angelvideo auf ANGELNplus Exklusiv: Der Hamburger Hafen im ultimativen Guiding-Test

Filmfans aufgepasst: In diesem Teil der ANGELNplus Exklusiv Serie wird der Hamburger Hafen ins Visier genommen. Thomas Pruß hat als gestandener Redakteur schon viel am Wasser erlebt – heute kommt eine neue Erfahrung hinzu. Er besucht die Lokalmatadorin Najwa „Natsch“ Hussein von Pro Guiding in ihrem angestammten Angelrevier. Das Ziel ist klar: Bootsangeln auf die Raubfische der Hafencity.

ANGELNplus: Der exklusive Angelvideo-Channel für Abonnenten

ANGELNplus ist der Video-on-Demand-Channel  für alle Angelbegeisterten und die, die es werden möchten. Mit Angelvideos übers Raubfischangeln und Fliegenfischen bis hin zum Meeres- und Friedfischangeln sowie Naturdokumentationen bekommst du hier genau das Richtige für dich geboten. Einzigartige und spektakuläre HD-Aufnahmen laden dich zum Träumen ein und wecken Emotionen, bei denen jeder Angler eine Gänsehaut bekommt. Abonnenten können exklusiv Angelvideos über diesen Service jederzeit und überall abrufen – für sie ist ANGELNplus frei zugänglich.

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Angeln in der Hohenwartetalsperre: Ein Gewässer mit viel Potenzial

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Das Echolot zeigt eine unregelmäßige Struktur in etwa 20 Meter Tiefe an. Guide Sven bemerkt meinen fragenden Blick: „Das ist Preßwitz.“ Wie, Preßwitz? Das ist aber ein komischer Name für ein Plateau. Er lacht – nein, Preßwitz war ein Dorf. Es wurde durch das Anstauen der Saale überschwemmt und liegt nun in der schwarzen Tiefe des Hohenwartestausees. Noch vor etwa 80 Jahren haben hier Menschen gelebt, jetzt stehen vor allem große Waller und Zander in den Trümmern der Häuser und Kirchen. Die Hohenwarte hat mich schon immer fasziniert. Ich bin in der Nähe aufgewachsen und habe hier in den Sommerferien viele Wochen verbracht und natürlich durfte das Angeln in der Hohenwartetalsperre dabei auch nicht fehlen.

Die viertgrößte Talsperre Deutschlands ist Teil der Saalekaskade und liegt mitten im Herzen Thüringens. Es ist noch keine 100 Jahre her, da mäanderte nur ein kleines Flüsschen durch das tiefe Tal – die Saale. Im Jahr 1936 wurde dann unweit des Dorfes Hohenwarte eine 70 Meter hohe Betonmauer in die Landschaft gebaut und alle umliegenden Dörfer evakuiert. Wie ein Norwegischer Fjord schlängelt sich der Stausee jetzt durch die Region am Fuße des Thüringer Waldes, immer dem Flusslauf folgend.

Auffallend sind vor allem das glasklare Wasser und die steilen Schieferwände, die sich am Rand des ehemaligen Saalelaufs entlangziehen. In den großen Kurven befinden sich einige Landzungen, die sich flach bis in die Seemitte erstrecken. An ihren Enden fallen sie abprupt und steil in die dunkle Tiefe ab. Der Grund des bis zu 70 Meter tiefen Gewässers ist überwiegend fest, er besteht entweder aus Schiefer oder Sand mit einzelnen Steinfeldern und Totholz.

Die historische Aufnahme zeigt gut, wie der Drachenschwanz unter Wasser ­verläuft. Auch die Landspitze rechts vor dem Campingplatz Droschkau fällt sehr gemächlich ab, ehe sie vor der Steilwand gegenüber steil abbricht. Foto: Archiv/ F.Pippard

Die historische Aufnahme zeigt gut, wie der Drachenschwanz unter Wasser ­verläuft. Auch die Landspitze rechts vor dem Campingplatz Droschkau fällt sehr gemächlich ab, ehe sie vor der Steilwand gegenüber steil abbricht. Foto: Archiv/ F.Pippardt

