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Goldgrube Reloaded: Neckar-Karpfen

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Es ist ruhig geworden um den einst sagenumwobenen Fluss im Südwesten Deutschlands. Die Rede ist natürlich vom Neckar und seinen Bewohnern! Galt er in den Neunzigern und frühen Zweitausendern noch als das Großkarpfen-Gewässer Nummer Eins in Deutschland, sorgt er heute kaum noch für Gesprächsstoff in der Karpfenszene. Kamen damals Angler aus ganz Deutschland ins Neckartal geströmt, muss man heute schon die Augen offen halten, um auf Angler zu stoßen, die dem Neckar-Karpfen nachstellen. Was ist in der Zwischenzeit passiert und noch viel spannender, wie hat sich der Neckar und insbesondere sein Karpfenbestand in den letzten Jahren entwickelt? Ich lebe seit vielen Jahren unweit des Flusses und weiß, was möglich ist!

Todesstoß der Neckar-Karpfen

Anfang der 2000er wurde die Angelei auf die Neckar-Karpfen immer härter und schwerer. Viele Stunden mussten investiert werden, um erfolgreich zu sein. 2005 ging schließlich das Kernkraftwerk in Obrigheim vom Netz, das bis dato dafür sorgte, dass das Wasser im Neckartal auch im tiefsten Winter konstant über acht Grad „warm“ war.

Das damals noch aktive Kernkraftwerk in Obrigheim sorgte auch im tiefsten Winter dafür, dass der Fluss ständig acht Grad warm war.

Bild: Volker Seuß

Das damals noch aktive Kernkraftwerk in Obrigheim sorgte auch im tiefsten Winter dafür, dass der Fluss ständig acht Grad warm war.

Damals befürchteten viele Angler, dass der gemächlich dahinfließenden Fluss mit seinem grünlich braun schimmernden Wasser nun weitaus weniger große Fische hervorbringen könnte. Und tatsächlich wurde der nächste und vorerst letzte Neckarriese nicht mehr aus dem Neckartal zwischen Hirschhorn und Neckargerach, sondern von der Kraftwerksstrecke in Neckarwestheim kurz vor Stuttgart gemeldet. Klaus Schneiderhan fing den „Barthel-Fisch“ 2007 mit knapp 27 Kilo. Gerüchten zu Folge soll dieser Neckar-Karpfen tatsächlich sogar noch die 30-Kilo-Marke durchbrochen haben, bevor auch er nie mehr wieder gesehen wurde.

Tatsächlich war es dann der Ausbruch des Koi-Herpes-Virus im Sommer 2008, der den Karpfenbestand im Neckar den Todesstoß gab und das Karpfenangeln aussichtslos machte. Ein Großteil des Bestandes raffte dahin, an den Staustufen füllten die Kadaver toter Fische ganze Container. Die vom Regierungspräsidium angeordneten Besatzmaßnahmen schlanker Schuppenkarpfen sorgten außerdem dafür, dass seitdem viel weniger der schnell wachsenden Spiegelkarpfen den Fluss bevölkern, als es in den goldenen Jahren der Fall war.

Nach dem KHV-Ausbruch war „der Holländer“ 2013 der erste Großfisch, der wieder aus dem Neckartal gemeldet wurde. Steffen Pammer fing ihn im Herbst des Jahres mit 26,5 Kilo! Der selbe Fisch wurde 2019 mit 28,8 Kilo gefangen – der aktuell größte bekannte Karpfen im Neckar.

Bild: Volker Seuß

Nach dem KHV-Ausbruch war „der Holländer“ 2013 der erste Großfisch, der wieder aus dem Neckartal gemeldet wurde. Steffen Pammer fing ihn im Herbst des Jahres mit 26,5 Kilo! Der selbe Fisch wurde 2019 mit 28,8 Kilo gefangen – der aktuell größte bekannte Karpfen im Neckar.

Totgesagte leben länger

Seit 2013 geht es allmählich wieder bergauf am Neckar. Von der Mündung bis nach Stuttgart hört man wieder häufiger von Karpfenfängen – darunter auch gute, und (wenige) sehr gute Fische. Dennoch kann man den Fluss natürlich nicht mit dem von vor 25 Jahren vergleichen. Das Neckar-Wasser ist deutlich sauberer geworden, immer mehr Uferpartien sind im Sommer von großen Kraut-und Seerosenfeldern gesäumt und auch die Arten und Bestände haben sich verändert. Letztere sind längst nicht mehr so üppig. Ob Welse, Kormorane oder das phasenweise sehr klare Wasser daran Schuld sind – ich kann es nicht sicher sagen. Ich denke, an fast allen großen deutschen Flüssen spürt man dieses Phänomen.

Die Fischdichte ist einfach nicht mehr so hoch, wie es mal der Fall war. Während ich selbst noch als Jugendlicher quasi nebenbei Setzkescher voller Brassen, Rotaugen, Döbel und Nasen mit dem Futterkorb fing, muss man sich heute schon anstrengen, überhaupt was anderes mit Made und Wurm zu fangen, als Grundeln. Diese wiederum haben für einen Erholung der Zander- und Barschbestände gesorgt. Rotaugen und Laubenbestände scheinen ebenfalls indirekt davon zu profitieren, dass sich die Räuber besonders auf die Grundeln eingeschossen haben. Man erkennt also, dass das Leben im Fluss sich einem deutlichen Kreislauf unterwirft: Eine Veränderung ergibt die nächste, doch das muss nicht bedeuten, dass alles immer schlechter wird – im Gegenteil!

Heute sind die Barbenbestände ausgesprochen gut. Exemplare zwischen drei und fünf Kilo sind keine Seltenheit. Die früher allgegenwärtigen Döbel hingegen sind deutlich weniger geworden.

Bild: Volker Seuß

Heute sind die Barbenbestände ausgesprochen gut. Exemplare zwischen drei und fünf Kilo sind keine Seltenheit. Die früher allgegenwärtigen Döbel hingegen sind deutlich weniger geworden.

Neckar heute

In den letzten Jahren habe ich persönlich den Neckar nur Phasenweise beangelt. Ich widmete mich mehr dem Rhein, seinen Verbindungsgewässern und Häfen. Im Jahr 2019 habe ich mir den Neckar mal wieder richtig vorgenommen. Das bedeutet, ich habe ihn so intensiv beangelt, wie ich es schon seit bestimmt zehn Jahren nicht mehr getan hatte. Und ich kann sagen: Ja, der Neckar lebt! Besonders von der Anzahl der gefangen Fische war ich überrascht. Zwar waren natürlich auch viele kleinere und mittlere Neckar-Karpfen darunter, doch vereinzelt auch wirklich gute Exemplare. Sogar meine persönlichen Neckarrekorde konnte ich mit zwei Fischen von 25,7 und 28 Kilo ordentlich in die Höhe schrauben.

Durch zwei YouTube-Videos, die ich mit Jan Brauns für Naturebaits am Neckar drehte, scheint auch das Interesse anderer Karpfenangler, vor allem der jüngeren Generation, wiedergestiegen zu sein. Und siehe da, auch sie fangen ihre Neckar-Karpfen. Schneller Erfolg ist am Neckar sehr selten. Das beste Rezept ist definitiv, sich dem Fluss zu verschreiben und regelmäßig zu angeln. Stellt sich der Erfolg irgendwann ein, heißt es unbedingt dran bleiben – denn ist man am Fisch, sind auch kapitaleFänge möglich. Das habe ich am eigenenLeib erfahren: Ich bin überzeugt davon, dass man auf den meisten der nachfolgend beschriebenen Strecken einen Fisch über 20 Kilo fangen kann.

Patrik (hier mit fettem Spiegler) und Steffen Pammer gelten als Neckar-Urgesteine. Bereits 1991 fing Steffen einen Riesen und es sollten noch einige dicke Neckar-Karpfen folgen.

Bild: Volker Seuß

Patrik (hier mit fettem Spiegler) und Steffen Pammer gelten als Neckar-Urgesteine. Bereits 1991 fing Steffen einen Riesen und es sollten noch einige dicke Neckar-Karpfen folgen.

Drei Zonen

Für alle, die mal Lust haben, am Kultfluss Neckar ihr Glück auf einen von Neckar-Karpfen zu versuchen, dem möchte ich gerne ein bisschen bei der Orientierung behilflich sein. Grundsätzlich ist der Fluss von der Mündung in den Rhein in Mannheim bis hoch nach Stuttgart für die Karpfenangelei interessant.Die Strecken dazwischen habe ich in drei Angelzonen aufgeteilt: Die Strecke: „UntererNeckar“ reicht bis Höhe Neckargemünd von dort an geht es stromauf bis nach Stuttgart.

Das Neckartal zwischen Neckarsteinach und Neckarzimmern besticht durch eine malerische Landschaft.

Bild: Volker Seuß

Das Neckartal zwischen Neckarsteinach und Neckarzimmern besticht durch eine malerische Landschaft.

Zone 1: Der untere Neckar

Das letzte Stück des Neckars, in Mannheim, fließt ungebremst direkt in den Rhein. Es gilt als sehr schwieriges Stück – einerseits weil es voll kanalisiert ist und deshalb oft eine recht hohe Fließgeschwindigkeit hat, anderseits können die Fische zwischen Neckar und Rhein hin und herpendeln. Das hat zur Folge, dass es häufig so scheint, als wären nur selten Karpfen im Mündungsstück anwesend. Dafür spricht die Bissausbeute der Karpfenangler, die von dort selten Fänge melden, aber im Mannheimer Rhein relativ regelmäßig Karpfen an den Haken bekommen. Ein Indiz, dass diese These unterstreicht. Ein ganz anderes Bild bietet der Neckar dann aber auf den ersten durch Stauwehre getrennten Abschnitten in und um Heidelberg. Diese sind bekannt für ihre guten Wildkarpfenbestände.

Heutzutage schwimmen im Neckar selbstverständlich auch viele kleine Karpfen umher. Aber auch diese Fische können einmal ganz groß werden.

Bild: W. Krause

Heutzutage schwimmen im Neckar selbstverständlich auch viele kleine Karpfen umher. Aber auch diese Fische können einmal ganz groß werden.