Urige Großzander beim Angeln in der Hohenwartetalsperre

Zu DDR-Zeiten war der Stausee mit Nährstoffen überfrachtet und daher stark eingetrübt. Deshalb wurden damals tonnenweise Marmorkarpfen besetzt. Die Algenfresser sollten die Wasserqualität verbessern. Die Marmorkarpfen wurden in den vergangenen 30 Jahren sehr selten gefangen. Lediglich als gelegentlicher Beifang beim Karpfenangeln kam ab und an mal einer der Riesen, die oft über 20 Kilogramm wiegen, zum Vorschein. So ziehen sie als lebendige Erinnerung an die Zeit der Planwirtschaft und Kolchosen noch heute in beachtlichen Schwärmen durch das Freiwasser. Trotz ihres fortgeschrittenen Alters erledigen sie ihren Job zuverlässig und filtern schwebende Organismen aus dem, auch dank ihnen, wunderbar klaren Seewasser.

Ein großer Kescher ist am Stausee Pflicht. Besonders beim Freiwasserwerfen ist man vor großen Überraschungen nicht sicher. Foto: BLINKER/F. Pippardt

Ein großer Kescher ist am Stausee Pflicht. Besonders beim Freiwasserwerfen ist man vor großen Überraschungen nicht sicher. Foto: BLINKER/F. Pippardt

Vor allem die Verringerung der eingeschwämmten Nährstoffe durch Kläranlagen und weniger Industrie-Abwässer ist für die heute gute Wasserqualität verantwortlich. Für den Fischbestand hatte das klarer gewordene Wasser Folgen: Der ehemals immense Zanderbestand hat beträchtlich abgenommen, andere Arten sind hingegen auf dem Vormarsch.

Dennoch: Wer weiß, wo die Zander jagen, hat beim Angeln in der Hohenwartetalsperre regelmäßig Erfolg – und der hat es in sich! Wo es früher um Stückzahlen ging, ist es heute die Größe der Fische, die das Gewässer für Zanderangler interessant macht. Effektiv ist es, die flacheren Bereiche der Landzungen in der Dämmerung und nachts mit Gummifischen oder Wobblern abzuwerfen. Auch tagsüber sind gute Zanderfänge drin, nur eine Etage tiefer, gern im Bereich der steilen Kantenfüße.

Zander werden entweder im Dunkeln an den flachen Landzungen oder tagsüber im Freiwasser sowie in der Tiefe gefangen. Foto: S.Nicklas

Zander werden entweder im Dunkeln an den flachen Landzungen oder tagsüber im Freiwasser sowie in der Tiefe gefangen. Foto: S.Nicklas

Gute Zander-Stellen, sind das Plateau in der Nähe des Campingplatzes Portenschmiede oder das stillgelegte Conrod-Kraftwerk bei Ziegenrück. Viele der urigen, fast schwarzen Großzander halten sich allerdings mitten im Freiwasser vor den Steilwänden auf. Mit Beharrlichkeit und großen Gummifischen von über 20 Zentimeter könnt ihr hier sogar 90er Fische erwischen.

Top für Hecht

Das klare Wasser mag dem Zander missfallen, der Hecht hingegen fühlt sich immer wohler. Seine Bestände sind in jüngerer Vergangenheit förmlich explodiert. Nach der Schneeschmelze im Frühjahr steht das Wasser der Talsperre hoch und überspült die Wiesen der Landzungen und flachen Buchten. Dadurch finden Hechte ideale Möglichkeiten, sich zu vermehren. Sie ernähren sich von Brassen, Barschen und Rotaugen.

Die Hechte fühlen sich im klaren Wasser wohl. Anfang Mai fängt man sie im Flachwasser, später im Jahr ziehen vor allem die größeren Fische ins Freiwasser. Foto: S. Niklas

Die Hechte fühlen sich im klaren Wasser wohl. Anfang Mai fängt man sie im Flachwasser, später im Jahr ziehen vor allem die größeren Fische ins Freiwasser. Foto: S. Nicklas

Vor einiger Zeit wurde zudem die kleine Maräne besetzt, sie stellt eine ideale Futterquelle für Hechte im Freiwasser dar. Top Frühjahrs-Stellen bei hohem Wasserstand sind zum Beispiel die vielen überhängenden Bäume rund um den Drachenschwanz und die flache Landzunge vor dem Campingplatz Droschkau. In den wärmeren Monaten ist das Freiwasserangeln im tiefen Wasser vor der Staumauer vor allem für große Fische überraschend erfolgreich. Auch lohnt es sich, die steilen Uferkanten anzuwerfen. Vor dem Anstauen gab es hier ganze Wälder, heute regieren in ihren Überresten die Hechte.