Die typischen Neckarkarpfen vermehren sich seit Jahren ganz natürlich, was dazu führt, dass die Bestände hier noch genauso stark scheinen, wie in den goldenen Jahren. Allerdings sind Dreißigpfünder selten, Vierzigpfünder die absolute Ausnahme. Spiegelkarpfen sind rar und wenn sie gefangen werden, handelt es sich um uralte Fische, die ihre besten Jahre hinter sich haben. Ich persönlich habe den Eindruck, es fehlt einfach etwas frisches Blut, damit größere Fische abwachsen. Nahrung gibt es im unteren Neckar jedenfalls reichlich, zudem wird das Bild des Flusses hier durch zahlreiche Krautbänke geprägt. Ein Schlaraffenland für Karpfen. Weiter flussaufwärts Richtung Neckargemünd werden Spiegelkarpfen wieder häufiger und damit steigt auch das potentielle Durchschnittsgewicht. Allerdings sind auch im Neckartal, das in diesem Gebiet beginnt, seit Jahren Schuppenkarpfen auf dem Vormarsch und bilden mittlerweile auch hier das Gros des Bestandes.

Ihr wollt mehr über andere Zonen des Neckars erfahren? Hier bekommt ihr Eure Karpfen-Ausgabe mit dem vollständigen Artikel!

Ihr wollt mehr über andere Zonen des Neckars erfahren? Hier bekommt ihr die Karpfen-Ausgabe 05 mit dem vollständigen Artikel!

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Dein Lösungswort vom AngelWoche-Kreuzworträtsel 02/2021

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Wenn Du das Kreuzworträtsel in der AngelWoche gelöst hast, kannst Du hier das Lösungswort eintragen und an die AngelWoche-Redaktion abschicken. Unter allen richtigen Einsendungen werden in jeder Ausgabe der Angelwoche tolle Gewinne verlost. Welche das sind, siehst Du in der aktuellen AngelWoche. Viel Glück!

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Dein Längen-Tipp für AngelWoche „Schätz doch mal“ 02/2021

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Du hast in der aktuellen AngelWoche in der Rubrik „Schätz doch mal“ die Länge des Fisches geschätzt? Hier kannst Du deinen Tipp eingeben und ganz bequem an die AngelWoche absenden. Unter allen richtigen Einsendungen werden in jeder Ausgabe tolle Preise verlost. Welche das jeweils sind, siehst Du in der aktuellen AngelWoche.

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Wurmzucht anlegen: So wird’s gemacht!

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Eine Wurmzucht lohnt sich! Denn Tauwürmer haben zum Beispiel nur eine begrenzte Lagerfähigkeit und sind teuer. Wer sie selbst sammeln will, kann froh sein, wenn er einen Garten besitzt. Denn wer nachts in öffentlichen Parks im trüben Schein der Kopflampe Tauwürmer einfängt, kann nämlich heutzutage zu ganz eigenen Erfahrungen kommen, die sehr unangenehm sein können … Außerdem kann man Tauwürmer nicht züchten!

Manche Würmer lieben es warm

Es gibt aber Wurm-Arten, die sich super-einfach für die Wurmzucht eignen und uns immer mit frischen Ködern versorgen. Die Rede ist von Mistwürmern. Von denen sind Eisenia fetida, der Gemeine Mistwurm und Arten aus der Gattung Dendrobeana besonders gut geeignet. Ihre Haltbarkeit resultiert aus der Tatsache, dass sie nicht gekühlt werden müssen. Im Gegenteil, sie wollen es richtig kuschelig warm. Und sie fressen so ziemlich alles, was ihnen vor den Mund kommt. Wirklich alles, mit Ausnahme von Glas, Gummi, Metall und Plastik. Wobei ich mir bei Gummi nicht sicher bin …

Die Kisten für die Wurmzucht stehen unter einem Wetterschutz. Die Deckel sollte man tagsüber zum Luftaustausch öffnen. Foto: T. Pruß

Bild: T. Pruß

Die Kisten für die Wurmzucht stehen unter einem Wetterschutz. Die Deckel sollte man
tagsüber zum Luftaustausch öffnen.

Ganz einfach: Wurmzucht in der Kiste

Ich verwende 3 Styroporkisten (60 x 40 x 40 cm), die als Isobox für Eistorten dienten. Da hinein kommen Küchen- und Gartenabfälle. Schichtweise und dazwischen immer trockene Gartenerde, bis die Kisten zu ca. ¾ gefüllt sind. Der Erstbesatz mit einer Eisenia-/Dendrobeana-Mischung wurde mir von meinem Kollegen André Pawlitzki überlassen. Die beiden anderen Kisten „beimpfte“ ich mit 200 g einer solchen Mischung aus dem Angelladen zum Preis von 7,50 €.

„Schatz, wo ist das Braten-Thermometer?“

Die erste Kiste explodierte fast, als die Würmer zu Werke gingen und sich dabei in wenigen Wochen kolossal vermehrten. Man muss die Kisten natürlich regelmäßig kontrollieren und auch die Temperatur im Innern überwachen. Dazu nutze ich jetzt ein Braten-Thermometer, das ich einfach durch die Kiste steche und so die Temperatur im Innern des Substrates messe. Wenn die Temperatur zwischen 10° und 30° C liegt, ist alles im grünen Bereich.

Schön muckelig in der Kiste: Für die Wurmzucht spielt die Temperatur eine wichtige Rolle. Das Außenthermometer zeigt 2° C, in der Kiste herrschen über 11° C. Bakterien und die Würmer heizen hier auf. Selbst im Winter bleibt der Kompostkern frostfrei. Foto: T. Pruß

Bild: T. Pruß

Schön muckelig in der Kiste: Für die Wurmzucht spielt die Temperatur eine wichtige Rolle. Das Außenthermometer zeigt 2° C, in der Kiste herrschen über 11° C. Bakterien und die Würmer heizen hier auf. Selbst im Winter bleibt der Kompostkern frostfrei.

Den Ansatz in der zweiten Kiste hatte ich zu lange sich selbst überlassen. Als ich die Kiste dann öffnete und mir bei gut 30° C Außentemperatur Dampfschwaden entgegen wehten, schwante mir Böses: Im Innern des Substrates herrschten auch für die temperaturtoleranten Würmer höllische 65° C!

Würmer mögen es feucht, aber nicht zu nass!

Der Fehler: Zu viel kompostierbares Material, zu viel Wasser und zu wenig Erde. Alle Würmer waren buchstäblich zerkocht, und alles, was in der Kiste noch lebte, waren Bakterien und Millionen von Kellerasseln.

Es kann durchaus passieren, dass das Substrat zu feucht wird, wenn man zu schnell hintereinander Kompostmaterial einfüllt. Dann hebt man am besten Säge- oder Strohmehl unter, das die Nässe bindet. Wer feststellt, dass die Würmer abhauen wollen – sie sammeln sich dann unterm Deckel – weiß, dass etwas im Substrat nicht stimmt. Dann ist es gut, die ganze Pampe in der Kiste zu wenden, damit Feuchtigkeit entweichen kann.

Eine Ladung Wurmsubstrat mit Würmern wird entnommen. Grobe Teile sortiert man aus. Foto: T. Pruß

Bild: T. Pruß

Für die Wurmzucht wir eine Ladung Wurmsubstrat mit Würmern wird entnommen. Grobe Teile sortiert man aus.

Eine Sortieranlage erleichtert das Leben

Irgendwann möchte man doch gerne die Früchte seiner Arbeit ernten, sprich mit der eigenen Wurmzucht angeln gehen. Im Allgemeinen reicht es, das Subtrat etwas umzugraben. Mistwürmer sind gesellige Tierchen, die man dann mit wenigen Handgriffen in die Wurmdose überführen kann. Manchmal braucht man aber auch größere Mengen. Dann muss sortiert werden: Das grob vorsortierte Substrat mit den Würmern – grobe Teile wie Kartoffelschalen, Kohlblätter usw. werden rausgesammelt – kommt in ein grobes Sieb. Wenn ich Zeit habe, lasse ich die Würmer einfach durch das Sieb in einen Eimer darunter krabbeln. Schneller geht es, indem man sie mit einem weichen Wasserstrahl durch das Sieb spült.

Man spült sie mit weichem Wasserstrahl sanft durch ein grobes Sieb, anschließend laufen sie durch ein feineres Futtersieb. Foto: T. Pruß

Bild: T. Pruß

Man spült sie mit weichem Wasserstrahl sanft durch ein grobes Sieb, anschließend laufen sie durch ein feineres Futtersieb.

Das Wasser gießt man ab, und dann kommen sie in ein feineres Sieb, ein normales Angel-Futtersieb. Auch hier dürfen sie durchkrabbeln, bzw. werden durchgespült. Wieder wird das Wasser abgegossen, und dann kann man die Würmer aus dem feinen Bodensatz sammeln. Diese Methode der Wurmzucht macht ein wenig Arbeit, es lohnt sich aber. Vor allem, wenn man währenddessen das Substrat nach Eikokons absucht. Das sind 1 bis 2 mm kleine, grünliche Kügelchen. Wenn davon möglichst viele zu finden sind (im Winter ganz wenige, im Sommer oft sehr viele), geht’s den Würmern in den Kisten gut. Die restliche Erde kommt übrigens in meine Hochbeete. Sie ist ein enorm fruchtbarer Boden.

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Dein Lösungswort vom BLINKER-Kreuzworträtsel 02/2021

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Wenn Du das Kreuzworträtsel im BLINKER gelöst hast, kannst Du hier das Lösungswort eintragen und an die BLINKER-Redaktion abschicken. Unter allen richtigen Einsendungen wird in jedem BLINKER-Magazin eine schöne Rolle verlost. Welche das ist, siehst Du in der aktuellen BLINKER-Ausgabe. Viel Glück!

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Zählen & Gewinnen Februar 2021

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Auch in diesem Monat gibt es wieder einen tollen Preis zu gewinnen. Welcher das ist, seht ihr im aktuellen Blinker (02/2021) direkt vor den Kleinanzeigen. Um diesen Preis zu gewinnen, müsst ihr nur die in den Kleinanzeigen versteckten Zahlen finden und addieren. Die blinker.de-Redaktion wünscht viel Glück beim Gewinnspiel!