Im tiefen Wasser vor der Staumauer lohnt sich das Angeln mit großen Ködern im Freiwasser. Auch wenn man sich zunächst ein wenig zu dieser Angelei überwinden muss: Es funktioniert! Foto: BLINKER/J. Radtke

Im tiefen Wasser vor der Staumauer lohnt sich das Angeln mit großen Ködern im Freiwasser. Auch wenn man sich zunächst ein wenig zu dieser Angelei überwinden muss: Es funktioniert! Foto: BLINKER/J. Radtke

Hotspots zum Angeln in der Hohenwartetalsperre

Im BLINKER-Magazin 09/2018 findet Ihr alle heißen Spots zum Zander-, Barsch-, Hecht-, Wels- und Karpfenangeln in der Hohenwartetalsperre.

Das BLINKER-Magazin 09/2018

Die Hohenwartestausee ist ein Barschparadies

Ähnlich wie der Hecht, fühlt sich auch der Barsch im klaren Hohenwarte-Wasser sehr wohl. Sie finden ideale Lebensbedingungen – viele Steinfelder, Plateaus und Futterfisch in rauen Mengen. Besonders im Sommer sieht man die Barsche den gesamten Tag vor der Uferkante rauben. Sie drücken kleine Rotaugen die Steilwände hinauf und attackieren diese dann oberflächennah. So kommt es vor, dass man die Barsche über 40 Meter Wassertiefe direkt an der Oberfläche fangen kann.

Super funktionieren auch kleine Köderfische, die an einer leichten Posenmontage einfach neben dem Boot auf vier, fünf Meter Tiefe anbietet. Einheimische Angler fischen auch gezielt mit der Fliegenrute und großen Streamern auf Dickbarsch. Die Räuber wachsen durch das gute Nahrungsaufkommen in Form von Kleinfischen und Krebsen, super ab. Gute Stellen für Barsch sind unter anderem das Plateau vor der Portenschmiede, die Landspitze vor dem Wasserskizentrum Neidenberga und der Unterwasserberg gegenüber der Schäferwiese. Wenn die Fische richtig aktiv jagen, können sie aber fast überall im See ganz plötzlich auftauchen, ein paar Minuten die Rotaugen terrorisieren und genauso schnell wieder verschwinden – jetzt solltet auch ihr flexibel und mobil sein.

Guide Sven und Autor Florian auf dem Weg zum nächsten Barsch-Spot. Foto: BLINKER/J. Radtke

Guide Sven und Autor Florian auf dem Weg zum nächsten Barsch-Spot. Foto: BLINKER/J. Radtke

Vielfältige Möglichkeiten im Hohenwartestausee

Natürlich kommen auch Friedfischangler auf ihre Kosten. Beim Nachtangeln in der Hohenwartetalsperre werden von Mai bis August wirklich dicke Aale gefangen, meist auf Grund in den flachen Bereichen, gern bei Bacheinmündungen, oder bei hohem Wasserstand direkt an Büschen. An denselben Stellen fängt man auch dicke Karpfen, Schleien und Brassen auf Frolic, Wurm, Boilie oder Mais. Durch die Steilwände haben es Uferangler nicht leicht am Stausee. Die besten Möglichkeiten findet ihr in den Bereichen um den Fähranleger Linkenmühle, die Lothrabucht, die Otterbucht, den Drachenschwanz und natürlich bei den Zeltplätzen Portenschmiede und Droschkau.