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BLINKER-Hitparade 2020: Die besten Leserfänge

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Hier sind sie, die Erstplatzierten der BLINKER-Hitparade 2020 – wirklich tolle Fische und ein würdiger Jahres­abschluss. Wir bedanken uns für die ­vielen ­Einsendungen und wünschen unseren Lesern Petri Heil fürs nächste Jahr!

Weitere Zahlen und Fakten rund um die Fänge aus 2020 findet ihr übrigens im aktuellen BLINKER-Magazin. Welche Fische wurden am häufigsten gefangen? Welche waren die fünf beliebtesten Zielfische? Was waren die besten Köder auf Aal, Hecht und Karpfen? Na gut, zumindest beim Aal ist die Antwort offensichtlich …

Aal: eins-eins-eins!

Mit 111 Zentimeter Länge gehört der Aal von Holger Wiedenhöft zu den ganze großen. Der Aal biss im Plöner See auf einen Tauwurm und wog 5 Pfund 380 Gramm.

Bild: Blinker-Hitparade

Mit 111 Zentimetern gehört der Aal von Holger Wiedenhöft zu den ganz großen. Der Aal biss im Plöner See auf einen Tauwurm und wog 5 Pfund 380 Gramm.

Äsche: Tolle Fahne!

In der Enns in Österreich nahm diese 44 Zentimeter lange Äsche die Nymphe von Markus Mayr. Der schöne Fisch mit der langen Rückenfahne brachte 600 Gramm auf die Waage.

Bild: Blinker-Hitparade

In der Enns in Österreich nahm diese 44 Zentimeter lange Äsche die Nymphe von Markus Mayr. Der schöne Fisch mit der langen Rückenfahne brachte 600 Gramm auf die Waage.

Aland. Feister Flussfisch in der BLINKER-Hitparade 2020

Aus der Donau bei Marxheim stammt der feiste Aland von Kamillo Schreck. Der dicke Fisch bis beim Feedern auf einem Kombi-Köder aus einem Maiskorn und angehängen Maden. Länge: 58 Zentimeter.

Bild: Blinker-Hitparade

Aus der Donau bei Marxheim stammt der feiste Aland von Kamillo Schreck. Der dicke Fisch bis beim Feedern auf einem Kombi-Köder aus einem Maiskorn und angehängen Maden. Länge: 58 Zentimeter.

Bachforelle: Riesenfisch aus kleinem Fluss

Tobias Edelmann angelte in der Erfa mit seinem 3er Mepps. Dann schoss eine riesige Bachforelle unter einer Wurzel hervor und packte den Spinnköder. Es folgte ein kurzer, kräftiger Drill. Dann lag eine 82 Zentimeter lange und 8 Pfund 200 Gramm schwere Forelle am Ufer.

Bild: Blinker-Hitparade

Tobias Edelmann angelte in der Erfa mit seinem 3er Mepps. Dann schoss eine riesige Bachforelle unter einer Wurzel hervor und packte den Spinnköder. Es folgte ein kurzer, kräftiger Drill. Dann lag eine 82 Zentimeter lange und 8 Pfund 200 Gramm schwere Forelle am Ufer.

Barbe: Sie hatte den Wurm zum Fressen gern …

Die Thaya in Österreich war Tatort des gewaltigen Fanges von Thomas Ziegler. Auf einen Wurm ging ihm eine Barbe von 81 Zentimeter Länge und 14 Pfund Gewicht.

Bild: Blinker-Hitparade

Die Thaya in Österreich war Tatort des gewaltigen Fanges von Thomas Ziegler. Auf einen Wurm ging ihm eine Barbe von 81 Zentimeter Länge und 14 Pfund Gewicht.

Barsch: Stachelritter von der Spundwand

Der Rhein-Herne-Kanal bei Gelsenkirchen war Tatort des Barschfangs von Tim Meulenberg. Der 51 Zentimeter lange Stachritter konnte einem Wurm vor der Spundwand nicht widerstehen.

Bild: Blinker-Hitparade

Der Rhein-Herne-Kanal bei Gelsenkirchen war Tatort des Barschfangs von Tim Meulenberg. Der 51 Zentimeter lange Stachritter konnte einem Wurm vor der Spundwand nicht widerstehen.

Brassen: XXL-Klodeckel statt Karpfen

Beim Barschangeln im Bischofssee bekam Tom Lemke einen harten Biss auf seinen Creature Bait. Nach vorsichtigem Drill konnte er dann einen 73 Zentimeter langen Riesenbrassen landen.

Bild: Blinker-Hitparade

Beim Barschangeln im Bischofssee bekam Tom Lemke einen harten Biss auf seinen Creature Bait. Nach vorsichtigem Drill konnte er dann einen 78 Zentimeter langen Riesenbrassen landen.

Döbel: Großmaul auf Frühstücksfleisch

Frühstücksfleisch verführte den größten Döbel in der Hitparade zum Biss. Der 60 Zentimeter lange Fisch ließ sich von Frank Schubert in der Freiberger Mulde an den Haken bringen und sicher landen. Die Waage zeigte ein Gewicht von 2,40 Kilo.

Bild: Blinker-Hitparade

Frühstücksfleisch verführte den größten Döbel in der Hitparade zum Biss. Der 60 Zentimeter lange Fisch ließ sich von Frank Schubert in der Freiberger Mulde an den Haken bringen und sicher landen. Die Waage zeigte ein Gewicht von 2,40 Kilo.

Dorsch: Japanköder bringt Ostsee-Leopard

Mit einem „Wasabi“-Köder, einem Speedjig aus Japan, fing Herold Baartz seinen 86 Zentimeter langen Dorsch in der Ostsee. Bei sonnigem Wetter biss der Leopard vor Warnemünde. Drilldauer: knapp 10 Minuten.

Bild: Blinker-Hitparade

Mit einem „Wasabi“-Köder, einem Speedjig aus Japan, fing Herold Baartz seinen 86 Zentimeter langen Dorsch in der Ostsee. Bei sonnigem Wetter biss der Leopard vor Warnemünde. Drilldauer: knapp 10 Minuten.

Graskarpfen: Langer Graser auf Semmel

Mit 118 Zentimeter Länge brachte der Grasfisch von Matthias Leblang ein Gewicht von 30 Pfund auf die Waage. Gefangen wurde der Fisch in einem Gewässer bei Wertingen. Erfolgsköder war eine Semmel (für Norddeutsche: ein Brötchen).

Bild: Blinker-Hitparade

Mit 118 Zentimeter Länge brachte der Grasfisch von Matthias Leblang ein Gewicht von 30 Pfund auf die Waage. Gefangen wurde der Fisch in einem Gewässer bei Wertingen. Erfolgsköder war eine Semmel (für Norddeutsche: ein Brötchen).

Hecht: Granate aus der Bever-Talsperre

Der größte Hecht der Hitparade 2020 stammt aus der Bever-Talsperre. Michael Atug fing die 125 Zentimeter lange Hechtdame auf einen Gummifisch. Drillzeit: eine Stunde!

Bild: Blinker-Hitparade

Der größte Hecht der Hitparade 2020 stammt aus der Bever-Talsperre. Michael Atug fing die 125 Zentimeter lange Hechtdame auf einen Gummifisch. Drillzeit: eine Stunde!

Karausche: ein Prachtfisch!

An einem Havel-Altarm angelte Ulrich Blümner mit der Posenangel und Mais auf Weißfische. Nach zwei Rotfedern ging dann der Tanz am 0,16er Vorfach ab. Dann konnte Ulrich eine 49 Zentimeter lange Karausche landen.

Bild: Blinker-Hitparade

An einem Havel-Altarm angelte Ulrich Blümner mit der Posenangel und Mais auf Weißfische. Nach zwei Rotfedern ging dann der Tanz am 0,16er Vorfach ab. Dann konnte Ulrich eine 49 Zentimeter lange Karausche landen.

Karpfen: XXL-Gewicht aus dem Sternberger See

Im Sternberger See fing Tim Waack seinen XXL-Karpfen auf Boilie. Der riesige Fisch schrammte mit 49 Pfund 450 Gramm gerade an der 50-Pund-Marke vorbei, wird aber einer der Fische bleiben, die Tim nicht vergessen wird. Länge: 1,08 Meter

Bild: Blinker-Hitparade

Im Sternberger See fing Tim Waack seinen XXL-Karpfen auf Boilie. Der riesige Fisch schrammte mit 49 Pfund 450 Gramm gerade an der 50-Pund-Marke vorbei, wird aber einer der Fische bleiben, die Tim nicht vergessen wird. Länge: 1,08 Meter.

Marmorkarpfen: Uralt und schwer wie Marmor

Einen Marmorkarpfen von 26 Pfund 100 Gramm fing Thomas Görß im großen Fürstenseer See. Der 106 Zentimeter lange Planktonfressers stammt wahrscheinlich noch aus Besatzmaßnahmen zu Zeiten der DDR. Köder war ein Gummifisch.

Bild: Blinker-Hitparade

Einen Marmorkarpfen von 26 Pfund 100 Gramm fing Thomas Görß im großen Fürstenseer See. Der 106 Zentimeter lange Planktonfressers stammt wahrscheinlich noch aus Besatzmaßnahmen zu Zeiten der DDR. Köder war ein Gummifisch.

Meerforelle: Silberbarren in der BLINKER-Hitparade 2020

In der Geltinger Bucht gelang Matthias Störck der Fang einer 84 Zentimeter langen Meerforelle. Der 18 Pfund schwere Fisch biss bei Sonnenschein und knackigem Nordost-Wind auf einen Blinker.

Bild: Blinker-Hitparade

In der Geltinger Bucht gelang Matthias Störck der Fang einer 84 Zentimeter langen Meerforelle. Der 18 Pfund schwere Fisch biss bei Sonnenschein und knackigem Nordost-Wind auf einen Blinker.

Nase: Kräftiger Zinken

Eine fette Nase von 57 Zentimeter Länge nahm die Maden von Andreas Müller. Der kapitale Fisch wog 4 Pfund 400 Gramm und biss in einem Vereinsgewässer.

Bild: Blinker-Hitparade

Eine fette Nase von 57 Zentimeter Länge nahm die Maden von Andreas Müller. Der kapitale Fisch wog 4 Pfund 400 Gramm und biss in einem Vereinsgewässer.