Seit kurzem taucht eine weitere Fischart immer wieder auf: der Wels. Der erste Waller wurde direkt vor der Felswand gegenüber des Zeltplatzes Droschkau von Tauchern entdeckt. Aus dem Einzelfund wurde schnell Normalität. Ich habe beim Nachtangeln schon kleine Waller in direkter Ufernähe beobachten können. Die Beifänge beim Ansitzen sowie Spinnfischen nehmen beständig zu. Bei gleichbleibender Entwicklung könnte die Angelei an dem wunderschönen See binnen der nächsten zwei, drei Jahre so noch interessanter werden.

as Conrod-Kraftwerk ist seit dem Jahr 1960 außer Betrieb. Direkt davor befindet sich unter Wasser ein felsiges Plateau. Foto: BLINKER/F. Pippardt

Das Conrod-Kraftwerk ist seit dem Jahr 1960 außer Betrieb. Direkt davor befindet sich unter Wasser ein felsiges Plateau. Foto: BLINKER/F. Pippardt

Bestimmungen und Angelkarten für das Angeln in der Hohenwartetalsperre

  • Erlaubnisscheine sind im Internet unter www.lavt.de erhältlich.
    Außerdem bei:
  • Posselts Angelhütte
    Preßwitzer Str. 18
    07338 Hohenwarte
    Tel.: 036733 22304
    www.angelhuette.de
  • Ruby’s Anglertreff
    Friedrich-Engels-Straße 62
    99086 Erfurt
    Tel.:0361-6431323
    www.rubys-anglertreff.de
  • Der Sportfischer – Fa. Pietrock
    Friedhofstraße 12
    07985 Elsterberg
    036621-24402
    www.elsterberger-sportfischer.de
  • Campingplatz Portenschmiede
    Ortsstraße 21a
    07389 Wilhelmsdorf
    www.elsterberger-sportfischer.de
  • Angelspezi Erfurt
    Weimarische Str. 22a
    99099 Erfurt
    0361 51884881
    www.spezi-erfurt.com
  • Preise
    Für DAFV-Mitglieder kostet eine Tageskarte 14, die Zweitageskarte 24, die Wochenkarte 44 und die Jahreskarte 160 Euro. Seid ihr nicht organisiert, kostet die Tageskarte 18, die Zweitageskarte 32, die Wochenkarte 58 und die Jahreskarte 260 Euro.
  • Mindestmaße/ Schonzeiten
    Aal 50 cm / 01.11–28.02.
    Bach- und Regenbogenforelle 30 cm / 01.10.–31.03.
    Hecht 55 cm / 15.02.–30.04.
    Karpfen 45 cm
    Schleie 30 cm
    Zander 55 cm / 15.02.–31.05.
  • Bootsangeln
    Ihr dürft ausschließlich vom verankerten Boot angeln. Ein GPS-Anker ist auch erlaubt. Das Echolot darf nur zur Stellensuche verwendet werden und ist beim Angeln in der Hohenwartetalsperre Angelns auszuschalten. Das Befahren des Stausees mit Verbrennermotoren ist nur vom 01.03.–30.11. gestattet (Mo. bis Fr. 09–20 Uhr, Sa. bis So. 09–12.30 Uhr und 14.30–20 Uhr). Die Benutzung von Elektromotoren ist ganzjährig gestattet.
  • Guide & Boot
    Sven Nicklas angelt seit seiner frühesten Kindheit an den Talsperren der Saalekaskade. Der sympathische Thüringer gibt seine Erfahrung und Gewässerkenntnisse gern an seine Guidinggäste weiter. Er vermietet außerdem top ausgerüstete Boote Tages- oder Wochenweise für einen fairen Preis. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter folgender Adresse: www.nicklas-fishing-adventure.de
  • Weitere Regelungen für das Angeln in der Hohenwartetalsperre findet Ihr auf dem Erlaubnisschein.

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Forellenseen in Hamburg: Die besten Gewässer im Überblick

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Wer an Hamburg denkt, dem schwirren meist Assoziationen wie Zanderangeln, Tidenelbe oder riesige Containerschiffe durch den Kopf. Doch die Hansestadt hat noch weitaus mehr zu bieten. In den verschiedenen Forellenseen in Hamburg kann man nämlich auch wunderbar auf Forelle, Stör, Saibling oder auch Wels angeln. Die Möglichkeiten und Auswahl der Angelseen ist groß, weshalb wir Euch hier bei Eurer Suche nach dem passenden Gewässern helfen möchten.