Quappe: Ausnahmefisch in der BLINKER-Hitparade 2020

In der Bibert fing Peter Wolf eine Ausnahme-Quappe vom 78 Zentimeter Länge. Der Fisch ließ sich in der Nähe von Zirndorf mit einem Köderfisch an den Haken bringen und lieferte eine tollen Drill.

Bild: Blinker-Hitparade

In der Bibert fing Peter Wolf eine Ausnahme-Quappe vom 78 Zentimeter Länge. Der Fisch ließ sich in der Nähe von Zirndorf mit einem Köderfisch an den Haken bringen und lieferte einen tollen Drill.

Rapfen: XXL aus dem Stausee

Aus dem Edersee stammt der größte Rapfen des Angeljahres 2020. Hendrik Erdmann überlistete den 86 Zentimeter langen Fisch mit einem gejiggten Gummifisch. Der Kapitale lieferte einen furiosen Drill.

Bild: Blinker-Hitparade

Aus dem Edersee stammt der größte Rapfen des Angeljahres 2020. Hendrik Erdmann überlistete den 86 Zentimeter langen Fisch mit einem gejiggten Gummifisch. Der Kapitale lieferte einen furiosen Drill.

Regenbogenforelle: Einfach gigantisch!

91 Zentimeter lang und 24 Pfund 300 Gramm schwer, das war die Regenbogenforelle von Dirk Baron. Gefangen wurde der Fisch im Angelparadies Burgdorf auf Bienenmaden.

Bild: Blinker-Hitparade

91 Zentimeter lang und 24 Pfund 300 Gramm schwer, das war die Regenbogenforelle von Dirk Baron. Gefangen wurde der Fisch im Angelparadies Burgdorf auf Bienenmaden.

Renke: Bergsilber für die BLINKER-Hitparade 2020

Aus dem Haldensee stammt die Renke von Rainer Tauscher. Der See-Kenner überlistete das „Bergsilber“ mit einer Nymphe an der Hegene. Länge des Fisches: 67 Zentimeter, Gewicht: 5 Pfund 100 Gramm.

Bild: Blinker-Hitparade

Aus dem Haldensee stammt die Renke von Rainer Tauscher. Der See-Kenner überlistete das „Bergsilber“ mit einer Nymphe an der Hegene. Länge des Fisches: 67 Zentimeter, Gewicht: 5 Pfund 100 Gramm.

Rotauge: Beifang beim Aalangeln

In der Naab hatte Wolfgang Gotteswinter seinen Tauwurm eigentlich auf Aal ausgelegt. Statt dessen schnappt sich ein 46 Zentimeter langes Rotauge den Köder und sorgte als Beifang für eine Überraschung.

Bild: Blinker-Hitparade

In der Naab hatte Wolfgang Gotteswinter seinen Tauwurm eigentlich auf Aal ausgelegt. Statt dessen schnappt sich ein 46 Zentimeter langes Rotauge den Köder und sorgte als Beifang für eine Überraschung.

Rotfeder: Kapitaler Beifang

Eigentlich wollte Florian Günther in der Kiesgrube Eilenburg Karpfen fangen. Dann nahm ein großer Fisch seine Boilie, der sich als Rekord-Rotfeder von 45 Zentimeter Länge entpuppte. Gewicht: 3 Pfund 100 Gramm.

Bild: Blinker-Hitparade

Eigentlich wollte Florian Günther in der Kiesgrube Eilenburg Karpfen fangen. Dann nahm ein großer Fisch seine Boilie, der sich als Rekord-Rotfeder von 45 Zentimeter Länge entpuppte. Gewicht: 3 Pfund 100 Gramm.

Schleie: Juwel aus dem Baggersee

In einem Baggersee bei Düsseldorf in Nordrhein-Westfalen war Tobias Neumann mit seiner 60 Zentimeter langen Schleie erfolgreich. Der große Fisch konnte einem Pop-Up nicht widerstehen. Die Schleie biss Ende Mai.

Bild: Blinker-Hitparade

In einem Baggersee bei Düsseldorf in Nordrhein-Westfalen war Tobias Neumann mit seiner 60 Zentimeter langen Schleie erfolgreich. Der große Fisch konnte einem Pop-Up nicht widerstehen. Die Schleie biss Ende Mai.

Wels: Rekordfang auf Wurm

In der Warnow war Olaf Bernstein auf Wels erfolgreich. Sein Wurmbündel wurde von einem 2,53 Meter langen Giganten genommen, der sich erst nach langem Drill geschlagen gab. Gewicht: 178 Pfund.

Bild: Blinker-Hitparade

In der Warnow war Olaf Bernstein auf Wels erfolgreich. Sein Wurmbündel wurde von einem 2,53 Meter langen Giganten genommen, der sich erst nach langem Drill geschlagen gab. Gewicht: 178 Pfund.

Zander: Die Meter-Marke geknackt

Mit 102 Zentimeter Länge hat der Zander von Sebastian Szabo die Meter-Marke überschritten. Der 18 Pfund schwere Räuber biss auf dem Barther Bodden auf einen Gummifisch in 2,50 Meter Wassertiefe.

Bild: Blinker-Hitparade

Mit 102 Zentimeter Länge hat der Zander von Sebastian Szabo die Meter-Marke überschritten. Der 18 Pfund schwere Räuber biss auf dem Barther Bodden auf einen Gummifisch in 2,50 Meter Wassertiefe.

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Friedfischangeln im Winter: klein & deftig!

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Fische sind wechselwarme Tiere. Das heißt, ihr Stoffwechsel hängt stark von der Wassertemperatur ab. Je kälter das Wasser, desto geringer ist auch der Appetit der Flossenträger. Dem muss man als Angler Rechnung tragen, wenn man beim Friedfischangeln im Winter noch fangen will.

Fleischige Kost beim Friedfischangeln im Winter

Vor allem kleinste Happen bringen im Winter die meisten Bisse. Statt drei oder vier Maden am 12 Haken, kommen nun ein oder maximal zwei Maden auf einen 16er Haken. Bei extremer Kälte ködere ich nun einen einzelnen Pinkie an einem 18er oder sogar 20er Häkchen an.

Überhaupt sind Pinkies für mich beim Angeln im Winter die erste Wahl. Die kleinen Krabbler sind oft nur halb so groß wie eine Made, haben im Gegensatz zu Maden aber den Vorteil, dass sie sich nicht so schnell verpuppen. Pinkies kann man daher über einen Monat hältern, wenn man sie nach dem Angeln wieder im Gefrierfach des Kühlschranks lagert.

Ein einzelner Pinky, an einem roten 18er oder 20er Häcken angeködert, bringt auch im kältesten Winter noch Bisse. Foto: F. Schlichting

Bild: F. Schlichting

Ein einzelner Pinky, an einem roten 18er oder 20er Häcken angeködert, bringt auch im kältesten Winter noch Bisse.

Ein zweiter Köder, der vor allem in den Wintermonaten bei den Fischen gut punktet, ist die Zuckmücke. Diese lässt sich aber im Gegenteil zu Pinkies nur wenige Tage hältern. Allerdings fängt die Zuckmücke ebenfalls extrem gut, vor allem in kleinen sumpfigen Gewässern, wo sie auch natürlich vorkommt.

Ein dritter Köder, dem ich im Winter vertraue, ist ein kleines Wurmstück. Es wird einfach nur am Kopf angeködert, genau wie der Pinkie. Die Zuckmücke durchsteche ich im zweiten Segment hinter dem Kopf.

Beim Friedfischangeln im Winter beißen die Fische vorsichtig! Hier hat ein Rotauge eine Zuckmücke attackiert – man sieht die Reste des Köders noch im Maulwinkel. Zuckmücken durchsticht man am besten einmal unterhalb des Kopfgliedes. Foto: A. Pawlitzki

Bild: A. Pawlitzki

Beim Friedfischangeln im Winter beißen die Fische vorsichtig! Hier hat ein Rotauge eine Zuckmücke attackiert – man sieht die Reste des Köders noch im Maulwinkel. Zuckmücken durchsticht man am besten einmal unterhalb des Kopfgliedes.

Lock-Haken sind im Winter meine Geheimwaffe!

Ein weiterer kleiner Trick: In Verbindung mit Pinkies verwende ich gerne einen rot gefärbten Haken. Dieser bildet einen Kontrast zur hell gefärbten Madenvariante und erinnert die Fische vielleicht an eine Zuckmückenlarve. Warum die Fische einen Pinkie am roten Haken eher nehmen als an einem dunkel gefärbten Modell, weiß ich auch nicht, aber Tests mit verschiedenen Hakenfarben haben eindeutig gezeigt, dass die Fische rot gefärbte Haken bevorzugen.

Ein Knoblauch-Dip lenkt beim Friedfischangeln im Winter die Aufmerksamkeit auf den Köder. Foto: R. Schwarzer

Bild: R. Schwarzer

Ein Knoblauch-Dip lenkt beim Friedfischangeln im Winter die Aufmerksamkeit auf den Köder.

Doch nicht nur bei den Ködern stehen fleischige Happen im Winter ganz vorn, sondern auch bei den Lockstoffen, in die man die Köder dippt, beziehungsweise die man auch dem Futter untermischt. Flüssiglockstoffe wie Leber, Wurm, Knoblauch (Garlic) aber auch verschiedene Fischdüfte wie zum Beispiel „Stinky Fish“ punkten nun bei den Weißfischen. Man kann die Köder sowohl in die stark riechenden Flüssigkeiten dippen oder auch besprayen. Ein Sprühstoss aus der Flasche auf den gefüllten Futterkorb sorgt ebenfalls für eine Attacke auf die Geruchsnerven der Fische.

Beim Friedfischangeln im Winter ist leichtes Gepäck angesagt: ein Futtereimer mit dunklem Futter sowie ein halber Liter Maden reichen völlig aus. Foto: A. Pawlitzki

Bild: A. Pawlitzki

Beim Friedfischangeln im Winter ist leichtes Gepäck angesagt: ein Futtereimer mit dunklem Futter sowie ein halber Liter Maden reichen völlig aus.

Beim Friedfischangeln im Winter setze ich auf wenig Lebendfutter

Damit ich die Fische in den Wintermonaten nicht zu schnell sättige, gebe ich nur ganz wenige Lebendköder ins Futter. Einige wenige Pinkies sorgen dafür, dass die Fische neugierig werden und auch meinen Köder nehmen, zu viele Pinkies machen die Fische satt, die Bisse bleiben aus. Bei der Zugabe von Lebendködern gilt für mich: Lieber ein paar Lebendköder zu wenig, als zu viele, was übrigens auch fürs Futter gilt, denn Futter, was einmal eingeworfen wurde, kann man nicht mehr zurückholen.

Wurmaroma ist ein Magnet für alle Weißfische. Anstatt allerdings geschnittene Würmer ins Futter zu mischen, wie ich es im Sommer gerne tue, behelfe ich mich im Winter mit Flüssigwurmaromen wie man es unter anderem von den Firmen Superwurm, van den Eynde und Quantum kaufen kann. Diese locken durch ihren Geruch, ohne die Fische zu sättigen.

Wurmfutter mit Fischmehl fängt optimal!

Einige Futtersorten wie das Worm-Fishmeal-Futter von Sonubaits beeinhaltet bereits zerstoßene Würmer und wirkt daher bestens zum Anlocken der Fische im Winter. Das Futter hat zudem eine dunkelbraune, rötliche Farbe, die die Fische schnell aufmerksam macht, sie aber nicht abschreckt wie es bei hellerem Futter der Fall wäre.

Übrigens: Hier zeigt Euch Frank Schlichting von der AngelWoche, wie er im Winter auf Brassen fischt – das geht gut mit Maden, ist aber auch ein guter Einsatzbereich für Würmer aus der eigenen Zucht.

 

 

 

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Projekt BAGGERSEE: Angeln hilft der Artenvielfalt

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Seit dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie erlebt der private Fischfang eine Renaissance: In Zeiten von Social Distancing ist das Angeln ein unbedenkliches Hobby an der frischen Luft. Folglich gibt es seit letztem Jahr sehr viel mehr Angler durch Corona. Doch kann man abschätzen, was das für die Gewässer bedeutet? In gewissen Maßen ist das möglich. Eine neue Studie von Projekt BAGGERSEE beschäftigt sich kritisch mit dem Einfluss des Angelns auf die Artenvielfalt an Baggerseen. Das Ergebnis ist eine gute Nachricht: Baggerseen, die von Angelvereinen genutzt und bewirtschaftet werden, stehen unbeangelten Seen in ihrer Artenvielfalt in nichts nach.

Das Projekt BAGGERSEE

Zum Forschungsprojekt BAGGERSEE gehören Professor Dr. Robert Arlinghaus von der Humboldt-Universität zu Berlin in Kooperation mit dem Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), der Universität Bremen, der Technischen Universität Berlin und dem Anglerverband Niedersachsen.

Die Forschenden untersuchen seit 2016 den Einfluss des Angelns auf die Artenvielfalt an insgesamt 26 niedersächsischen Baggerseen. Erste Resultate wurden nun im Fachmagazin Aquatic Conservation veröffentlicht. (Seiten 153-172, Englisch)

Mehr Angler schaden den Gewässern nicht

„Die Ergebnisse zeigen, dass Schutz der Artenvielfalt und Nutzung von Fischpopulationen und Gewässern über Angler vereinbar sein können“, fasst Fischereiprofessor Robert Arlinghaus von der Humboldt-Universität zu Berlin und dem Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) zusammen.

„Künstlich entstandene Baggerseen dienen als Ersatzlebensraum für viele ans Wasser gebundene Arten. Diese werden in ihrer Artenvielfalt nicht vom Angeln oder der anglerischen Gewässerhege beschränkt, jedenfalls nicht unter den von uns untersuchten Gewässerbedingungen in Niedersachsen.“, ergänzt Erstautor Robert Nikolaus vom IGB.

Europaweit gibt es einen beträchtlichen Anteil kleiner künstlicher Gewässer wie Baggerseen und Teiche. In Niedersachsen sind sogar 99% aller Seen künstlichen Ursprungs.

Die Studie verglich 16 beangelte mit 10 unbeangelten Baggerseen

Beim Projekt BAGGERSEE testen die Forschenden gemeinsam mit Angelvereinen, wie diese Baggerlöcher ökologisch aufgewertet werden können. Den Anglern kommt dabei als Gewässerpflegern eine Schlüsselrolle zu. Sie bringen in Baggerseen Totholz ein und schaffen Flachwasserzonen, um diese für Tiere und Pflanzen wirtlicher zu gestalten. Das Vorhaben wird gemeinsam gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU).

Für ihre Teilstudie verglichen die Fischereiforschenden die 16 von Angelvereinen genutzte und gepflegte Baggerseen mit zehn Seen ohne angelfischereiliche Nutzung stattfand. Für den Vergleich beider Seetypen fassten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die dort vorkommenden Arten in sieben Artengruppen zusammen: Uferpflanzen, Wasserpflanzen, Groß- und Kleinlibellen, Amphibien, Sing- und Wasservögel.

Der Flussbarsch wird aufgrund seiner hübschen Streifen auch Tiger des Wassers genannt. Nicht nur für ihm verschafft das Projekt BAGGERSEE einen besseren Lebensraum in Baggerseen.

Bild: Landesfischereiverband Bayern e.V

Der Flussbarsch wird aufgrund seiner hübschen Streifen auch Tiger des Wassers genannt. Nicht nur für ihm verschafft das Projekt BAGGERSEE einen besseren Lebensraum in Baggerseen.

Beangelte Baggerseen sind voller Artenvielfalt

Anglerinnen und Angler können die Tiere auf mannigfache Weise beeinflussen. Beispielsweise indem sie brütende Vögel aufscheuchen, Trittschäden verursachen oder beim Freischneiden von Angelstellen Uferpflanzen entfernen. Durch das Einsetzen bodenwühlender Fische kann auch das Unterwasserkraut zurückgehen. Abgerissene Angelhaken und Schnüre können insbesondere für Wasservögel zur Falle werden.

Das BAGGERSEE-Team schließt nicht aus, dass es im Einzelfall zu solchen Störungen kommen kann. Vergleicht man jedoch die Artengruppen als Ganzes, sind beangelte Baggerseen der Studie zufolge mindestens genauso artenreich wie nicht beangelte. Auch das Vorkommen bedrohter Arten unterschied sich zwischen den unterschiedlich genutzten Seen nicht.

Zudem fanden die Forscher in den Angelgewässern sogar mehr Unterwasserpflanzen als in den Vergleichsseen. Möglicherweise begünstigen die mosaikartig angelegten Angelstellen das Wachstum von Wasserpflanzen, da dort mehr Licht einfallen kann.

Angelverbot ist nicht gleich Artenschutz

Die Ergebnisse deuten an, dass naturschutzfachlich begründete Angelverbote nicht zwangsläufig der Artenvielfalt helfen.„Angelvereine sind zentrale Gewässerpfleger und wesentliche Gewässernutzer. Unsere Studie zeigt, dass Anglerinnen und Angler ihrem Hobby nachgehen können, ohne die biologische Vielfalt an und um die Gewässer herum zu schädigen. Das ist ein wichtiges Signal in der heutigen Zeit, in der das Interesse am Angeln aufgrund der Pandemie so hoch ist wie nie“, resümiert Fischereiprofessor und Communicator-Preisträger 2020 Robert Arlinghaus.

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Finn Kruse ist neuer Marketing- und Produktmanager von Quantum

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Tostedt. Der Raubfischprofi Finn Kruse wurde zu Beginn des Jahres zum Marketing- und Produkt-Manager für Quantum ernannt. Er wird die Verantwortung dafür übernehmen, diese weltbekannte Marke in ganz Europa voranzubringen und weitere innovative Produkte für Raubfischangler zu entwickeln. Er übernimmt diese Rolle von Dietmar Isaiasch, der Zebco Europe Ende März 2021 verlässt.

Finn Kruse übernimmt die Position von Dietmar Isaiasch

Finn Kruse ist ein „Eigengewächs“ von Zebco Europe, er begann seine Laufbahn im Quantum Youngsters Team, bevor er dann eine Ausbildung im Unternehmen antrat. In der Folge übernahm Kruse bereits Verantwortung für u.a. die Produktsortimente von Quantum 4Street, Magic Trout und für Teile von Rhino und Zebco. Er verfügt als enthusiastischer Raubfischangler über ein extrem breites fachliches Knowhow, um Quantum weiterzuentwickeln und freut sich schon sehr darauf, die Team-Angler in diesen Prozess einzubinden.

Finn Kruse wird in Zukunft das Quantum-Sortiment entscheidend mitgestalten. Bild: Zebco Europe

Bild: Zebco Europe

Finn Kruse wird in Zukunft das Quantum-Sortiment entscheidend mitgestalten.

Enthusiasmus, Fleiß und fachliche Kompetenz

Finn Kruse wird auch weiterhin die Geschicke von Magic Trout lenken und das Raubfischsortiment innerhalb von Zebco gestalten. Der Managing Director von Zebco Europe, Frerk Petersen, freut sich, diese Position mit einem internen Kandidaten besetzen zu können: „Wir haben über die letzten Jahre den Enthusiasmus, den Fleiß und die fachliche Kompetenz von Finn schätzen gelernt. Wir haben keinen Zweifel daran, dass er als Marken-Manager Quantum zu neuen Höhenflügen verhelfen wird. Gleichzeitig danken wir Dietmar Isaiasch für die von ihm geleistete, herausragende Aufbauarbeit in den letzten Jahre. Ohne Dietmar wäre Quantum heute nicht da, wo es ist – in der Spitzenliga europäischer Raubfischmarken. Und es liegt an Finn, den nächsten Schritt zu gehen – unser Vertrauen hat er!“

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Forellenangeln mit der Bolorute: Feine Montagen auf Distanz

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Immer wieder strebt der Fisch mit kurzen, aber energischen Fluchten in die Tiefe. Doch meine sieben Meter lange Rute puffert alle Attacken des Kontrahenten souverän ab. Durch den langen Hebel der Rute lässt sich der Fisch weich ausdrillen, ohne dass er dabei viel Schnur gewinnen kann. Dann endlich kommt ein wunderschön gefärbter Saibling an die Oberfläche, den ich wenig später problemlos keschern kann. Während die Tremarella-Ruten am Forellensee ihren Siegeszug beim Angeln mit geschlepptem Köder angetreten haben, sieht man kaum jemanden Forellenangeln mit der Bolorute.