Forellenseen in Hamburg im Überblick

  • Angelsee Breedenmoor
  • Angelsee Hoisdorf
  • Angelsee Kösterrieth
  • Angelsee Kronshorst

Mit dem richtigen Gerät zum Fisch

Die Bedingungen in Deutschlands Angelseen können völlig unterschiedlich ausfallen. Während in der einen Gegend eher kleine Teiche vorherrschen, findet man in anderen Regionen, wie zum Beispiel auch in den Forellenseen in Hamburg, zumeist baggerseeartige Gewässer vor. Um bei allen Gelegenheiten erfolgreich zu sein, sollte man sowohl das Gerät als auch die Taktik daran anpassen.

Zunächst einmal ist die Größe eines Gewässers entscheidend. In Hamburg gibt es sowohl kleine als auch ganz große Angelseen, in denen man seine Taktik anpassen muss. Doch was heißt hier überhaupt „kleine Teiche“? Oft werden Gewässer ab 10 x 10 Meter (für sogenanntes Vater/Sohn Angeln) bis hin zu etwa 30 x 70 Meter Größe bezeichnet. Darüber hinaus gehende Wasser – bis hin zu einem Hektar (100 x 100 Meter) – kann man als mittlere Weiher oder „normale“ Angelseen bezeichnen. Die noch größeren Forellenseen weisen dagegen oft eine Oberfläche von mehreren Hektar auf.

Auch in Hamburg gibt es unterschiedlich große Forellenseen. Daher sollte man für sein Gewässer auch die Rutenlänge anpassen. Denn an einem 10 x 10 Meter Angelsee ist eine 3,60 Meter lange Rute nicht optimal –  weder im Drill noch beim Auswerfen. Denn große Entfernungen muss man an diesen kleinen Seen nicht erreichen. Auch Riesenforellen findet man hier eher selten. Die ganze Ausrüstung darf daher auch feiner ausfallen. Aus Gründen der Bequemlichkeit und wegen der oft vorherrschenden Enge an den Teichen sind Ruten zwischen 2,10 und 2,70 Meter ideal. An einem mittleren Forellensee kann die Rutenlänge gerne zwischen 2,40 und 3 Meter variieren und an den ganz großen Gewässern sind dem Angler keine Grenzen gesetzt.

Dieser Forellensee zählt zur Kategorie Großgewässer. Foto: Ch. Hellwig

Dieser Forellensee zählt zur Kategorie Großgewässer. Foto: Ch. Hellwig

Schnur und Rollen-Wahl

Als Schnur ist weiches 0,16er Monofil zusammen mit gleich starkem Vorfach angesagt. Diese Stärke reicht bei den vorkommenden Portionsforellen locker aus – vorausgesetzt die Bremse ist richtig eingestellt! Der Unterschied zu dickerer Schnur ist hinsichtlich des Beißverhaltens gerade bei kleinen Teichen mit hohem Angeldruck klar zu erkennen.

Fluorocarbon kommt dagegen nur bei sehr klaren Gewässern zum Einsatz. Dazu empfehlen wir kleine bis mittlere Stationärrollen der Größen 1000 und 2000 mit Frontbremse. Sie hat im Gegensatz zu Heckbremsen deutlich größere Bremsscheiben und läuft wesentlich sanfter und ruckfreier an. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil gerade bei dünnen Schnüren und kampfstarken Fischen.

Im Norden herrschen meist rauere Wetterbedingungen als im Süden oder Osten. Daher sollte man seine Taktik auch an die Wettersituation anpassen. Foto: F. Pippardt

Im Norden herrschen meist rauere Wetterbedingungen als im Süden oder Osten. Daher sollte man seine Taktik auch an die Wettersituation anpassen. Foto: F. Pippardt

Taktiken am Forellensee in Hamburg

Natürlich beißen die Fische im Norden ebenso auf Köder, die auch im Süden funktionieren. Doch manchmal sind es die kleinen aber feinen unterschiede, die über den Fangerfolg entscheiden. Stichwort: Wetter! Im Norden regnet es häufiger als im Süden. Dafür sind dort die Winter milder als anderswo. Auch weht in der Hansestadt oft ein stärker Wind als an anderen Gewässern. Dementsprechend sollte man dies bei der Auswahl eines Forellensee in Hamburg beachten.