Feine Montagen lasse sich mit der Bolorute optimal führen

Dabei hat das Angeln mit diesem Rutentyp eine Menge Vorteile: Als erstes lassen sich die Köder mit der Bolo ufernah perfekt und kontrolliert präsentieren. Da oft direkt unter der Rutenspitze geangelt wird, kann man zum Beispiel feine Federkiel-Montagen exzellent führen. Die Distanz zwischen Pose und Rutenspitze beträgt dabei oft nur einen Meter.

Montage 1: Zum punktgenauen Präsentieren unter der Rutenspitze ist der Pfauenfederkiel mit schlankem Blei gut. Das Durchlaufblei sorgt dafür, dass der Fisch bei der Köderaufnahme ohne Widerstand abziehen kann. Foto: J. Radtke

Bild: J. Radtke

Montage 1: Zum punktgenauen Präsentieren unter der Rutenspitze ist der Pfauenfederkiel mit schlankem Blei gut. Das Durchlaufblei sorgt dafür, dass der Fisch bei der Köderaufnahme ohne Widerstand abziehen kann.

Viele Angler glauben, dass die Forellen im See sich immer auf maximaler Wurfweite befinden, aber das ist ein Trugschluss. Vielmehr sieht man die Fische häufiger die Uferzonen entlang patrouillieren, auf der Suche nach Nahrung. Dabei lesen die Forellen mal hier ein auftreibendes Teigkügelchen und dort ein ins Wasser gefallenes Insekt auf. Zudem sind es die Forellen aus Zuchtanlagen mit schmalen und flachen Becken oder Stromrinnen gewohnt, ständig Gewässergrund in ihrer direkten Nähe zu haben. Freies Wasser scheint diese Fische oftmals zu verunsichern. Das Beangeln der Uferzone wird dennoch in den meisten Forellenseen sträflich vernachlässigt. Doch es kann extrem erfolgreich sein. Und genau hier spielt die Bolognese-Rute eine ihrer größten Stärken aus.

Beim Forellenangeln mit der Bolorute ist Distanz kein Problem

Doch nicht nur nah am Ufer punktet die lange Beringte. Selbst auf große Distanz lässt sich eine Pose noch sehr gut mit ihr dirigieren. Schnurbögen stellen dank des großen Hebels kein ernstzunehmendes Problem dar und etwas schwerere Posen lassen sich wunderbar Stück für Stück führen. Auch der Anhieb kommt stets sicher durch und selbst vorsichtig beißende Fische können sehr schnell gehakt werden.

Auch das Abtreiben lassen über große Distanzen gehört zu den Stärken der Bolo. Vor allem, wenn man am Seeeinlauf oder einer Belüftungsanlage fischt, herrscht oft ein wenig Strömung. In dieser kann man die Pose dann ganz langsam wegdriften lassen und dabei mit dem Köder den Grund Zentimeter für Zentimeter absuchen. Doch auch seitlicher oder ablandiger Wind kann beim Forellenangeln mit der Bolorute sehr hilfreich sein, wenn die Pose Strecke machen soll. Dank der langen Rute wird dabei die Schnur angehoben, bildet im Wind einen Bauch und zieht so je nach Heben und Senken der Rutenspitze die Montage mit sich. Die Tragkraft der Pose sollte sich hierbei ein wenig nach der Windstärke richten: je mehr Wind, desto mehr Tragkraft darf die Pose haben.

Wenn weiter geworfen werden muss, hat sich eine 6 Gramm tragende Bolognese-Pose bewährt (wie man sieht...). Hier besteht die Bebleiung aus einem Tropfenblei und einem Bleischrot. Foto: J. Radtke

Bild: J. Radtke

Wenn weiter geworfen werden muss, hat sich eine 6 Gramm tragende Bolognese-Pose bewährt (wie man sieht … ). Hier besteht die Bebleiung aus einem Tropfenblei und einem Bleischrot.

Mit dieser Ausrüstung macht man nichts falsch

  • Meist verwende ich Ruten von 5 bis 7 Meter Länge, weil diese sich noch gut handhaben lassen. Bei längeren Ruten geht dann der Drillspaß doch ein wenig verloren, vor allem wenn man an der langen Stange eine 3 Kilo schwere Forelle ausdrillen „muss“. Zudem ist bei stärkerem Wind schnell Schluss mit lustig.
  • Als Rolle bevorzuge ich eine 2500er- Größe. Ihre Schnurfassung um die 100 Meter 0,25er reicht auf jeden Fall aus, um selbst die stärksten Regenbogenforellen zu bändigen. Früher verwendete ich immer eine 0,18er Hauptschnur. Doch weil ich damit ab und zu einen guten Fisch verloren habe, setze ich heute auf eine 0,20er oder sogar 0,22er (bei ausgewiesenen Seen mit Großforellen). Auch wenn bei Eisgang geangelt wird, scheuert eine etwas dickere Schnur nicht so leicht durch wie eine 0,18er.
  • Als Vorfachmaterial bevorzuge ich Fluorocarbon. Dieses sinkt schneller ab als Monofil und ist für die Forellen schlechter zu sehen als Monofil. Sehr zufrieden bin ich mit dem ICE-Vorfachmaterial von Pezon & Michel. In 0,19 Millimeter gab es nie Probleme. Mein Vorfach ist nur ca. 50 Zentimeter lang.
Straffe Führung: Über die lange Rute kann man den Köder Zentimeter für Zentimeter über den Angelplatz führen. Foto: J. Radtke

Bild: J. Radtke

Straffe Führung: Über die lange Rute kann man den Köder Zentimeter für Zentimeter über den Angelplatz führen.

Die Bolo-Geheimzutat: Roter Rogen

Gerade im Winter sollte man immer ein breiteres Köderspektrum am Forellensee dabei haben. Neben Forellenteig, Bienenmaden und Maden hat sich in der kalten Jahreszeit vor allen Dingen auch Rogen bewährt. Diesen tollen Köder kann man leider nicht überall im Angelladen kaufen. Dabei lässt er sich extrem einfach vorbereiten. Allerdings muss man sich dazu einen Regenbogenforellen-Rogner fangen. Dem entnehme ich die Laichstränge, die von einer zähen Haut zusammengehalten werden, diese sollte man möglichst nicht beschädigen. Den Strang packe ich in eine Madendose und friere diese ein. Wenn zuvor etwas Salz hinzugegeben wird, erhöht dies die Festigkeit und damit die Haltbarkeit am Haken. Nun habe ich jederzeit einen phantastischen Köder für den Forellensee, aber auch zum Aalangeln im späten Frühjahr parat.

Meist ködere ich Rogen-Stücke von der Größe einer 2-Euro-Münze am langschenkligen roten Tubertini-Haken (Serie 22) an. Für Gewaltwürfe eignet sich dieser Köder nicht, aber das vorsichtige Absetzen und auch gefühlvolle Würfe mit der Bolognese-Rute übersteht er ohne Probleme. Rogen wäscht mit der Zeit aus. Deshalb schlage ich nach einigen Würfen vorm Einholen kräftig an, damit sich der Rogen vom Haken löst. Dann beködere ich den Haken neu.

Roter Reiz: Rogen ist vor allem in den kalten Wintermonaten ein Top-Köder - auch für das Forellenangeln mit der Bolorute. Foto: J. Radtke

Bild: J. Radtke

Roter Reiz: Rogen ist vor allem in den kalten Wintermonaten ein Top-Köder – auch für das Forellenangeln mit der Bolorute.

Weil Forellen meist ganz scharf auf Rogen sind, fallen die Bisse deutlich aus. Meistens schlucken die Fische den Köder komplett, selbst wenn auf andere Köder nur vorsichtige, unentschlossene Bisse kommen. Deshalb sollte man nicht zu lange mit dem Anhieb warten. So muss man den Haken nicht aus dem Schlund des Fisches operieren.

Ein weiterer Köder, auf den ich beim Forellenangeln mit der Bolorute nicht verzichten möchte, ist der Tauwurm (vor allem nicht in Seen, die mit Saiblingen besetzt sind).

Ein Prachtsaibling. Die Bolognese-Rute hat ihre Bewährungsprobe bestanden. Foto: J. Radtke

Bild: J. Radtke

Ein Prachtsaibling. Die Bolognese-Rute hat ihre Bewährungsprobe bestanden.

Beim Forellenangeln mit der Bolorute überlässt man nichts dem Zufall. Durch die Möglichkeit der hochpräzisen Führung kann man den Fischen den Köder fast punktgenau ins Fischmaul dirigieren.

Forellenangeln mit der Bolorute: Immer im Griff!

Große Regenbogenforellen haben enorme Kraft. Sehr leicht können sie auch eine Bologneserute ins Wasser ziehen, wenn diese nicht gesichert ist. Deshalb wird die Rute in einem „Grippa“-Rutenhalter (aus der Karpfenangelei) festgeklemmt.

Ein „Grippa“-Rutenhalter sichert die Bolorute vor kampfstärkeren Forellen. Foto: A. Pawlitzki

Bild: J. Radtke

Ein „Grippa“-Rutenhalter sichert die Bolorute vor kampfstärkeren Forellen.

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Dein Längen-Tipp für AngelWoche „Schätz doch mal“ 03/2021

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Du hast in der aktuellen AngelWoche in der Rubrik „Schätz doch mal“ die Länge des Fisches geschätzt? Hier kannst Du deinen Tipp eingeben und ganz bequem an die AngelWoche absenden. Unter allen richtigen Einsendungen werden in jeder Ausgabe tolle Preise verlost. Welche das jeweils sind, siehst Du in der aktuellen AngelWoche.

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Dein Lösungswort vom AngelWoche-Kreuzworträtsel 03/2021

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Wenn Du das Kreuzworträtsel in der AngelWoche gelöst hast, kannst Du hier das Lösungswort eintragen und an die AngelWoche-Redaktion abschicken. Unter allen richtigen Einsendungen werden in jeder Ausgabe der Angelwoche tolle Gewinne verlost. Welche das sind, siehst Du in der aktuellen AngelWoche. Viel Glück!