Wenn man jetzt nur an einem kleinen Gewässer angeln möchte, muss man seinen Köder nicht weit auswerfen und sollte dementsprechend niedrige Gewichte einsetzten. Da jedoch das Wetter auch schnell umschlagen und der Wind zunehmen kann, sind kleine Posenmontagen mit 2 bis 4 Gramm oder Mini-Sbrolinos mit drei oder vier Gramm Gewicht am häufigsten eingesetzt. Beißen die Forellen besonders aktiv, sind darüber hinaus kleine Rasseln ausgesprochen fängig. Diese kommen zum Einsatz, wenn die Fische einen Schwarm bilden. Weitere Tipps zum Forellenangeln findet Ihr hier auf unsere Webseite oder auch im ANGELSEEaktuell-Magazin. Wir wünschen Euch viel Erfolg beim Angeln im Forellensee in Hamburg.

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Tag des Fisches: Spannende Fakten rund um die Wasserbewohner

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Tag des Fisches: Filmklassiker als Inspiration

Ein Internetnutzer hatte sich im Jahr 2017 die Frage gestellt, woher der „Tag des Fisches“ eigentlich stammt: Ihm zufolge soll dessen Frau schlichtweg über die Tatsache frustriert gewesen sein, dass an ihrem Geburtstag kein Feiertag stattfinden würde. Mit einem einfachen Eintrag bei Wikipedia war der „Tag des Fisches“ geboren! Die Bezeichnung geht dabei auf den Kosenamen „(Kugel-) Fisch“ zwischen der Frau und ihrer Schwester zurück – inspiriert von deren Lieblingsfilm „Findet Nemo“. Auch wenn der Aktionstag ursprünglich aus einem Spaß heraus geboren wurde, ist sein Hintergrund durch Umweltverschmutzung und Überfischung doch ein ganz aktueller.

Wusstest Du, dass seit 2013 …

  • … schon 31% der Seefischbestände überfischt sind?
  • … bereits 58% der Seefischbestände an einem ungesunden Limit befischt werden?
  • … nur 11% der Seefischbestände noch einen gesunden Bestand haben?

Vielfalt unter und über der Wasseroberfläche

In der Unterwasserwelt von Meeren und Binnengewässern ist eine schützenswerte Artenvielfalt beheimatet. Aber auch unter all diesen Fischen gibt es einige, die besonders herausragen – weil sie besonders gefährlich, selten oder einfach nur skurril sind. Wie haben Euch passend zu diesem besonderen Tag ein paar spannende Fakten zusammengetragen.

Der größte von allen

Mit einem angegebenen Gewicht von 12 Tonnen und einer Länge von 14 Metern hat der Walhai (Rhincodon typus) die Ausmaße eines Busses – was ihn gleichzeitig zum größten Hai und Fisch der Gegenwart macht! Vor ihm fürchten muss sich allerdings nur Plankton. Das steht nämlich ganz oben auf dem Speiseplan, wenn der Walhai in warmen tropischen Gewässern auf Beutezug geht und mit weit geöffnetem Maul seine Nahrung aus dem Wasser filtriert.

Der kleinste seiner Art

Beim Zwergbärbling (Paedocypris progenetica) ist der Name Programm, denn dieser Fisch ist mit einer dokumentierten Länge von maximal 8 Millimetern im geschlechtsreifen Alter wirklich winzig! Wahrscheinlich blieb dieser in Borneo beheimatete Fisch auch deshalb so lange unentdeckt. Mit seiner wissenschaftlichen Beschreibung in den 1990er Jahren galt dieser Fisch sogar als kleinstes Wirbeltier überhaupt – bis ihm der Rang letztendlich von einem Frosch abgelaufen wurde.