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Im Test: Sportex Revolt ULR – Die ultimative Barschrute

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Als Redakteur für eine Angelzeitschrift bekommt man einen Haufen Ruten – und besonders Spinnruten – in die Hand. Gewisse Emotionen lösen die meisten aus, dafür ist man schließlich mit ganzem Herzen Angler. Doch einige Ruten verursachen heftigere Gefühlsregungen als alle anderen. In dem Fall der Sportex Revolt ULR ist das so.

Eine Rute wie ein Degen

In der Hand liegt die siebeneckige Rute wie ein Degen. Ob das an dem eigenartigen Querschnitt des Blanks liegt, kann ich nicht sagen. Das ist aber auch egal, die Trocken-Performance ist einfach eine Wucht. Schnell? Nee, schneller! Nachschwingen? Gibt es nicht. Gewicht? Welches Gewicht? Zu diesen noch erklärbaren Empfindungen gesellt sich aber ein undefinierbares Gefühl von „Benutzen wollen“. Diese Rutewill ans Wasser, zeigen, was sie kann.

Das perfekte Einsatzgebiet der 2,10 Meterlangen, 97 Gramm „schweren“ Rute mit 1 bis 9 Gramm Wurfgewicht ist zweifelsfrei das leichte Barsch- oder Forellenfischen. Die erste Tour mit der Sportex Revolt ULR ging dann so auch gleich an einen kleinen See mit gutem Barschbestand und einigen Hechten. Ein 3-Gramm-Jigkopf und ein kleiner Gummifisch fliegen unerwartet weit hinaus.

Die Sportex Revolt ULR katapultiert weit und genau

Es wäre zu erwarten gewesen, dass die straff wirkende Rute ein wenig zu kräftig für so einen leichten Köder ist. Doch im Wurf lädt sich das obere Drittel auf und katapultiert Köder bis etwa zehn Gramm extrem kraftvoll und vor allem schnell Richtung Fisch.

Neben der schieren Wurfweite begeistert mich ab dem ersten Moment die Genauigkeit. Es macht unglaublich viel Spaß, mit diesem Präzisionsgerät kleine Köder zentimeter(!)genau zwischen Schilfhalme und vor Stegen zu platzieren.

Die Kraft der feinen Sportex Revolt ULR stoppt auch verirrte Hechte – ohne, dass es eklig wird. Foto: J. Radtke

Bild: J. Radtke

Die Kraft der feinen Sportex Revolt ULR stoppt auch verirrte Hechte – ohne, dass es eklig wird.

Jeder Kontakt wird übertragen

Nächste Disziplin: Köderführung. Was auch immer die Produktentwickler bei Sportex da gemacht haben – sie haben es richtig gut gemacht! Jeder Kontakt unter Wasser wird beinahe übertrieben ins Handteil übermittelt, egal ob Stein am Grund, Blatt an der Oberfläche oder Krautfetzen im Mittelwasser. Sogar die Vibrationen eines kleinen Gummifischs sind deutlich spürbar.

Gummis, Twitch-Wobbler und Finesse-Montagen lassen sich gleiermaßen perfekt führen. Sogar etwas größere Crankbaits passen noch zur Rutenaktion. Der erste Biss in der Absinkphase auf volle Distanz ist wunderbar spürbar, ganz klar tockt es sanft im Handgelenk. Was nun folgt, ist überraschend: Im Drill ist die Revolt viel weicher als erwartet.

Fein? Ja – aber mit Power!

Die Schnelligkeit des Blanks täuscht darüber hinweg, dass sich gut die Hälfte des Blanks schon beim Normalo-Barsch tief verneigt. Zwei Bisse später kann ich schon testen, wieviel Power dennoch in der feinen Revolt steckt. Ein mittlerer Hecht prüft das Rückgrat und muss gegen eine perfekte Balance aus Elastizität und Kraft schnell kapitulieren.

Der Drill macht dabei richtig viel Spaß – es ist keine unharmonische Unterbrechung der Kraftentfaltung überdie gesamte Belastungskurve spürbar. Die Kraft und Aktion dieser Rute passen für meinen Geschmack hundertprozentig zu ihrer Wurfgewichtsklasse.

So fiel es mir nicht schwer, die Rute im Laufe des Jahres bei verschiedenen Gelegenheiten auszuprobieren. Als ultraleichte Meerforellenspinnrute für kleine Finesse-Köder macht sie an der Küste pure Freude und sorgt für eine gute Hakquote und wenige Aussteiger.

Das Ultraleichtangeln an der Küste wird mehr und mehr zum Trend. Die Sportex Revolt ULR ist wie geschaffen für diese Disziplin! Foto: F. Pippardt

Bild: F. Pippardt

Das Ultraleichtangeln an der Küste wird mehr und mehr zum Trend. Die Sportex Revolt ULR ist wie geschaffen für diese Disziplin!

Der Verstand hakt aus

Fazit? Eine bessere leichte Allround-Barschrute habe ich noch nicht gefischt. Angesichts des Preises muss der Verstand schon ein wenig aushaken, damit man sich diese Rute kauft. Aber das tut er dem einen oder anderen ziemlich sicher – bei mir übrigens auch. Wenn Sie also Barsch- oder Forellen-verrückt sind und knapp 400 Euro sparen wollen, sollten Sie diese Rute auf keinen Fall in die Hand nehmen!

Johannes Radtke testete die Sportex Revolt ULR im Blinker 01/2021 – hier geht’s zur Ausgabe!

Bild: BLINKER

Johannes Radtke testete die Sportex Revolt ULR im Blinker 01/2021 – hier geht’s zur Ausgabe!

Sportex Revolt ULR

Technische Fakten

  • Länge: 2,10 Meter
  • Wurfgewicht: 1-9 Gramm
  • Ausstattung: Fuji
  • Blank: Heptacore, T800 Carbon
  • Aktion: schnell
  • Gewicht: 97 Gramm
  • Preis (UVP): 399,95 Euro

Besonderheiten

  • siebeneckiger, kraftvoller Blank
  • Alleskönner-Aktion
  • beeindruckende Wurfperformance

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Im Test: Quantum Vapor Aggressor erhält Gütesiegel!

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Aggressor heißt ein Teil der beliebten Vapor-Rutenserie von Quantum. Klingt ziemlich offensiv, ich bin neugierig, was sich Produktentwickler Dietmar Isaiasch da einfallen lassen hat.

Zuerst fällt mir beim Auspacken der Rute das angenehm kurz gehaltene Handteil auf – ich habe keine langen Arme und oft das Problem, dass mir das Griffende in die Rippen sticht. Bei der Aggressor wird mir das nicht passieren. Außerdem positiv zu erwähnen sind die Ringe. Der Leitring besitzt drei Stege, der knickt auf jeden Fall nicht weg, selbst wenn die Rute mal auf die Steinpackung fällt. Trotz der stabilen Ringe ist die Rute wirklich leicht.

Was sagt Dietmar Isaiasch zur Quantum Vapor?

Laut Dietmar Isaiasch ist die Medium Lure für das Jiggen vom Boot entwickelt worden. Dem kann ich zustimmen! Das bereits erwähnte Handteil und eine Länge von 215 Zentimetern erleichtern das Handling auf dem Boot. Wem das zu lang ist, der sollte sich einmal die Vapor Detector Extreme Jigging in 190 Zentimeter mit 14 bis 28 Gramm Wurfgewicht anschauen. Diese ist ideal für das Vertikalangeln oder für das Angeln vom Belly Boot.

Doch zurück zur Quantum Vapor Aggressor. Überrascht war ich, als ich die Aktion testete: eine semiparabolische Jigge? Üblicherweise werden für diese Rutentypen ja Blanks mit Spitzenaktion verwendet. Ich bin ein großer Fan der Semiparabolik beim Bootsangeln. Erstens angelt man vom Boot auf vergleichsweise kurze Distanzen. Dadurch übt man bei einem Biss mit einer Rute mit Spitzenaktion sofort viel Kraft auf den Fisch aus. Ist er schlecht gehakt, schlitzt er aus.

Zander, gefangen mit der Quantum Vapor Aggressor beim Testfischen an der Elbe. Die Bisserkennung über den Blank ist übrigens hervorragend!

Bild: Blinker

Zander, gefangen mit der Quantum Vapor Aggressor beim Testfischen an der Elbe. Die Bisserkennung über den Blank ist übrigens hervorragend!

Die Aktion dieser Rute bringt mehr spürbare Bisse

Mit der Aggressor wird das seltener passieren, denn sie gibt auch bei unerwarteten Fluchten mehr nach. Zweitens ist die Semiparabolik super, um nicht nur Gummifische, sondern auch Spinjigs oder Lipless Cranks zu führen. Bei diesen Köderformen steigen die Fische regelmäßig auf Zug ein, die Aktion erleichtert das Einsaugen der vermeintlichen Beute. Das zeigte sich auch im Quantum Vapor Test! Bisse zeigt die Aggressor übrigens wirklich zufriedenstellend an – die Rückmeldung über den Blank ist super! Das Wurfgewicht der Rute ist von bis 35 Gramm angegeben, ich würde mit der Aggressor allerdings nicht viel schwerer als 25 Gramm fischen. Bei schwereren Ködern ginge mein Griff eher zu einer Quantum Vapor Baitcast Rute.

Mein Fazit nach dem ausgiebigen Test: Absolute Kaufempfehlung für diese flexibel einsetzbare Spinnrute! Ach, übrigens ist die Quantum Vapor Aggressor auch mit „SmartTrigga“-Griff erhältlich.

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Dein Lösungswort vom AngelWoche-Kreuzworträtsel 07/2021

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Dein Längen-Tipp für AngelWoche „Schätz doch mal“ 07/2021

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Corona auf Island: Geimpft in den Angelurlaub

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Island ist ein Traumziel für viele Fliegenfischer und Meeresangler: Ob wunderschöne Saiblinge im Landesinneren oder gewaltige Dorsch-Brocken vor der Küste – der kleine Inselstaat im Norden Europas hat für unsere Passion einiges zu bieten. Im letzten Jahr mussten viele Angler leider auf eine Reise dorthin verzichten. Eine Regierungsmeldung zum Thema Corona auf Island gibt jedoch Hoffnung. Wer eine zugelassene Impfung vorweisen kann, darf das Land wieder bereisen.