Tag des Fisches: Der giftigste Wasserbewohner

Wer sich in den Korallen- und Felsriffen des tropischen Indopazifiks oder Roten Meeres bewegt, sollte sich jeden Schritt gut überlegen. Grund dafür ist die Familie der Steinfische (Synanceidae). Diese bringt nämlich einige der giftigsten Fische überhaupt hervor. Als Lauerjäger liegen Steinfische gut getarnt auf dem Grund, wo sie auf Beute warten. Die giftigen Rückenflossenstacheln werden demjenigen zum Verhängnis, der einen Steinfisch übersieht und einen falschen Schritt macht – dann hilft nur noch der Weg ins Krankenhaus!

Der seltenste Fisch

Acht – so viele Exemplare zählte der in Freiheit lebende Bestand des Vielschuppenkärpflings (Allodontichthys polylepis) auf seinem Minimum! Seine Heimat sind kleinere Gewässer im nicht gerade als fischfreundlich bekannten Inland von Mexiko, weshalb dieses Überleben umso beeindruckender ist. Im Gegensatz dazu sind viele Fischarten nämlich bereits ausgestorben und können nur durch künstliche Zuchtmaßnahmen erhalten werden.

Der Kletterer

„Anabainein“ bedeutet auf griechisch in etwa so viel wie „hinaufklettern“ – und genau das ist die Spezialität des Kletterfisches (Anabas testudineus) aus Südostasien! In Trockenzeiten kann sich dieser Fisch einfach im Schlamm eingraben und ausharren oder aus seinem Gewässer „hinausklettern“ und mit viel Körpereinsatz in ein anderes wechseln. Seine Kiemenatmung wird dabei durch Stoffwechselprozesse auf der Haut ersetzt, wodurch der Fisch auch einige Zeit ohne Wasser überleben kann.

Der traurigste Fisch

„Warum so traurig?“, möchte man den Blobfisch (Psychrolutes marcidus) wohl am liebsten fragen. Mit seinem gallertartigen Körper und den heruntergezogenen Mundwinkeln ist dieser Tiefseefisch eine skurrile Erscheinung! Auch die Wahl zum „hässlichsten Tier der Welt“ 2013 tut dabei wahrscheinlich ihr übriges zum Image dieses Fisches, obwohl dieser unter Wasser deutlich agiler ist als es sein Aussehen auf dem Trockenen vermuten lassen würde. Seine Laune dürfte sich aber deutlich verbessern lassen – wenn er am Internetwirbel um seine Person teilhaben könnte.

Mega gefährlich!

Wenn die Rede von einem Fisch ist, der sogar den berühmt berüchtigten Weißen Hai in den Schatten stellt, dann kann das nur der Megalodon (Carcharocles megalodon) sein! Dieser seit 2,5 Millionen Jahren ausgestorbene Riesenhai überragt mit einer geschätzten Länge von nahezu 20 Metern alle heute noch lebenden Haiarten deutlich – gar nicht vorzustellen, was ein Hai anrichten kann, in den dessen aufgerissenem Maul ein Mensch bequem stehen kann.

Megadolon Größenvergleich Mensch Weißer Hai

Diese Grafik veranschaulicht, was für ein Riese Megalodon war.

Der farbenfroheste „Fisch“

Offensichtlich kein Fisch aber auch echt süß – der hinreißende Oktopus (Opisthoteuthis adorabilis). Diese im Pazifik lebende Krakenart ist nur etwa faustgroß, aber durch ihr beinahe schüchtern anmutendes Auftreten und die knallige Färbung ein echter Hingucker. Das Tier steht seit seiner Entdeckung in den 1990ern Jahren vor seiner wissenschaftlichen Benennung und verdient deshalb nicht umsonst den Titel „adorabilis“ – einfach hinreißend!

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Angelurlaub in Hausvik: Panorama-Ferienwohnung mit fischreichen Aussichten

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Nordwestlich der Küstenstadt Kristiansand, circa 1,5 Stunden mit dem Auto entfernt, wartet in Hausvik bei Korshamn eine Ferienwohnung auf Euch, die eine traumhafte Panoramaaussicht auf die umliegenden Schären und Inseln bietet. Damit aber nicht genug! In nur 180 Meter Entfernung steht ein 21-Fuß-Motorboot für Euch bereit, welches bei der Buchung inklusive ist, mit dem Ihr zu den fischreichen Angelspots fahren könnt.

Angelurlaub in Hausvik in Norwegen: Tolle Aussichten auf Natur und Fisch

Bei Eurem Angelurlaub in Hausvik liegen Euch romantische Fjordbuchten, Inseln und vor allem gute Angelmöglichkeiten direkt zu Füßen. Mit dem Angelboot, welches mit einem Echolot ausgestattet ist, könnt Ihr zielsicher die heißen Spots anfahren. Um das Beste aus Eurem Angelurlaub zu holen schadet es nicht, sich vor Abfahrt ein paar gute Tipps von einheimischen Anglern einzuholen. Wer noch zusätzliche Angelboote benötigt, sollte dies bei der Buchung mit angeben und diese direkt vorbestellen. Da die Ferienwohnung für bis zu zehn Personen ausgelegt ist und man vielleicht auch unterschiedliche Zielfische beangeln möchte, sind zusätzliche Angelboot vor Ort sicherlich nicht die schlechteste Idee.

Mit diesem Angelboot gehts zu den heißen Fischgründen. Foto: Borks

Mit diesem Angelboot gehts zu den heißen Fischgründen. Foto: Borks

Die Panorama-Ferienwohnung in Hausvik ist neuwertig und im gemütlichen skandinavischen Stil eingerichtet. Vor Ort betreut ein deutsches Ehepaar die Wohnung und ist auch Ansprechpartner bei allen Fragen und Anregungen. Auf den 110 Quadratmetern steht alles zur Verfügung, was man für einen tollen Angelurlaub benötigt:

  • Zwei Bäder mit Dusche, WC und Badewanne,
  • komplette Küche mit Geschirrspülmaschine
  • Waschmaschine
  • Gefriertruhe
  • Filetierplatz
  • E-Heizung
  • SAT-TV
  • Internetanschluss
  • Gartenmöbel und Grill
  • Parkplatz direkt am Haus
  • Kinderfreundlich
  • Hund auf Anfrage möglich
  • Endreinigung inklusive

Wer sich mit den nötigsten Lebensmitteln eindecken möchte, der findet in der circa 5 Kilometer entfernten Einkaufsmöglichkeit alles, was benötigt wird. Neben dem Angeln hat man vor Ort auch zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten, wie zum Beispiel der Nordseeweg, Kristiansand, Setesdal, Mandal, Südkap, Lyngdal, Flekkefjord und Farsund. So lassen sich viele weitere schöne Plätze in Norwegen entdecken. Natürlich kann bei den Ausflügen auch gerne eine Angelrute mit eingepackt werden. Denn oft lassen sich Dorsche, Köhler und sogar Forellen vom Ufer aus beangeln.

Die Ferienwohnung ist gemütlich eingerichtet und bietet Platz für bis zu zehn Personen. Foto: Borks

Die Ferienwohnung ist gemütlich eingerichtet und bietet Platz für bis zu zehn Personen. Foto: Borks

Wer jetzt Lust auf einen Angelurlaub in Hausvik bekommen hat, sollte nicht lange zögern und bei Borks Ferienhäuser diese Panorama-Ferienwohnung buchen. Mit folgendem Buchungscode seid Ihr nur noch einen Katzensprung von Euren nächsten Angelurlaub entfernt: 250-4. Eine Empfehlung für die Anreise ist die Fährpassage Hirtshals – Kristiansand.

Saisonzeiten Preise pro Woche
01.01. 2018 – 03.03. 2018 840 €
03.03. 2018 – 05.05. 2018 854 €
05.05. 2018 – 23.06. 2018 1085 €
23.06. 2018 – 21.07. 2018 1288 €
21.07. 2018 – 11.08. 2018 1309 €
11.08. 2018 – 18.08. 2018 1288 €
18.08. 2018 – 01.09. 2018 1085 €
01.09. 2018 – 10.11. 2018 854 €
10.11. 2018 – 01.01. 2019 840 €

Kontakt & Buchung

BORKS Ferienhäuser GmbH
Osterfelder Straße 9a
46236 Bottrop

Telefon: 0 20 41 / 77 83 56
Telefax: 0 20 41 / 77 83 58
Email: info@borks.de
Web: www.borks.de

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