Corona auf Island: Deutsche Angelurlauber müssen geimpft sein

Was die Pandemie angeht, darf sich Island glücklich schätzen. Die rund 360.000 Einwohner des Landes weisen mit Abstand die geringsten Neuinfektionen in ganz Europa vor. Bis vor kurzem galten noch strikte Regeln, damit das auch so bleibt: Negativer Test vor der Abreise, ein weiterer Test bei der Einreise sowie eine fünftägige Quarantäne waren Pflicht.

Für Deutschland gelten bereits jetzt Ausnahmen von dieser Regel. Wer eine zugelassene Impfung erhalten hat, darf auch ohne Quarantäne während Corona auf Island Urlaub machen.

Einreiseregeln für Island werden weiter gelockert

Um wieder mehr Urlauber ins Land zu lassen, soll diese Regel ab sofort auch für Staaten außerhalb der EU und des Schengen-Raums gelten. Wer geimpft oder von Covid-19 genesen ist, kann demnach auch ohne Test und Quarantäne ins Land.

Ab dem 1. Mai will sich Island noch weiter öffnen. Wer aus einem Gebiet mit niedrigem Risiko kommt (grün oder gelb auf der Risiko-Ampel des ECDC), muss dann nur noch einen negativen PCR-Test vorweisen können. Eine Impfung soll dann nicht mehr verpflichtend sein.

Angelurlaub auf Island: Touristen sollen zurückkehren

Für den Tourismus waren die Beschränkungen durch Corona auf Island ein harter Schlag. Im letzten Jahr gingen die Urlauber stark zurück. Vor allem die Touristen aus den USA und China, aber auch aus Großbritannien und Deutschland fehlten den Isländern.

Für Angelurlauber hat Island einiges zu bieten. Neben der atemberaubenden Landschaft locken auch die Fischbestände im Binnenland und vor der Küste. Meeresangler landen regelmäßig Dorsche über 10 Kilogramm, und auch für Steinbeißer ist Island ein Top-Revier. Auch Fliegenfischer kommen beim Angelurlaub auf Island voll auf ihre Kosten: Meerforellen ziehen an der Küste entlang, und in den Flüssen lassen sich stattliche Saiblinge und Bachforellen fangen. Und die Lachsflüsse Islands gehören zu den besten der Welt!

Die gefährlichste Krankheit wird in Zukunft für uns hoffentlich nicht mehr Corona auf Island sein – sondern wieder das Angelfieber!

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So fängst auch DU Saiblinge am Forellensee!

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Saiblinge gehören ebenso wie Forellen zu den lachsartigen Fischen, bilden aber eine eigene Gattung. Das Besondere ist, dass sie extrem kaltes Wasser bevorzugen. Deshalb werden sie in vielen kommerziellen Angelparks meistens im Winter besetzt. Die höheren Wassertemperaturen im Sommer vertragen sie einfach nicht so gut – es sei denn, es handelt sich um einen kalten Bergsee oder einen tiefen Baggerteich. Möchte man Saiblinge fangen, empfiehlt es sich, einfach bei den Angel-Anlagen anzufragen, ob und wann Saiblinge besetzt werden. So erhält man wichtige Auskünfte über den jeweiligen Saiblingsbesatz. Zurzeit kenne ich viele Anlagen, die große Fische zwischen 2 und 4 kg besetzen. Saiblinge sind nicht nur schön, sondern auch sehr wohlschmeckend. Es lohnt sich also, auch unter diesem Aspekt den Fischen nachzustellen.

Vollgas in die Bremse! Im Drill geben Saiblinge alles und lassen dagegen selbst kampfstarke Forellen alt aussehen.

Bild: M. Kahlstadt

Vollgas in die Bremse! Im Drill geben Saiblinge am Forellensee alles und lassen dagegen selbst kampfstarke Forellen alt aussehen.

Wo steht der Fisch?

Stärker noch als Forellen zeigen Saiblinge ein starkes Schwarmverhalten. Sehr oft sieht man große Trupps aus mehreren Fischen an charakteristischen Stellen stehen oder herumziehen. Im gesamten übrigen Gewässer sind dann nur Forellen aber keine Saiblinge zu finden. Solche Saiblings- Stellen liegen am Forellensee ganz oft in der Nähe des Ein- oder des Auslaufs oder auch in der Nähe von natürlichen Grundwasserquellen im Gewässer. Befinden sich tiefe Löcher im See, so lohnt auch dort ein Versuch. Des Weiteren sind Schattenbereiche, zum Beispiel unter Bäumen oder Stegen ein Hot Spot für die schön gefärbten  Fische. Es lohnt sich also, einmal mit der Polfilterbrille das Wasser zu beobachten.

Als bezahnte Raubfische werden besetzte Saiblinge häufiger als Forellen mit Kunstködern gefangen. Besonders kleine Gummis scheinen den Räubern zu gefallen.

Bild: M. Kahlstadt

Als bezahnte Raubfische werden besetzte Saiblinge häufiger als Forellen mit Kunstködern gefangen. Besonders kleine Gummis scheinen den Räubern zu gefallen.

Wie werden die Saiblinge am Forellensee gefangen?

Wie man angesichts des tief gespaltenen Mauls und der bemerkenswerten Zähne vermuten kann, sind Saiblinge große Räuber. Alle Arten des UL Angelns mit Spinner, Spoon und vor allem Gummis sind daher erfolgversprechend. Ich habe in den letzten Jahren sehr viele und zum Teil auch sehr große Saiblinge mit langsam geführten Gummis in Grundnähe gefangen. Dabei kamen die Bisse teils vehement und die anschließenden Fluchten ließen Forellendrills blass aussehen. Um den ausgeprägten Zähnen mehr Widerstand entgegen zu setzen, benutze ich dabei Vorfächer von 0,20 bis 0,22 mm. Doch auch auf stehende Montagen beißen die schönen Fische. Rogen am Grund oder 20 cm darüber, Würmer, aber auch Bienenmaden wurden schon vielen Saiblingen zum Verhängnis. Nur Paste verschmähen sie größtenteils (wenn auch nicht völlig).

In der aktuellen AngelWoche 07 finden Sie neben dem Beitrag von Michael Kahlstadt auch weitere Artikel zum Forellenangeln, wie zum Beispiel die Hotspots im natürlichen Bach. Hier gehts zur Einzelausgabe!

Bild: AngelWoche

In der aktuellen AngelWoche 07 finden Sie neben dem Beitrag von Michael Kahlstadt auch weitere Artikel zum Forellenangeln, wie zum Beispiel die Hotspots im natürlichen Bach. Hier gehts zur Einzelausgabe!

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Würmer suchen und lagern – so wird‘s gemacht!

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Es gibt eigentlich nur eine Wurm-Art, die wir Angler suchen – und das ist der Tauwurm. Diese großen Würmer verlassen in feuchten Nächten den Boden und können gesammelt werden. Nach anderen Würmern muss man graben. Oder, ganz schlau, man lockt sie aus dem Boden. Ja, richtig, man lockt sie! Beim Würmer suchen reicht es, den Boden in Vibration zu versetzen, um die Leckerbissen hervorzulocken.

Würmer suchen und lagern ist nicht schwer

Wie das geht? Ganz einfach: Man kann eine Metallstange, einen Spaten oder Mistforke in den Boden rammen und regelmäßig am Griff rütteln oder gegen das Metall schlagen. Macht man das ein oder zwei Minuten lang ohne Unterbrechung, kommen die Würmer aus dem Erdreich gekrochen. Nun muss man sie nur noch einsammeln. Warum ist das so? Die Regenwürmer halten die Vibrationen für einen grabenden Maulwurf, ihren Erzfeind. Deshalb flüchten sie aus der Erde.

Doch es gibt noch weitere einfache Möglichkeiten, an die Würmer heranzukommen: Dazu gibt man in einen mit Wasser gefüllten Eimer einige, wenige Tropfen eines Spülmittels. Dieses gießt man auf den Rasen. Und bereits nach wenigen Minuten kommen die ersten Würmer aus dem Boden gekrabbelt. Allerdings, das zeigt die Erfahrung, können Sie Regenwürmer, die sie mit Spülmittel aus dem Boden „gelockt“ haben, nicht so lange lagern.

Von lebensgefährlichen Experimenten, die Würmer mit Strom zu suchen, ist absolut abzuraten. Bei dieser Methode, die früher häufiger praktiziert wurde, erleiden die Würmer innere Verbrennungen und sind anschließend selbst bei korrekter Hälterung innerhalb von wenigen Tagen tot!

Wenn Sie nachts mit der Kopflampe Würmer suchen, dann können Sie diese lange in feuchtem Zeitungspapier lagern. Es darf nur nicht nass sein.

Bild: F. Frenzel

Wenn Sie nachts mit der Kopflampe Würmer suchen, dann können Sie diese lange in feuchtem Zeitungspapier lagern. Es darf nur nicht nass sein.

Würmer mögen es kühl und feucht, aber nicht nass

Ganz wichtig ist es, dass Würmer richtig gehältert werden, damit man lange Freude an ihnen hat. Am besten bewahrt man die Würmer im Kühlschrank bei Temperaturen zwischen zwei und fünf Grad auf. So bleiben die Würmer selbst in einer Wurmdose bis zu drei Wochen am Leben. In einer größeren Box, die mit feuchtem (nicht nassem!) Zeitungspapier gefüllt ist, halten Würmer extrem lange und können sich sogar vermehren. Wichtig: Die Würmer müssen kühl stehen, zum Beispiel in einem nicht beheizten Keller.

Das, was Würmer am wenigsten vertragen, ist Hitze und Sonne. Am schlimmsten ist beides zusammen: Sonnenhitze! Wer bei Temperaturen von mehr als 25 Grad im aufgeheizten Auto ans Wasser fährt, muss sich nicht wundern, dass die Würmer sich aufgelöst haben, wenn man dort ankommt. Im Sommer transportiert man die Superköder daher am besten in einer Kühltasche ans Gewässer.

Wenn Sie demnächst Würmer suchen und lagern, dann haben Sie einen Vorrat für die trockenen Sommermonate. Oder Sie legen sich eine Wurm-Zucht an. Das ist gar nicht schwierig! Bei uns erfahren Sie, wie Sie in wenigen Schritten eine Wurm-Zucht anlegen und worauf Sie dabei achten sollten.

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